[Einsteigerfrage] Neue Kamera für Japan-Reise

DJMadMax schrieb:
Du wirst dich umsehen, was für ISO/Belichtungseinstellungen notwendig sein werden bei Schnee
Oh ja... der Reflektiert ja das komplette Lichtspektrum, du wirst ja schon ohne Kamera blind... hoffentlich geht mir meine schöne Kamera nicht kaputt. aber nachts dürfte es gehen. Aber puuuh, schön niedrige ISO Werte schätze ich mal

Ach wie schön noch jemand der Kälteresistenz hat :D
DJMadMax schrieb:
Dann wiederum: viel Spaß beim Langzeitbelichten, wenn du dann plötzlich nen geraden, komplett gepunkteten Strich durch das Bild laufen hast.
Sternenlinien, sind doch schön. Manche werden ja absichtlich aufeinander gestacked, damit wirklich richtig Sternen-Graphen da raus kommen und ich finde die sehen atemberaubend schön aus.

Ich hab halt Houkago Insomnia gesehen und bin jetzt ein bischen neugierig, wie realistisch das ist. Weil der hat sicher nicht mal schnell ne 100.000 Yen Kamera geschenkt bekommen :D

Was ich mich halt immer Frage, ich sehe manchmal fotos vom Sternenhimmel und sehe einen Regenbogen, Galaxien. Und dann guck ich da hoch und sehe: Nichts. Nie in meinem Leben habe ich eine andere Farbe als schwarz oder grau im Nachthimmel gesehen. Ich hatte gehofft, ich kann mit der Kamera und der richtigen Technik vielleicht irgendwas anderes da erkennen... Klar um auch nur eine Fraktion dessen was Profis mit ihren Bollwerken da hinkriegen zu erreichen, müsste ich richtiges Whaling betreiben, aber wenn ich wenigstens mal eine kleine, hauchdezente Lichtspur sehen könnte.
 
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DJMadMax schrieb:
Bei Schnee fotografieren find ich aber grundsätzlich ganz toll, weil das belichtungstechnisch in der Regel überhaupt keine Probleme macht.
Oh doch. Du musst über belichten! Und nicht zu knapp. Die Kamera ist auf ein durchschnittliches grau getrimmt und wenn alles weiß ist, versucht sie das zu grau zu belichten...
 
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Kokujou schrieb:
Was ich mich halt immer Frage, ich sehe manchmal fotos vom Sternenhimmel und sehe einen Regenbogen, Galaxien. Und dann guck ich da hoch und sehe: Nichts. Nie in meinem Leben habe ich eine andere Farbe als schwarz oder grau im Nachthimmel gesehen.
Also das Sterne durchaus zwischen weiß, gelb, rötlich und bläulich wechseln, kann man durchaus erkennen.

Kokujou schrieb:
Ich hatte gehofft, ich kann mit der Kamera und der richtigen Technik vielleicht irgendwas anderes da erkennen...

Mit der richtigen Technik geht das auch. Die beiden hier habe ich z.B. mit einer MFT Kamera gemacht.
Aber das sind halt viele Einzelfotos die am Ende halt zusammengesetzt werden um möglichst lange zu belichten.

Die Plejaden z. B. erkennt man auch mit bloßem Auge als bläulich.
m45_154x15_38,5min1909.jpg


Und Andromeda. Wenn man bedenkt, dass das Licht 2,5 Mio Jahre hier hin braucht....
androem_3008_vorher_fulll_136min.jpg
 
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reobase schrieb:
Mit der richtigen Technik geht das auch. Die beiden hier habe ich z.B. mit einer MFT Kamera gemacht.
wow! genau sowas will ich sehen! wie hast du das hingekriegt, was waren z.B. die einstellungen?
warte bevor ich was durcheinander bringe, waren MFT jetzt besser oder schlechter als ASP-C?
 
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Konnte jetzt noch nciht alles lesen, aber wenn ihr Fotos mit höherer Qualität posten wollt, müsst ihr sie vorher auf längste Seite 3840 reduzieren, dann gehen meine ich bis 10 MB. Wenn ihr aber ein größeres Foto reinschmeißt,komprimiert die Forensoftware extrem! Und macht auch die Exifs weg, wenn ihr die Auflösung selbst anpasst, könnt ihr sie auch drinnen lassen (wenn ihr das wollt...). Das obere Legobild hat zum Beispiel nur 1,63 MB.
Ergänzung ()

MFT-Sensor ist nochmal deutlich kleiner als APS-C - hat Vor-und Nachteile. ^^
 
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Okay dann kann ich ja hoffnugn haben, einfach nur einen lichtleeren Ort finden. Dürfte in Japan leicht sein... Da verschwindet ja sämtliche Zivilisation nach 20 Uhr 😆
Mei das hat mich oft genug ziemlich in die bredoulie gebracht.
 
