Sammelthread [Fachgespräche] HiFi

FeedMeMeow schrieb:
Gefühlt passen hier viele den Frequenzgang ihrer Kopfhörer an. Sehe aber quasi niemanden, der seine Boxen einmisst - wie kommts?
Ist natürlich nicht ganz mit dem Einmessen von Kopfhörern vergleichbar aber bei aktuellen AV-Receivern liegt sehr häufig ein Mikrofon bei. Das Mikrofon dient dann dazu einige Testtöne aufzunehmen um den Raum im DSP-Setting berücksichtigen zu können.Bei einigen Geräten geht man mittlerweile glaube sich sogar zu Apps über die dann das Smartphone als Mikrofon nutzen (Ich glaub dass war irgendeine Soundbar).
 
Blöd nur, wenn die beigelegten Standardmikrofone und erst recht die in Smartphones integrierten MEMS-Mikrofone selbst nicht kalibriert sind.
Auch blöd, wenn solche Apps in den Nutzerrezensionen im Schnitt maximal 2/5 Sternen bekommen. :evillol:

Ich bin da altmodisch. Nutzer lieber ein Beyer MM1 mit bekannter Diffusfeldentzerrung in Kombination mit REW oder DRC Designer. Der Flaschenhals ist wenn, dann der Raum selbst.
 
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Also sicherlich ist eine gute Raumakustik (bzw. dessen Behandlung) das Wichtigste, damit Boxen gut klingen. Aber gerade wenn keine Behandlung vorhanden ist, sehe ich die Stärke darin, es über die Software zu optimieren. Die Wenigsten werden wohl riesen Bassfallen in allen Ecken aufstellen. Da kann man effektiv gegen Raummoden vorgehen und den Frequenzgang linearisieren (oder einer Zielkurve nähern).

Wenn man einen leeren Raum hat und jede Wand reflektiert, kann natürlich keine Software Reflexionen verhindern oder die Nachhallzeit beeinflussen (Frequenzgang ist dann halt nur ein Puzzleteil).
Wer allerdings Boxen nicht symmetrisch aufgebaut hat (z.B. eine Boxe in der Ecke, die andere nur an einer Wandseite), der kann da recht effektiv gegen Raummoden vorgehen und ausbessern.
 
3125b schrieb:
HiFiMAN schreibt was von 150 Stunden.
Auf dem Kopf oder dem Schreibtisch? 😉

Einige lassen ihre Kopfhörer gerne 100h und mehr durch einen Burnin Prozess laufen. Die Spulen und Membranen müssen sich schließlich auch erstmal einspielen. Ob’s was bringt?

Zum Thema Lautsprecher. Mein komplettes Setup bestehend aus 5.1 + Stereo hatte ich vor ein paar Jahren verkauft.

Das Zimmer wurde komplett renoviert, die mannshohen Basotec Absorberplatten zuvor von der Decke und Wänden abmontiert 🤣
Der 6cm hohe Flokatiteppich musste einem Lamitboden weichen. Endlich kann ich wieder frei atmen. Das ganze Equipment hatte einfach zu viel Platz eingenommen.
 
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@FeedMeMeow:
Das Thema ist ja nicht ganz trivial. In der Szene gibt es auch sehr unterschiedliche Meinungen und theopraktische Ansätze, ob sich die Entzerrung in akustisch nicht optimierten Räumen überhaupt lohnt.

Ich habe über die Jahre schon allerhand Versuche an meinem Desktop hinter mir. Die beiden 5"er stehen auf Stativen relativ wandnah, dafür aber im Abstand zu den Seiten symmetrisch. Versuche, das Ganze per Messung zu optimieren, sind bisher sehr durchwachsen ausgefallen.

