News Dockingstation: NexDock Touch verwandelt Smartphones in Notebooks

Ich werd mir hier jetzt ein paar Feinde machen, wie es aussieht. Das Teil fällt in die selbe Kategorie von "Lösungen für Probleme, die es nicht gibt", wie diese Teile hier:
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Auch damals schon waren die Foren voll mit Leuten, die solche Projekte unterstützt haben und sich irgend ein tolles Nutzungsszenario herbeifantasiert haben. "Da kann ich unterwegs programmieren", "dank echtem Windows spieletauglich" und ähnliche Aussagen gab es damals schon. In freier Wildbahn hat man so einen Schmarrn natürlich nie gesehn, da niemand so hirnverbrannt ist, sowas tatsächlich einsetzen zu wollen, und die Backer von damals haben ihre Geräte wohl auch in der Schublade verschwinden lassen, als sie nach 5 Minuten feststellen mussten, dass es keinen Spaß macht, auf einem winzigen Display, mit winziger Tastatur, mit einem OS und Programmen, die nicht darauf ausgelegt sind, herumzuwurschteln. Produktivität: null.

Und beim Dock hier ist es nicht anders. Es ist so groß und schwer wie ein Notebook, also wieso nicht gleich ein Notebook? Dann muss man auch noch sein Smartphone oder Tablet anstecken, hat also zwei Geräte unangenehm aneinander gefesselt. Dann musst du drauf hoffen, dass die für Smartphone/Tablet entwickelten Anwendungen auch noch einigermaßen gut benutzbar sind in dem Dock Modus. Und als Belohnung bekommst du dann, während du an einem Dokument schreibst, einen wichtigen Anruf, jetzt musst du entweder abstöpseln oder mit Smartphone und Dock vor die Tür gehen um in Ruhe zu telefonieren? Und jetzt willst du während dem Telefonat vielleicht was nachschauen, aber das geht ja nicht, denn du hast nur ein funktionales Gerät statt zwei. Oder du bist in einer Videokonferenz mit Screensharing und willst vielleicht nebenbei was privat nachschlagen/chatten? Nope, du hast nur ein Gerät.
Eine solche Benutzung hat null Vorteile, aber viele, viele Nachteile. Und jetzt kommt mir nicht mit dem Preis, erstens einmal haben die meisten Leute schon ein Notebook, sie würden sich dieses unsinnige Gadget sowieso nur zusätzlich kaufen, zweitens kauft man sich halt notfalls ein Chromebook, Gebraucht- oder Refurbished-Gerät in der gleichen Preisklasse, dann ist man immer noch besser dran, da man ein vollwertiges Gerät, mit vollwertigen OS und Programmen bekommt.
Und für Tablets gibts sowieso auch Cover mit Tastaturen/Touchpad, oder einfach eine Bluetooth-Tastatur, da braucht man kein großes, schweres Dock. Muss ja nicht gleich das Magic Keyboard von Apple für 340€ sein.

Und "alle Dateien auf einem Gerät" ist natürlich auch kein Argument in Zeiten von Cloud (gerne auch datenschutzbewusst mit ownCloud und Co).

Egal wie man es dreht und wendet, dieses Produkt hat null Vorteile gegenüber einem echten Notebook. Es erfüllt einfach nur den Gadget-Drang, den viele verspüren. Ich selbst bin damals beim Kauf eines Netbooks dem sinnlosen Drang verfallen, habs immer bereut, wenigstens hab ichs letztes Jahr, nach vielen Jahren des nicht-Verwendens, für 50€ noch losbekommen.

LamaMitHut schrieb:
1. Für mich und andere sind 200 € viel Geld.
2. Damit könne man auch sein nächstes Smartphone koppeln
3. Für E-Mail und surfen würde es reichen. Ich kaufe Technik meist für einen bestimmten Anwendungsfall.
1. Dann solltest du es nicht für ein Gadget rauswerfen, welches keinen wirklichen Nutzen hat und nicht mal ohne weiteres Gerät funktioniert. Ein Notebook kannst du auch noch produktiv verwenden, wenn dein Smartphone ins Klo gefallen ist (und umgekehrt)
2. Und dein Notebook musst du wegschmeißen, wenn du dir ein neues Smartphone kaufst?
3. Geht auch mit Smartphone und Tablet ganz gut, grad wenn man finanziell nicht so gut aufgestellt ist (siehe Punkt 1). Oder halt ein altes Notebook nehmen, falls es mal längere Mails sein sollen.
 
