Notiz Folding@home: 1 Million Systeme rechnen mit 2,3 ExaFLOPS gegen COVID-19

MichaG

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Auf der Suche nach Lösungen gegen die vom Coronavirus ausgelöste Krankheit COVID-19 wächst das Engagement für Volunteer-Computing-Projekte weiter. Folding@home hat Anfang April die Marke von über einer Million Systeme geknackt und kommt inzwischen auf eine kombinierte Rechenleistung von mehr als 2,3 ExaFLOPS.

Zur Notiz: Folding@home: 1 Million Systeme rechnen mit 2,3 ExaFLOPS gegen COVID-19
 
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1 Million Systeme rechnen mit 2,3 ExaFLOPS gegen COVID-19

Stimmt doch gar nicht!

Das Programm bietet 4 Profile zu Krankheiten an von denen keines COVID-19 ist.
Man kann maximal das Universalprofil, was alle Krankheiten abdeckt, wählen von dem dann ein Teil dafür genutzt wird.
Aber die pauschale Aussage das die gesamt Rechenleistung nur dafür verwendet wird ist schlicht falsch!
 
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Sehr gut!
Durch diese Aktion und Verbreitung finden evtl. noch mehr Leute zum F@H und bleiben sogar für andere Projekte!
Top!
 
Offen gesagt, ich habe da meine zweifel ob das was bringt, ich habe noch nie in Nachrichten gehört/gelesen das
Folding@home einen Wissenschaftler spürbar weiter gebracht hat bei einer Krankheit, liegt das an den Medien oder wird das einfach nicht für alle publik gemacht?
Das was ich über eine Heilung oder einen Impfstoff höre/lese, nutzen Forscher eher bekannten Stoffe um ein Heilmittel zu finden, ich habe den Eindruck das man hier viel mehr experimentiert als die Bestandteile das Virus zu falten.
Ich glaube aktuell ist man sogar der Meinung, dass man von wieder genesenen eher ein Heilmittel erhalten kann als von Computerberechnungen.
 
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ok, braucht man ja so doll nimmer rechnen, hab Mich heute entschieden nur mit 1 System plus 2 GPUs zu rechnen,
sollte doch reichen !?

BOINC will ja auch gerechnet werden ;-) und da ists teilweise auch schon, bei Rosetta@Home für CPUs nur.
 
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scootiewolff22 schrieb:
soviel Rechenleistung und keine Ergebnisse
Die 220+ Ergebnisse, die auf der Seite verlinkt sind zählen also nicht, weil niemand Grundlagenforschung braucht. Aha, na gut dass DU uns das jetzt gesagt hast, dann können wir ja alles einstampfen.
 
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ProximaCentauri schrieb:
Das was ich über eine Heilung oder einen Impfstoff höre/lese, nutzen Forscher eher bekannten Stoffe um ein Heilmittel zu finden, ich habe den Eindruck das man hier viel mehr experimentiert als die Bestandteile das Virus zu falten.
Ich glaube aktuell ist man sogar der Meinung, dass man von wieder genesenen eher ein Heilmittel erhalten kann als von Computerberechnungen.
Ja, und? Das ist kein Wettbewerb. Und es geht auch nicht darum, mit welcher Herangehensweise der Erfolg garantiert ist. Wenn man das wüsste, könnte man sich voll und ganz darauf konzentrieren. Man weiß es aber nicht.
Was spricht also dagegen, die ganze ungenutzte Rechenleistung auf unserem Planeten für die Suche nach einem Heilmittel einzusetzen? Genau: Gar nichts spricht dagegen.
Dadurch wird einfach nur noch eine zusätzliche Möglichkeit geboten, möglichst schnell an ein Gegenmittel zu kommen.
Zum jetzigen Zeitpunkt kann keiner sagen, ob die Forscher mit ihren Experimenten oder Folding@Home zuerst der Durchbruch gelingt, oder ob es überhaupt zu einem Ergebnis kommen wird. Aber (und gerade deshalb) man sollte diese Möglichkeit nutzen. Es schadet keinem und erhöht die Chancen.
Am Ende wird keiner sagen: "Ich hab's euch doch gesagt, dass meine Vorgehensweise die beste ist!", sondern man wird glücklich sein, dass überhaupt irgendwie eine Lösung gefunden wurde und nicht noch mehr Menschen elendig krepieren müssen.
 
