News Gerichtsurteil: StreamOn verstößt gegen Netzneutralität-Regeln

dMopp schrieb:
Und jeder der Videos/Musik etc Streamt und ein paar Mindestvoraussetzungen erfüllt ... kann ebenfalls daran teilnehmen.
Da ist schon das Problem. Die DTAG gibt irgendwelche Spielregeln vor und beeinflusst somit den Markt. Zudem ist das alles Goodwill, die DTAG kann Dich auch ablehnen. Niemand kann die Gleichbehandlung einfordern.
Wenn meine grandiose Idee nun nicht in die Reglementierungen reinpasst, bin ich gearscht.

Ohne Gebühren, ohne Mafiöse Verträge mit Blut unterzeichnet...
Falsche Sichtweise.
Das 2-Mann-Startup, welches mit Spotify konkurrieren will, hat evtl. gar nicht die Mittel (Zeit, Geld, Wissen) um in knapp 200 Ländern dieser Erde bei jedem Provider das entsprechende StreamOn-Equivalent zu beantragen.
Man muss ja auch mal über den Tellerrand schauen, die Provider-Welt besteht nicht nur aus der Telekom.


@Topic:
Ich finde es schade, dass nur die beiden Punkte bemängelt wurden, es hätte imho rauskommen müssen, dass jegliche Unterscheidung des Internet-Traffics verboten ist, egal ob Priorisierung oder unterschiedliche Anrechnung der Daten.

Und hört auf zu glauben, dass das ein Geschenk sei.
Die großen Anbieter zahlen dafür, evtl. auch nur indirekt weil die bei ner T-Systems Traffic einkaufen (der bei der DTAG ne Ecke teurer ist als bei fast allen Wettbewerbern).
Und zum anderen zahlt der Kunde auch, das wird nur umgelegt.
Traffickosten sind auf ISP-Ebene belanglos.
 
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Ozmog schrieb:
Man gut, dass wir hier in Deutschland keine vollständige freie Marktwirtschaft haben.
Haben wir auch nicht. Ist auch nicht so schlimm, richtig umgesetzt.

Aber zB Infrastruktur privatisieren und dann regulieren um anderen die Möglichkeit schaffen investionsfrei etwas mit zu nutzen ist der falsche Weg...

Diese Auktion der Frequenzen zB bringt uns als Steuerzahler NICHTS! Das Geld verpufft irgendwo. Sinnvoller wäre es auf die Auktion zu verzichten, dann wären ganz andere Endkundenpreise möglich und wir hätten es selbst in der Hand in welchen Steuertopf wir das buttern...

@Blutschlumpf

Dein 2-Mann StartUp ist so ein schlechtes Beispiel. Es hat sowieso keine Chance zu konkurrieren. Es sei denn es bietet etwas besonderes.

Nehmen wir einfach mal alle bekannten:
Deezer, AppleMusic, Spotify. Alle dabei! Ich zB bin bei Deezer, da mir die Sache mit dem Flow gefällt.

Wäre ich bei Deezer wenn die nicht bei StreamOn wären? Vielleicht nicht. Vielleicht wäre ich aber auch nicht bei der Telekom WEIL Deezer nicht dabei ist.

Und wenn dein StartUp „nicht die Mittel hat“ dann hat es bei der Finanzierungsrunde verpennt. Es gehört heute mehr dazu als eine Idee und eine Garage.
 
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Es geht doch im Endeffekt "nur" um zwei Punkte, bei denen die Telekom nachbessern muss:

1.) Die Serviceleistung "StreamOn" muss dem Kunden nicht nur im Inland, sondern EU-weit angeboten werden, sofern sie gebucht wird.
2.) Die künstliche Drosselung von Videostreaming minderer Qualität bei bestimmten Tarifen ist unverhältnismäßig.

