News Gigabyte stellt High-End-Mainboard mit Z77-Chip aus

wobei gerade die mainboardhersteller davon profitieren dürften wenn alle nase lang ein neuer sockel auf dem markt erscheint.
 
Optisch schlicht, aber trotzdem ne überlegung Wert.
Werd aber denke ich zu nem MSI Board greifen
 
@Krizzo

JEDER Hersteller will ein Must Have feeling aufbauen... Ist doch nur Logisch ich sage nur AIDA einfach mal danach suchen.
 
Das Board für Leute, die glauben, sowas würde ihre Reputation in ihrem Bekanntenkreis heben.
Bestimmt haben die Kühlkörper im Auslieferungszustand 'nen dicken Spoiler drauf. :D
 
da könnte man schwach werden. Bestimmt 400 Euro
 
@Rixx

Bezweifele ich ganz Stark das es 400 € werden. Es handelt sich hier um die Mainstream Platform von Ivy wenn es hoch kommt wird das teil max. 279 € kosten.
 
Raptor2063 schrieb:
hmm, aber Thunderbolt haben sie dann nicht verbaut? Auch komisch... irgendwie.

... das würde vermutlich einen weiteren Chip erfordern und damit die Endkundenpreise des an sich fraglichen Mainboards weiter unattraktiv erscheinen lassen.

bigot schrieb:
LOL... 32 Phasen Spannungsversorgung. Ziemlich sinnlos, da Ivy Bridge noch sparsamer als Sandy Bridge ist und zudem nicht über 4,7-4,8 GHz mit üblichen Mittel kommt. Hoffentlich ist wenigstens eine Phasenregulierung vorhanden, sonst dürfte die Stromversorgung ob der geringen Auslastung nicht gerade im optimalen Auslastungsbereich liegen.

Das ist mir irgendwie auch schleierhaft, zumal die 32 Phasen nicht für den Speicher, sondern für die CPU herhalten müssen.

Mein aktuelles Labormainboard, ein LGA2011 ASUS P9X79 WS, hat, sowiet ich weiß, nur 8 Phasen - für eine CPU (derzeit Core i7-3930K), welche mal kurzfristig satte 140 bis 150 Watt schlucken kann.

Im Vergleich zu professionellen Mainboards anderer Hersteller, die schon aus Gründen der Reputation höchste Güte liefern müssen (TYAN, SuperMicro sowie diverse taiwanesische High-End Hersteller, die man allenthalben mal in einem Server findet), klotzen allerdings nicht mit einer solchen Phasen-Orgie.

Vielleicht liegt es daran, daß sich solche Platinen an ein Klientel wenden, das ohnehin nur Komparationen der Form "ist größer als" anstellen kann. Je mehr PS, desto besser. je mehr km/h, desto besser. Je mehr Pixel, desto besser. Je mehr "Frames per Second", desto besser. Und letztlich: je mehr Phasen, desto besser!


[F]L4SH schrieb:
[...]

Jedenfalls:
In meinen Augen ist dieses Board konzeptionell ein gewaltiger Fail! Da nimmt man einen bis ins letzte beschnittenen Mainstream Chipsatz (auch wenn er gut ist - die Core i Chipsätze ohne X spielen einfach nicht mehr in der Liga, wie es noch der P45 oder alle AMDs seit 7XX sind), der nur sehr wenige Anbindungsmöglichkeiten bietet und baut dort ganze Staffeln von SATA 6Gb/s Anschlüssen, 2x USB3, mSATA und und und dran. Dazu noch 5 PCIe Ports. Wo soll die Anbindung her kommen? Wenn sie es geschafft haben die PCIe3 Lanes bei den Zusatzchips effizient auszulasten, dann wird es etwas besser.

Ich würde es nicht dergestalt generalisieren, obschon ich Dir Recht gebe.

Ich würde gerne ein ASUS P9X79 WS Mainboard mit einem PLX Multiplexerchip versehen sehen, denn mit gehen jetzt schon die PCIe 16fach Slots aus! Zwei TESLA Karten, ein 8x SAS 2.0 Controller - eine 10 GBIT Karte mit 8-fach PCIe Anbindung findet keinen Platz mehr.

Bei SuperMicro ist die Aufteilung der PCIe 3.0 Lanes sogar noch schlechter: 1x 16fach, zweimal 8fach. Die verbleibenden 8 PCIe 3.0 Lanes werden für die Anbindung eines Intel i350 Netzwerkadapters (dual port) benötigt bzw. verschleudert.

Der LGA2011 und seine Platformen sind wirklich beachtenswert, wenn man auf Speicher angewiesen ist und ich bin diesbezüglich sehr erfreut, 8 Speichersteckplätze zu haben, die ich mit 32 GB - oder demnächst 64 GB - vollstecken kann.

Leider bieten hinsichtlich der PCIe 3.0 Lane-Anzahl erst Zweisockel LGA2011 Systeme das, was ich gerne haben möchte. Wer aber einmal auf den Preissprung dieser Platformen geschaut hat: alleine bei gleichem CPU Takt aus dem Stand das Vierfache (statt einer 1000 Euro teuren CPU gleich zwei zu je 2000 Euro). Die Mainboards fallen da mit ihren 350 - 400 Euro weniger ins Gewicht und bringen manchmal noch SAS Controller onboard mit.

Leider paart GigByte Highend-Technik mit Baugruppen aus den unteren Rängen. Wo findet man die Abnehmer für solche Hardware?

