Sammelthread [Fachgespräche] HiFi

Ich pflege ja zu sagen: Damit man es hört, muss es schon ziemlich schlecht sein.

Ich habe es jetzt mal mit einer Messung unter Last versucht. Ist etwas eskaliert, aber ich glaube das geht einfach parallel.

IMG20210409185550_00.jpg


Ich will noch keine vorläufigen Ergebnisse veröffentlichen, und meine neuen Kabel lassen auch noch auf sich warten, aber ich glaube bald komm ich dazu, ein paar etwas umfangreichere Reviews zu verfassen.

Beim E10K (bei vollem Pegel) kostet eine 220R Last ca. 1dB THD, eine 33R Last kostet 22dB THD, auf das Grundrauschen hat das keinen Einfluss. Beim Apple Dongle ist es ähnlich.

Und noch mal der RME Kopfhörerausgang im Low Power Modus (7dBU bzw. 1,73Veff):
RME.jpg

Da sieht man den Peak bei 50Hz (und Vielfache). In wieweit der eine Folge von Einstreuungen mit dem unsymmetrischen, ungeschirmten Kabel sind, werde ich sehen, wenn DHL sich dazu durchringt, mein Paket zu liefern. 109dB SINAD sind aber bei <2V jetzt auch nicht so schlecht ...
 
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Marcel55 schrieb:
Irgendwie kriege ich schon Ohrenschmerzen wenn ich nur diese Grado Dinger sehe
Z Review hat dieses Modell als das bisher beste bewertet. Ohne schrille Höhen und sogar mit Druck im Tiefton. Ich selbst habe keine Erfahrung mit Grado. Das Onear Design hat mich bisher immer abgeschreckt.

Hier der Link zu seinem 50 minütigen Review. In den ersten 10 Minuten spricht er direkt die Entwickler an und nimmt auch diesmal kein Blatt vor den Mund 🤣

Funfact: In den USA kostet der KH 420$

 
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pitu schrieb:
Ich selbst habe keine Erfahrung mit Grado.
... da verpasst du jetzt nicht unbedingt viel. Helles, scharfes Sounding und technisch schlecht zu absoluten Phantasiepreisen. Die billigsten Modelle sind vertretbar wenn man sowas sucht, sie sind sehr leicht und ... fadenscheinig.
Die sehen alle fast gleich aus und klingen auch so, ich hatte damals wo ich den Sundara testen war auch einen Grado gehört, der Sundara war der in jeder Hinsicht deutlich überlegene KH, und als ich gesehen habe, dass der spezifische Grado irgendwas bei 800€ kosten sollte, bin ich fast vom Hocker gefallen.
 
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3125b schrieb:
dass der spezifische Grado irgendwas bei 800€ kosten sollte
Da fragt man sich wie ein Weltunternehmen so lange überleben konnte. Wahrscheinlich ist deren Kopfhörersparte mehr ein Zubrot. In ihrem Shop werden Tonabnehmer für bis zu 12000 Dollar angeboten 🤪
 
pitu schrieb:
In ihrem Shop werden Tonabnehmer für bis zu 12000 Dollar angeboten
Bei der Gewinnmarge braucht man dann auch nicht viele abzusetzen.

Hier sind noch ein paar Loopback-Messungen (symmetrischer Line-Out) mit dem RME als Baseline für Messungen anderer Geräte:

rme loopback 50mv.jpg

87dB SINAD @50mV (wobei da das Ausgangssignal der limitierende Faktor ist)

rne 2.5.jpg

111,5dB SINAD @2,5Veff

rme 5v.jpg

Und 110dB SINAD @5Veff - bei höheren Pegeln bleibt man so bei 110-111dB, der maximale Line-Ein- und Ausgangspegel ist 24dBu (12,28Veff).
Der 50Hz Hum ist weg, obwohl es sich um billige 2-Leiter XLR-Kabel handelt.

So, dann hab ich noch ein paar andere Ergebnisse:
Die gemessenen Geräte am gleichen PC zu betreiben erhöht das Grundrauschen etwas, wie stark hängt vom Gerät ab. Der Topping E30 kommt so aber immer noch auf 108dB SINAD, was es nicht wirklich mit irgendwelchen hörbaren Effekten in Verbindung bringt.

