News Firefox-Entwickler: Mozilla entlässt ein Viertel seiner Mitarbeiter

Zensur
 
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Departet schrieb:
Firefox auf Android ohne nativen Darkmode
Ich hab bei mir einen Darkmode. Version 79. Wird zur Zeit länderweise ausgerollt.
IronUser schrieb:
Bei Web of Trust gab es vor einiger Zeit einen Datenschutzvorfall.
Ergänzung ()

pseudopseudonym schrieb:
Aber erhaltet mir den Thunderbird, den mag ich wirklich!
Den wird es realistisch nur mit Firefox geben.
 
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eastcoast_pete schrieb:
Der große Schnitt kam dann aber mit dem Wechsel auf eine andere Platform, die viele Erweiterungen von heute auf morgen obsolet machten.
Erstens ist da von heute auf morgen gar nichts passiert. Zweitens war halt das grundsätzliche Problem, dass addons zwar das herausragende Feature von FF waren (und imho immer noch sind), aber die nix helfen, wenn der Browser selbst unsicher, instabil und langsam ist. Die alte Plugin Schnittstelle war wohl so tief im System verankert, dass sie sie Weiterentwicklung im Kern des Browsers entweder verhindert oder zumindest deutlich erschwert hatten. Wenn ich mich richtig erinnere ist multithreading, bzw multiprocessing erst möglich geworden, nachdem die alte Schnittstelle rausgeflogen ist.

Bitte korrigiert mich, wenn ich falsch liege/mich falsch erinnere.

So oder so kapier ich allerdings nicht, warum das den Wechsel zu chrome veranlasst hat, der ja auch nicht mehr plugins hat.
Ergänzung ()

floh667 schrieb:
Und meist überflüssig, da die Änderungen keinerlei mehrwert bringen, sondern eifnach nur ein "refresh" darstellen sollen.
Tabs nach oben bringen allerdings sehr wohl einen objektiven Mehrwert. Z.B vergrößert es die virtuelle klickfläche (wenn ich oben am Bildschirmrand ankomme macht es keinen Unterschied ob ich sie noch etwas weiter bewege). Außerdem hats mehr Platz in der Vertikalen gebracht. Davon ab, wenn man so viel Zeit damit verbringt tabs mit der Maus zu wechseln, dass sich sowas auf die Produktivität auswirkt muss irgendwas am generellen Flow nicht passen.

Aber wieso interessiert das noch jemanden? Die Änderung ist doch schon ewig her. Oder verwechsel ich das jetzt mit was anderem?
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Micha45 schrieb:
Da haben wir ja den Punkt, bei dem es klemmt.
Alle wollen alles möglichst kostengünstig, am liebsten natürlich kostenfrei und erwarten dann 100% Qualität und allumfassenden Support.
Und natürlich ohne Werbung! Bei allen Problemen, die Werbung mit sich bringt, muss man sich einfach mal bewusst machen, was sie alles finanziert. Ohne sie gäbe es das Internet in der heutigen Form schlichtweg nicht.
 
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Wieso bekommt es Mozilla eigentlich nicht auf die Reihe, eine out-of-the-box hübsche GUI für Windows anzubieten? Diese schwarze Zeile am oberen Bildrand sieht einfach grausam aus.

Ich behaupte jetzt einfach mal, dass circa die Hälfte aller PC-Nutzer gar nicht weiß, dass es so was wie "Themes" gibt. Wenn die Konkurrenz stimmiger aussieht und auch nicht schlechter rennt, dann kann man so auch Marktanteile verschenken.
 
grill schrieb:
Irgendwann, so vor 2 Jahren, wurde der Support für eine Addon Schnittstelle eingestellt und seitdem ist der Browser unbenutzbar geworden. Es gibt kein Ersatz für viele der alten Addons und ohne ist der Browser einfach alles andere als brauchbar.

Deleted
 
für mich ändert das auch rein gar nichts, firefox bietet für mich keine nachteile gegenüber anderen browsern, allerdings auch nicht großartig mehr vorteile, ich nutze seit jahren ausschließlich firefox, warum? naja, weil es firefox ist, mozilla ist mir sympatisch.
 
