Externe Festplatte wird erkannt, aber kein Zugriff auf Daten möglich

akswiff

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Hallo zusammen,

ich öffne ein eigenes Thema für die Diskussion, die ich hier im Sammelthread begonnen hatte.

Ich kann bei meiner externen 1TB Toshiba 2,5" HDD auf eine der Partitionen nicht mehr zugreifen (99% der Größe). Beide Partitionen werden unter Windows angezeigt, bei der größeren jedoch Name und Speicherplatz nicht. Rechte Maustaste geht noch, aber kein Zugriff auf/in die Ordner.

So sieht das aus (die Partition E: ist eigentlich zu 99% voll):

Screenshot 2023-09-03 134834.jpg

Screenshot 2023-09-03 135820.jpg

Screenshot 2023-09-03 135856.jpg


CrystalDiskInfo_20230903134739.png

Ich wollte nun zunächst "einfach" 1:1 auf eine neue externe USB-Festplatte klonen, was mit Windows-Tools (HDClone) aber scheiterte.

Ich habe dann auf Anraten hier ddrescue laufen lassen. Zwei Durchläufe, das ist das Ergebnis:

DDrescue.jpeg


Jetzt weiß ich nicht so recht, was ich nun damit anfangen soll... Kann mir hier jemand weiterhelfen?

Muss ich jetzt mit z.B. TestDisk arbeiten um an die Daten ranzukommen?

Ich bin bisher nur mal in den File Explorer vom Live-Knoppix, aber da haut es mir Fehlermeldungen um die Ohren, wenn ich auf die Partitionen klicke (irgendwas bzgl. mounten).

Dank & Gruß
Alex
 
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Die hat ja auch schon ein paar Jahre auf dem Buckel. Da kann sie natürlich jederzeit ausfallen. Ok, kann sie auch frisch aus der Packung; aber das iist schon nicht schlecht.

Also man kann auch langsam einschließen dass sie evtl. einen Defekt hat. Wichtige Daten liegen ja immer als Backup vor; also wenn dem so ist das Teil abschreiben und gut.
 
@coasterblog Absolut richtig, die hängt seit über 10 Jahren oder so permanent als Netzlaufwerk an einem Router und hat ihren soll erfüllt (gerade erst vor einigen Monaten hat sich der Controller des Cases verabschiedet und ich hatte mega Glück, dass es nur das war und er nicht fest verbaut, sondern einfach austauschbar war).

Die Platte ist mir jetzt genau beim Durchführen meines ToDos "Backup externe Festplatte synchronisieren" abgeschmiert 😬

Ich habe ein vielleicht drei Monate altes Backup (~80%), aber habe dazwischen etliche Stunden/einige Nachmittage mit dem Ausmisten/Sortieren/Benennen von tausenden Bildern verbracht. Wäre sehr glücklich, wenn ich das nicht wiederholen müsste (extrem mühsam).
 
akswiff schrieb:
Wäre sehr glücklich, wenn ich das nicht wiederholen müsste (extrem mühsam).
Ich würde es dir gönnen :)
 
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akswiff schrieb:
Danke, schaue ich auf jeden Fall mal 👍
Solche Tipps kannst du für gewöhnlich in der Pfeife rauchen. Raw wirst du nicht in NTFS "umgewandelt" kriegen. Da gibts auch ganz "tolle" Youtube Videos von den üblichen Verdächtigen, die so etwas zeigen.
Spoiler: Diskpart clean und danach neue Partition mit NTFS Formatierung erstellen :king: Problem "gelöst"

In deinem Fall konnten doch 99,99% der Platte ja noch gelesen werden. Da sollte doch so gut wie alles mit richtiger Datenrettungssoftware wiederherstellbar sein.
Wie immer lautet meine Empfehlung GetDataBack oder R-Studio. In diesem Fall dürfte GetDataback schneller zum Erfolg führen. Welches Filesystem hatte die Platte ursprünglich?
 
