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NewsGlasfaserausbau: Wie die Telekom vom Abschalten der Kupfernetze profitieren kann
Dass hier alles nur langsam und teuer sein kann, liegt an der Profitgier, vor allem der Telekom, die den Glasfaserausbau so billig wie möglich und die Tarife so teuer wie möglich haben möchte.
Wieso sollte die Telekom ihre Tarife denn günstiger als notwendig anbieten? Die Geschäftsleitung handelt im besten Interesse ihrer Arbeitgeber (=Aktionäre). Wenn du das nicht willst solltest du nicht auf die Telekom schimpfen, sondern das System.
Aber genau das ist doch bei der Telekom gar nicht der Fall. Sogar das Gegenteil ist der Fall, der Tarif ist günstiger und Du bekommst bei Glasfaser mehr Geschwindigkeit.
Vgl. MagentaZuhause XL mit Glasfaser 300.
Kosten: 54,95€ bei DSL, 49,95€ bei Glasfaser
Geschwindigkeit:
DSL: 250/40 (häufig geringer, z.B. 170/40)
Glasfaser: 300/150 (real jeweils 10% mehr, also 330/165)
Ich verstehe die Aufregung daher nicht... Ja, weniger als Glasfaser 150 (150/75) für 44,95€ geht aktuell nicht. Da ist man mit 16 Mbit/s DSL (16/2,4) für 37,95€ günstiger dran. Aber ernsthaft, Preis/Leistung steht da nicht im Verhältnis. Soll die Telekom halt noch einen 50/10 Glasfaser-Tarif für 37,95€ anbieten um solche Leute abzuholen...
Weil die Telekom ihr DSL künstlich verteuert. Gleich schnelles DSL eines möglicherweise besseren Providers bekommst du auf der gleichen Leitung für einen Durchschnittspreis von 19...27 Euro, das schafft Glasfaser leider nicht. Muss sie meiner Meinung auch nicht, aber der Telekom-Vergleich nervt auch, der ist leider zu weit von der Realität entfernt.
Ich verstehe die Aufregung daher nicht... Ja, weniger als Glasfaser 150 (150/75) für 44,95€ geht aktuell nicht. Da ist man mit 16 Mbit/s DSL (16/2,4) für 37,95€ günstiger dran. Aber ernsthaft, Preis/Leistung steht da nicht im Verhältnis. Soll die Telekom halt noch einen 50/10 Glasfaser-Tarif für 37,95€ anbieten um solche Leute abzuholen...
Genau darum gehts. Viele Leute (ich denke z.B. an meine Eltern) sind mit dem 'langsamen' Anschluss völlig zufrieden. Wenn es dann nur eine Option für 45 statt 30 Eur / Monat gibt kostet das unterm Strich mehr und ist uninteressant.
Ein günstiger langsamerer Tarif wäre wohl eine Lösung. (Von Preisen wie in anderen Ländern wollen wir mal nicht träumen)
@DLMttH
Wenn die Telekom dann tatsächlich günstiger als alle anderen wäre, würde hier trotzdem wieder jeder abkotzen, weil sie das ja nur wegen ihres Monopols können und der Rest da ja gar keine Chance hat und das ja ganz dringend staatlich reglementiert werden muss. Egal wie es ist, es ist nie recht
Da du "künstlich verteuert" jetzt ja explizit zweimal geschrieben hast, gehe ich davon aus, dass du uns dein Insiderwissen Offenlegen kannst.
Wenn Du mit den rumhängenden Kabeln leben kannst darfst Du da gerne von träumen. Ich möchte das nicht. Der Tiefbau macht den Großteil des Ausbaupreises aus. Trotzdem ist es gut, dass die Kabel dahin kommen wo sie hingehören: Unter die Erde.
Mag sein, da ich die Telekom eher als Netzbetreiber denn als Provider sehe, ist mir relativ egal, was ihre Internettarife kosten. Zum Vergleich eignen sie sich halt nicht, da wer günstiges Internet haben will, sich nicht die 42,95 Euro der Telekom gefallen lassen wird, sondern zum Beispiel die knapp 19 oder dauerhaft 27 Euro, die je nach Preisvergleichsportal oder günstigem Provider auf der gleichen Leitung möglich sind. Diese 19 bis max. 35 Euro musst du dann mit den Glasfaserpreisen vergleichen.
Dass hier alles nur langsam und teuer sein kann, liegt an der Profitgier, vor allem der Telekom, die den Glasfaserausbau so billig wie möglich und die Tarife so teuer wie möglich haben möchte.
Auch gebuddelt bedeutet teils nur Leerrohr, was sichtbar vor der Hauswand endet - seit Jahren.
Solange es nicht Enddatum DSL gibt - wie in den USA via AT&T Ende 2029 ist Lähmung bei Kunden zu erwarten.
