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News „Freemium“ als Geschäftsmodell der Zukunft?

man merkt dann doch langsam, dass die spielehersteller und -publisher in einer eigenen welt leben.
freemium ist zwar ein interessantes konzept aber für derart aufwändige und teure produkte wie computerspiele denkbar ungeeignet.

die erfolgreichen freemium-angebote haben eine conversionrate von ca. 4% und das ist schon sehr hoch. realistisch sind 1% und je länger ein user eine free version nutzt, desto geringer ist die wahrscheinlichkeit eines upgrades.
um den free-usern einen ordentlichen anreiz zum upgrade zu bieten, muss die free-version also schon recht stark in der funktionalität begrenzt sein -> pay2win.

die hersteller sollten sich mal lieber an der vergangenheit orientieren und ordentliche innovative spiele rausbringen und nicht jeden mist zig-mal neu auflegen und die käufer als beta-tester mißbrauchen...
 
tz...Freemium. Sowas nannte man vor knapp 12 Jahren noche Demos/Timedemos/Leveldemos/Shareware Versionen.

Leider sieht man ja, dass nun auch im Spielesektor viel zu viel Müll von den Kunden gekauft wird, wie z.B. Call of duty, medal of honor, dead island, left 4 dead, etc. und Qualitätsspiele wie Dragon Age 2, Dead Space 2, Mirror's Edge, Prototype 2, etc. einfach links liegen gelassen werden.

Also:
Call of Duty ist ein super Spiel...Teil 1 bis Modern Warfare 1 danach wurde es Schrott.

Medal of Honor = Dito bis Pacific assault danach Schrott.

Dead Island ist doch ein tolles Spiel. Zombies mit Brechstangen und Schlagringen zu Brei prügeln ist doch super zum abreagieren. Dass bietet dir kein L4D ableger.

Warum ist L4D Müll? Jetzt komm mir nicht dass Killing Floor besser ist.

Dragon Age 2 und Qualitätsspiel? WTF? Also bitte. Im Gegensatz zu Witcher 2 sieht DA2 wie ein müder Sonntag Morgen Cartoon aus. Selbst Gothic 3 und Risen sehen aus wie Meisterstücke wenn man die mit DA 2 vergleicht. Hättest du DA 1 genommen hätte ich dir recht gegeben.

Dead Space 2: Run, Shoot, Cutscene, Run, Shoot, Cutscene. Wo ist da der Horror? Und wieder mal: Der 1. Teil ist wirklich Horror, der 2. ist nur Action.

Zu Mirrors Edge stimme ich dir zu.

Prototype 2 sieht sogar schlechter aus als der 1.Teil, Konsolenport sei dank. GTA 4 mit cheats und schon hat man ein neues Spiel. Big fucking deal.
 
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halskrause schrieb:
um den free-usern einen ordentlichen anreiz zum upgrade zu bieten, muss die free-version also schon recht stark in der funktionalität begrenzt sein -> pay2win.

Offenbar eben nicht. WoT zeigt ganz gut, dass Premium beliebt ist, obwohl es nur Zeitersparnis bringt, da man mehr Geld und Erfahrung pro Runde kriegt. Man kann sich schneller seinen "Traumpanzer" leisten. Mehr nich. Kein spielerischer Unterschied. Und trotzdem nutzen es 30 % der Spieler. Was offensichtlich reicht, um mit dem Spiel einen Millionengewinn einzufahren.
 
gut, das wäre ein spiel. von genau wieviel F2P titeln?
natürlich kann das freemium-modell funktionieren (z.b. evernote), sonst würde es ja keiner mehr nutzen. aber du kannst nicht spiele wie WoT (grottige grafik, keine nennenswerte story etc.) mit spielen wie BF3 oder SWTOR vergleichen. da gibt es schon gewaltige unterschiede bei den entwicklungskosten.

und mal ehrlich: schneller an bessere panzer kommen und die besten panzer im spiel kann man sich auch fast nur mit einem premium account leisten ist schon irgendwo pay2win...

kannste zudem deine zahlen belegen? 30% premiumuser und millionengewinne?
 
