DSL-Anschluss und Netzwerkverteilung im Eigenheim

Day_walker123

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Hallo Leute,

erstmal Hallo und Guten Abend meinerseits aus Neustadt. Ich kämpfe schon seit ein paar Wochen mit einem Problem, dessen Lösung ich bisher nicht gefunden habe, weswegen ich jetzt auf eure Expertise hoffe :-)

Wir haben vor ein paar Wochen unser erstes Eigenheim gekauft - Einfamilienhaus, 15 Jahre alt, ergo noch recht neu.
Folgende Situation hinsichtlich Internet/DSL/Netzwerk stellt sich dar:

1. Die Haupttelefondose befindet sich im Hauswirtschaftsraum (Bild A). Derzeit ist alles so konfiguriert, wie auf Bild A zu sehen ist. Die FritzBox 7490 hängt an Telefondose 1. Unser Provider ist 1&1 (auch die Vorbesitzerin hatte 1und1). Derzeit läuft alles ohne Probleme. Im Haus ist der WLAN-Empfang zumindest im EG ok, im 1. OG wird es je nach Raum schon dürftig.

2. In den Wohnräumen sind überall Netzwerkdosen vorinstalliert. Die Kabel kommen alle im Raum, welcher als Büro von den Vorbesitzern als auch von uns genutzt wurde/wird zusammen, sind allerdings nirgends angeschlossen, kommen also blank aus der Wand (wurde wohl nie weiter ausgebaut/verfolgt).

3. Im Hauswirtschaftsraum gibt es noch die Telefondose 2/Splitter(?) (Bild A und A.1). Das Kabel hiervon geht von dieser Dose weg nach oben und führt ebenfalls ins Büro und ist dort an eine Netzwerkdose angeschlossen (Bild B und C).

4. Nun möchte ich die FritzBox nicht im Hauswirtschaftsraum stehen haben, sondern im Büro, damit ich auch mal die ganzen Netzwerkkabel der Räume dort anschließen kann. Zudem soll dann auch der Drucker dran, Rechner, NAS etc (läuft alles bisher über WLAN).

5. Wenn ich nun folgende Konfiguration mache: Dose 2 an Dose 1 mittels des schwarzen Telefonkabels anschließen -> Router im Büro an die Netzwerkdose anschließen -> Dann wählt sich die FritzBox tatsächlich problemlos ins Internet ein - ALLERDINGS fliegt sie immer wieder nach mehreren Minuten raus. Dann dauert es kurze Zeit und sie wählt sich wieder problemlos ein und das Spiel geht von vorne los - ergo keine konstante stabile Verbindung.

Meine Frage nun an euch: Wie kann ich das Problem beheben, dass die FritzBox immer wieder die Verbindung verliert? Geht das überhaupt? Muss ich die Kabel in anderer Art und Weise anschließen? Benötige ich ein anderes Kabel?

Würde mich über Feedback sehr freuen!
Danke
Chris
 

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Day_walker123 schrieb:
In den Wohnräumen sind überall Netzwerkdosen vorinstalliert. Die Kabel kommen alle im Raum, welcher als Büro von den Vorbesitzern als auch von uns genutzt wurde/wird zusammen, sind allerdings nirgends angeschlossen, kommen also blank aus der Wand (wurde wohl nie weiter ausgebaut/verfolgt).
Kleiner 19" Netzwerkschank, Patchpanel rein, die Kabel per Keystones anschliessen und per Switch anschliessen.

Zu dem WLAN, Access Points einer auf jeder Etage sollte langen.
 
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Day_walker123 schrieb:
- ALLERDINGS fliegt sie immer wieder nach mehreren Minuten raus. Dann dauert es kurze Zeit und sie wählt sich wieder problemlos ein und das Spiel geht von vorne los - ergo keine konstante stabile Verbindung.
Ja, weil du hier nen Splitter dazwischen hast, der die Signale kaputt macht die du für VDSL brauchst. Du musst die Leitung von den Hauptdose her nach oben legen.

Der Splitter muss definitiv raus aus der Konfiguration.
 
