Erfahrungen Custom Win10-ISO

Buffalo

Ensign
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Hallo,
neuer Laptop im Hause, bessere SSD bestellt
Ich habe mich nun schlau gemacht, wie das noch mal funktioniert hat mit Neuinstallation. Da bin ich auf modifizierte ISOs gestoßen, in denen nicht benötigte Bestandteile entfernt werden (bloatfree, slim...).
Das sagt mir zu. In Win10 ist so viel Zeug was ich nicht brauche (all die Apps, Cortana, Defender, Sprach-Files aller Herren Länder...). Wenn ich z.B. im Laufwerk C nach Xbox suche, bekomme ich 140 Dateien angezeigt. Ich habe keine Xbox und die App ist nicht installiert. Aber alles nicht löschbar, da keine Berechtigung.
Beispiele für solche Angebote z.B. WinReducer.net, MSMG Toolkit
Frage nun: Ist das für einen Otto-Normal-Nutzer, der alle paar Jahre mal Windows installiert, empfehlenswert? Gibts da Fallstricke? Ist das ganze nach WinUpdates eh wieder für die Katz?

Danke schon mal. LG
 
Also du kannst viele unnötige Sachen auch einfach deinstallieren -
Ich würde dir sicherheitshalber empfehlen einfach bei Windows direkt das Image zu laden und dazu das bereitgestellte Tool nutzen.

https://www.microsoft.com/de-de/software-download/windows10

Die paar Xbox Apps usw brauchen auch nicht viel Speicher.
 
Sobald Du eines der halbjährigen Upgrades installierst, wirst Du den ganzen Quatsch wieder auf Deinem Windows 10 PC haben.
 
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Bei einem Laptop ist es eigentlich Pflicht, viele Herstellertreiber und -Programme zu verwenden, weil viele Funktionen sonst tot sind. Daher ist so eine angepasste ISO eigentlich Unsinn, denn du musst so viel nachladen und ja, bei dem halbjährlichen Update ist sowieso alles weg. Und deine Bloatware, mal ehrlich, davon merkst du doch gar nichts, das System wird dadurch nicht langsamer. Und den Defender wegzulassen ist absoluter Humbug, der ist zu einem guten Virenscanner geworden.
 
Mein erster Impuls ist erst einmal "Hände weg". Wer weiß, ob da nachher nicht vielleicht doch etwas drin ist, was man vielleicht lieber nicht hätte. Ich kann nicht beurteilen, ob die Anbieter dieser Installationen seriös sind. Windows 10 ist aber nun mal kein besonders modulares Betriebssystem. Natürlich gibt es gewisse Features, die man nicht braucht. Aber auch wenn sie die Ersteller etwas tiefer mit der Materie beschäftigt haben, könntest du früher oder später mal in eine Situation kommen, in der Software nicht funktioniert, weil eine bestimmte Windows-Komponente eben nicht vorhanden ist.

Ich finde der Aufwand lohnt sich nicht. Die Features, die du aufgezählt hast, beeinträchtigen das System im Regelfall nicht (signifikant). Den Defender würde ich nutzen, statt etwas von einem Drittanbieter zu verwenden. Einem Otto-Normal-Nutzer würde ich immer empfehlen beim Standard zu bleiben. Dann hat man nachher mit Sicherheit weniger Probleme.
 
Meine Erfahrungen mit Custom-Win-ISOs ist gut. Also zumindest wenn man sie selbst erstellt (was man in manchen Fällen machen muss). Zu irgendwelchen fertigen Dingern hätte ich dagegen kein Vertrauen. Und als sogenannter Normal-Anwender würde ich das erst recht nicht riskieren.

Buffalo schrieb:
Ist das ganze nach WinUpdates eh wieder für die Katz?
Das ist ohnehin zu befürchten. Gerade bei dem Upgrade-Tempo welches Microsoft vorlegt ist die Custom-DVD spätestens nach nem halben Jahr veraltet.
Sich also ne Custom-ISO anzulegen um sie ins Regal zu stellen falls man sie mal braucht macht eher wenig Sinn.
 
Durch die Konzipierung von Windows 10 als Rolling Release, macht eine abgepasste ISO wenig Sinn, spätestens in 6 Monaten ist alles was du vorher mühselig entfernt hast, wieder da.