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stevefrogs schrieb:
Ich werd mir hier jetzt ein paar Feinde machen, wie es aussieht. Das Teil fällt in die selbe Kategorie von "Lösungen für Probleme, die es nicht gibt", wie diese Teile hier:
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Auch damals schon waren die Foren voll mit Leuten, die solche Projekte unterstützt haben und sich irgend ein tolles Nutzungsszenario herbeifantasiert haben. "Da kann ich unterwegs programmieren", "dank echtem Windows spieletauglich" und ähnliche Aussagen gab es damals schon. In freier Wildbahn hat man so einen Schmarrn natürlich nie gesehn, da niemand so hirnverbrannt ist, sowas tatsächlich einsetzen zu wollen, und die Backer von damals haben ihre Geräte wohl auch in der Schublade verschwinden lassen, als sie nach 5 Minuten feststellen mussten, dass es keinen Spaß macht, auf einem winzigen Display, mit winziger Tastatur, mit einem OS und Programmen, die nicht darauf ausgelegt sind, herumzuwurschteln. Produktivität: null.

Und beim Dock hier ist es nicht anders. Es ist so groß und schwer wie ein Notebook, also wieso nicht gleich ein Notebook? Dann muss man auch noch sein Smartphone oder Tablet anstecken, hat also zwei Geräte unangenehm aneinander gefesselt. Dann musst du drauf hoffen, dass die für Smartphone/Tablet entwickelten Anwendungen auch noch einigermaßen gut benutzbar sind in dem Dock Modus. Und als Belohnung bekommst du dann, während du an einem Dokument schreibst, einen wichtigen Anruf, jetzt musst du entweder abstöpseln oder mit Smartphone und Dock vor die Tür gehen um in Ruhe zu telefonieren? Und jetzt willst du während dem Telefonat vielleicht was nachschauen, aber das geht ja nicht, denn du hast nur ein funktionales Gerät statt zwei. Oder du bist in einer Videokonferenz mit Screensharing und willst vielleicht nebenbei was privat nachschlagen/chatten? Nope, du hast nur ein Gerät.
Eine solche Benutzung hat null Vorteile, aber viele, viele Nachteile. Und jetzt kommt mir nicht mit dem Preis, erstens einmal haben die meisten Leute schon ein Notebook, sie würden sich dieses unsinnige Gadget sowieso nur zusätzlich kaufen, zweitens kauft man sich halt notfalls ein Chromebook, Gebraucht- oder Refurbished-Gerät in der gleichen Preisklasse, dann ist man immer noch besser dran, da man ein vollwertiges Gerät, mit vollwertigen OS und Programmen bekommt.
Und für Tablets gibts sowieso auch Cover mit Tastaturen/Touchpad, oder einfach eine Bluetooth-Tastatur, da braucht man kein großes, schweres Dock. Muss ja nicht gleich das Magic Keyboard von Apple für 340€ sein.

Und "alle Dateien auf einem Gerät" ist natürlich auch kein Argument in Zeiten von Cloud (gerne auch datenschutzbewusst mit ownCloud und Co).

Egal wie man es dreht und wendet, dieses Produkt hat null Vorteile gegenüber einem echten Notebook. Es erfüllt einfach nur den Gadget-Drang, den viele verspüren. Ich selbst bin damals beim Kauf eines Netbooks dem sinnlosen Drang verfallen, habs immer bereut, wenigstens hab ichs letztes Jahr, nach vielen Jahren des nicht-Verwendens, für 50€ noch losbekommen.


1. Dann solltest du es nicht für ein Gadget rauswerfen, welches keinen wirklichen Nutzen hat und nicht mal ohne weiteres Gerät funktioniert. Ein Notebook kannst du auch noch produktiv verwenden, wenn dein Smartphone ins Klo gefallen ist (und umgekehrt)
2. Und dein Notebook musst du wegschmeißen, wenn du dir ein neues Smartphone kaufst?
3. Geht auch mit Smartphone und Tablet ganz gut, grad wenn man finanziell nicht so gut aufgestellt ist (siehe Punkt 1). Oder halt ein altes Notebook nehmen, falls es mal längere Mails sein sollen.

Anscheinend hast du die news nicht gelesen. Man kann da nicht nur sein handy dranklemmen, sondern auch einen minipc.