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lass die Fritzbox doch im hauswirtschaftsraum wo sie hingehört und regel alles andere mit switches, und access points. dann natürlich noch ein kleines Patchfeld, evtl. mit Keystones im Büro
 
B und C sind keine Netzwerkdosen, sondern UAE-Dosen. Das Kabel ist kein Netzwerkkabel, sondern einfaches J-Y(St)Y. Bis zu einer bestimmten Leitungslänge aber für Netzwerk zu mißbrauchen. Dazu hat @thom53281 einen guten Artikel geschrieben: https://ngb.to/threads/ethernet-über-netzwerk-und-telefonkabel-praktische-montage-und-fehlersuche.39749/

Also 2 neue Netzwerkdosen auf beide Seiten und dann korrekt auflegen und schauen, was geht. Das Kabel zudem komplett neu absetzen, da eine Zuordnung zusammengehörender Doppeladern im derzeitigen Zustand, wie auf dem Bild zu sehen, kaum noch möglich sein dürfte.
 
Du musst als erstes den Splitter entfernen.
Den brauchst du 1. nicht und 2. stört dieser das Signal (filtert Frequenzbereiche heraus, die heutzutage ebenfalls für DSL verwendet werden).

Ich würde sogar so weit gehen die Telefondose unmittelbar unter dem Hausanschluss zu entfernen
und das Telefonkabel (zwei Adern) vom Hausanschluss kommend direkt mit der entsprechenden Telefondose im Büro verbinden, ohne eine weitere Telefondose dazwischen.
Jede Dose dämpft das Signal.
Die Adern kannst du z.B. mit Scotchloks https://www.amazon.de/dp/B074H8TMZY/ verbinden.

Du solltest ein zusammengehörendes Adernpaar dafür nehmen, meist weiß+eine Farbe, da die Adern in der Regel miteinander verdrillt sind/sein sollten.

evilnear schrieb:
lass die Fritzbox doch im hauswirtschaftsraum wo sie hingehört und regel alles andere mit switches
Wäre die schlechteste Variante, da die Kabel in die Wohnräume keine Ethernetkabel sind, sondern einfache Telefonkabel.
Jedenfalls so weit wie auf den Bilder zu sehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Telefonkabel raus aus den zimmern und CAT7 Kabel rein. Sollte einfach auszutauschen sein.
 
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Day_walker123 schrieb:
2. In den Wohnräumen sind überall Netzwerkdosen vorinstalliert. Die Kabel kommen alle im Raum, welcher als Büro von den Vorbesitzern als auch von uns genutzt wurde/wird zusammen, sind allerdings nirgends angeschlossen, kommen also blank aus der Wand (wurde wohl nie weiter ausgebaut/verfolgt).
Bitte ein Bit*
*mit l

Kannst du an dem Splitter (Bild A.1) mal die Klappe aufmachen und darunter vorsichtig das ISO-Band abmachen, das man die gelben/roten/grünen Adern sauber sieht?

Day_walker123 schrieb:
5. Wenn ich nun folgende Konfiguration mache: Dose 2 an Dose 1 mittels des schwarzen Telefonkabels anschließen -> Router im Büro an die Netzwerkdose anschließen -> Dann wählt sich die FritzBox tatsächlich problemlos ins Internet ein - ALLERDINGS fliegt sie immer wieder nach mehreren Minuten raus. Dann dauert es kurze Zeit und sie wählt sich wieder problemlos ein und das Spiel geht von vorne los - ergo keine konstante stabile Verbindung.
Wie sehen denn die Modemwerte in der Fritz!Box aus, wenn sie unten bzw. oben (kurz vorm Verbindungsabbruch) angeschlossen ist?
 
rg88 schrieb:
Ja, weil du hier nen Splitter dazwischen hast, der die Signale kaputt macht die du für VDSL brauchst.
Das ist grundsätzlich eigentlich gar nicht richtig. Der Splitter filtert in der Regel nur den Frequenzbereich <128kHz aus und daher sollte VDSL auch mit dem Splitter funktionieren. Daher wird VDSL auch synchron. Allerdings scheint mir dieses Modell ziemlich alt zu sein und da würde ich nicht die Hand dafür ins Feuer legen, dass dieser noch einwandfrei ist.

