Glasfaser Verständnisfrage

Eschte

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Ich möchte gerne technisch was verstehen. Ich hoffe, ich bin hier richtig. Es geht um das Thema Glasfaser. Wir haben im Haus Glasfaserleerrohr verlegen lassen, vor 6 Jahren als wir gebaut haben. Am Rand vom Grundstück kommen ja die Hausanschlüsse wie Gas, Wasser, Strom, Telefon und Glasfaser.

Aus meinem Halbwissen heraus geht die Telefon/Internet (Kupfer) Leitung zum nächsten Verteilerkasten (KVZ) richtig? Wohin geht dann eigentlich das Glasfaserleerrohr? Auch zu diesem KVZ?

Hintergrund der Frage: momentan werden die KVZs in meinem Dorf mit Glasfaser angesteuert. Ich müsste somit Vectoring erhalten. Das ist schon mal ein grosser Fortschritt zu meinem ADSL.

Daher meine Frage: geht mein Glasfaseranschluss bis zum nächsten KVZ? Oder ist da noch ein Kasten dazwischen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Geht bis zur Straße. Wohin auch sonst?
Bis zur Grundstücksgrenze
 
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bis dahin wo du das rohr hast verlegen lassen.
 
vielleicht hab ich meine Frage etwas unglücklich formuliert, habs geändert. Wie erwähnt werden die KVZs im Dorf mit Glasfaser versehen. Wer kümmert sich nun drum, dass ich bei mir im EFH auch Glasfaser bekomme, ich oder Telekom oder Stadt? Das habe ich bisher noch nicht verstanden.
 
cartridge_case schrieb:
Da kannst du die Telekom fragen.
Genau hier bekomme ich keine klare Antwort. Die sagen nur dass für mein EFH Vectoring vorgesehen ist. Was muss ich tun, um Glasfaser ins Haus zu bekommen?
 
Eschte schrieb:
vielleicht hab ich meine Frage etwas unglücklich formuliert, habs geändert. Wie erwähnt werden die KVZs im Dorf mit Glasfaser versehen. Wer kümmert sich nun drum, dass ich bei mir im EFH auch Glasfaser bekomme, ich oder Telekom oder Stadt? Das habe ich bisher noch nicht verstanden.

Je nach dem. Bei mir ist es die Deutsche Glasfaser Gesellschaft. Wenn noch nix bei dir inder strasse liegt hast du pech gehabt, dann heisst es warten, bis die Telekom oder jemand anderes es dort verlegt. Erst dann kannst du es dir mit Anschlusskosten 150-300euro ins haus legen lassen.
Ergänzung ()

Da du aber Vectoring bis 100Mbit hast oder bekommst, wirst du wohl noch ein weilchen warten müssen
 
Eschte schrieb:
Wer kümmert sich nun drum

Daß ein KVz mit Glas erschlossen wird, heißt noch lange nicht, daß Adressen in der Umgebung auch mit Glasfaser angebunden werden. Die Glaserschließung des KVz ist ja erst mal nur dafür gedacht, das olle Kupfer zu ersetzen und eine höhere Anbindung des KVz zu realisieren, damit mehr Leute die 250-Mbit/s-Tarife buchen können, die mit dem zusätzlichen und unabhängigen Einbau von Supervectoringtechnik möglich werden.

Ob die Telekom plant, dein Gebiet mit Glas zu erschließen, kannst du in ihrer Ausbaukarte nachschlagen: https://www.telekom.de/zuhause/netz/netzausbau-informationen (die letzten zwei Kategorien in der Legende)

Für Glasfaseranschlüsse muß im MSAN/MFG/KVz noch andere Technik verbaut werden als für Supervectoring. Häufig wird ein Mischbetrieb gewählt, also Karten für beide Technologien installiert, anstatt ein Gehäuse nur für Supervectoringtechnik aufzustellen und ein zweites nur für Glas.
 
Northstar2710 schrieb:
Je nach dem. Bei mir ist es die Deutsche Glasfaser Gesellschaft. Wenn noch nix bei dir inder strasse liegt hast du pech gehabt, dann heisst es warten, bis die Telekom oder jemand anderes es dort verlegt. Erst dann kannst du es dir mit Anschlusskosten 150-300euro ins haus legen lassen.
Ergänzung ()

Da du aber Vectoring bis 100Mbit hast oder bekommst, wirst du wohl noch ein weilchen warten müssen

Was genau meinst du mich "in meiner Strasse liegt"? Wenn ich ins Haus ein Glasfaserleerrohr habe, dann heißt das doch automatisch dass in meiner Strasse/Neubaugebiet Glasfaserleerrohre liegen oder?
 
