News Firefox Private Network: Mozilla startet VPN-Dienst exklusiv für Firefox

Ich frage mich, was bringt mir ein solches VPN? Habe ich damit vielleicht noch ein paar Goodies wie z.B. eine Werbefilterung?

Ich nutze den VPN Zugriff, damit ich in mein Netzwerk Zuhause komme und somit auf meine Synology zugreifen kann. Werde bald auch noch ein Pihole in Docker versuchen, somit hätte ich von Unterwegs den kompletten Trafic gefiltert. Obwohl ich da mittlerweile auch Firefox und uBlock Origin verwende.
 
Edward N. schrieb:
@Shio
Wenn man so wie du argumentiert, dann braucht man auch keine Zähne putzen, weil werden ja eh wieder dreckig.
Persönlich nutze ich mein Smartphone fast gar nicht für das Browsen, sondern zu 99% meinen Computer.

Das bzgl. mobiles Internet habe ich hinzugefügt, da dieser Teil der User einfach immer größer (schon knapp über 50% in den USA) wird und es sich dadurch nicht wirklich lohnt großartig auf IPs zu setzen als Erkennungsmerkmal.

Edward N. schrieb:
Des weiteren ist es immer gut es "denen" so schwer wie möglich zu machen, Informationen zusammenzufügen und dafür sind verschiedene IP-Adressen und andere Browsereinstellungen (addons) nun mal optimal.
Klar mit genügend Aufwand kann man immer mit einer gewissen Wahscheinlichkeit jemanden zu ordnen, aber es ist eben ein UNterschied ob die Haustüre immer offen steht oder es ein paar Mechanismen gibt um es zu erschweren.

Von Addons ist nicht die Rede, da die auch ohne VPNs genutzt werden können. IPs sind nur wirklich nützlich um die Geolocation ungefähr herauszufinden.
Die Haustür ist der Browser und alle Internetseiten die du besuchst, nicht die IP.

Für private Zwecke lohnt sich dein VPN nur um Geofencing zu umgehen oder wenn man einen privaten Endpunkt hat.

Wenn jemanden noch irgendwas einfällt, dass mit entfallen ist, gerne zitieren.
 
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VPN von Firefox ist eine schöne Sache, wie ich finde. Jedoch wurde meine Norton Security in den letzten Tagen zu Norton 360. Norton 360 bringt nun auch eine geschützte VPN Verbindung mit, die mit Klick aktiviert und eine gute Geschwindigkeit ausspielen kann. Außerdem können IP´s von mehreren Ländern ausgewählt werden. (Wichtig für mich für die gesperrten Seiten und Kanäle, die mit deutscher IP gesperrt sind). Und das auch vollkommen kostenlos, im Preis der Security inbegriffen.

Die habe ich dann aber nicht nur im Firefox, sondern bei allen Verbindungen ...
Übrigens: Deaktiviert man IPv6, kann man mit anderen IP´s so gut wie nicht zurück verfolgt werden.

Teiby schrieb:
Es gibt VPN Anbieter, die rücken die IP nicht raus, weil sie schlicht nicht gespeichert wird oder der Server irgendwo Offshore steht.
Und nicht nur das, sondern die gleichen IP´s werden auch von Hunderten Mit-Anwendern genutzt. Wichtig ist halt nur, dass IPv6 für die Verbindungen deaktiviert ist. Denn die IPv6 bleibt immer gleich.

Viele Grüße
 
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Wireguard?

Waren das nicht die wo 2 Mrd auf ausländischen Konten liegen aber irgendwie nicht da sind? :D
 
Wattwanderer schrieb:
Komische Situation. Für die Aussicht evtl. anonym surfen zu können zieht man sich vor dem VPN Dienstleister komplett aus, inklusive Zahlungswege.

Da erscheint mir ein Sandkorn in der Sahara zu sein nicht viel schlechter als eine Karteikarte bei einem VPN Anbieter.