Diese Boards sind für die meisten User absolut unbrauchbar. Diese ganzen Extrachips sind Fehlerquellen erster Güte. Dazu sind deren Anbindung oftmals langsamer als auf dem Papier. Ich nehme mal an: wenn man 10 SATA Geräte und eine mSATA SSD dran hängt (kann ja sein, dass sich jemand damit eine Art High End Datengrab bauen will), dann stirbt das Board sicher irgendwie ab. Oder die Datenraten tendieren sehr weit nach unten.

Bezüglich der Fehlerquellen kann ich nichts sagen. Ein Produkt bei mir zuhause oder im Institut unterliegt der Herstellergewährleistung, sofern es sich um Neuwahre handelt und stochastisch stellen sich Defekte schnell im Betrieb ein, wenn sie denn angelegt sind oder das Board hält eben drei oder fünf Jahre. Das muß es, wir betreiben die meisten Platinen über drei bis fünf Jahre.

Hinsichtlich der Geschwindigkeiten gebe ich Dir Recht. Auch hier gilt offenbar die Formel: je mehr, desto besser. Schaut man wiederum bei den professionellen Herstellen nach, dann ist immer wieder erstaunlich, wie sparsam diese mit den Anbindungen umgehen. Weniger ist oft mehr. Es bringt herzlich wenig, wenn an ein oder zwei PCIe Lanes eine ganze Phalanx USB Controller mitsamt IEEE1344 geknallt wird und obendrein der Soundchip gleich hinterher.

6 SATA III Ports sollten, definitionsgemäß, 6x 6 GBit durchhaltend bereitstellen. Die Crossbar des SATA Treiberchips muß diese Last pro Peer ermöglichen - laut Definition. Theoretisch sollten auch alle 6 Ports gleichzeitig Daten senden oder empfangen (nur SAS 2.0 kann beides simultan) - die "Endstelle" sollte dann auch in der Lage sein, diese 36 GBit/s entgegenzunehmen oder bereitzustellen. Solche Rechnungen werden bei SAS 2.0 Chips bzw. Karten angestellt, selbiges gilt für die Backplanes von professionellen Multiport Switches und Routern, oder entsprechendes Glasfasergerät für FCAL. Die herkömmliche Billig-PC-Intel kompatible Seuche kommt in der Regel nicht annähernd an solche Bandbreiten.


Diese Platinen sind auf nerdige Art sexy - auch ich würde zu mindest an einen Kauf denken, wenn ich nicht vor Jahren eine der lohnendsten CPUs seit Q6600 gekauft hätte.
Aber man sollte das nur kaufen, wenn man wirklich perfekt damit umgehen kann. Und falls jemand diese ganzen Ports -wirklich- braucht, dann sollte er ernsthaft überlegen, ob nicht eine X79 Plattform sehr viel angemessener wäre.
Nach dem, was ich von ner PC Einzelhändlerin im Freundeskreis weiß, kommen von diesen überzüchteten Boards prozentual sehr sehr viele innerhalb der ersten 2 Jahre zurück. Fast so viele wie OCZ Sandforce SSDs :freak:

Intel scheint selbst ein Interesse daran zu haben, die X79-Platform zu kontern. In meinen Augen ist der X79 Chipsatz, ebenso sein professioneller Kollege C602 "Patsburg", eine Katastrophe! Peinliche zwei SATA III Ports, nur 6 SATA Ports insgesamt, USB 3.0 weit und breit nicht vorhanden.
Da die meisten das Platten/SSD Problem mit einem guten LSI2008 SAS 2.0 Controller mit 8 Ports umgehen können (8-fach PCIe 2.0 Anbindung vorausgesetzt), ist das nicht so schlimm, erfordert allerdings eine Platine, die mindestens einen "ungebremsten" 8fach Slot auf PCIe 2.0 oder PCIe 3.0 Basis bereitstellt. Und hier beginnen mit den bisherigen Platformen schon die Probleme, wie eingangs beschrieben.

Wir benötigen nur bedingt schnelle CPUs, wertvoller sind zwei schnelle GPUs mit voller PEG Anbindung. Und um den Plattenengpaß zu lindern, ist entweder ein Glasfaser HBA mit minimal 8fach oder eben ein schicker SAS 2.0 Controller noch angesagt. Wenn auf dem Mainboard gute NICs verbaut sind (Broadcom oder Intel), umso besser, ansonsten muß noch eine fixe Karte eingebaut werden. Und dann sind wir leider meistens schon jenseits des Endes der Fahnenstange!

Platinen, wie die vorgestellte, sind gewiß mit Augenmerk auf "Power-User" gemacht. ich würde mich bzw. meine Kollegen einmal als solche bezeichnen, denn die Anforderungen stehen und das Budget ist limitiert. Im Grunde genommen aber liefert der Markt nichts Brauchbares! Der Monopolist Intel kann die Kundschaft schröpfen wie er lustig ist. Wer High-End braucht, muß dann richtig in die Tasche greifen.
 
Wolfgang schrieb:
Ein PCIe-Switch von PLX sorgt dafür, dass wahrscheinlich an drei Slots die vollen 16 Lanes anliegen.
Ne, nur an maximal 2 Slots. Mehr gibt der Switch nicht her. Aber ich bezweifle auch, dass es da nen Performancevorteil geben würde wenn 16 Lanes der CPU auf 3 x16 Slots aufgeteilt werden.
 
Zurück
Oben