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ProximaCentauri schrieb:
Offen gesagt, ich habe da meine zweifel ob das was bringt, ich habe noch nie in Nachrichten gehört/gelesen das
Folding@home einen Wissenschaftler spürbar weiter gebracht hat bei einer Krankheit, liegt das an den Medien oder wird das einfach nicht für alle publik gemacht?

Geht mir auch so.

Zumal ich auch nicht weiß und nachvollziehen kann, ob die WU's wirklich der Krankheitsforschung dienen und nicht noch ein paar vom Militär oder anderen Organisationen eingeschleust wurden.
 
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ProximaCentauri schrieb:
Offen gesagt, ich habe da meine zweifel ob das was bringt, ich habe noch nie in Nachrichten gehört/gelesen das
Folding@home einen Wissenschaftler spürbar weiter gebracht hat bei einer Krankheit, liegt das an den Medien oder wird das einfach nicht für alle publik gemacht?

Tja dann scheinst du dich nur oberflächlich mit solchen Themen zu beschäftigen. Natürlich werden alle Forschungsergebnisse veröffentlicht! Unter folgenden Linkt findest du 223 Veröffentlichungen:

https://foldingathome.org/papers-results/

Natürlich wird in den Mainstreammedien nicht tiefgreifend über wissenschaftliche Forschug berichtet. Die meisten Leute würden es eh nicht verstehen. auf Computerbase wird auch nicht tiefgreifend über Technologie berichtet (zumindest kaum) sondern Mainstreamgeeignete Artikel veröffentlicht.

Forschungsergebnisse bauen aufeinander auf und sind elementar für weitere Unternehmungen. Die Wissenschaft muss ja erst mal das Problem verstehen, um an einer Lösung zu arbeiten und hier helfen solche Projekte enorm!

ProximaCentauri schrieb:
Das was ich über eine Heilung oder einen Impfstoff höre/lese, nutzen Forscher eher bekannten Stoffe um ein Heilmittel zu finden, ich habe den Eindruck das man hier viel mehr experimentiert als die Bestandteile das Virus zu falten.

Man kann natürlich auf gut Glück irgendwas ausprobieren. Vielleicht hilft ja auch 5 Wochen abgestandene Milch gegen das Virus? Kann ja jeder einfach mal ausprobieren. Oder doch etwas Asperin?

Man kann das ganze aber auf auf Grundlagen aufbauen. Wenn man ein Virus versteht, wird es deutlich einfacher, das richtige Mittel zu finden ;)

ProximaCentauri schrieb:
Ich glaube aktuell ist man sogar der Meinung, dass man von wieder genesenen eher ein Heilmittel erhalten kann als von Computerberechnungen.

Theoretisch einfach, praktisch bei einem mutierenden Virus nur bedingt umsetzbar. Besonders wenn man auch hier keine wissenschaftlichen Grundlagen hat, auf die man zurückgreifen kann.

benneq schrieb:
Zum jetzigen Zeitpunkt kann keiner sagen, ob die Forscher mit ihren Experimenten oder Folding@Home zuerst der Durchbruch gelingt, oder ob es überhaupt zu einem Ergebnis kommen wird.


Sind doch lustigerweise im Grunde genau die gleichen Leute. Diese wissenschaftlichen Ergebnisse stehen allen allen Forschern offen zur Verfügung. Wie gesagt, man kann nur effektiv etwas bekämpfen, wenn man das Problem kennt.

Du kannst auch versuchen einen bissigen Hund mit einer Fliegenklatsche zu bekämpfen, die Erfolgsaussichten sind aber eher klein.

Projekte wie F@H sind eine Quelle für solche Grundlegenden Ergebnisse.
 
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2,3 Exaflop... das ist fast 19-mal so viel, wie der aktuell schnellste "klassische" Supercomputer (Summit).