Der Grund für die Ausfälle dürften sehr wahrscheinlich die zerrissenen Adernpaare sein. Auf Kontakt 4+5 sind zweimal grün angeschlossen, was beim J-Y(St)Y definitiv kein Paar ist.
KnolleJupp schrieb:
Ich würde sogar so weit gehen die Telefondose unmittelbar unter dem Hausanschluss zu entfernen
und das Telefonkabel (zwei Adern) vom Hausanschluss kommend direkt mit der entsprechenden Telefondose im Büro verbinden.
Die Adern kannst du z.B. mit Scotchloks https://www.amazon.de/dp/B074H8TMZY/ verbinden.
Nein. Das ist mit Abstand die schlechteste Variante, die man wählen kann. Entweder:
  • 1. TAE öffnen. Dort ein korrektes Paar des Kabels auf Kontakt 5+6 auflegen. Hat den Vorteil, dass die 1. TAE als Prüfabschluss für den Netzanbieter weiterhin vorhanden bleibt.
  • Den APL öffnen. Dort das Kabel einführen und das Paar direkt auf den ankommenden Kontakten auflegen. Aber: Offiziell greift man dort in den Hoheitsbereich der Telekom ein. Wenn man es aber richtig macht und weiß was man tut, sollte nichts dagegen sprechen.
  • Wie eifelman85 sagt, das J-Y(St)Y-Kabel umfunktionieren zum Netzwerkkabel und die Fritzbox im Hauswirtschaftsraum belassen. Hätte den Vorteil, dass man sich keine Gedanken darüber machen muss, wie gut das J-Y(St)Y für DSL geeignet ist.
beni_fs schrieb:
Kannst du an dem Splitter (Bild A.1) mal die Klappe aufmachen und darunter vorsichtig das ISO-Band abmachen, das man die gelben/roten/grünen Adern sauber sieht?
Ich wüsste nicht, was das bringt. Dort sind nur die Adern für ein analoges Telefon angeschlossen. Die wirklich interessanten Adern sind im RJ45-Stecker und da sieht man die Belegung.
 
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thom53281 schrieb:
Wie eifelman85 sagt, das J-Y(St)Y-Kabel umfunktionieren zum Netzwerkkabel und die Fritzbox im Hauswirtschaftsraum belassen. Hätte den Vorteil, dass man sich keine Gedanken darüber machen muss, wie gut das J-Y(St)Y für DSL geeignet ist.
Du willst also ein Telefonkabel, das nicht für Ethernet gedacht und geeignet ist, als Ethernetkabel zweckentfremden, mit allen Nachteilen, anstatt ein Telefonkabel dafür zu verwenden wozu es gedacht ist,
nämlich als Verbindung vom Hausanschluss zur Telefondose im Büro? Ja, dass macht Sinn... NICHT.

Und der Thread-Ersteller muss den APL nicht öffnen! Vom APL geht ein Telefonkabel zu der darunter montierten Aufputz-Telefondose.
Diese Telefondose kann man öffnen. Und die beiden dort angeschlossenen Adern direkt mit zwei Adern des Telefonkabels verbinden, dass zum Büro geht. Die Telefondose im Büro wird damit zur "1. TAE".
Ich würde die Kabel mit Scotchloks (oder zur Not auch mit geeigneten Wago-Klemmen) verbinden.

Nämlich genau so, wie der Thread-Ersteller das haben will. Der Router soll ins Büro.
 
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Ja, ich würde dieses "Telefonkabel" für Ethernet missbrauchen.
https://ngb.to/threads/ethernet-übe...bel-praktische-montage-und-fehlersuche.39749/

Wenn alle Voraussetzungen erfüllt sind und es richtig gemacht wurde, dann funktioniert das auch. Welche Nachteile soll man denn bitte dadurch haben? Man verdrahtet es für Gigabit-Ethernet und probiert es aus. Wenn es funktioniert, supi. Wenn nicht, muss man sich was anderes ausdenken. Wenn man auf so grob 20m damit kein Gigabit-Ethernet realisieren kann, dann wird man mit DSL genauso in die Röhre schauen.

Das Problem ist nämlich genau das, dass es ein Telefonkabel ist und kein Datenkabel und damit ebenfalls technisch gesehen für DSL ungeeignet ist durch die Fehlanpassung der Impedanz von 70 Ohm. Oft funktioniert es damit, DSL zu übertragen, aber ich kenne auch genug Fälle wo es entweder die Performance des Anschlusses reduziert hat oder gar für unerklärbare Ausfälle sorgte.

Außerdem: Warum soll man sich bitteschön extra Scotchlock kaufen, um dann die 1. TAE des Netzanbieters(!) abzubauen, obwohl diese exakt für eine Reihenschaltung einer nachgeschalteten Dose die Kontakte 5+6 vorgesehen hat? Dort muss man nur die beiden richtigen Adern mit einem LSA-Werkzeug in die Kontakte drücken. Dann ist das Kabel auch sauber aufgeräumt. Wenn man jetzt mit Scotchlock ein Kabel dranflickt, dann fliegt das herum. Wieder Isolierband drumherum? Schaut bestimmt schön aus.