Was sagen die Experten dazu?
suche mal nach "Command Server" die stehen überall da wo es ganz sicher ist, dass sie nicht mit den USA kooperieren z.B.: Russland.
Die bezahlt man dann mit Bitcoins oder gestohlenen Kerditkarten (je nach Qualität: 0,50 - 4,00 $).
Jedoch alle Dienste innerhalb der EU oder USA sind nicht zu 100 % anonym, egal was da der Anbieter verspricht !!!
 
1592630840023.jpg
 
@SV3N Ich finde es super wenn ihr mal einen ausführlichen und fachlichen fundierten Test über die bekanntesten VPN Anbieter machen würdet. Wie sieht es mit der Anonymität, der zugrunde liegenden Technik oder der Verschlüsselung aus? Weitere Fragen wie Gerichtbarkeit und Mitglied der Fourteen Eyes würden sich anschließen.

Es gibt zwar eine ziemlich gute Vergleichsseite https://de.thatoneprivacysite.net/#detailed-vpn-comparison aber kaum fundierte Tests im Netz. Alles wird nur oberflächlich angekratzt und technisch nicht überprüft z.B. mit Wireshark etc.

Gruß
Jonny
 
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SemperFidelis schrieb:
@SV3N Ich finde es super wenn ihr mal einen ausführlichen und fachlichen fundierten Test über die bekanntesten VPN Anbieter machen würdet. Wie sieht es mit der Anonymität, der zugrunde liegenden Technik oder der Verschlüsselung aus? Weitere Fragen wie Gerichtbarkeit und Mitglied der Fourteen Eyes würden sich anschließen.

Gibt es doch alles, vor allem mit mehr Kompetenz die CB (aktuell) hat.
 
als Browser-Erweiterung für den Firefox mit 12 Stunden monatlicher Gratis-Nutzung.
Das würde mir persönlich reichen.

Übrigens fällt mir an dieser Diskussion auf, dass der Begriff "Anonymität" nicht relativ betrachtet wird, sondern absolut. Zitate wie z.B. "Es gibt keine 100%ige Anonymität" werden gleichgesetzt mit "Dann kannst du dir VPN auch sparen". Aber, was ist mit 90% Anonymität oder 50% Anonymität? Wäre das nicht besser, als 0 % Anonymität?
 
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Cooder schrieb:
Aber, was ist mit 90% Anonymität oder 50% Anonymität? Wäre das nicht besser, als 0 % Anonymität?

Aber die Definition von Anonymität ist doch "das Nichtbekanntsein", das heißt, wenn man nicht 100% anonym sein kann, wäre es doch nur ein Pseudonym (in dem Fall die Verschleierung der echten IP gegenüber bestimmten Diensten, jedoch mit Mühe zurückverfolgbar). Also kann bei einer Anonymität weniger als 100% auch keine Anonymität gewährleistet werden, sondern nur ein Pseudonym gegenüber Diensten, die nicht die Möglichkeiten haben dich über den VPN-Anbieter zurückverfolgen zu können.
 
Das ein VPN einen doch eher vor Werbetreibenden und den Internetgiganten wie Facebook und Amazon schützen soll und kein Anonymisierungsdienst für „Graubereiche“ ist, sollte mittlerweile klar sein.

Ich für meinen Teil möchte das Internet so nutzen wie ich es vorfinde und keine personalisierte Version, dafür eignet sich ein ordentlicher VPN-Dienst doch ausgezeichnet.
 
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Phear schrieb:
Das geht aber mit kostenlosen Lösungen wie der Fritzbox direkt.
Ja, mit 3 MBit/s :rolleyes:. Was Fritz! da abliefert ist lächerlich, auch wenns mehr oder weniger kostenlos ist.