Gruß,
CTN
 
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Shoryuken94 schrieb:
Sind doch lustigerweise im Grunde genau die gleichen Leute.
Ich meinte damit auch eher die Forscher, die auf Gut Glück mit bekannten und leicht modifizierten SARS-, anderen Grippe-Mitteln und sonstigen Medikamenten experimentieren. Ich will denen nicht absprechen, dass sie was brauchbares dabei finden.
Insgesamt wollte ich nur zum Ausdruck bringen, dass wir sämtliche Möglichkeiten in Betracht ziehen sollten, anstatt nur in eine Richtung zu forschen, weil zum aktuellen Zeitpunkt eben keiner weiß wie die Lösung des Problems am schnellsten erreicht werden kann.
 
blackraven schrieb:
Geht mir auch so.

Weil wahrscheinlich auch du dich mit dem Themengebiet nicht befasst und entsprechend deiner Filterblase wohl eher selten auf Plattformen / seiten unterwegs bist, wo solche Ergebnisse veröffentlicht werden?

blackraven schrieb:
Zumal ich auch nicht weiß und nachvollziehen kann, ob die WU's wirklich der Krankheitsforschung dienen und nicht noch ein paar vom Militär oder anderen Organisationen eingeschleust wurden.

Die haben sich veröffentlichten und nachprüfbaren Ergebnisse bestimmt ausgedacht. Ob jetzt das Militär daran interessiert ist, dass deren Daten auf der ganzen Welt verstreut auf Privatrechnern liegen ist eher fraglich, zumal die ja in aller regel kein Problem haben entsprechende finanzielle Mittel aufzubringen. Und warum sollten Sie es "geheim" machen, wenn sie regelmäßig ganz offiziell Superrechner bauen.
 
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Wäre oder ist ja ein Super Bot Netz.

Kann man nur hoffen, dass die Modelle die dort berechnet werden auch "richtig" sind.
Von Covid habe ich dort noch nix gelesen.
 
leipziger1979 schrieb:
Stimmt doch gar nicht!

Das Programm bietet 4 Profile zu Krankheiten an von denen keines COVID-19 ist.
Man kann maximal das Universalprofil, was alle Krankheiten abdeckt, wählen von dem dann ein Teil dafür genutzt wird.
Aber die pauschale Aussage das die gesamt Rechenleistung nur dafür verwendet wird ist schlicht falsch!
Das Universalprofil ist nicht nur "zufällig was zu den 3 angebotenen Krankheiten". Bei Folding@Home laufen ja viel mehr Projekte als die 3 namentlich wählbaren Krankheiten. Alle anderen, nicht genannten, Projekte laufen gesammelt über das Universalprofil, wobei man dort aktuell eigentlich nur Covid-19 Daten zum Berechnen zugeteilt bekommt.
 
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Es ist zwar schön das viele leute sich engagieren und ihre resourcen zur verfügung stellen, ich persönlich finde allerdings, das die energieeffizienz dabei massiv auf der strecke bleibt. wenn ich einfach nur eine grob geratene zahl in den raum werfen darf, so denke ich das die effizienz von F@H und ähnlichem wenn überhaupt bei 50% von dem liegt, was mit dafür ausgelegten Rechnern machbar ist. Ich weis nicht ob es unter normalen bedingungen, d.h. situationen wo zeit nicht so relevant ist wie bei covid, wirklich vertretbar ist.
 
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Wo findet man diese Statistik, gibt es da einen Link?

Was ist eigentlich der Unterschied zwischen TFLOPS und x86 TFLOPS?
Ergänzung ()

emeraldmine schrieb:
ok, braucht man ja so doll nimmer rechnen, hab Mich heute entschieden nur mit 1 System plus 2 GPUs zu rechnen,
sollte doch reichen !?

Da es aktuell an WUs mangelt, werden die schon länger genutzten Systeme auch nicht mehr voll ausgelastet. Wobei es nicht mehr ganz so schlimm ist, wie die letzten drei Wochen.
 
Da Trump schon längst gedroht hat, u.A. Zahlungen an die WHO einzustellen, sollte man es vermeiden (bzw. davor warnen), rein US-amerikanische Projekte wie dieses zu unterstützen. Man hilft ja nur den zweitgrößten wirtschaftlichen Gegner, der alles für sich behalten möchte.
 
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