Gut, hier sind noch drei "richtige" Messungen mit meinem Laptop im Akkubetrieb als Zuspieler.
hpo last.jpg

Der Klinkenausgang des Laptops mit 33R Widerstand als Last bei 50mV. Gar nicht schlecht eigentlich, 71dB SINAD aber hauptsächlich limitiert im Bereich <100Hz, mit A-weighting also besser. Man sieht hier allerdings die hohe Ausgangsimpedanz, ohne Last sind das bei gleicher Einstellung 93mV, die Spannung bricht ganz schön ein.
E10K 50mV 33R Last.jpg

Hier ist der E10K dagegen, ebenfalls mit Last. Die Spannung sinkt mit Last kaum ab, die Signalqualität ist ein Bisschen besser mit 76dB SINAD.

Und hier ist der Topping E30 (natürlich ohne Last):
e30.jpg

Wenn man sich in den Regionen nicht um 1dB streiten will, ist das bei ca. 2Veff so etwa das Limit des ADI. Auf jeden Fall mehr als transparent. Das ist ein anderes symmetrisches Kabel, hier gibt es keinen Peak bei 50Hz.
 
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Also ich weiß mittlerweile nichtmehr was ich von audio reviewern halten soll, der k361 hat mich dann doch etwas schockiert. Denn feiern alle aber ich kann denn nicht ertragen und in nicht einer sound Demo kommt das im Ansatz so rüber wie der bei mir klingt... Die einzige sound demo wo man es erahnen kann, wenn man weiß worauf man achten muss, ist von oluv...

Edit: ähnlich ist es bei dac's und amp's.. Hab mich da auch schon oft genug selbst verarscht weil einfach 0.5db lauter schon anders genug klingt um zu denken es wäre besser weil man aus Erfahrungsmangel nicht rafft das das einfach nur 0.5db lauter ist und nicht besser.. Bestes Beispiel dt880 600ohm, dachte da auch der verstärker macht da nen mega unterschied weil ich bei den Vergleichen einfach schlecht 100% volume match machen konnte.. Aber bei bei meinem letzten quasi worst case Vergleich, balanced dac - balanced amp( 400mw an 600ohm) dt880 auf balanced umgebaut gegen onboard Front audio mit adapter von 4.4 auf 3.5mm klinke. Und Überraschung, mit wirklich sorgfältig angeglichener Lautstärke kein Unterschied.. Zumindest keiner der mir direkt aufgefallen ist und das würde ich erwarten wenn die audio Gurus sagen, der dt880 600ohm braucht richtig Leistung sonst Schrott...
Aber die ganze audio reviewer Welt erzählt, dac Chip x klingt ja so und dac chip y ganz anderes und die verstärker erst, alle soviel anders und einer geiler als der andere...
 
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Was genau stört dich denn am k361?

Dass KHV und DACs keinen Unterschied machen, wenn man mal die rosarote Brille absetzt und das New Toy Syndrom ausser Acht gelassen wird, predigen wir ja schon seit Jahren.
 
Hab mich einfach mal bei @Der Kabelbinder bedient.
Genau der part stört mich am meisten, für mich klingen Stimmen und alles was in den Bereich fällt einfach komisch/falsch. Und finde er klingt auch sehr komisch geschlossen, selbst inears klingen für mich nicht so 'geschlossen' weiß nicht wie ich es anders beschreiben soll.
Wenn man vorher länger nicht Musik gehört hat und nicht vergleicht geht's halbwegs aber wenn ich nach dem k361 mal was neutraleres höre stelle, hab ich immer den Effekt, Aaah stimmt so sollte das eigentlich klingen...
Screenshot_20210410_180121.jpg


Thema dac/amp, ja klar aber man muss ja immer erst selbst die erfahrung machen bis man es glaubt weil im internet ja eh jeder was anderes erzählt 😜
 
Das ist aber der k371, nicht der 361.

Welches sind denn diese "neutraleren" Kopfhörer mit denen du vergleichst?
 
@enerGI
Vorsicht, das ist eine Messung mit flacher Holzplatte bzw. In Ear Mikrofon! Die weiße Harmankurve darf nur unterhalb von 1 kHz gegengehalten werden!

Ging bei dem Beispiel damals darum, zu zeigen, wie stark der Bass und der Großteil der Mitten einkrachen, wenn die Abdichtung der Pads nicht passt. Der AKG scheint da sehr empfindlich zu sein.