Beide Nachbesserungen empfinde ich als betroffener Endkunde der Telekom richtig. "Wir alle" haben lange dafür gekämpft, dass Roaming in der EU weitestgehend abgeschafft wurde. Durch die Inlandsbeschränkung von StreamOn umgeht die deutsche Telekom diese und andere Regelungen wieder ein Stück weit, (indirekt) zu Lasten des Kunden.

Und bezüglich der künstlichen Drosselung bei Videostreaming: das Thema lege ich als Konsument in die gleiche Schublade wie die Tatsache, dass nach Aufbrauchen des Highspeed-Datenvolumens auf unbrauchbare 64 kBit/s (?) gedrosselt wird - da wird künstlich verknappt.

[...] Die Telekom hatte in der Vergangenheit bereits gedroht StreamOn komplett einzustellen, sollten die Auflagen der Bundesnetzagentur umgesetzt werden müssen. Denn diese würden die wirtschaftlichen Grundlagen in Frage stellen [...]

Diese Aussage ist der größte Witz der Welt. In keinem anderen europäischen Land, ist Highspeed-Internet sowohl mobil als auch per Leitung in der Straße dermaßen schlecht ausgebaut und zugleich wird nirgendwo so viel Kohle dafür verlangt. Sollte der Dienst abgestellt werden, dann fällt mir als Kunde die Entscheidung doch nur leichter, zu einem anderen Anbieter zu wechseln.
 
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Krautmaster schrieb:
Als ob sowas wie SteamOn einen technischen Hintergrund hätte weil das Netz sonst überlastet wäre ^^

Shared medium inkl Aussagen zur Komplett-Flat der Telekom alá "Wäre als Ersatz für mein Festnetz-DSL überlegenswert!".

Ich weiß nicht in welcher Stadt Du wohnst, aber alleine jetzt schon erreiche ich nicht die volle Bandbreite innerhalb Hamburgs, wie sähe es wohl aus wenn jeder wie wild Bandbreite nutzen könnte, um z.B. Netflix in 4K streamen zu können! ;) (Mir war übrigens so, dass O2 free-Kunden in Ballungsgebieten so ihre Probleme haben, wie gesagt: Shared medium!)

Finde übrigens die 2 Mbit/s Limitierung für Streaming jetzt nicht so schlecht, die sich die Telekom dafür vorbehält! ;)


Gruß

Alef
 
Ich zahle extra die Full Flat für viel Geld weil ich diese Dienste nicht unterstütze und stehe hier vollkommen hinter der BNA. Im übrigen nutze ich diese hauptsächlich für Apple Music und ab und zu als Tethering Modem also wäre Stream On sicherlich günstiger gewesen aber Idealismus kostet eben.
 
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Puh, zum Glück haben wir hier in DE das entsprechende EU-Recht und Leute, die sich mit wirtschaftlichen Zusammenhängen auskennen.
So wird diesem widerlichen Egoismus (den die DTAG natürlich bewusst herbeiführen wollte, damit die Stimmung kippt), den hier manche zur Schau stellen (ich nutze es und für mich ist es geil -> es muss gut sein und ich muss mein temporäres Privileg verteidigen!), effektiv Einhalt geboten.
 
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dMopp schrieb:
Haben wir auch nicht. Ist auch nicht so schlimm, richtig umgesetzt.
@Blutschlumpf

Dein 2-Mann StartUp ist so ein schlechtes Beispiel. Es hat sowieso keine Chance zu konkurrieren. Es sei denn es bietet etwas besonderes.

Nehmen wir einfach mal alle bekannten:
Deezer, AppleMusic, Spotify. Alle dabei! Ich zB bin bei Deezer, da mir die Sache mit dem Flow gefällt.

Wäre ich bei Deezer wenn die nicht bei StreamOn wären? Vielleicht nicht. Vielleicht wäre ich aber auch nicht bei der Telekom WEIL Deezer nicht dabei ist.

Und wenn dein StartUp „nicht die Mittel hat“ dann hat es bei der Finanzierungsrunde verpennt. Es gehört heute mehr dazu als eine Idee und eine Garage.