Gehe ich feingliedrig mit vielen, schmalbandigen Filtern ran, kann ich eine einzelne Position sehr gut optimieren. Der positive Klangeindruck fällt aber sofort in sich zusammen, sobald ich die Kopfposition variiere. In manchen Frequenzbereichen reichen dafür unglücklicherweise schon 5-10 cm, bis ich deutliche Phasenverschiebungen wahrnehme.
Der andere Weg wäre der, breitbandiger zu filtern und nur konsistente Resonanzen auszubügeln. Das ist längerfristig der deutlich gesündere Ansatz. Klangqualitativ aber auch wieder nur so gut, wie es die Akustik selbst zulässt. Bei Flatterechos und dröhnenden Raummoden helfen am Ende eigentlich nur raumakustische Maßnahmen. Eine Dämpfung betroffener Frequenzbereiche ist höchstens ein Kompromis. In jedem Fall besser als gar kein EQ. Aber nach wie vor nur ein Kompromis.

Kopfhörer sind da vergleichsweise handzahm. Die Messung und Kalibrierung des Frequenzgangs ist zwar eine Kunst für sich. Davon mal abgesehen hat man, wenn man einmal das richtige Modell gefunden hat, aber keinerlei Stress mit Absorbern, Resonatoren, Diffusoren, Aufstellung oder Crossover. Wenn man Lust hat, kann man sogar beliebige Räume simulieren oder Crossfeed hinzuschalten. Das ist bei Lautsprechern prinzipbedingt leider nicht möglich bzw. nicht zielführend. Mit LS kann man nicht mal binaurale Aufnahmen korrekt abhören.

In so fern nutze ich meine LS wirklich nur sporadisch, für YouTube Videos oder die lockere Hintergrundbeschallung. Mit der aktuellen Aufstellung (Platzmangel) kann ich da auch nicht mehr wahnsinnig viel rausholen. Jedenfalls nichts, was mich vom Hocker hauen und dazu verleiten könnte, den Kopfhörer beiseite zu legen. :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Mein Schreibtisch wäre für Lautsprecher eine absolute Katastrophe :D
Ich hab ein 7.1 Heimkinosystem, das ist auch eingemessen mit Audyssey XT, aber so richtig zufrieden bin ich damit derzeit nicht, wobei der Raum auch nicht mehr hergibt. Für Filme und Serien ist das alles ok, für Games auch noch wenn ich mal mit ner Konsole zocke, aber wenn ich Musik hören will kann es einfach nicht mal ansatzweise mit meinen Kopfhörern mithalten.

Ich hab schon darüber nachgedacht, mir fürn Schreibtisch mal als Alternative Studiomonitore oder sowas anzuschaffen, aber in der aktuellen Wohnsituation kann ich es vergessen.

Der nächste Punkt wäre dann wohl der Frequenzgang. Wie tief gehen solche Lautsprecher runter? Bei meinen Kopfhörern habe ich kürzlich erst getestet und zumindest meine X2HR gingen bis ca. 18Hz. Ich habe bisher nie getestet, wann mein 10" Sub aussteigt, aber ich schätze irgendwo zwischen 30 und 40Hz. Meine Standboxen die ich als Front nutze haben schon ab 100Hz einen spürbaren Abfall.
 
FeedMeMeow schrieb:
Wer allerdings Boxen nicht symmetrisch aufgebaut hat (z.B. eine Boxe in der Ecke, die andere nur an einer Wandseite), der kann da recht effektiv gegen Raummoden vorgehen und ausbessern.

Symetrie ist das wichtigste bei der Lautsprecheraufstellung. Die Box in der Ecke hat andere Reflektionen als die Box vor der Rückwand. Es ist also nicht sonderlich schlau die Symetrie zu opfern um gegen Raumoden vorzugehen.
 
reobase schrieb:
Symetrie ist das wichtigste bei der Lautsprecheraufstellung. Die Box in der Ecke hat andere Reflektionen als die Box vor der Rückwand. Es ist also nicht sonderlich schlau die Symetrie zu opfern um gegen Raumoden vorzugehen.
Die Reflexionen bekommt man dadurch nicht in den Griff, aber das habe ich auch geschrieben.
Trotzdem hilft es schon mal ungemein gegen die Bassanhebung aufgrund der Ecke. Man soll dadurch ja nicht schlechte Aufstellungen eingehen, sondern das Bestmögliche aus der bestehenden Situation raus holen.

