Empfehlung USV

flo222

Lieutenant
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Hallo zusammen,

gestern Abend gab es bei uns scheinbar ne kurze Stromschwankung, aber als Resultat haben erst einmal alle Geräte durchgestartet. Die ganzen smarten Lampen haben auf einmal hell geleuchtet, aber was mich mehr ins Nachdenken gebracht hat war, dass auch die komplette Netzwerkhardware neu und unkontrolliert gestartet ist. Ein AP hat sich gar nicht mehr ins Netzwerk mit eingebunden, hier musste ich heute Früh nochmal den Stecker ziehen, seitdem geht wieder alles.

Deswegen überlege ich jetzt, mir ne USV zuzulegen. Da ich mich bis dato damit nicht wirklich beschäftigt habe, wollte ich mal bzgl. euren Erfahrungen nachfragen.

Ich habe mir überlegt, dass zumindest alle Netzwerkgeräte im Technikraum darüber abgesichert sind. Das wären aktuell:

1x Router (USG)
1x 24er Switch
2x PoE-Injektoren für die APs
1x NAS
1x Cloud Key Gen. 1
1x Raspberry
1x Gateway

Wenn ich alles absichere, würde das eine USV mit 8 Anschlüssen bedeuten. Das ONT der Telekom würde ich nicht mit dran hängen, da ich hier ja im Zweifel Ersatz bekommen würde.

Folgende Fragen/Anforderungen habe ich:

1. Kann jede USV auch Spannungsspitzen abfangen?
2. Kann man das Netzwerkkabel auch mit einbinden, um z.B. Spannungsspitzen bei Überspannung abzufangen? Und zieht das Einbußen in der Geschwindigkeit nach sich?

Bisher bin ich auf folgende Geräte gestoßen:

Eaton Ellipse ECO 650 (https://smile.amazon.de/EATON-Ellip...lja1JlZGlyZWN0JmRvTm90TG9nQ2xpY2s9dHJ1ZQ&th=1):
dieses hat aber scheinbar nur 100 MBit bei der Netzwerkabsicherung, d.h. mein 250er Anschluss würde hier gedrosselt

APC Back UPS Pro 900VA (https://smile.amazon.de/APC-900VA-G...ild=1&keywords=USV&qid=1604124199&sr=8-4&th=1):
hat nur 5 Anschlüsse, wäre aber auch okay. Sowas wie der Raspberry oder das Gateway müssen nicht zwingend abgesichert werden.

Für Vorschläge/Anregungen/Kommentare schon mal vielen Dank im Voraus!

edit: gerade noch gefunden:
CyberPower CP900EPFCLCD (https://www.cyberport.de/?DEEP=6G06-103&APID=14):
da finde ich zwar einen LAN Ein-/Ausgang, aber nichts dazu, mit welcher Geschwindigkeit da gearbeitet wird; die sechs Anschlüsse wären aber erst einmal ideal.
 
Zuletzt bearbeitet:
Habe die Pack UPS Pro 900VA und einfach die Steckerleiste in meinem 19"-Schrank dran angeschlossen, also reicht eigentlich ein Ausgang. Spannungsspitzen puffert sie, man kann den Bereich der Spannung einstellen, ab der sie sich einschaltet.
Bei mir hängt ein Vigor 165, USG, CloudKey 2+, US-24-250W, 2x UAP-nanoHD, 2x UVC-G3-Pro, eine Synology NAS und Sat-IP-Server dran. Das ganze Verbraucht ca. 75 Watt, was die USV für 80 Minuten püffern könnte.
Die USV ist per USB an mein Synology NAS angeschlossen, der die USV aber nach 15 Minuten abschaltet, um auch 2-3 Ausfälle hintereinander (z.B. bei Arbeiten am Stromnetz) überbrücken zu können.
Läuft so seit August 2019, bisher ohne Probleme.
 

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Moin,
Ich kann vielleicht etwas zur CyberPower sagen. Ich hatte auch vor zwei - drei Jahren nach einer NAS für zwei Synology und diverse Netzwerkhardware gesucht.
Die CyberPower hat halt ein recht gutes P/L Verhältnis und ist auch offiziell von Synology supported, deswegen hatte ich mich jetzt für die entschieden.
Seitdem ich die USV verbaut habe, musste ich nicht mehr groß an das Gerät ran, es läuft völlig unauffällig. Es gab auch ein oder zwei Stromausfälle in der Zeit, aber jedes Mal hat die USV ausgereicht, um die Synology über die Zeit zu bringen.
Netzwerkkabel habe ich jetzt nicht in der USV, hauptsächliche, weil ich bisher noch niemanden getroffen habe, dem es ein Gerät wegen Überspannung auf Netzwerkkabeln zerlegt hat (Blitzeinschlag ausgenommen, dafür ist aber die USV ja nicht da).

Btw: Wenn du den Cloudkey und Pi über USB mit Strom versorgst, dann hol dir doch einfach ein mehrfach Ladegerät und spar direkt einen Stecker ein.
 