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Achso, und höchste Tiefenschärfe hast Du etwa mit ner mittleren Blende (hängt zwar von Objektiv usw. ab) aber als Faustregel, d.h. Richtung 18-22 wird es schon wieder viel schlechter - machst Du nur wenn Du zu viel Licht hast und Langzeitbelichten willst, viele ameras haben dafür aber ND-Filter - kenne mich aber zu wenig aus, welche usw...
 
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Kokujou schrieb:
wow! genau sowas will ich sehen! wie hast du das hingekriegt, was waren z.B. die einstellungen?

So ganz einfach ist die "richtige Technik" nicht . Das sind beim ersten Bild 154 Einzelfotos mit jeweils 15s Belichtung und das bei 135mm F2.0. Bei zweiten Foto sind es sogar über 300 Einzelfotos.
Das geht nur mit Stativ und einer Nachführung. Und dann gehen auch noch 1-2 Stunden für die Bearbeitung drauf.

Ich würde mich aber definitiv erst mal mit den Basics deiner Kamera beschäftigen. Und wenn der Nachthimmel Interesse geweckt hat, dann würde ich mit Sternenhimmel und der Milchstraße anfangen. Da kann man auch nur mit Stativ und einem Lichtstarken Objektiv schon viel erreichen.


Kokujou schrieb:
warte bevor ich was durcheinander bringe, waren MFT jetzt besser oder schlechter als ASP-C?

Dieses "Besser" oder "Schlechter" gibt es nicht. Der MFT Sensor ist kleiner.
 
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@reobase ah also doch ne anderes Objektiv. Ja von der Technik hab ich schonmal gehört. Dass eine normale Langzeitbelichtung nicht ausreicht sondern man mehrere Einzelfotos machen und dann übereniander legen muss...

hast du dafür eine Software verwendet, meinst du das mit Nachbearbeitung oder hat die Kamera direkt einen Stacking-Modus?
 
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Kokujou schrieb:
hoffentlich geht mir meine schöne Kamera nicht kaputt. aber nachts dürfte es gehen. Aber puuuh, schön niedrige ISO Werte schätze ich mal
Na, kaputt geht die da nicht. Da brauchst du dir keine Sorgen machen. Menschen sind da empfänglicher für "Schneeblindheit" :)

Kokujou schrieb:
Sternenlinien, sind doch schön.
Sterne - ja. Satelliten? Nein, die versauen ja das gewünschte Motiv.

Kokujou schrieb:
Nie in meinem Leben habe ich eine andere Farbe als schwarz oder grau im Nachthimmel gesehen.
Mit bloßem Auge sieht man Sirius regelmäßig in sämtlichen Farben flackern.

Kokujou schrieb:
Ich hatte gehofft, ich kann mit der Kamera und der richtigen Technik vielleicht irgendwas anderes da erkennen... Klar um auch nur eine Fraktion dessen was Profis mit ihren Bollwerken da hinkriegen zu erreichen, müsste ich richtiges Whaling betreiben, aber wenn ich wenigstens mal eine kleine, hauchdezente Lichtspur sehen könnte.
Da ist gar nicht so viel Technik nötig wie man glaubt. Zwei wunderschöne Beispiele hat dir @reobase gezeigt - auch ich wüsste hier gerne nähere, technische Details :)

Micha- schrieb:
Oh doch. Du musst über belichten! Und nicht zu knapp. Die Kamera ist auf ein durchschnittliches grau getrimmt und wenn alles weiß ist, versucht sie das zu grau zu belichten...
Meiner Erfahrung nach ist das nicht so - zumindest nicht an einem normalen Wintertag mit normalem Sonnenschein.

Wenn ich sie morgen finde, poste ich gern ein paar Bilder vom letztjährigen Schlittenfahren mit meiner Tochter.

reobase schrieb:
Mit der richtigen Technik geht das auch. Die beiden hier habe ich z.B. mit einer MFT Kamera gemacht.
Wie gesagt, nähere Details bitte - das ist wirklich beeindruckend, wenn da "nur" eine mFT-Cam mit gängigem Objektiv eingesetzt wurde.

Kokujou schrieb:
was waren z.B. die einstellungen?
Ich vermute mal kleinstmögliche Blende (also große Zahl ^^) mit minimaler ISO, damit so wenig Streulicht wie möglich eingefangen wird bei gleichzeitig nicht allzu langer Belichtungszeit (5-15 Sekunden?), damit keine Streifenbildung entsteht durch die Erd-eigene Fortbewegung und Drehung. Davon dann mehrere Aufnahmen, die - wie er schon erwähnt hat - mittels spezieller Software (gibts sogar frei) gestackt werden.

Alternativ gibt es sogar spezielle Vorrichtungen, die die Kamera stationär auf ein festes Sternbild ausrichten und "mitdrehen", dann sind auch nahezu unendlich lange (Einzel)Belichtungen möglich.

Kokujou schrieb:
warte bevor ich was durcheinander bringe, waren MFT jetzt besser oder schlechter als ASP-C?
APS-C ist etwas lichtstärker, aber klobiger und bei den Objektiven teils etwas teurer als mFT - zudem ist mFT beim Zoom und Allround-Objektiven im Vorteil gegenüber den anderen Formaten.