Ich sehe WoT auch Pay2Win aus einem ganz einfachen Grund: Um auch nur halbwegs voranzukommen ohne jeden Tag zu spielen oder ein halbes Jahr zu warten ist ein Premium Account nötig.
Gerade wenn man mehrere Forschungszweige erforschen will wird das klar.
Wenn man natürlich die Zeit hat 1000de Matches zu spielen braucht man kein Premium. Aber wer von den "normalen" Spielern will und kann das?
 
Kürzlich war, ich glaube sogar hier in Computerbase? Oder PCGAmeshardware? Ein Interview mit dem Chef der Truppe, der sagte dass nur etwa 30% mit Premium fahren, sie aber damit monatlich mehrere Millionen Einnahmen generieren. Gesamtspielerzahl entsprechend hoch.
Hab jetz aber keine Lust das nochmal zu suchen.
 
das interview ist auf spiegel.de zu finden.
SPIEGEL ONLINE: Wie viele Ihrer Spieler zahlen denn?

Kislyi: Jeden Monat 25 Prozent der in diesem Zeitraum aktiven Spieler.
SPIEGEL ONLINE: Wie viel verdient die Firma?

Kislyi: Wir sind seit Mai in Zypern an der Börse, ich kann jetzt nicht einfach so Zahlen nennen. Aber wir sprechen hier von Millionensummen, sowohl beim Umsatz als auch beim Gewinn.

SPIEGEL ONLINE: Jährlich?

Kislyi: Monatlich.
naja, so ganz vertrauenswürdig find ich das jetzt nicht unbedingt. beträge wahrscheinlich in rubel...
 
Stellt sich die Frage wieviel Spieler (noch) aktiv sind. 24 Millionen Account sind ja schön, aber auf dem EU-Server spielen immer unter 100.000 gleichzeitig. Wenn 500.000 wirklich aktiv sind und davon 125.000 zahlen kann man froh sein.
Wie es auf den beiden anderen Server aussieht ist natürlich eine andere Sache.
 
halskrause schrieb:
das interview ist auf spiegel.de zu finden.


naja, so ganz vertrauenswürdig find ich das jetzt nicht unbedingt. beträge wahrscheinlich in rubel...

Ja natürlich, die Vertrauenswürdigkeit kann man jedem bei jedem beliebigem Interview absprechen, wenns einem grad in die Argumentation passt :rolleyes:
Letztlich könnens auch 23 oder 27 Prozent sein und obs jetzt 2 Mio oder 18 Mio Umsatz und/oder Gewinn sind, is jetzt auch mal wurscht. Der einzig wichtige Punkt ist: WoT fährt mit seinem F2P mit Premium-Erweiterung durch Echtgeld eine Gewinnschiene.
Wir sind nicht die einzigen, die den Spiegel-Artikel lesen, allein die Aussage von Mio-Gewinnen wird jeeeeeede Menge anderer Leute auf den Plan rufen, die jetzt auf die Freemium-Schiene springen werden. Sogar EA :freak:
 
PaladinX schrieb:
Ja natürlich, die Vertrauenswürdigkeit kann man jedem bei jedem beliebigem Interview absprechen, wenns einem grad in die Argumentation passt :rolleyes:
also ich bitte dich. der typ ist geschäftsführer der firmal und kann nicht mal grobe zahlen nennen. als börsennotiertes unternehmen sind diese zahlen früher oder später sowieso öffentlich zugänglich und daher gibt es kaum einen grund, diese zu verschweigen.
zumal gute umsätze und gewinne einem aktienkurs nicht gerade abträglich sind...

beim rest stimme ich dir zu. natürlich kommen jetzt alle angerannt und wollen ihr stück vom freemium kuchen abhaben, nur wird das ordentlich in die hose gehen.
nur weil es bei WoT klappt, muss es noch längst nicht bei EA und konsorten ebenfalls funktionieren.

//edit:
übrigens hat wargaming beim börsengang für das jahr 2011 einen erwarteten umsatz von knapp 19 mio € und einen erwarteten gewinn nach steuern von 2,5 mio € angegeben. das klingt dann doch ganz anders als "Millionensummen, sowohl beim Umsatz als auch beim Gewinn." monatlich...
 
Zuletzt bearbeitet:
Freemium = Pay2Win = "Free2Play"

Kein Spiel ist gratis (ausnahmen gibt es...Clonk...Demos...etc - gibt es!) ...wobei ja, eher - kein MMO ist gratis, ob MMORPG oder etwas wie WoT.

