Glasfaser oder VDSL

Ich habe Glasfaser mit Einzug auf den Bauernhof angeboten bekommen und bis dahin DSL genutzt. Heute habe ich beides und bin glücklich. Hat einer der Provider ein Problem, habe ich es noch lange nicht und kann weiterhin im Homeoffice arbeiten. Die 55 Euro für den DSL-Anschluss ontop ist mir das Backup wert. Insgesamt zahle ich jetzt für 600MBit Glasfaser 80 Euro und 55 für 50MBit DSL. Passt für mich als deklarierten Nerd.

Zudem habe ich das WLAN für Gäste über den DSL-Anschluss laufen, somit kommt mit beim Glasfaser niemand in die Quere...;-).

Das ganze managen zwei eigene FB7590 incl. 2er Sophos-FWs und ein Windows Server 2016 DHCP, der anhand der Mac-Adressfilterung auch den entsprechenden Receivern das entsprechende GW bereit stellen kann. Evola, funzt und glücklich...;-).
 
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dasbene schrieb:
Außerdem sind Glasfaserleitungen gegen fast allen üblichen Störungen unempfindlich und darum alleine schon TV-Kabel und Telefonkabel vorzuziehen.
Coax & CuDA = Äpfel & Birnen
 
dvor schrieb:
Im Prinzip ja, aber ein Mieter kann mit dem Eigentümer reden und ihm den Vorteil des FTTH-Anchlusses für den Wert des Objekts näherbringen.
Der Wert des Objektes steigt dadurch um den Betrag, den ein nachträglicher Anschluss an das dann in der Straße verlegte FTTH Netz kostet. Also zB ca. 1000 €.

Je nach Lage des Objektes und alternativen Breitbandmöglichkeiten kann ein FTTH Anschluss natürlich die Vermietbarkeit erhöhen.
In gefragter Innenstadtlage und Alternativ möglichen VDSL250 hat ein fehlender FTTH Anschluss aber eher Null Auswirkungen auf die Vermietbarkeit, denn da suchen dann auch genug Leute eine Wohnung denen das ausreicht. Auf dem Land mit viel Leerstand in der Nachbarschaft und sonst nur DSL light kann das aber entscheidend sein.

Egal wie, ich würde als Hauseigentümer in beiden Fällen beim FTTH Ausbau mitmachen, auch wenn ich es erst mal nicht nutze und deswegen eine Anschlussgebühr zahlen müsste.
 
UweP44 schrieb:
Der Wert des Objektes steigt dadurch um den Betrag, den ein nachträglicher Anschluss an das dann in der Straße verlegte FTTH Netz kostet. Also zB ca. 1000 €.

Je nach Lage des Objektes und alternativen Breitbandmöglichkeiten kann ein FTTH Anschluss natürlich die Vermietbarkeit erhöhen.
In gefragter Innenstadtlage und Alternativ möglichen VDSL250 hat ein fehlender FTTH Anschluss aber eher Null Auswirkungen auf die Vermietbarkeit, denn da suchen dann auch genug Leute eine Wohnung denen das ausreicht. Auf dem Land mit viel Leerstand in der Nachbarschaft und sonst nur DSL light kann das aber entscheidend sein.

Egal wie, ich würde als Hauseigentümer in beiden Fällen beim FTTH Ausbau mitmachen, auch wenn ich es erst mal nicht nutze und deswegen eine Anschlussgebühr zahlen müsste.
Da hast Du offenbar FTTH mit FTTB verwechselt. Oder meinst du etwa, der Glasfaser-Anbieter stemmt Dir die Schlitze im Haus und legt dort Leerrohre rein, schiebt die Glasfaser durch die Leerrohre bis in jede Wohnung, verputzt alles schön wieder und malert, ohne das das etwas kostet? Der Glasfaser-Anbieter baut dir einen (kostenlosen) FTTB-Anschluss, den "Rest" (FTTH) musst du als Eigentümer selbst bezahlen. Bei einem Einfamilienhaus, wo Du gleichzeitig der Eigentümer der selbstgenutzten Wohnung bist, sieht das natürlich etwas anders aus.

Übrigens: zu den AGB:
auch eine Fritzbox 7590 besitzt keinen Glasfaser-Anschluss, hier müsste ein Übergabepunkt (IAD/ASG) her, der wird meist im Hausanschlussraum sein; also der Punkt, wo FTTB ankommt. Was danach im Haus passiert, ob umsetzen auf Kupfer oder FTTH, ist Sache des Eigentümers.

https://www.elektronik-kompendium.de/sites/kom/1403191.htm
 
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omavoss schrieb:
Der Glasfaser-Anbieter baut dir einen (kostenlosen) FTTB-Anschluss, den "Rest" (FTTH) musst du als Eigentümer selbst bezahlen.
FTTH-Anbieter machen das Untertunneln des Vorgarten und die Bohrung durch die Außenwand, so dass sich der Anschluß tatsächlich im Gebäude befindet. Das ist in den Kosten für den Anschluß (in der Vorvermarktung üblicherweise EUR 0) enthalten. Die Leitungen oder zumindest die Leerrohre vom Hausanschlußraum/Keller in einzelne Wohneinheiten sind Eigentümersache.
 