Alles hat seine Vor- und Nachteile aber grundsätzlich kannst du jedes Foto mit jedem Sensor schießen.

Kokujou schrieb:
Okay dann kann ich ja hoffnugn haben, einfach nur einen lichtleeren Ort finden. Dürfte in Japan leicht sein... Da verschwindet ja sämtliche Zivilisation nach 20 Uhr 😆
Da brauchst du aber definitiv ein Stativ, das ist das Minimum an Hardware für Sternfotografie.
 
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DJMadMax schrieb:
Da brauchst du aber definitiv ein Stativ, das ist das Minimum an Hardware für Sternfotografie.
Ja gut... warum? Stabilität klar, aber was hindert dich z.B. daran die Kamera einfach mit dem Display nach unten hinzulegen?

DJMadMax schrieb:
die - wie er schon erwähnt hat - mittels spezieller Software (gibts sogar frei) gestackt werden.
da du schon die Erdrotation erwähnst...
Beim Stacken müssten die ja dann entgegen der Erdrotation gedreht werden, macht das die Software?
Weil ob du nun 3 Stunden lang belichtest oder ob du Fotos stackst, verschoben wären sie ja trotzdem.
 
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Achso, und ncohwas vergessen: Keine Angst vor Gegenlicht! ;) Ich mache viele Gegenlichtfotos, ich mag das und finde es beeindruckend, was (halbwegs) moderne Kameras da für einen Dynamikumfang haben...
 
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Kokujou schrieb:
da du schon die Erdrotation erwähnst...
Beim Stacken müssten die ja dann entgegen der Erdrotation gedreht werden, macht das die Software?
Also die Software bringt die Sterne zur Deckung. Die müssen aber noch punktförmig sein.

Kokujou schrieb:
Weil ob du nun 3 Stunden lang belichtest oder ob du Fotos stackst, verschoben wären sie ja trotzdem.

Wenn du 3h Stunden am Stück belichtest hast du die Sterne als Strichspuren. Selbst Top Nachführungen können da bei größeren Brennweiten maximal 2-3 Minuten die Erdrotation ausgleichen.
 
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DJMadMax schrieb:
Wie gesagt, nähere Details bitte - das ist wirklich beeindruckend, wenn da "nur" eine mFT-Cam mit gängigem Objektiv eingesetzt wurde.

Samyang 135mm F2.0. Ist der Klassiker bei "einfacher" Deep-Sky Fotografie.

DJMadMax schrieb:
Ich vermute mal kleinstmögliche Blende (also große Zahl ^^) mit minimaler ISO, damit so wenig Streulicht wie möglich eingefangen wird bei gleichzeitig nicht allzu langer Belichtungszeit (5-15 Sekunden?), damit keine Streifenbildung entsteht durch die Erd-eigene Fortbewegung und Drehung. Davon dann mehrere Aufnahmen, die - wie er schon erwähnt hat - mittels spezieller Software (gibts sogar frei) gestackt werden.

Ja richtig. Aber die ISO ist bei 1600. Je nach Kamera ist oft der Sweetspot bei ISO 1600-6400 für Deep Sky. Durch die vielen Bilder spielt Rauschen am Ende auch kaum eine Rolle.
 
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DJMadMax schrieb:
Außerdem siehst du ja gar nichts zwecks Ausrichrung etc.
Du kannst mit Live-View an dein Handy übertragen, das funktioniert ganz gut wenn du das lokale Netz der Kamera nimmst, wenn du übers WLAN gehst ist der Lagg aber penetrant wie sau XD
angHell schrieb:
Ich mache viele Gegenlichtfotos, ich mag das und finde es beeindruckend
zeig doch mal was da bei rumkommt, sind das dann diese Schatten-Fotos die man gelegentlich sieht, wo das Motiv schwarz ist und man trotzdem den Hintergrund sieht? Da krieg ich richtig Tamayura vibes :D
 
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IMGP7700 c 4K.jpg


Nur mal weil ich es gerade in den Fingern hatte, ist jetzt noch nicht extrem mit dem Gegenlicht, habe bspw. viele Fotos von Personen bspw. beim Skifahren oder wandern, aber auch Pflanzen oder Tiere, Bäume Gebäude usw...
 
Zuletzt bearbeitet: (Dachte ich war unter 4K - gleicher Fehler, daher nochmal...)
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angHell schrieb:
[IMG]https://www.computerbase.de/forum/attachments/imgp7700-c-4k-jpg.1683625/[/IMG]
das ist auch ein schöner Ansatz... du nutzt die Lichtbrechung um das licht wie eine kleine Sonne aussehen zu lassen. Passt sogar ganz gut zum Motiv ^-^
Stimmt man kann ja auch das Licht sich absichtlich bei Gegenlicht brechen lassen und so schöne Farbeffekte erzeugen.

sowie die Tamayura, hier auch Lense Flare genannt, die entstehen ja auch irgendwie bei Gegenlicht
 
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