Bei uns in AT ist es meist so üblich (und ich meine, dass es in DE nicht viel anders ist), dass, wenn ein Vertrag geschlossen wird, der Provider (od Telekom) dir die Leitung bis zu einem Übergabepunkt in der Wohnung od Haus herstellt und prüft. Sofern der Aufwand dafür sich in den üblichen Grenzen hält, ist das in der Anschlußpauschale integriert oder oft gar kostenlos. Wenn du Leerrohre hast umso besser; natürlich mußt du aber wissen, wo ist deren Anfang und deren Ende. Sollte für die Verlegung aber der Aufwand sehr hoch sein, so wird man dir einen Kostenvoranschlag dafür presentieren.

Ob du eine Glasfaserleitung bis zu diesem genannten Anschlußpunkt erhältst, oder eine Kupferleitung auf den letzten Metern, hängt vom Provider ab und kannst du meist nicht beeinflußen; sollte aber keine große Rolle spielen und hat bestenfalls Auswirkung auf das erforderliche Modem.

Edit: Wenn du ein Leerrohr verlegen hast lassen, so ist das meist eben "ein Rohr", und sonst nichts. Es ist für Gewöhnlich auch dir überlassen, wass du da durch ziehen läßt. Jedenfalls hat es keine Bedeutung, ob du Glasfaser erhältst oder Kupfer (oder gar nicht). Was damit geschehen soll bestimmst du - sofern diese oder jene Mögkichkeit seitens des Providers besteht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nein. Du hast ein leerrohr auf deinem Grundstück legen lassen als ihr gebaut habt. Dieses kann z.B. die Telkom oder eine andere Gesellschaft nutzen um dir Glasfaser in Haus zulegen. Dafür muss aber vom Verteiler ein Leitung bis zu deinem Grundstück gelegt worden sein. Wenn das nicht ist. Hast du pech gehabt. Dieses kannst du aber bei der Telekom erfragen ob bis zu deinem Grundstück glasfaser liegt.
Du kannst ja auch mal bei Vodafone fragen ob in eurer Strasse leitungen für Kabelanschluss liegt, die bieten auch 1Gbit an. und hiefür könnte auch dein leerrohr zum anschluss genutzt werden
 
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cartridge_case schrieb:
Nö, wie kommst du denn da drauf?! Wer hat dir das denn damals vorgeschlagen? Frag den am besten.
wer sagt den das jemand das gesagt hat? Das sind meine Gedanken. Ich frage mich nur, warum ich ein Glasfaserleerrohr ins Haus verlegt bekomme habe, wenn überhaupt niemand es anschließend möchte...
 
Eschte schrieb:
Ich frage mich nur, warum ich ein Glasfaserleerrohr ins Haus verlegt bekomme habe, wenn überhaupt niemand es anschließend möchte...

Als Vorbereitung auf den Fall, daß jemand euer Gebiet mit Glasfaser erschließt. Das war außerdem keine Pflicht, sondern Wahl. Du hättest auch ablehnen können.
 
Eschte schrieb:
Ich frage mich nur, warum ich ein Glasfaserleerrohr ins Haus verlegt bekomme habe

Naja, ganz einfach deshalb:
Eschte schrieb:
[...] Wir haben im Haus Glasfaserleerrohr verlegen lassen [...]

Du kannst dir beim Hausbau ebenso eine Garage für einen Kampfpanzer bauen lassen - heißt noch lange nicht, dass dir dort auch jemand einen solchen Panzer reinstellt.
 
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Du hast einfach nur eine Vorbereitung, damit man irgendwann mal Glasfaser legen kann ohne nochmal deinen Garten aufzugraben.

Jetzt gehst du zu Telekom oder eine, anderen Glasfaseranbieter der in deinem Gebiet existiert (evtl. die Stadtwerke usw.) und beantragst da einen Glasfaseranschluss.
Wenn es denn bei dir Anbieter gibt...
 
Wie am Anfang geschrieben kamen aus der Grundstücksgrenze 5 Leitungen raus: Wasser, Gas, Telefon, Strom und eben Glasfaser. Als die Bodenplatte fertig war, wurden die 5 Leitungen auf die Mehrspartenhauseinführung gezogen (ca. 8 Meter entfernt). Seitdem schaut bei mir im Technikraum ein Glasfaserleerrohr raus.

Da ich absolut keine Ahnung habe dachte ich, wenn schon aus dem Boden (Grundstücksgrenze) Glasfaser rausschaut, dann ich irgendwann davon profitieren werde.
Ergänzung ()

iSource schrieb:
Naja, ganz einfach deshalb:


Du kannst dir beim Hausbau ebenso eine Garage für einen Kampfpanzer bauen lassen - heißt noch lange nicht, dass dir dort auch jemand einen solchen Panzer reinstellt.

auch das erkläre ich dir: Glasfaservorbereitung bis Grundstücksgrenze = nicht ich. Von Grundstücksgrenze bis ins Haus = ich. Klar?
 
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