Die Spiele waren vielleicht mal gratis...aber sie sind einfach qualitativ nicht in der Lage sich als reines Abo Pay2Play Modell sich zu bewähren.
Das beste Beispiel hierbei ist sicher Metin2 welches tatsächlich verdammt viele Spieler seit Jahren schon an sich bindet.

Angefangen hatte es lange als eine Beta oder eher gesagt Übersetzung mit leichten änderungen von Metin1 im deutschen Raum - gratis zu spielen.
Der Launch kam, und hups...das frei spielen war um!
Ab level 15 zahlen sonst keine EP + Itemshop für Premiumitems mit welchen man quasi unbesiegbar werden konnte...wenn man Geld hatte.
Das ganze hielt sich nicht lange bis es keine Spieler mehr gab die zahlen wollten - massive Proteste in Foren etc gab es ebenso.

Kurz danach größerer Itemshop + F2P für alle, Spiel nimmt wieder massiv an Spielern zu.

Eigentlich eine Ausnahme, denn ein als F2P konzipiertes Spiel hat eben nicht die qualität eines P2P konzipierten Spiels.
Aion, STO, HDRO...alles beispiele wie ein F2P Spiel aussehen kann - besser als ein als F2P konzipiertes Spiel.
 
PaladinX schrieb:
Wir sind nicht die einzigen, die den Spiegel-Artikel lesen, allein die Aussage von Mio-Gewinnen wird jeeeeeede Menge anderer Leute auf den Plan rufen, die jetzt auf die Freemium-Schiene springen werden. Sogar EA :freak:
Leider wird das bei anderen nicht funktionieren. WoT ist vom Setting her absolut konkurrenzlos und es zeigt auch dass das WW2-Szenario immer noch oder wieder gefragt ist.
Eine derartige Alleinstellung muss ein anderes F2P-Spiel erst einmal haben um überhaupt eine Chance zu haben.


PaladinX schrieb:
Der einzig wichtige Punkt ist: WoT fährt mit seinem F2P mit Premium-Erweiterung durch Echtgeld eine Gewinnschiene.
Wie gesagt, WoT ist vom Setting her konkurrenzlos.
Dazu muss man sagen, dass es Leute gibt die locker 50€ oder mehr monatlich in das Spiel stecken. Wie viel diese absoluten Hardcorefans vom Umsatz/Gewinn ausmachen ist eine andere Frage. Die meisten Leute spielen nicht nur WoT sondern auch andere Spiele.
Nicht zu vergessen die Clans.
Durch den "normalen" Casualgamer macht WoT mit Sicherheit keine richtigen Gewinne. Für die sind wohl max. 1% der Spielerschaft verantwortlich. Warum diese zahlt habe ich ja bereits erwähnt.
 
Das Spiel ist wegen dem Setting beliebt (Panzer fahren), und nicht wegen dem ausgelutschten Gameplay (aufeinander schießen...) :)
 
Schon allein die Bezeichnung des Modells an sich, ist lächerlich und unpassend.
Letztendlich liegt der Erfolg dieses Modells einzig und allein am Verbraucher, wer so doof ist und sich vom Publisher über den Tisch ziehen zu lassen, kann gerne zahlen.
Solang ich bei der Masche ala EA und wie sie alle heißen nicht mit mache, kann ich ruhigen Gewissens schlafen.
Ausserdem tun sich an anderer Stelle Alternativen auf.
Siehe die immer größer werdende Indigames Community. Ich bin gerne bereit Geld in Dinge zu investieren die sich auch lohnen, aber jedes Jahr den gleichen Brei vorgesetzt zu bekommen ist es nicht wert, geschweige denn für Dinge doppelt und dreifach zu zahlen die vor 10 Jahren noch selbstverständlich waren, für Bits und Bites Gegenstände mit realem Geld zu zahlen.
Es stellt sich immer auch die Frage, welchen Mehrwert ich davon habe.
 
Wenn die Konsumenten sich nicht nur immer beschweren würden sondern vielleicht auch mal darüber nachdenken ob man ein Spiel nicht vielleicht auch einfach mal auslassen kann, dann gäbe es vermutlich die ganz groben Auswüchse dieser Geldmacherei auch gar nicht.

Wenn mir auf den Keks geht was EA da treibt dann kauf ich einfach keine EA Spiele. So einfach ist die Sache :D
 
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