Fachkräftemangel (Gesellschaftsthema)

Erkekjetter schrieb:
Wieso brauchen wir eine Geburtenrate von 2? Die Menschen werden immer älter, auch bei einer Geburtenrate unter 2 werden wir immer mehr. +

Eine Geburtenrate von < 2 bedeutet, dass die Bevölkerung schrumpft. Wir kommen somit zwangläufig in eine Situation, in der 1 Arbeitnehmer mehr als 1 Rentner/Pensionär versorgen muss:

https://www.bpb.de/kurz-knapp/zahlen-und-fakten/soziale-situation-in-deutschland/61550/geburten/
"Die Reproduktion einer Bevölkerung ist gewährleistet, wenn die durchschnittliche Zahl der Kinder, die eine Frau im Laufe ihres Lebens bekommt, bei 2,1 liegt..."
 
Erkekjetter schrieb:
Wieso brauchen wir eine Geburtenrate von 2? Die Menschen werden immer älter, auch bei einer Geburtenrate unter 2 werden wir immer mehr. +

Und wir sind in DE vieles aber schon lange kein Industriestandort mehr. Dienstleistungen machen inzwischen den erheblich größeren Teil am BIP der BRD aus.
Bei steigenden Alter und niedrigerer Geburterate, verschiebt man das problem nach hinten.(kennt man)
Ich mein nur das man es haette abmildern koennen, wenn man es mit dem deutschen gut meinen wuerde und zumindest die population stabil halten wuerde.

zu 2
Dienstleistung braucht keine Menschen/FAchkraefte?
sorry
 
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BOBderBAGGER schrieb:
Die haben wir seit den 70ern und trotzdem werden wir immer mehr.

Ja, durch Migration.

Ich glaube Deutschland hat heute so viele Einwohner wie nie zuvor.
 
A415 schrieb:
Eine Geburtenrate von < 2 bedeutet, dass die Bevölkerung schrumpft.
Nur dann, wenn alle anderen Faktoren gleich bleiben bzw. ausgeblendet werden. Die stetig älter werdende Bevölkerung und die Zuwanderung sind Zahlen, die dagegen spielen. Erst die "Summe" dieser Werte entscheidet über Wachstum oder Rückgang.

Daher ist die Aussage, wir brauchen eine Geburtenrate von 2,1, um nicht zu schrumpfen, so schlicht falsch, da in der Realität die anderen Fakten nicht null sind und man die Geburtenrate nicht allein für sich betrachten darf.
 
Hab das fragezeichen vergessen, soory,
zu 2.


Eine Geburtenrate von < 2 bedeutet, dass die Bevölkerung schrumpft.
Die haben wir seit den 70ern und trotzdem werden wir immer mehr.

und deshalb meine festellung....
Obwohl wir seit Jahren mehr Industrietaetigkeit haben, seit Jahrzenten ein Industriestandort sind,
Und seit JAhrzenten eine Geburtenrate von unter 2 haben(was heist wir schrumpfen) hat keine partei von ganz links zu ganz rechts auch nur einmal in jahrzenten das thematisiert und gefordert
Wir brauchen eine Geburtenrate von 2.
sollte das so sein ist der Fachkraeftemangel politisch verschuldet
man es haette abmildern koennen, wenn man es mit dem deutschen gut meinen wuerde und zumindest die population stabil halten wuerde.
 
Erkekjetter schrieb:
Daher ist die Aussage, wir brauchen eine Geburtenrate von 2,1, um nicht zu schrumpfen, so schlicht falsch, da in der Realität die anderen Fakten nicht null sind und man die Geburtenrate nicht allein für sich betrachten darf.
Die Aussage "wir" bezieht sich auf uns Deutsche. Wenn wir nun Fachkräfte aus dem Ausland anwerben ist deine Aussage natürlich richtig.
 
und es ging ja um fachkraeftemangel,
ich wollte verdeutlichen, das wir nicht so einen fachkraeftemangel haetten, wenn wir als deutsche nicht schrumpfen wuerden.
(ausgenommen, die deutschen wollen nicht arbeiten, und die wirtschaft belibt stabil oder waechst)
und dann meine frage, warum kann man den nciht die deutschen zumindest stabil halten?
 
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didit schrieb:
sollte das so sein ist der Fachkraeftemangel politisch verschuldet
Vermutlich hätte man ihn abmildern können. Da aber Statistiken und Wahlerfolge das einzige sind, auf das Politiker schauen, wurde daraus halt nicht.

Wenn man den Leuten jahrzehntelang einredet, dass ein Studium das Ziel sein soll, die Handwerks- und Dienstleistungaberufe durch dauerhaft niedrigen Nettolohn sowie H4 und 450€ Jobs kaputt gespart werden, dann suchen sich halt die Leute, die dazu gewillt sind, nicht nur ihrer sozialen Neigung oder ihrem Hobby nachzugehen, Jobs mit entsprechenden Gehaltsaussichten.

Eine verfehlte Wohnung-, Renten- und Familienpolitik hat dann ihr Übriges dazu beigetragen, genauso wie z.B. die Arbeitszeiten im medizinischen Bereich.

Tomislav2007 schrieb:
Integration ist keine Einbahnstraße, nicht nur die Ausländer müssen sich anpassen, die Deutschen müssen den Ausländern auch entgegen kommen.
Dann sagen wir das mal den Pflegebedürftigen, dass sie gefälligst Englisch lernen sollen, wenn sie ihre Pflegekräfte demnächst wenigstens ansatzweise verstehen wollen.