In der Schweiz hat man heute 2 Faser plus Leerrohr für 2 weitere Fasern. PON kann 90% bis 95% allen Bedarfs abdecken, der Rest benötigt klassische Anbindung mit 2 Fasern, wie es init7 im der Schweiz uns vormacht.
Technisch betrachtet sind die Versäumnisse der Politik klar.
Alle beklagen sich immer über die Preise des Anschluss. Das diese meist in die nähe wie Kupfer kommt sieht man ja.
ABER. Das ist toll das die Telekom/EWE/ usw. kostenlos die Leitung bzw. das Kabel von der Straße in den Keller legt.
ABER Trotzdem muss man ein Fachmann beauftragen der die Strippen in die jeweiligen Wohnung verlegt. Und dann sind mal eben 700-1200€ je nach Region weg. Und genau das ist der Grund warum keiner Umsteigt weil für viele Private das zu teuer wird.Wer ein eigenes Haus hat ok, aber man sollte noch an Mieter denken. Wenn die Telekom die Verlegung der Kabel im Haus auch noch kostenlos übernehmen würde, ja was denkt ihr ? Dann würde jeder umsteigen.
Bin mal gespannt was da noch so passiert, mit Kupfer Abschaltung usw. um die Leute zu melken...
Tut sie, du musst nur die Durchbrüche und den Kabelkanal zu deinem Wunschort (max. 20m von Hauseinführung) vorbereiten. Ein Kabelkanal kostet dich als Privatperson auch kein Vermögen und die Durchbrüche, sofern es denn wirklich mehrere sind, kosten auch keine 700-1200€. Falls doch, dann war es kein gutes Angebot.
Ich gebe dir da recht!
Aber das funktioniert nur , wenn du keine 2-3 Mieter unter dir hast die das nicht wollen!
Weil in diese Wohnungen muss man auch rein, wegen umbauten etc.
Und dafür will die Telekom vom Vermieter eine Zustimmung von allen Mietern haben. Wenn nur einer sagt ich brauche das nicht, will ich nicht, dann passiert auch nix!
Und Kabel von innen, wieder nach außen, oben in die Wohnung ziehen ist nicht mehr so wie früher denke ich...
Lasse mich gerne Beraten wenn jemand mehr weiß, ob dies möglich ist von innen nach außen und hoch ,das kann ich dann auch selber.
In deiner Rechnung hast du dann lediglich die Strecke vom Netzverteiler (NVT) parallel zur Straße. Dazu kommen ja noch etliche Straßenquerungen und jede einzelne Strecke in das einzelne Haus. Damit ist dann aber noch nicht die ganze Infrastruktur, die dahinter liegt, abgedeckt.
Die alleine hat ja fast nochmal die gleiche Größe. Auch gibt es dann in vielen Großindustrie Gebieten noch Ringanschlüsse, die dann von mindestens 2 Knotenpunkten versorgt werden um eine Ausfallsicherheit zu generieren. Auch da kommen noch etliche Kilometer zustande.
Da fehlt also noch jede Menge Strecke 😉
Man darf bei der ganzen Diskussion um die Tarife auch nicht vergessen, dass, gerade bei der Telekom, die Bundesnetzagentur auch noch ein Wörtchen mitzusprechen hat. Ein Preiskampf ist schwierig wenn von außen so viel reguliert wird.
Ergänzung ()
CR4Z3D3 schrieb:
Lasse mich gerne Beraten wenn jemand mehr weiß, ob dies möglich ist von innen nach außen und hoch ,das kann ich dann auch selber.
Möglich ist vieles. Das Kabel wird es nur nicht gut finden der Witterung ausgesetzt zu werden. 😉.
Abgesehen davon glaube ich auch, dass der Vermieter da Sturm läuft. Es steht und fällt eh alles mit ihm.
Wenn im Keller der Glasfaser-AP bereits gebaut wurde, könnte man (mit Zustimmung des Vermieters natürlich) versuchen die vorhandene Kupferleitung mit der Glasfaser zu ersetzen. Man könnte auch eine vorhandene Netzwerk-Leitung nutzen und dann das Glasfasermodem in den Keller hängen. In der Wohnung dann den Router dran und fertig.
So oder so: das muss mit dem Hauseigentümer oder der Verwaltung geklärt werden.
Infrastruktur, egal welche, gehört nicht in private Hände. Dann hätten wir auch nicht an manchen Orten mehre Netze mit der gleichen Technologie parallel und an anderen fehlen diese komplett.
Dazu sollte ein Abschalten der Kupfernetze nur dann erlaubt sein, wenn der Kunde dafür einen gleichwertigen Vertrag im Glasfasernetz angeboten bekommt. Es gibt tatsächlich Menschen, die sind mit ihren 50 Mbit zufrieden, ihr Bedarf ist gedeckt und schnellere teurere Verträge bieten keinen Mehrwert.