Ich habe weder tablet noch notebook, das wäre mein einziges mobiles gerät neben dem Handy.
 
Die Idee an dem Ding finde ich gut. Und wenn ich in dem Sinne noch eine Powerbank hätte und das Smartphone laden könnte und der Akku trotzdem für ~20 Stunden reicht, wäre das eine sehr preiswerte Alternative zum Beispiel zum Samsung Notebook mit ARM-CPU. Und die Power von aktuellen Smartphones sollte ja für Office ausreichen.

Allerdings muss es dann entsprechend leicht sein (Ohne dabei instabil zu sein und z.B. umzukippen), sonst kann ich ein normales Notebook mitnehmen (Wobei auch hier solch eine Funktion nett wäre). Ich denke, daran wird das Gerät am Ende scheitern. Monitorausgänge (HDMI-Out), um z.B. Präsentationen zu starten wären auch noch nett.
 
Habe mir mein aktuelles Smartphone , ein note10+, zugelegt weil ich viel beruflich am Handy erledige.
Bin dann von Freunden auf Samsung dex aufmerksam gemacht wurden , konnte mich aber leider nicht überzeugen , vllt ist das Gerät eine interessante Alternative
 
dampflokfreund schrieb:
Komisches Kabel. Warum integriert man das Smartphone nicht als Touchpad.

Weil jedes Smartphone anders ist?
Ergänzung ()

masked__rider schrieb:
...
USB 3.0/3.1 wird jedoch zwingend benötigt, da USB 2.x über Typ-C keine Videoausgabe ermöglicht.

Da fallen ja einige Smartphones mit USB-C Ladebuchse raus, wat ein Schei...
Ergänzung ()

Askedos schrieb:
Ich Frage mich bei so etwas immer ob es das Geld wert ist. Ich meine mit einem sehr eingeschränkten Android als OS kann man ja nicht wirklich produktiv arbeiten. Für ein bißchen surfen oder Mails kann ich auch direkt das Smartphone verwenden....

Nur hat das Smartphone ein Mini Display. Und gerade wenn man Artikel, z.B., schreibt, ist ein größeres Display mit richtiger Tastatur besser.
Hab ich ja schon bei Windows Continuum gesehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
@andi_sco Also 7" smartphones finde ich nicht klein. Ich würde jetzt Mal behaupten dass die meisten Menschen die Artikel schreiben sicher mindestens einen Laptop besitzen. Die Tastatur von dem Dock wird jetzt auch nicht die beste sein.
 
Askedos schrieb:
...Ich würde jetzt Mal behaupten dass die meisten Menschen die Artikel schreiben sicher mindestens einen Laptop besitzen...

Auf dem Smartphone beginnen, am Lapdock weiter bearbeiten, am Handy kontrollieren...
Und die 7" sind viel in die Länge gezogen. Mein 6,3" 21:9(?) gegen das 5,5" 16:9 bringt hauptsächlich bei der Tastatur etwas, da dadurch oben mehr Raum ist, breit sind sie beide gleich.
 
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Mag persönliche Vorlieben sein aber alles was über 3 Absätze hinaus geht würde ich nicht am Smartphone tippen wollen. Und wie gesagt jemand der (professionell) Artikel o.ä. schreibt hat sicher auch ein 13" oder 15" Laptop, also warum mit einer Frickellösung zufrieden sein?
 
Ozmog schrieb:
USB 3.2 Gen1 ist USB 3.0, also 5 MBit/s.
Der USB-Club hat die Verwirrung mit ihrer schwachsinnigen Umbenennung perfekt gemacht.
Jo, die Benennung ist schlimm..
 
Ich finde die Idee eigentlich ziemlich cool... Mich würde aber wahrscheinlich die Verbindung zum Smartphone nerven, da ich mit meinem Laptop gerne mal durch die Wohnung gehe, um woanders zu sitzen. Mit einem Smartphone, was ständig daran angeschlossen ist, würde ich mich persönlich nicht mehr ganz so mobil fühlen :(

Wo ich die Idee generell Interessanter fände, wäre für den Firmenbereich.
Statt hier allerdings eine Art Laptop zu verwenden, würde ich es deutlich besser mit einer einfachen Dock finden, woran ich das Smartphone bei Ankunft anschließe und meine Monitore, Tastatur und Maus verwenden kann. So würden für Firmen extra Kosten für Laptops entfallen.
Wobei diese Lösung (also mit einer Art "Laptop") dann in bspw. Konferenzräumen zur Verfügung stehen könnten, um hier bei Meetings Notizen zu machen.
Damit sowas funktioniert, müssen Smartphones allerdings erstmal eine gute Desktop Umgebung bieten (ich persönlich war nach einem kurzen Test von Samsung Dex nicht unbedingt überzeugt) und einige oft verwendete Programme in Firmen unterstützt werden.... :rolleyes:
 