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dasbene schrieb:
Als erstes mal die Frage ob es sich um FTTH handelt bei dem Glasfaser bis ins Haus/Wohung gelegt wird. Auch andere Anbieter bewerben gerne "Glasfaser" auch wenn das nur bis zum Verteiler in der Nachbarschaft geht.
Da es bei ihm VDSL mit 250 Mbit/s gibt, hat das ja schon ein Anbieter (wohl die Telekom) gemacht. Einen parallelen FTTC-Ausbau durch einen weiteren Anbieter darf es bei Vectoring oder Supervectoring nicht geben.
 
Ich sehe das als simples Rechenexempel: Worst Case wäre 24 x monatliche Grundgebühr = Kosten des Hausanschlusses, den mir niemand mehr nehmen wird.

Würde ich sofort in Anspruch nehmen, obwohl hier bereits sowohl DOCSIS als auch VDSL parallel verfügbar ist.

Falls ich unsere Immobilie in der Zukunft Mal veräußern wollen würde, kann eine GF-Anbindung kaufentscheidend sein.
 
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Grinder_1974 schrieb:
Falls ich unsere Immobilie in der Zukunft Mal veräußern wollen würde, kann eine GF-Anbindung kaufentscheidend sein.
Bei Verkauf bedeutet der Unterschied zwischen "FTTH vorhanden" und "FTTH möglich" nur den Unterschied von ca. EUR 1000-2000 Anschlußkosten. Das ist nicht kaufentscheided sondern modifiziert lediglich den Kaufpreis.

Bei Vermietung ist das was anderes: Jeder Mietinteressent fragt nach den Möglichkeiten des Internetzugangs und "FTTH vorhanden" ist die beste Antwort.
 
Das hängt vom Ausbaugebiet ab. Wir
haben hier Außenbezirke, die definitiv genau eine Möglichkeit hatten, den Anschluss setzen zu lassen. Ein nachträglicher Anschluss ist nicht möglich. Wir reden hier aber auch nicht über die DGF sondern über einen kleinen regionalen Anbieter.
 
dvor schrieb:
FTTH-Anbieter machen das Untertunneln des Vorgarten und die Bohrung durch die Außenwand, so dass sich der Anschluß tatsächlich im Gebäude befindet.
Das ist eben kein FTTH, sondern FTTB! Wenn ein Einfamilienhaus, dann ist FTTH gleichbedeutend mit FTTB, wenn nicht, also Mehrfamilienhaus, dann bleibt es bei FTTB. Warum ist das so schwer zu verstehen?

Nein, das ist keine Krümelkackerei! Spätestens, wenn es ums Geld geht, merkt man das. Bei FTTB steht das B für Building, also für das ganze Haus. Bei FTTH steht das H für Home, also für die Wohnung. Ist wie beim Einfamilienhaus Building gleichbedeutend mit Home, ist die Bezeichnung mehr oder weniger unerheblich, weil das Home gleichzeitig das Building ist! Trotzdem sollte man sich über die korrekte Bezeichnung im klaren sein, sonst gibt es bei Angebot bzw. spätestens bei der Rechnung Meinungsverschiedenheiten.

Es wohnen entschieden mehr Leute in Mietwohnungen als in Einfamilienhäusern, deshalb muss das Ganze korrekt unterschieden werden. Und was ist mit Büro(hoch)-Häusern? Macht man dort von Seiten des Anbieters auch FTTH oder doch besser FTTB? Für das FTTH ist der Eigentümer verantwortlich. Comprende?

Um die Verwirrung komplett zu machen: FTTC ist meist die Überbauung vorhandener Kupfer-Infrastruktur mit Glasfaser, was gern von den Providern als "Glasfaser" vermarktet wird, tatsächlich aber (V)DSL ist.

FTTD ist Glasfaser bis zum Schreibtisch . . . in Deutschland bisher eher selten.
 
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omavoss schrieb:
Das ist eben kein FTTH, sondern FTTB!
Naja, manche Anbieter liefern in Mehrfamilienhäusern auch die Glasfasern vom Keller in die Wohnungen und die "Endgeräte" (nicht Router) in den einzelnen Wohnungen, die die Faser auf 1GBASE-T umsetzen.
Die Leerrohre, durch die die einzelnen Fasern in die Wohnungen kommen, sind Eigentümersache. In Summe ist die Anbieterleistung weniger als FTTH, aber mehr als FTTB.
 
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omavoss schrieb:
Wenn ein Einfamilienhaus, dann ist FTTH gleichbedeutend mit FTTB, wenn nicht, also Mehrfamilienhaus, dann bleibt es bei FTTB. [...]