Wenn man die 1. TAE außer Betrieb nehmen möchte, dann zieht man das Kabel gleich in den APL und braucht dort ebenfalls keine Skotchlock und lässt die 10cm unnötiges Kabel inkl. dann unnötiger Kontaktstelle wegfallen. Der Vorschlag macht imho einfach keinen Sinn.
 
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thom53281 schrieb:
Ich wüsste nicht, was das bringt. Dort sind nur die Adern für ein analoges Telefon angeschlossen. Die wirklich interessanten Adern sind im RJ45-Stecker und da sieht man die Belegung.
Okay, mit dem Gelben hast du recht, ist bei mir zu lange her. Wie beurteilst du Belgung des RJ45 Steckers? Es werden doch nur 2 Adern benötigt, ich sehe 3 (wieso 3 und nicht 2 oder 4 :confused_alt:). Siehst du es auch so, dass dort rot/grün in der Mitte aufgelegt ist, in der dazugehörigen Dose (Bild B/C) aber grün/grün in der Mitte liegt? Wenn du das genauso siehst, würde das die Verbindungsabbrüche des TE erklären, wenn seine Fritze dort angeschlossen ist?
 
Hallo Leute,

vielen Dank für die raschen und ausführlichen Antworten.
Im Anhang habe ich euch mal die Dosen im Hauswirtschaftsraum mehr oder weniger auseinandergebaut abfotografiert.
Im zweiten Bild findet ihr die Konfiguration aus einem der Kinderzimmer, bestehend aus einer Telefondose und einer "Netzwerkdose". Das Kabel, dass beide Dose versorgt kommt, wie bereits erwähnt, unten im Büro aus der Wand. Genauso wie die Kabel der anderen Räume (anderes Kinderzimmer, Schlafzimmer, etc).
Nachtrag zu euren Antworten: Bild B und C oben sind die selbe Dose - diese hängt im Büro und ist angeschlossen an den Splitter im Hauswirtschaftsraum!

Aufgrund eurer vielen kompetenten und ausführlichen Rückmeldungen bin ich nun etwas verwirrt. Könnten wir vielleicht mal nun die Quintessenz rausfiltern? Welche Lösung ist, abgesehen von "alles so lassen und WLAN machen", nun die Geschickteste, die ich auch als Nicht-Elektriker umsetzen kann, damit der Router ins Büro kommt?

Vielen vielen Dank!
 

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1. Dose weg
2. Die beiden Adern vom APL im HWR auf das Kabel legen, welches im Büro ankommt.
3. Im Büro den Netzwerkschrank mit Fritzbox und Switch aufstellen.
 
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Day_walker123 schrieb:
Welche Lösung ist, abgesehen von "alles so lassen und WLAN machen", nun die Geschickteste, die ich auch als Nicht-Elektriker umsetzen kann, damit der Router ins Büro kommt?
Ich habe drei Möglichkeiten aufgezählt, die prinzipiell in Frage kommen. Du müsstest Dir eine davon aussuchen, dann erkläre ich sie im Detail. ;)
 
Hast du oder kennst du jemanden der ein LSA-Auflegewerkzeug hat? Deine 1. TAE hat Schneidklemmen. Und dein APL ist laut Wikipedia ein EVz 98 ebenfalls mit Schneidklemmen. Der Umgang mit LSA ist kein Hexenwerk. Da gibts Videos auf Youtube und das Forum hier, das bekommen auch nicht-Elektriker hin.

thom53281 schrieb:
  • 1. TAE öffnen. Dort ein korrektes Paar des Kabels auf Kontakt 5+6 auflegen. Hat den Vorteil, dass die 1. TAE als Prüfabschluss für den Netzanbieter weiterhin vorhanden bleibt.
Das wäre die einfachste Variante, wenn du nur im Büro Netzwerkeanschlüsse benötigst.

thom53281 schrieb:
  • Wie eifelman85 sagt, das J-Y(St)Y-Kabel umfunktionieren zum Netzwerkkabel und die Fritzbox im Hauswirtschaftsraum belassen. Hätte den Vorteil, dass man sich keine Gedanken darüber machen muss, wie gut das J-Y(St)Y für DSL geeignet ist.
Das wäre mein persönlicher Favorit, wenn auch etwas aufwendiger. Du könntest das Kabel vom Hauswirtschaftsraum zum Büro als Gigabit-Ethernet auflegen. Du wärst dann flexibel: Die Fritz!Box kann ins Büro wandern oder sie kann im Keller bleiben (bei SuperVectoring-DSL ist eine kurze Kabellänge zur Fritz!Box besser, wenn man das letzte Bit aus seinem Anschluss rausholen will. Kommt aber auf deine Anschlusssituation an, muss also nicht unbedingt nötig sein) und im Büro durch Switch/AccessPoint ergänzt werden. Ich verweise hier nochmal auf den bereits erwähnten Thread von @thom53281 der dir ja auch schon Hilfestellung für die von dir gewünschte Variante angeboten hat.
1646389567814.png