Hier ein anderes Beispiel, welches man auch in den Höhen mit dem Target vergleichen darf:
https://www.audiosciencereview.com/...1-measurements-frequency-response-png.107870/
 
Ich weiß schon das das der 371 ist und das Messungen immer so ne Sache sind. Ich hatte die 361 schon bevor ich die Messung gesehen hab und sie haben mir einfach nicht gefallen und als ich die Messung gesehen hab, dachte, oh das sieht ja irgendwie so aus wie ich das gefühl hab das die 361 klingen. Und ich hab viel rumprobiert was den Sitz und so angeht, hab schon Interesse dran die gut zufinden, hab die ja bezahlt und liegen jetzt hier rum...
Verglichen hab ich im Prinzip mit allem was ich aktuell nutze, Ksc75, Blon bl03,
Dt880 mit standart und verschiedenen Dekoni Pads, iloud micros (nah aufgestellt weil die schon boomy werden wenn die zu weit weg sind), Anlage im Auto ( da hab ich auch einiges an Zeit mit Messungen und Einstellungen verbraucht, 4 Wege vollaktiv) und mein Wohnzimmer setup welches ich gerade nochmal schnell gemessen hab.
IMG_20210410_185123.jpg
 
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@reobase
Hast du schon mal versucht, eine "Kopfhörer-HRTF" auf einen IEM anzuwenden?
Habe meinen R70X die Tage mal per In Ear Mic gemessen und versucht, daraus eine Impulsantwort für meine PSB M4U 4 IEM zu erstellen. Die Ergebnisse sind sehr durchwachsen. Ich frage mich, wie ich den IEM linearisieren soll. Gibt ein paar Messungen mit dem IEC 711 Ohrsimulator (von denen ich sogar selbst zwei Exemplare besitze). Der damit erzeugte Frequenzgang passt aber nur bedingt zu meinem subjektiven Empfinden. 🤔
 
Julian Krause hat jetzt die neuen Audient MKII gemessen:
Leider nach wie vor erhöhte Ausgangsimpedanz des KHV, aber ansonsten starke Performance. Das iD4 ist für 139€ definitiv ein attraktives Gerät.
 
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Über das ID4 mk2 bin ich über den anderen Kaufberstingsthread gelandet.
Aktuell betreibe ich meine Dt990 mit Klinkenmod und Boom pro an einer G5.

Mit Splitter und dem Adapter sollte die Kombi doch auch am ID4 vernünftig betrieben werden können?

Bin soweit mit der G5 absolut zufrieden. Allerdings würde ich gerne Kopfhörer/Mikro Lautstärke separat regeln.
 
Ja, mit dem hochohmigen DT 990 machen die 22R keinen Unterschied. Ebenso natürlich mit Magnetostaten.
Der Kabelbinder schrieb:
Die Kopfhörerausgänge sind für Audio-Interfaces wirklich top!
Ja, ordentlich Leistung und gute Signalqualität - dazu kommen die Inputs und die symmetrischen Vorverstärkerausgänge, und dann hat man für 139€echt ein starkes Angebot. Ein Mikrofoneingang genügt den meisten Heimanwendern, der Gitarreneingang ist sicher auch nicht falsch.
Man braucht nur halt eine USB-C Buchse für das volle Potential. Haben allerdings die meisten Rechner ja mittlerweile.
 
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Ansonsten ginge doch sicher auch klassisch USB B auf C?

Oder weshalb wird der unterschiedliche Strombedarf angegeben?
  • Strombedarf USB-C: 1,5A @ 5V
  • Strombedarf USB 3.0: 0,9A @ 5V
 
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Der Kabelbinder schrieb:
@reobase
Hast du schon mal versucht, eine "Kopfhörer-HRTF" auf einen IEM anzuwenden?
Habe meinen R70X die Tage mal per In Ear Mic gemessen und versucht, daraus eine Impulsantwort für meine PSB M4U 4 IEM zu erstellen. Die Ergebnisse sind sehr durchwachsen. Ich frage mich, wie ich den IEM linearisieren soll. Gibt ein paar Messungen mit dem IEC 711 Ohrsimulator (von denen ich sogar selbst zwei Exemplare besitze). Der damit erzeugte Frequenzgang passt aber nur bedingt zu meinem subjektiven Empfinden. 🤔

Eine HRTF (headphone related transfer function) habe ich für ein IEM bisher nicht angewendet. Bzw. habe ich einfach meine HD555 Messung genommen. Das Problem ist für mich, dass die InEar Messungen mit den Primos etwas zu stark in Abhängigkeit der Platzierung und der verwendeten Kapseln schwanken. Im Zusammenspiel mit der Lautsprechermessung gleichen sich viele dieser Ungenauigkeiten aus aber ohne diese bin ich etwas skeptisch ob eine Datenbankabgleich eine gute HRTF ableiten lässt.

Allerdings nutze ich meine EarBuds und Bluetooth In Ears nur Unterwegs und da ist mir der Klang nicht so wichtig, dass ich bisher Zeit darin investieren wollte.
 
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