Frage zum Produkt:
Wenn ein iPad via USB-C angeschlossen werden kann bedeutet das doch im Umkehrschluss, dass über die USB-C Verbindung auch DisplayPort genutzt wird?
Dann wäre das ja wirklich Ideal für nen "Kleinst-PC" zum mitnehmen... Ein USB-C (mit DP) Kabel und losgehts.
 
Für alle die es interessiert, Linus Tech Tips haben zu dem NexDock 2 mal ein Video gemacht. Ist ja im Grunde das gleiche Prinzip und man kann sehen ob es einem selbst taugen/reichen würde.

 
Die Idee ist jetzt nicht so neu, hatte schon 2011 das Motorola Atrix: https://de.wikipedia.org/wiki/Motorola_Atrix#Laptop_Dock

Dort allerdings mMn eleganter als wirkliches Dock umgesetzt und nicht so ein blödes Kabel...

Asus hat was ähnliches mit dem PadFone (nicht zu verwechseln mit den FonePads) gemacht, nur dass es eben zum Tablet wurde.
 
DrSeltsam95 schrieb:
Dort allerdings mMn eleganter als wirkliches Dock umgesetzt und nicht so ein blödes Kabel...

das Kabel hat aber den Vorteil, um mal eine Lanze zu brechen, das der USB Connector sitzen kann wo er will. wenn du eine Schale oder so dafür machst, können nur die Smartis angeschöpselt werden, die auch da den connector haben. Das wäre mit verlaub ein bissl dämlitsch. Außerdem ist ein Kabel nen ausgenudeldelt stecker durch die Steckvorgänge günstiger und umweltfreundlicher zu ersetzen als wenn so eine Schale oder das komplette Dock dann ersetzt werden müsste !
 
Genau das habe ich gesucht. Bestellt :-) jetzt wart ich noch auf das Note20 und dann brauch ich meinen uralt Lappi nicht mehr. Mein Chromebook hat schon meine Frau in Beschlag genommen..
 
Man benutzt es nicht. Mehr als eine Spielerei ist es nicht.

Im Samsung Tab 6 gibt es ja auch diese Desktop Version. Obwohl alles vorhanden ist wie Tastatur usw. wird es nicht Produktiv eingesetzt. Es löst einfach keinen echten Laptop oder Desktop ab. Schon garnicht
in dieser Kombo mit dem Smartphone.

Ich verstehe auch den Anwendungsfall nicht. Ist jetzt die Idee das man alles Zentralisiert im Smartphone? Welchen Vorteil bietet das System? Anstatt dieses Gerät mit zu nehmen kann ich doch auch auch gleich ein Laptop mitnehmen.

mfg refi
 
Würde ich gerne mal ausprobieren auch wenn ich für mich zurzeit keinen wirklichen Nutzen sehe. (ggü einem x86 Windows Laptop wo quasi alles funktioniert)
 
refilix schrieb:
ch verstehe auch den Anwendungsfall nicht. Ist jetzt die Idee das man alles Zentralisiert im Smartphone? Welchen Vorteil bietet das System? Anstatt dieses Gerät mit zu nehmen kann ich doch auch auch gleich ein Laptop mitnehmen.

öhm ich denke da an Außerdienstler, die ab und zu mal was schreiben müssen

Die sind damit ohne zusätzlich Tethering nutzen zu müssen online, können damit Telefonieren, mobile Anwendungen nutzen, officearbeiten machen usw. alles in einen Aufwasch auf einen Gerät.

Wird mal der "Laptop" geklaut weil jemand "sieht" das das ja so aussieht wie ein Laptop ... egal, sind eh keine Daten drauf weil die sind auf dem Smartphone in der Hosentasche usw.

Sprich man hat nur noch ein gerät mit dem man alles macht. Auch für Homeoffice praktisch, da man recht schnell den Datenschutzvorschriften genügt, da man das Gerät, welches die Daten beherbergt, einfach mitnehmen kann in der besagten Hosentasche.
 
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