Wäre ja mal schön, wenn die ganzen "Sympathisanten" ihren Popo hochbewegen und auch mal was spenden würden (wie es eigentlich üblich ist bei Open-Source-Projekten).

Also: https://donate.mozilla.org/de/

Immer nur "Gratis-Schnorren" ist nicht der Sinn bei Open-Source. Also entweder spenden oder bei der Entwicklung mithelfen! Gern auch beides!
 
barmbekersurfer schrieb:
Ich behaupte jetzt einfach mal, dass circa die Hälfte aller PC-Nutzer gar nicht weiß, dass es so was wie "Themes" gibt. Wenn die Konkurrenz stimmiger aussieht und auch nicht schlechter rennt, dann kann man so auch Marktanteile verschenken.
Die Konkurrenz lief Zeitweise nicht schlechter sondern deutlich besser. Firefox ist auch ein eher deutsches Phänomen, international betrachtet spielt der Browser keine sehr große Rolle und liegt laut Statista mit nicht ganz 9% Anteil Stand Mai 2020 noch hinter Safari.
Unter dem Gesichtspunkt empfinde ich dann auch die 400 - 450 Millionen Dollar/Jahr von Google als ziemlich viel Geld, nur um Standardsuchmaschine zu sein.

Weil viele Internetnutzer gar nicht mehr oder kaum noch mit einem Desktop ins Netz gehen, sondern pausenlos ihr Smartphone in den Knochen haben, sind Chrome und Safari für meine Auffassung uneinholbar voraus. Vor allem Chrome, da es der Standardbrowser auf jedem Android-Smartphone ist. Gleiches gilt für Safari, nur spielt iOS hier eine kleinere Rolle, sowohl im Mobil- wie auch Desktop-Bereich.

Vielleicht kann ja ComputerBase mal einen Einblick geben, vie viel Anteil Mobil und Desktop bei den Zugriffen haben.
 
Hi,

Wäre ja mal schön, wenn die ganzen "Sympathisanten" ihren Popo hochbewegen und auch mal was spenden würden (wie es eigentlich üblich ist bei Open-Source-Projekten).

sorry, aber das Argument "kein Geld da" kann ich bei 450 Millionen Dollar jährlich durch Google für 1000 Mitarbeiter nicht stehen lassen- Da macht sich entweder jemand die Taschen voll - dann sollte man nicht spenden - oder jemand wirtschaftet kollosal falsch - auch dann sollte man nicht spenden.

Erinnert mich an die KfW, die Lehmann Brothers trotz Konkurs noch 300 Millionen Euro überwiesen hat...

VG,
Mad
 
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Madman1209 schrieb:
Hi,



sorry, aber das Argument "kein Geld da" kann ich bei 450 Millionen Dollar jährlich durch Google für 1000 Mitarbeiter nicht stehen lassen- Da macht sich entweder jemand die Taschen voll - dann sollte man nicht spenden - oder jemand wirtschaftet kollosal falsch - auch dann sollte man nicht spenden.

Erinnert mich an die KfW, die Lehmann Brothers trotz Konkurs noch 300 Millionen Euro überwiesen hat...

VG,
Mad
Hast Du auch mal überlegt, was Mozilla auch an IT-Infrastruktur betreibt, die kontinuierlich bezahlt werden muss? Ich sage nur z.B. Let's Encrypt...
 
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Hi,

und das lässt sich mit 450 Millionen Dollar jährlich + sonstige Einnahmen nicht stemmen? Dann sollte man das vielleicht nochmal überdenken, dann ist das einfach keine sinnvolle Unternehmung.

Abgesehen davon stemmt das Mozilla ja nicht alleine:

Let’s Encrypt ist ein von der gemeinnützigen Internet Security Research Group (ISRG) angebotener Dienst. Hauptsponsoren sind unter anderem die Electronic Frontier Foundation (EFF), die Mozilla Foundation, Akamai, Google Chrome und Cisco Systems.

Wenn es dann immer noch nicht klappt stimmt was ganz ganz gehörig nicht!