Generell ist ein VPN schon dann mal eine gute Lösung, wenn du eben unterwegs bist und die Sicherheit willst, dass nicht jeder mithören kann, der dir z.B. ein WLAN gibt. Lokalisierungsgründe sind ein anderer guter Grund auch für Privatleute, wenn der VPN Anbieter etwas taugt. Ich bin bei ExpressVPN, die haben wirklich überall auf der Welt Server und lassen quasi jeden Traffic zu. Sehr praktisch das, speziell wenn man das 'Geofencing' der Anbieter so zum Ko**en findet, wie ich :). Wir sind ja soooo globalisiert - aber nur solange es der Rechtemafia dient ...
Ergänzung ()

SV3N schrieb:
Dass ein VPN einen doch eher vor Werbetreibenden und den Internetgiganten wie Facebook und Amazon schützen soll und kein Anonymisierungsdienst für „Graubereiche“ ist, sollte mittlerweile klar sein.
Das sehe ich anders, speziell bei Graubereichen! Die sind nämlich nicht illegal, sondern eben nur technisch 'verunmöglicht' (z.B. Apps aus ausländischen App-Stores zu laden), weils der doofe Kunde bislang nicht umgehen konnte. Nun werden die VPNs populärer und der Verbraucher ist den Monopolisten nicht mehr schutzlos ausgeliefert. SO seh ich das.

Ich für meinen Teil möchte das Internet so nutzen wie ich es vorfinde und keine personalisierte Version, dafür eignet sich ein ordentlicher VPN-Dienst doch ausgezeichnet.
Für deine Beispiele von fb und Amazon aber nicht, oder? Beide Dienste erfordern einen Account und damit ist der VPN an der Stelle sinnlos. Wenn du dich wiederum nur zum Stöbern z.B. bei Amazon abmeldest, bekommst du auch ohne VPN wieder 'unpersonalisierte' Vorschläge. Für fb und Amazon (und andere Dienste, wo man als User angemeldet ist), halte ich VPN ziemlich sinnlos.
 
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Luthredon schrieb:
Nun werden die VPNs populärer und der Verbraucher ist den Monopolisten nicht mehr schutzlos ausgeliefert. SO seh ich das.

Dass man mit einem VPN auch Grauzonen und mehr als das nutzen kann, ist mir durchaus bewusst. Nur schützt einen der VPN eben nicht vor Strafverfolgung, sollte man tatsächlich etwas illegales getan haben.

Darum ging es mir.
 
SV3N schrieb:
Dass man mit einem VPN auch Grauzonen und mehr als das nutzen kann, ist mir durchaus bewusst. Nur schützt einen der VPN eben nicht vor Strafverfolgung, sollte man tatsächlich etwas illegales getan haben.

Darum ging es mir.
Das ist allerdings vollkommen richtig, das sollte man wissen.
 
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Ich finds immer lustig wenn mir jemand erzählt er nutzt nun VPN oder den Tor Browser weil man damit ja 100% anonym ist, steht zumindest auf dem Cover der Zeitschrift.
Und sich dann bei Facebook oder Web.de anmelden.

"Jaaa, VPN, jetzt bin ich anonym..... mal Mails checken und anmelden mit 'Dietmar.Schmidt@web.de'.
HA, jetzt wissen se nicht, dass ich das bin!"
 
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Wattwanderer schrieb:
Komische Situation. Für die Aussicht evtl. anonym surfen zu können zieht man sich vor dem VPN Dienstleister komplett aus, inklusive Zahlungswege.

Da erscheint mir ein Sandkorn in der Sahara zu sein nicht viel schlechter als eine Karteikarte bei einem VPN Anbieter.

Ich bin mir sicher, dass die meisten Nutzer gar nicht wissen wie das Surfen mit einem VPN funktioniert.
Die nutzen solch einen Dienst, am besten bezahlen die dafür auch noch und dann loggen die sich damit in Seiten ein, am besten noch in ihrem E-Mail Account, Shopping Seiten oder gar im extremen Fall bei Google-, Microsoft-, Facebook-, Account etc.

Herzlichen Glückwünsch in der Gehirn Lotterie, wenn man für einen Dienst zahlt, mit dem man sich nicht mal auseinandergesetzt hat. Schlimmstenfalls nur die Werbeslogans vom Anbieter gelesen und direkt zugeschlagen.
 
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