Ich würde schauen, dass du dein Autostart auf Vordermann hälst, unnötige Apps deinstallieren und nicht benötige Funktionen deinstallierst.

Heutige Systeme haben mehr als ausreichend Ressourcen, um mit ein paar Hintergrundaktivitäten zurecht zu kommen.

Liebe Grüße
Sven
 
Da du nach einer Neuinstallation eh einen Haufen an Sachen manuell verstellen musst, damit Windows dir beispielsweise keine automatischen "Softwarevorschläge" installiert (Candy Crush etc.) und da nach jedem größerem Update die gleiche Bloatware eh wieder auf dem PC ist, nimm einfach eine Orginalinstallation und setz dich im Anschluss für ne Stunde hin und mach das Ganze von Hand.
 
Slim ist heutzutage Unfug - Platz ist kein Thema mehr. Dreingaben von MS ignoriert man einfach.
Und Bloatware kommt nicht von WIN sondern von den Herstellen. Dagegen reicht eine normale CleanInstall. (Dass man gewisse Herstellertreiber, speziell bei Laptops, braucht wurde erwähnt.)

Also wiederhole auch ich: spar die den Aufmarsch.

Einem Otto-Normal-Nutzer würde ich immer empfehlen beim Standard zu bleiben. Dann hat man nachher mit Sicherheit weniger Probleme.
Das ist keine gute Idee. Denn dann wird keiner Lernen was MS für jämmerliches Bordwerkzeug mitliefert und wie viel einfache rund besser man sich das Leben mit den richtigen Tools machen kann.

CN8

PS: Defender - wieder MS-typische Murks der bei Tests nicht durchschlägt und in der Usabilitiy unterirdisch ist.
 
Vielen Dank, liebe Leute. Ich komme zum Schluss: Ich bleibe beim Original!
Im Autostart und bei den Diensten habe ich bereits aufgeräumt. Ich bin nun beim harten Kern wo nix mehr geht (C:\Windows). Daher dieser Beitrag.
Windows Defender habe ich nun, bis auf die Firewall, komplett deaktiviert. Hat mittels Tool gut geklappt (W10 Privacy und O&O Shut-Up). Nur bei diesem neuen Security Center brauchts eine manuelle Änderung in der Registry. Ich vertraue auf Bitdefender...ist mir egal was ihr sagt ;)
 
cumulonimbus8 schrieb:
Denn dann wird keiner Lernen was MS für jämmerliches Bordwerkzeug mitliefert und wie viel einfache rund besser man sich das Leben mit den richtigen Tools machen kann.
Kommt halt immer darauf an, was man braucht. Pauschal kann man das so nicht sagen.
Abgesehen davon, dass ein Betriebssystem ja ohnehin nur das Fundament sein soll, um daran Programme laufen zu lassen. So gesehen ist Windows eigentlich noch viel zu fett.

cumulonimbus8 schrieb:
Defender - wieder MS-typische Murks der bei Tests nicht durchschlägt und in der Usabilitiy unterirdisch ist.
Na mal gucken:
https://www.av-test.org/de/antivirus/privat-windows/
Irgendwie kann ich nicht erkennen, dass der Defender da ein Ausrutscher nach unten ist.
Ergänzung ()

Buffalo schrieb:
Ich vertraue auf Bitdefender...ist mir egal was ihr sagt ;)
Ist ne faire Ansage. So muss sich keiner vergeblich bemühen mit Fakten und Erklärungen Dich davon abzubringen. :-)
 
andy_m4 schrieb:
Kommt halt immer darauf an, was man braucht. Pauschal kann man das so nicht sagen.
Nun, warum kann praktisch keiner in unserer Firma was mit dem Bordwerkzeug anfangen? Allenfalls der Taschenrechner hat noch Gastauftritte.
Ich hätte da einen nicht zitierfähigen Witz… Wer richtiges Werkzeug kennengelernt hat will Borwerkzeug nicht und Apps noch weniger. Die Denkeinfachheit sich nicht zu fragen ob es besseres gibt macht die Dreingaben erfolgreich, aber keine harten Vergleiche.

andy_m4 schrieb:
„Eine interessante Statistik. Wo lassen Sie fragen?“
Warum kommt der Defender in ordentlichen Magazinen nicht auf vordere Plätze? →
*lol* Ja. Das ist natürlich DER Beleg. :-)
Eben. Das ist er.

CN8
 
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