Wow, wie kommt man auf so eine Antwort? :confused_alt:

Es geht nicht darum ob ein Startup Konkurrenzfähig ist. Es geht darum ob es zusätzlich durch die nicht vorhandene Netzneutralität beeinträchtigt wird.
 
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Witzig, wie hier manche das Urteil mit dem Verbot des Dienstes gleichstellen - vor allem Leute, die StreamOn verteidigen wollen.

Es geht in einem Punkt lediglich darum, den Dienst dann auch EU Weit anbieten zu müssen. Und das ist völlig richtig, denn auf EU Länder limitierte Dienste gehören der Vergangenheit an und daran sollen sich Provider dann auch bitte halten und dann muss auch Mal solch ein Exempel statuiert werden. Es hat niemand gesagt, dass StreamOn per se illegal ist.
 
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edneti schrieb:
Wow, wie kommt man auf so eine Antwort? :confused_alt:

Es geht nicht darum ob ein Startup Konkurrenzfähig ist. Es geht darum ob es zusätzlich durch die nicht vorhandene Netzneutralität beeinträchtigt wird.


Und, gibt es einen einzigen bekannten Fall bei dem ein kleinerer Wettbewerber abgelehnt wurde?

Weil ansonsten wären die ganzen Marktverzerrungstheorien eben genau das, Theorien.
Die Telekom wurden schon sehr enge Grenzen gesetzt, die werden sich hüten auch nur einen möglichen Teilnehmer zu benachteiligen.
 
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just_fre@kin schrieb:
Diese Aussage ist der größte Witz der Welt. In keinem anderen europäischen Land, ist Highspeed-Internet sowohl mobil als auch per Leitung in der Straße dermaßen schlecht ausgebaut und zugleich wird nirgendwo so viel Kohle dafür verlangt.

Es wird nicht zur Wahrheit, auch wenn man es wiederholt! ;)

Als Beispiel hätte ich z.B. jemanden aus Österreich, bei dem LTE so gar nicht funktioniert und DSL nicht der Rede wert ist.

Überleg mal, was in anderen Ländern für die Frequenzen bezahlt wurde und bevor du mit Afghanistan kommst, meinst Du das waren die Afghanen alleine, so ganz ohne Subventionierung und Unterstützung?

Gruß

Alef
 
Habe selbst einen DTAG Mitarbeiter Tarif. Nutze StreamON täglich, da ich spotify und Netflix Fan bin.
Aber die Ängste der „Gegner“ sind plausibel und begründet. Der Dienst ist definitiv eine Blockade der freien Marktwirtschaft und Entwicklung.
 
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Sun_set_1 schrieb:
die werden sich hüten auch nur einen möglichen Teilnehmer zu benachteiligen.

Wenn dem so wäre, dass jeder einfach so mitmachen kann, dann bedarf es doch eigentlich gar keine Anträge aufgenommen zu werden. Wäre ja unsinnige Bürokratie. Oder will die Telekom doch das Privileg Sachen aabzulehnen die ihnen nicht in den Kram passen?
 
@Alefthau

Also wenn ich hier durch das südliche Hessen fahre (30km von der "Weltmetropole" Frankfurt am Main entfernt und zwischen den beiden Metropolregionen Rhein-Main und Rhein-Neckar), dann habe ich permanent Probleme mit flächendeckender LTE-Abdeckung.

In Norwegen, Schweden, UK, Frankreich, Estland und Finnland habe ich überall selbst an abgelegenen Orten nahezu perfekte Netzabdeckung. An diesen Ländern sollte sich Deutschland als Wirtschaftsnation orientieren. In anderen europäischen Ländern war ich seit Abschaffung der Roaminggebühren leider noch nicht.
 