thom53281 schrieb:
  • Den APL öffnen. Dort das Kabel einführen und das Paar direkt auf den ankommenden Kontakten auflegen. Aber: Offiziell greift man dort in den Hoheitsbereich der Telekom ein. Wenn man es aber richtig macht und weiß was man tut, sollte nichts dagegen sprechen.
Wäre für mich persönlich die letzte Variante, da die Variante an der 1. TAE einfacher ist und die Variante mit dem Netzwerk über Telefonkabel die größere Flexibilität bietet.
 
Hi und (erstmal) willkommen im Forum...

Eins mal vorweg:
Grundsätzlich gehört ein als "All-in-One"-Gerät nicht in den HWR bzw. an die Stelle, wo die Anschlußversorgung in die Immobilie hereingeführt wird - das widerspricht der Konzeption alle integrierten Funktionalitäten, bspw. auch via Knopfdruck, nutzen zu können.

Dann:
Mal abgesehen davon, dass für ein vor erst 15 Jahren gebautes Haus auch schon tlw. falsche Kabel bei der Installation verwendet wurden, wäre wohl der praktikabelst umsetzbare Ansatz gemäß @KnolleJupp's Beitrag in #10 - von einer "Zweckentfremdung" des/der vorhandenen J-Y(St)Y-Kabel/s für Ethernet sollte man absehen.
Die 1.TAE unter dem APL sollte nicht entfernt werden, auch wenn diese Funktion später eigtl. die TAE im vorgesehenen Büro übernimmt.
Entscheidend für eine durchaus problemlos mögliche Versorgung des (V)DSL-Signals mittels J-Y(St)Y ist eine sorgfältige Anschaltung/Auflegung in den jeweiligen Dosen - idealerweise natürlich mit dem passenden Werkzeug, alternativ als "Bastel-Lösung" kann das aber auch unter akkurater Handhabung mit einem Feinmechaniker-Schraubendreher bewerkstelligt werden. Sichergestellt werden sollte hierbei, dass das Eindrücken der Adern nicht zu vorsichtig erfolgt, um die Schneid-Klemm-Wirkung und somit eine ordentliche Kontaktherstellung nicht zu verfehlen.

Die FB sollte dann im Büro mit der TAE verbunden und für die Versorgung der anderen in die verschiedenen Räume führenden LAN-Leitungen mittels Switch und entsprechend beschaltetem Patch-Panel positioniert werden.
Betreffs der WLAN-Abdeckung kann dann leicht mit passenden FritzRepeatern, bestenfalls via LAN angebunden (von AVM als sog. LAN-Brücke benannt) im AccessPoint-Modus, im Mesh-Verbund erweitert werden.​
 
User007 schrieb:
Eins mal vorweg:
Grundsätzlich gehört ein als "All-in-One"-Gerät nicht in den HWR bzw. an die Stelle, wo die Anschlußversorgung in die Immobilie hereingeführt wird - das widerspricht der Konzeption alle integrierten Funktionalitäten, bspw. auch via Knopfdruck, nutzen zu können.​
Es kommt immer darauf an, was man erreichen möchte. Beide Möglichkeiten machen Sinn, man muss nur für seinen Anwendungsfall die richtige wählen. Da es heutzutage kaum noch DSL-Modems gibt, kann man die Tatsache, dass es ein All-in-One-Gerät ist, schlecht als Argument werten, mangels Alternativen.
 
thom53281 schrieb:
Es kommt immer darauf an, was man erreichen möchte.
Ich hab' ja nicht die praktische Notwendigkeit solcher Verwendung infrage gestellt - und trotzdem hat es argumentativ volle Gültigkeit.
Aber genau anhand solcher Beispiele wird doch deutlich, dass viele Hersteller einfach oft ihre Produkte nicht auf den tatsächlich praktisch notwendigen Bedarf spezialisiert anbieten und genauso viele Nutzer das stillschweigend entweder wider besserem oder eben mangels Wissen tolerieren und durch ihren Konsum unterstützen - viel macht uns auch unsere verdammte Bequemlichkeitssucht das Leben selbst nicht besser, wir drehen uns da oft im Kreis ohne es zu merken.​
 
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