VG,
Mad
 
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Madman1209 schrieb:
sorry, aber das Argument "kein Geld da" kann ich bei 450 Millionen Dollar jährlich durch Google für 1000 Mitarbeiter nicht stehen lassen-
Naja, die Befürchtung ist ja, dass dieser Geldfluss Ende des Jahres versiegt. Ich stimme dir zu, dass 450k Umsatz pro Mitarbeiter klingt zumindest schon mal echt viel, aber ich hab zugegebener Maßen keine Ahnung was für eine US-Software Firma normal ist.
 
Trefoil80 schrieb:
Hast Du auch mal überlegt, was Mozilla auch an IT-Infrastruktur betreibt, die kontinuierlich bezahlt werden muss? .

Gerade mal geschaut.
Bei meinem ehemaligen Arbeitgeber lag der Pro-Kopf-Umsatz bei 190-250k.
Mozilla ist nur durch Google schon bei 400k und da kommen ja noch weitere Einnahmen dazu.

Also bitte, dass Geld sollte für alles reichen!
 
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Trefoil80 schrieb:
Immer nur "Gratis-Schnorren" ist nicht der Sinn bei Open-Source. Also entweder spenden oder bei der Entwicklung mithelfen! Gern auch beides!
Ich habe gespendet und ich bin auch in der FAZ verewigt. 3 meiner Bugfixings wurden übernommen.

Warum alles Vergangenheit? Die Richtung der Entwicklung gefällt mir nicht mehr. Werbung. Funktionen wie Pocket deren Entwicklung mehr Zeit verschlingt als die des Browsers. Dafür blieben dann Bugs im Firefox offen. Und in neuerer Zeit das Filesharing.

Ich habe den Eindruck, es werden auf Teufel komm raus irgendwelche Sachen eingebaut. Weil der reine Browser doch nicht so beliebt ist wie gedacht, versucht man sich an Alleinstellungsmerkmalen.

Früher war es Geschwindigkeit. Aber heute? Die Erweiterbarkeit wurde durch den Wegfall von XUL quasi auch gestrichen.

Also warum sollte man Firefox noch verwenden?

Datenschutz?
Interessiert Lieschen Müller nicht wirklich, vor allem ausserhalb Europas nicht.

Nun bin ich bei Vivaldi, inklusive Spenden und allem was dazu gehört. Und ich mache auch beim Chromium mit.
 
Riou schrieb:
Gerade mal geschaut.
Bei meinem ehemaligen Arbeitgeber lag der Pro-Kopf-Umsatz bei 190-250k.
Mozilla ist nur durch Google schon bei 400k und da kommen ja noch weitere Einnahmen dazu.

Also bitte, dass Geld sollte für alles reichen!
Deutsches oder US Unternehmen? Adobe (war jetzt das erste reine SW Unternehmen, das mir eingefallen ist) macht pro Mitarbeiter wohl nen ähnlichen bzw etwas höheren Umsatz (~550k). Google den dreifachen, aber das ist natürlich nicht wirklich vergleichbar, da die vor allem Services und nicht Software anbieten bzw. über den Playstore verdienen.

Ich denke im Moment kann sich Mozilla über seine Einnahmen wirklich nicht beklagen, aber, Die Spenden wären ja eben dafür wichtig, um Mozilla aus der Abhängigkeit des größten Konkurrenten und der größten Datenkrake zu lösen bzw. dann nötig, wenn diese Quelle von selbst ausfällt.
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Madman1209 schrieb:
dann lies bitte das News Update... da versiegt gar nix
Danke, hab ich nicht mitbekommen. Wussten die das, bevor sie die Mitarbeiter rausgeschmissen haben? Das wäre schon echt heftig.
 
@Miuwa
Deutscher Ableger eines Globalen Unternehmens.
Wenn ich das richtige gefunden habe sollte der Globale Pro-Kopf-Umsatz bei Ca 160k liegen.

Ja Google und Apple z.B. haben einen viel größeren Pro-Kopf-Umsatz, aber hinter den Unternehmen steckt ja auch viel mehr.
MS z.B. hat aber "nur" 880k oder 500k (Was ist der Unterschied zwischen Unternehmen und Industrie?).
Also MS eig nur doppelt soviel bzw aus Industriesicht fast gleich viel?

Mozilla hat definitiv genug Geld!
 
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