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Fusionator schrieb:
Wie immer lautet meine Empfehlung GetDataBack oder R-Studio. In diesem Fall dürfte GetDataback schneller zum Erfolg führen.
Danke, ziehe ich in Erwägung.

Fusionator schrieb:
Welches Filesystem hatte die Platte ursprünglich?
NTFS.
Ergänzung ()

Wie es scheint ist die zweite Partition tatsächlich vollkommen in Ordnung.
Kann es sein, dass ddrescue jetzt einfach eine 1:1 Kopie, also auch mitsamt der "Bad Sectors" gemacht hat?
Die neue Festplatte sieht absolut identisch aus und verhält sich auch so.

Gut, ich habe jetzt eine Kopie der alten Platte, die evt. bald abraucht, mit der ich jetzt sicher arbeiten kann (werde noch eine Kopie machen), aber das Tool soll doch irgendwie ein "rescue" ausführen oder nicht?
Hatte mir vorgestellt, dass eben alles lesbare kopiert wird und ich dann zwar eine unvollständige, aber funktionsfähige Kopie habe. Jetzt wurden die Fehler mitkopiert, ergibt das Sinn?
 
Zuletzt bearbeitet:
1:1 heißt 1:1. Man arbeitet dann mit der Kopie da in der Regel die beschädigte Platte durch die Rettungsversuche stark belastet wird und daher die endgültige Grätsche machen könnte.
 
Joa, nur dass die fehlerhaften Sektoren doch irgendwie übersprungen werden sollten und nicht mitkopiert... Aber gut. Ist es sinnvoll ddrescue mit "-r3" o.ä. noch mehrfach auszuführen?

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Hab auf Anraten von @Penman ntfsfix ausgeführt mit folgendem Output:

ntfsfix.jpeg


Hilft uns (also Euch :-)) das irgendwie weiter? Mal mit"-b" oder "-d" ausführen?


(Entschuldigt die peinlichen Handy-Screenshots - am Rescue-Laptop sind alle USB-Ports belegt und kein Internet)
 
sdc1 sieht wild aus. So gut bin ich dann tatsächlich blind und remote auch nicht, dass ich nicht auch nur noch googlen würde.
Generell gilt eigentlich: Du hast jetzt einen Klon der Daten. Das, was auf der originalen Platte zerstört ist, wurde natürlich auf der Kopie nicht magisch repariert sondern da stehen jetzt lauter 0x0 drin.
Ich denke mal, man kann als gute Nachricht schon mal festhalten, dass dein MFT noch intakt ist. Damit hat testdisk eine gute Chance, dir die Daten von der Platte zu holen.
Was du im Hinterkopf haben solltest: Du hast jetzt ein rohes Backup deiner Daten. Wenn du darin schreibst und Mist baust, zerstörst fällst du ggfs. zurück und musst die kaputte Platte neu auslesen. Deswegen meinte ich das mit dem Image und den Kopien. Das beansprucht eine Menge Speicherplatz, dauert lange, aber sichert dich zumindest ab.
Hier hat jemand ein COW (Copy on Write) Dateisystem über sein Image gelegt. Das klingt nach einer guten Idee. Aber da werden wir auch schon ganz schön advanced.

Wenn jetzt niemand eine bessere Idee hat, könnte man über testdisk /dev/sdc -> Advanced -> List (steht im unteren Bereich) mal schauen, was zum Vorschein kommt. Wenn das funktioniert, kannst du mal versuchen, die Daten aus der Ansicht an einen sicheren Ort zu kopieren.
 
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Danke, ich mache mir wie gesagt direkt noch eine weitere Kopie um dann in Ruhe/sicher weiterexperimentieren zu können.
 
GetDataBack hat mir auf Anhieb so gut wie alles geliefert (welche 0,x% jetzt fehlen kann ich ja nicht wissen).

Danke an alle die supported haben!

Kann/soll/muss man das hier irgendwie "schließen" oder für gelöst erklären?
 
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