Weil die Telekom ihr DSL künstlich verteuert. Gleich schnelles DSL eines möglicherweise besseren Providers bekommst du auf der gleichen Leitung für einen Durchschnittspreis von 19...27 Euro.
Wenn ich das richtig in Erinnerung habe ist einer der größten "Posten" bei der DSL-Regulierung der Preis, den die Telekom für einen entsprechenden Anschluss verlangt. Senkt die Telekom den Preis wird der Regulierer auch den Preis für das Vorprodukt an die Drittanbieter bei der nächsten Anpassung senken.
Das mag aus Kundensicht erstmal attraktiv erscheinen, macht Investitionen aber langfristig noch unattraktiver. Wer kauft ein GF Anschluss für 40€/Monat wenn er DSL dann für 15€/Monat bekommt? Gleichzeitig läuft der GF-Ausbau ja überwiegend auf Pump. Entweder Kredite deren Zinsen bedient werden wollen oder Investoren, die zügigen ROI sehen wollen.
Ich behaupte, ich versehe ein Wenig vom Wirtschaften und Unternehmertum. Und ich tue mir echt schwer bei Glasfaser einen privatwirtschaftlichen (wenn auch geförderten) Ausbau zu sehen, der den Unternehmen gleichbleibende Gewinne ermöglicht und nicht mittelfristig in höheren Preisen für die Kunden mündet.
Jetzt noch einen staatlichen Ausbau anzugehen halte ich auch für ausgeschlossen. Jedes Unternehmen was in irgend ein Kommunikationsnetz investiert hat wird den Staat mit Klagen überziehen, wenn der den Preis für sie kaputt macht.
Wenn man jetzt das ganze Kupfer aus der Erde zieht und den gegenwärtigen Kupferpreis dazu betrachtet, würde ich mal vermuten käme ein großer Batzen Geld dabei heraus.
Wenn man jetzt gegenrechnet die Kosten für den Glasfaserausbau, dann müßte die Glasfaser kostenlos sein.
PS.: Die meißten Kupferkabel dürften noch aus der Zeit der "Deutschen Post - Fermeldeabteilung" stammen, sind also mit Steuergeldern finanziert worden. Zeit für ein "Payback" !
PS.: Die meißten Kupferkabel dürften noch aus der Zeit der "Deutschen Post - Fermeldeabteilung" stammen, sind also mit Steuergeldern finanziert worden. Zeit für ein "Payback" !
Wirklich? 50DA Kabel wiegen ca. 0,5kg pro Meter Länge. Bei ca. 2,50€ pro Kilo 38%CU-Schrott also großzügig gerundet 1,5€ pro Meter. Da dürfte das Rausholen um ein vielfaches teurer sein.
(Ich weiß natürlich, dass es viel dickere Kabel als 50DA gibt. Ich vermute aber, dass das Längenmäßig das mit Abstand am Meisten zum Einsatz kommende ist.)
ABER Trotzdem muss man ein Fachmann beauftragen der die Strippen in die jeweiligen Wohnung verlegt. Und dann sind mal eben 700-1200€ je nach Region weg.
Wenn Du mit den rumhängenden Kabeln leben kannst darfst Du da gerne von träumen. Ich möchte das nicht. Der Tiefbau macht den Großteil des Ausbaupreises aus. Trotzdem ist es gut, dass die Kabel dahin kommen wo sie hingehören: Unter die Erde.
Ich dachte jetzt z.B. an die Schweiz, oder wie weiter oben zu lesen Frankreich. Die hängen da auch keinen Kabelsalat an Holzstangen. Der Vergleich hinkt leider.
Und günstige Tarife sind halt für viele entscheidend. Es kauft auch nicht jeder einen superschnellen Rechner, auch wenn Preis-Leistung ggf. besser wäre als bei einem langsameren.
nebenbei: Ich selbst würde ohne zu zögern auch leicht teureres Glasfaser nehmen. Es ist leider nur nicht verfügbar in der Großstadt hier :/
Solange ich die Wahl zwischen 45 € für 1 GBit/s über Koaxial-Kupferkabel oder 80 € für einen gleich schnellen Glasfaseranschluss habe, ist abzusehen, wofür ich mich entscheide.
Der Preis ist ein grundsätzliches Entscheidungskriterium. Logisch, dass man nicht 80% mehr für gleiche Leistung zahlen will.
Die normalen 0815-Usern ist es, bei gleichem oder ähnlichen Preis, schlichtweg egal, über welches Medium der Zugang realisiert wird. Kupfer, Coax, Glas oder sogar Mobilfunk. Die wenigsten kennen die Unterschiede oder beschäftigten sich damit.