Habe trotz 80cm Abstand zur Ecke leider immer noch eine leichte Bassanhebung ggü der anderen Box, die eben mittig im Raum steht. Das lässt sich korrigieren. Natürlich wäre ein Zimmer schön, in denen ich die Boxen perfekt symmetrisch aufstellen könnte.

Ohne Korrektur:
1617869737783.png
 
pitu schrieb:
Auf dem Kopf oder dem Schreibtisch? 😉
Auf dem Kopf natürlich, sonst bringt es doch nichts :)

pitu schrieb:
Ob’s was bringt?
Nein, das lässt sich messtechnisch nicht bestätigen. Aber immerhin bestünde da theoretisch die Möglichkeit, anders als bei komplettem Voodoo wie Kabeln.
 
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Vielleicht krieg ich ja bei Euch ne Idee.
Ein 2.1 System mit Toslink? Die Sats sollten bitte relativ klein sein. Ich hab derzeit ein uraltes Creative SBS560 (ware wohl mal 5.1, ich hab nur noch 2.1 hier stehen ^^). Ich würde das ganze aber gern an den Toslink des AC1200 anklemmen. Toslinkwandler habe ich nur mit Chinch gefunden, das SB560 hat getrennte (oder ein Y Kabel für alles) 3.5'er Klinke für Sub und Sateliten.

Bin hin und her gerissen ob neue Boxen oder z.B. ne G6. Wobei ich kein Mikro am PC nutze da ich quasi nie online zocke oder dergleichen.
 
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Ich hab das mit der Kaufberatung gesehen in der Mail. Da hast du Recht. Bin ich hier falsch. Sorry.

An sich 3.60m in der Breite. Aber Drucker, Router und Ablagen lassen mir unter dem Bildschirm (auf monitorarm) relativ wenig Platz. Ein bisschen was ginge noch, nur die guten edifierr wären wirklich zu groß.
Die Thomann Boxen als reines 2.0 werden auch zu groß und breit.
 
Ich wollte nicht wissen wie breit der Schreibtisch ist sondern wie groß die Lautsprecher sein dürfen.

Welche Thomann Boxen?
 
@sun-man
Vielleicht solltest du der Übersicht halber besser einen eigenen Thread aufmachen. :)
Für Lautsprecher-Kaufberatungen haben wir aktuell keinen Sammler.


Ankündigung:
Im Feedbackbereich gibt es aktuell eine Umfrage zur Kaufberatung im Forum "Audio- und Videohardware".
Würde uns freuen, wenn ihr teilnehmen würdet. :)

Hier geht's zur Umfrage.
 
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Polishdynamite schrieb:
Würde der Input nur verstärkt werden, würden alle gleich klingen.
Klingt nach der Aufgabe eines Verstärkers. :)

Natürlich gibt es bewusstes Sounding durch DSP oder bspw. unterschiedlich gute Impedanzanpassungen. Das dient für mich aber nicht als Grundlage, diesen (un)gewissen "Zauber" zuzulassen. Aus Sicht eines Ingenieurs lässt sich das alles ziemlich gut zerlegen. Macht ja auch Sinn, denn das sind am Ende schließlich die Leute, die diese Geräte geistesgegenwärtig entwerfen.
 
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Irgendwie kriege ich schon Ohrenschmerzen wenn ich nur diese Grado Dinger sehe, vielleicht tue ich denen Unrecht, aber irgendwie gehörte Grado nie zu den Kopfhörern, die ich jetzt unbedingt haben müsste :D
 
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Wobei der Hemp wirklich gut sein soll.

Allerdings kein abnehmbares Kabel, das ist ausschlusskriterium für mich.
 
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