neueinsteiger84 schrieb:
Ist eigentlich aufgefallen, dass der Tesla an mehreren Stellen zu schnell fährt [...]
1:10 wird die Geschwindigkeitsüberschreitung manuell auf +20% geregelt. Soweit ich weiß zeigt der "Fahrer" das dem CB-Mensch nur visuell, denn bereits das Drehen des rechten Rädchen am Lenkrad, erhöht die Geschwindigkeit in FSD.
Kriegt man natürlich alles nicht mit, weil dieser Dude super geheim ist/ im Video 'ne Menge Bullshit gelabert wurde, den man laut Tesla nicht ausstrahlen durfte (wer weiß... Bei Identitätssicherheit, würde eine Stimmverzerrung ja eigentlich ausreichen).
Zum Inhalt des Beitrages: Vor einigen Jahren wär' ich beeindruckt gewesen, aber genauso beeindruckend sehen hunderte, wenn nicht tausende Videos, aus den USA von FSD Beta-Testern aus. Aber ich kann verstehen, dass viele außerhalb den USA, bisher keinerlei Berührungspunkte mit diesem Thema hatten, ohne aktiv danach zu Suchen. Es stellt sich also heraus, was auf amerikanischen Straßen seit Jahren "funktioniert", ist auch im hochkomplexen europäischen/ deutschen Straßensystem möglich.
Die Frage der Regularien war immer die Hürde, vor Allem in Kombination mit der Trägheit eines so vergleichsweise streng regulierten Systems. Über die individuelle Sinnhaftigkeit dieser mag man sich streiten, doch das Video selbst zeigt Nichts, was man nicht schon vor vielen Jahren auf amerikanischen Straßen, hätte aufzeichnen können.
Die harten Fragen müssen leider noch immer von externen Quellen beantwortet werden, da Tesla selbst ungerne Details freigibt.
Extrem coole Technik generell, ohne Frage, aber Teslas Marketing hat meines Erachtens nach, bereits Leben gekostet. Der Familienvater, der im bekannten Wall Street Journal Bericht verstorben ist (nicht erkannter liegender LKW, bei Nacht), war bekennender Tesla-Fan, der (frei übersetzt) "sein und das Leben seiner Kinder, dem Autopilot anvertraut hat" (
Quelle) und angeblich Neun Aufforderungen zum Übernehmen der Steuerung "ignoriert" hat. Klar, kann man sagen der Herr war Opfer seiner eigenen Naivität, vielleicht hat er sogar geschlafen (Verstorbener hatte regulär Nachtschichten), allerdings finde ich, dass Unternehmen solche "Marketingsprüche-/ versprechen" nicht ohne Konsequenzen äußern dürften, selbst wenn man das Ding "Full Self Driving Beta" nennt. Offensichtlich gibt es Menschen, die Kinder in die Welt gesetzt haben, verheiratet sind und einen Job haben, der es ihnen ermöglicht, sich einen Tesla zu leisten, welche Marketing und Lobgerede eines CEO, blind (hier leider sprichwörtlich) vertrauen.
Wenn es um Leben geht, sehe ich persönlich keinen Spielraum für "kreatives" Marketing, so cool ich die Technik an sich auch finde.