Nein, das ist keine Krümelkackerei! Spätestens, wenn es ums Geld geht, merkt man das.
Ja, spätestens da. Vielleicht aber schon vorher, beim Blick auf die rechtliche Situation. Wer Telekommunikationsdienstleistungen für andere erbringt muss eine ganze Menge Aufwand treiben, mehr als sich für den/die Eigentümer des Mehrfamilienhauses lohnt. Entsprechend verbietet es sich meiner Meinung nach für ihn, die Glasfaser am FTTB im Keller entgegen zu nehmen und in eigener Verantwortung bis zur Wohnung weiter zu führen.

Das sind aber nur theoretische Überlegungen. Gegenbeispiele für Mehrfamilienhäuser die DG mit FTTB versorgt wären sehr willkommen. Die anderen Netzbetreiber verwenden im Mehrfamilienhaus entweder bisher direkt FTTH (Telekom) oder FTTB unter Verwendung der im Haus verfügbaren Kupferleitungen (VDSL, G.Fast). In jedem Fall behalten Sie (immer im Bezugsbereich Mehrfamilienhaus) die Verantwortung bis zur Dose in der Wohnung.
 
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Wow, super viele Antworten.
Vielen Dank für eure Meinungen.
Es handelt sich übrigens um ein Einfamilienhaus.
Für VDSL bezahle ich aktuell 45€, für Glasfaser wären es 55€ (500er Leitung) .
Ergänzung ()

Anbieter sind übrigens Goetel und TNG.
Preislich sind sie gleich.
 
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Sameneulmann schrieb:
für Glasfaser wären es 55€ (500er Leitung)
Ist das das kleinste Paket bei denen oder willst Du die 500er Leitung haben, einfach damit es ein Upgrade zur bestehenden VDSL Leitung wäre?
 
Nein, die bieten auch 50er und 200er an. Ein downgrade möchte ich nicht. Außerdem ist im 500er die Festnetz zu Mobil Flatrate enthalten, die habe ich im vdsl Vertrag auch.
 
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DJMadMax schrieb:
Mit 250 MBit ist man wirklich gut aufgestellt - jetzt und auch in der erweiterten Zukunft. Ich wage zu bezweifeln, dass wir demnächst flächendeckendes 8k120-Streaming erhalten werden und selbst dafür wären 250 MBit noch ausreichend.
Da Sameneulmann offensichtlich ein reiner passiver Konsument ist, mag das stimmen. Ich würde hier sofort von 100/40 (250/40 wären auch möglich) auf FTTH wechseln (der Anschluß liegt in der Wohnung), wenn der unfähige Anbieter im Upload mehr wie die mickrigen 40 MBit/s bieten würde.

Sameneulmann schrieb:
Es handelt sich übrigens um ein Einfamilienhaus.
Für VDSL bezahle ich aktuell 45€, für Glasfaser wären es 55€ (500er Leitung) .
Anscheinend ist es Dir das ja nicht wert und Du hast auch in absehbarer Zeit (die nächsten 5-10 Jahre) keine Verwendung dafür.

Persönlich kann ich das auch ohne den derzeitigen Nutzen von mehr Bandbreite in (m)einem Eigenheim nicht nachvollziehen, da Du Dir ja anscheinend Gedanken darüber machst (meiner Oma würde ich das u.U. nicht empfehlen). Zur Not nimmt man das halt für 2 Jahre hin und wechselt danach wieder zu VDSL.

Goetel: Internet-Flatrate mit 200 Mbit/s Downstream und 10 Mbit/s Upstream
Für 4,95€ erhöhen Sie Ihren Upload in diesem Tarif auf 100 Mbit/s
Das ganze wohl für 55€

Wenn Du nicht andauernd Mutli TB an Daten runter lädtst und damit den Unterschied zwischen 250 MBit/s und 200 MBit/s merkst, würde ich sofort wechseln.
 
Sameneulmann schrieb:
Anbieter sind übrigens Goetel und TNG.
TNG hat in meinen Augen die deutlich attraktiveren Tarife. Goetel kastriert den Upload bei der 500er Leitung künstlich auf 25 Mbit/s, um 5 Euro extra abkassieren zu können, wenn man mehr will. Das würde ich mir nur bieten lassen, wenn es keine Alternative gibt.
Sameneulmann schrieb:
Glasfaser wären es 55€ (500er Leitung)
Also so wie ich das sehe, kostet eine ordentliche 500er Leitung bei Goetel 65 Euro und bei TNG 55 Euro und nur bei TNG ist eine Flatrate ins Mobilfunknetz inklusive. Goetel will dafür noch mal 15 Euro extra im Monat.
Sameneulmann schrieb:
Was würdet ihr machen?
Das Angebot der TNG ist ein No-Brainer. Zuschlagen!
 
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