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BeedManic schrieb:
Habe die Pack UPS Pro 900VA und einfach die Steckerleiste in meinem 19"-Schrank dran angeschlossen, also reicht eigentlich ein Ausgang. Spannungsspitzen puffert sie, man kann den Bereich der Spannung einstellen, ab der sie sich einschaltet.

Stimmt, auf die Idee mit dem Mehrfachstecker hinter der USV bin ich gar nicht gekommen, aber eine gute Idee!

deveth0 schrieb:
Btw: Wenn du den Cloudkey und Pi über USB mit Strom versorgst, dann hol dir doch einfach ein mehrfach Ladegerät und spar direkt einen Stecker ein.

Danke für deine Erfahrung zur CyberPower. Und die Idee mit dem Mehrfach USB-Gerät macht wirklich Sinn, hatte ich gar nicht auf dem Radar.
 
Ich würde nur empfehlen die USV mindestens 2m besser 5m von allen anderen Geräten insbesondere PCs aufzustellen. Es sei denn Du hast eine schriftliche Bestätigung, daß das kein Problem ist.

Monitoring Software und Sofware zum runterfahren der Systeme sind auch ein wichtiger Aspekt.
 
cgs schrieb:
Ich würde nur empfehlen die USV mindestens 2m besser 5m von allen anderen Geräten insbesondere PCs aufzustellen. Es sei denn Du hast eine schriftliche Bestätigung, daß das kein Problem ist.

Monitoring Software und Sofware zum runterfahren der Systeme sind auch ein wichtiger Aspekt.

Was für Geräte meinst Du speziell? Die USV sollte eigentlich zur anderen Technik, sprich NAS, Router, Switch & Co. Ein PC würde gar nicht dran hängen, das einzige mit Festplatte ist der NAS. Was für Probleme kann es da geben?
 
cgs schrieb:
Ich würde nur empfehlen die USV mindestens 2m besser 5m von allen anderen Geräten insbesondere PCs aufzustellen. Es sei denn Du hast eine schriftliche Bestätigung, daß das kein Problem ist.
Kannst du das mal bitte genauer erläutern?
 
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Helge01 schrieb:
Kannst du das mal bitte genauer erläutern?
Ich hatte mal eine große USV. Die hatte sogar einen dicken Trenntrafo. Jedesmal wenn der Strom stark schwankte, hatte die USV zuerst den Trenntrafo verstellt um die Ausgangsspannung zu stabilisieren. Dabei hat es jedesmal einen lautes "Dunnk" gemacht. Ich vermute, daß dabei starke Magenetfelder entstanden sind die letztendlich 2 meiner Server zerstört haben ...
Ergänzung ()

Neuere USV verwenden warscheinlich bessere Technik ...
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Aha, diesbezüglich habe ich noch nie was gehört und in den Handbüchern unter Aufstellung steht so eine Anforderung auch nicht.
 
So, das Thema ist bei mir irgendwie versandet, da wir mit dem Strom so keine Probleme mehr hatten. Aber am Freitag sind wir aus dem Urlaub zurückgekommen, und auf dem Nachhauseweg kam eine Mail vom NAS, dass dieses nicht ordnungsgemäß heruntergefahren wurde. Als wir daheim waren hab ich mal mit den Nachbarn gesprochen, und der Strom war wohl für eine Minute weg. Deswegen hab ich mir jetzt die Eaton Ellipse ECO 650 besorgt. Da hängen jetzt der NAS, der 24er Switch, das USG, 2x die Injektoren für die APs, der Cloud Key Gen1, ein Raspberry, ein Tradfri Gateway und das ONT der Telekom dran, das NAS direkt, der Rest aufgeteilt über zwei Mehrfachsteckerleisten.

Heute hab ich mir dann gedacht, ich lass auch noch das LAN-Kabel drüberlaufen, um auch da einen Überspannungsschutz zu haben. Also das LAN-Kabel vom ONT in die IN-Buchse der USV, mit einem anderen Kabel von der OUT-Buchse der USV in den WAN-Port des USG.

Im USG wird der WAN-Port als GbE erkannt, d.h. nach meinem Verständnis sollte da auch die bisherige Leitungskapazität (250 down / 100 up) zur Verfügung stehen. Stattdessen hab ich seit dem umstecken aber nur 5-8 MBit DL und 105 MBit UL. Der UL ist also wie immer, aber beim DL hab ich einen massiven Einbruch. Hab auch schon drei verschiedene Speedtests probiert, alle mit ähnlichen Ergebnissen. Es sind nach wie vor aber alle Verbindungen zwischen dem USG und dem Switch und weiter zu den APs als GbE angezeigt. Versteh es aktuell nicht ganz. Hat jemand schon mal so nen Fall gehabt?

Und die zweite Frage: macht es überhaupt Sinn, das LAN-Kabel durch die USV zu schleifen? Könnte über Glasfaser überhaupt eine Überspannung reinkommen, oder kann ich mir das eh schenken?
 
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