Tomislav2007 schrieb:
Komisch das ich viele Deutsche kenne die Probleme mit behördlichen Merkblättern/Formularen haben.
Das sind sicher die, die freiwillig ihre Muttersprache ablegen und in Zukunft Englisch im deutschen Alltag nutzen werden, damit sich die Zuwanderer schneller heimisch fühlen.
 
didit schrieb:
ich wollte verdeutlichen, das wir nicht so einen fachkraeftemangel haetten, wenn wir als deutsche nicht schrumpfen wuerden.
Ich sehe das Problem eher in der "Überakademisierung der Gesellschaft". Nur noch wenige Leute wollen eine klassische Berufsausbildung im Handwerk oder der Industrie machen. Immer mehr wollen studieren. Das ist aus meiner SIcht nicht gut. Gerade der deutschsprachige Raum hat mit der dualen Berufsausbildung bzw. dem Lehrling - Geselle - Meister eigtentlich ein System geschaffen, mit dem man was erreichen kann ohne zu studieren.
 
didit schrieb:
und dann meine frage, warum kann man den nciht die deutschen zumindest stabil halten?
Du kannst Dich und Deine Bekannten ja selber fragen, warum sie nicht alle 2-3 Kinder haben. Viele dürften ihre individuellen Gründe dafür haben.
 
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gymfan schrieb:
Du kannst Dich und Deine Bekannten ja selber fragen, warum sie nicht alle 2-3 Kinder haben. Viele dürften ihre individuellen Gründe dafür haben.
due wuerden mich interesieren von euch
A415 schrieb:
Ich sehe das Problem eher in der "Überakademisierung der Gesellschaft". Nur noch wenige Leute wollen eine klassische Berufsausbildung im Handwerk oder der Industrie machen. Immer mehr wollen studieren. Das ist aus meiner SIcht nicht gut. Gerade der deutschsprachige Raum hat mit der dualen Berufsausbildung bzw. dem Lehrling - Geselle - Meister eigtentlich ein System geschaffen, mit dem man was erreichen kann ohne zu studieren.
haetten wir mehr deutsche, wuerden zwar mehr deutsche studieren, es gebe natuerlich dann auch mehr handwerker.
andersrum, wenn es emr geburten gee, wuerden nicht alle von denen studieren.
 
Tomislav2007 schrieb:
Bis auf den ersten Link hat das alles nichts mit deiner eigentlichen Aussage zu tun. Der erste Link fragt auch etwas anderes ab als das was du behauptest. Aber dort schneidet Deutschland deutlich besser ab als z.B. die USA oder auch UK, hat also in Teilen genau das Gegenteil als Ergebnis als das was du behauptet hast.

Das "reicht" also nicht, denn du hast keinen Beleg geliefert, dass Fachkräfte Deutschland meiden. Ich sehe du reitest immer noch auf dem Thema herum, liefere doch bitte mal Quellen dazu. Ich sage ja gar nicht, dass du definitiv total falsch liegst, aber du diskutierst hier die ganze Zeit in die Luft hinein und behauptest einfach mal solche Dinge die womöglich komplett falsch sind.

Und lies bitte die Artikel vorher, die du verlinkst.
 
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A415 schrieb:
Gerade der deutschsprachige Raum hat mit der dualen Berufsausbildung bzw. dem Lehrling - Geselle - Meister eigtentlich ein System geschaffen, mit dem man was erreichen kann ohne zu studieren.
Schreinermeister liegen angeblich bei einem Jahresgehalt von 35-46k€ Brutto. Außer, sie gehen das Risiko ein und machen sich selbstständig. Selbst mit 46k€, was man wohl nicht auf dem günstigen, nahezu unbewohnten Land bekommen wird, wird es schon schwer, einer Familie mit einem Haupteinkommen und einem Teilzeit-Job (weil man seine Kinder teilweise selber erziehen will, auch wenn das altmodische West-Gedanken sind) mehr wie nur das Überleben zu sichern.

Ach so, dass man privat für sein Alter auch noch vorsorgen muss, ich seit 30 Jahren bekannt. Auch sowas mag der ein oder anderes in Seine Berufswahl mit einbeziehen.
 
gymfan schrieb:
Vermutlich hätte man ihn abmildern können. Da aber Statistiken und Wahlerfolge das einzige sind, auf das Politiker schauen, wurde daraus halt nicht.

niedrigen Nettolohn sowie H4 und 450€ Jobs kaputt
den pumkt finde ich spannend. warum nennst du den nettolohn
 
A415 schrieb:
Gerade der deutschsprachige Raum hat mit der dualen Berufsausbildung bzw. dem Lehrling - Geselle - Meister eigtentlich ein System geschaffen, mit dem man was erreichen kann ohne zu studieren.

Kommt drauf an, was du unter erreichen verstehst. Wenn man mit 35k brutto im Jahr für dich was erreicht hat, dann ja. Die Gehälter von Akademikern werden ja auch immer niedriger, weil so viele studieren.
 
wollte eigentlich nur den zusammenhang zwischen fachkraeftemangel und demografie ausarbeiten. sorry
danach wollte ich auf brutto netto raus, und ob das kapitalismuss ist, wenn man ueber 50 prozent steuern und abgaben hat.
 
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