Lusche1234 schrieb:
Na, das glaube ich nicht. Es ist aktuell einfach viel zu Teuer Stream on fürs Ausland anzubieten. Wenn ich mir überlege. Ein Spiel (Fußball) Skygo. Da biste glaube ich irgendwas zwischen 5-10 Gigabyte los. Und das hundert oder gar tausendfach am Tag im Ausland? Puuh. Ne, glaub ich nicht. Ich glaube es wird tatsächlich so kommen, das die Telekom es einstellen wird. Also werden wir alle wieder zurück geworfen. Manche freuts ja wie gesagt anscheinend.
Ergänzung ()



Joa, hast wahrscheinlich auch Aldi Talk weils ja "das beste" ist. Aber selber willste wahrscheinlich auch 10.000 Euro Netto im Monat verdienen ;)

Ich bezweifle das mein Arbeitgeber das einstellen wird ;-)
 
@Flohrian

Falls das eine Insider information war, kannst du ja, auf gefällt mir drücken :D Ich kann mir schon denken das du vielleicht was weißt, aber nichts sagen darfst. Danke. Würde mich freuen!
 
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Es ist natürlich eine blöde Idee, ein Shared Medium als Festnetzersatz zu nutzen und dann sich über Bandbreite zu wundern. Die Inklusivvolumina für StreamOn und Co belasten das Netz aber auch noch zusätzlich, der eine oder andere Streamt dann jeden Mist, Offline-Modi und ein bisschen Sparsamkeit sind dann schnell hinfällig.
Aber darum geht es nicht.

Es geht um Netzneutralität und man bewirkt durch StreamOn ein Vorteil der Teilnehmer. Wer die Bedingungen nicht erfüllen kann, hat dann das Nachsehen, daher ist es ein Verstoß gegen die Neutralität.

Ich könnte mir auch gut vorstellen, unbegrenztes Streaming zu nutzen, aber nicht auf diesen Weg.
 
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SlaterTh90 schrieb:
Ja bitte. Sollen die doch direkt freies Volumen in die normal-Verträge bringen wenn sie Leute motivieren wollen mehr zu Zahlen.
25MB für 1,5€ bei Prepaid ist doch ein fairer Preis. ^^

Aber sind wir doch Mal ehrlich, die Telekom wird so schnell wohl nichts ändern außer StreamOn abschaffen. Und das die Telekom freies Volumen in die Normalverträge packt ist eher unwahrscheinlich. Die werden solange nichts tuen bis deren Marktmacht schwindet und sich die Kunden einen billigeren Anbieter mit mehr Datenvolumen suchen.
Ist doch bei Glasfaser das selbe, erst wenn es keinen Weg mehr drum herum gibt wird die Telekom flächendeckend Glasfaser verlegen, vorher reicht doch Vectoring.
 
Toron schrieb:
Gut so.

StreamOn gehört zu den Argumenten, mit denen die Telekom ihre hohen Preise rechtfertigt... ein Argument weniger.

StreamOn ist das beste Feature der Telekom überhaupt. Dass ich mir keine Gedanken bei Musik und Video machen muss, egal wo ich bin, ist der reinste Segen. Ich verstehe das Gehate dagegen in keiner Weise. Die Abschaffung wird bewirken, dass ich sämtliche Video Dienste wieder nur noch aus dem WLAN nutzen werde und dann kann ich das genauso am PC machen.
 
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Wie hier einige StreamOn verteidigen ist echt verwunderlich. Erinnert mich an die "75GB im Monat" vor paar Jahren der Telekom wo sie das durchdrücken wollten. Dort wäre dann sicherlich auch so ein StremOn Ableger für das DSL gekommen damit man was zu werben hat. Zu Glück war der Shitstorm groß genug das sie die Idee gar nicht erst weiter denken konnten.
StreamOn zeigt mir nur das die LTE Netze doch nicht so sehr "belastet" sind wie die Telekom es immer versucht zu erzählen. Es sollte nicht mehr 2GB, 4GB, 8GB & Co. Tarife geben sondern 2MBit, 5MBit, 10Mbit Flatrate geben. Dann kann jeder das nutzen was er will und ist nicht auf Zero Rating angewiesen damit es nicht zu Traffic zählt.
 
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