News Google Browser: Perplexity will Chrome für 34,5 Mrd. US-Dollar übernehmen

iSight2TheBlind schrieb:
Aber wenn Perplexitity oder sonstwer Chrome kauft, dann wird die Verbindung zum Google-Konto gekappt und absolut nichts spricht noch für die Nutzung von Chrome.
Wenn man dann vielleicht gar eine eigene Suchmaschine als Standard vorgeben will, wie das bei Perplexity zu erwarten ist, springen noch mehr Nutzer ab.
Und anders kann man die großer Nutzerzahl auch nicht monetarisieren, da wenn Google schon gezwungen wird Chrome zu verkaufen, die Praktik Geld an Browserbetreiber zu zahlen, damit sie die Google-Suche voreingestellt ausliefern, auch verboten wird.

Mit der Abkopplung zu Google würde der Chrome für mich überhaupt wieder interessant werden.
Laut Heise will Perplexity die Google Suche als Standard beibehalten. Da ist natürlich die Frage für wie lange.
Zudem würde Perplexity auch nach dem Kauf von Chrome Google als voreingestellte Suchmaschine behalten. Nutzer können dies jedoch jederzeit in den Einstellungen ändern.
 
Col. Jessep schrieb:
Ein Übernahmeangebot aus Europa für Chrome wäre mal ein GameChanger!
Ich finde man könnte stattdessen die Mozilla Finanzierung sichern als EU und damit die nicht so tollen Nebenprojekte zu Thunderbird und Firefox überflüssig machen.
Hätte den Vorteil man hätte auch eine Vorlage um Outlook & Exchange Abzulösen aus dem Hause Microsoft.
 
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Kann alle hier bestehenden Bedenken etc. nachvollziehen, denke mir aber dennoch, dass wenn es da eine Finanzierungszusage über die volle Höhe gibt, die sich schon Gedanken gemacht haben, wie das Geld wieder reinkommt. Weil 34 Mrd. Dollar haut niemand mal so eben raus. Vielleicht können wir also bei aller Negativität mal davon ausgehen, dass sie wissen was sie tun. Vielleicht ist ja sogar Apple einer der Geldgeber und der Kreis würde sich schließen.
 
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-Ps-Y-cO- schrieb:
Das wie wenn ich Felgenhersteller bin und mein Unternehmen vor kurzem gegründet habe, und jetzt BMW Kaufen will.
Na, sofern du die Übernahmekosten (z.B. Kredite) stemmen kannst, ist doch alles ok. Also wenn Perplexity meint, mit Chrome genug zu verdienen, damit sich das quasi selbst trägt, kann man es machen - sofern die Kreditgeber es auch so sehen. So laufen die meisten Übernahmen. Manche tauschen auch Aktien oder Mischformen.
 
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Das KI-Start-up Perplexity hat Google ein Angebot in Höhe von 34,5 Milliarden US-Dollar für die Übernahme des Chrome-Browsers gemacht.
Das muss man sich mal durch den Kopf gehen lassen. Ein Start Up Unternehmen hat Google(IT Gigant seit Jahrzehnten) ein Angebot über rund 35 Mrd. Dollar gemacht - für Chrome!

Einfach krass - Geld ist auch nur eine Zahl auf nem Stück Papier oder eben eine Zahl digital in einer Datenbank hinterlegt.
 
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Und wenn Perplexity den Chrome Browser gekauft hat, kauft Alphabet Perplexity. Clever. ^^

Col. Jessep schrieb:
Ein Übernahmeangebot aus Europa für Chrome wäre mal ein GameChanger
Wer soll das denn machen hier?
 
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Col. Jessep schrieb:
Ein Übernahmeangebot aus Europa für Chrome wäre mal ein GameChanger!
Und wer kann das in Europa tun? Keiner hat die Lust oder Mittel, das ist Game Over und kein Game Changer.
Ergänzung ()

Lan_Party94 schrieb:
Das muss man sich mal durch den Kopf gehen lassen. Ein Start Up Unternehmen hat Google(IT Gigant seit Jahrzehnten) ein Angebot über rund 35 Mrd. Dollar gemacht - für Chrome!

Einfach krass - Geld ist auch nur eine Zahl auf nem Stück Papier oder eben eine Zahl digital in einer Datenbank hinterlegt.
35 Milliarden auf einem Bankkonto werden die wenigen haben. Das ist der Unterschied.
Ergänzung ()

Ein Unternehmen, das nur mit 18 Milliarden bewertet wird, will für 35 Milliarden kaufen? Wie geht das?
 
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Lan_Party94 schrieb:
Geld ist auch nur eine Zahl auf nem Stück Papier

Wobei ich langsam annehme, das da alles mehr Schein als Sein ist. Dass das alles ein Teil der Taktik ist um soviele Geldgeber wie möglich dazu zu bewegen in diese Firmen zu investieren.
 
Zanza schrieb:
Ein Unternehmen, das nur mit 18 Milliarden bewertet wird, will für 35 Milliarden kaufen? Wie geht das?
Hast du die News nicht gelesen? Da steht doch extra drin, dass das Geld nicht nur von denen kommt.
 
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McMOK schrieb:
Sollen sie machen. Das nächste große ding und unsere Hoffnung wird https://ladybird.org/.

Laut FAQ steht das Projekt noch so ziemlich am Anfang. Erst in einem Jahr (Sommer 2026) soll es eine Alpha Version geben. Dazu wird der Browser nur für Linux und MacOS entwickelt, nicht für Windows und auch nicht für Mobile (iOS, Android).

Also, sorry, aber damit kann man jetzt schon eindeutig sagen, dass Ladybird definitiv NICHT das "nächste große Ding" wird. Allein schon weil es auf den dominanten Platformen gar nicht verfügbar ist. ;)
 
Overkee schrieb:
Vor einigen Wochen war noch von Gerüchten zu lesen, dass Apple möglicherweise an Perplexity interessiert sei und nun wollen die wiederum für eine Wahnsinnssumme Chrome kaufen. Wilde Zeiten

Nun ja, es wird nicht Apple gewesen sein, die das Gerücht gestreut haben.
Dafür greift auch die von mir zitierte Aussage, dass der CEO von Perplexity einfach Bullshit behauptet um Relevanz vorzutäuschen.
(Denn genau diese News hat Gruber erst dazu gebracht in letzter Zeit mehr auf Perplexity einzugehen)

Seven2758 schrieb:
Mit der Abkopplung zu Google würde der Chrome für mich überhaupt wieder interessant werden.
Laut Heise will Perplexity die Google Suche als Standard beibehalten. Da ist natürlich die Frage für wie lange.

Und Google kappt die Anbindung an das Google-Konto, dann ist der Browser für den Nutzer nix anderes als ein beliebiger anderer Chromium.
Und Perplexity muss mit dem Browser ja Einnahmen generieren, sonst kann niemand den zweifachen Firmenwert auf sowas draufwerfen.
Der einfachste Weg für Perplexity wäre Chrome von Google für 34 Milliarden zu kaufen und dann zahlt Google jedes Jahr - wie bei Apple - 20 Milliarden für das Privileg in Chrome weiterhin die Standardsuche zu bleiben. Nach zwei Jahren hätte sich der Kauf amortisiert.

Problem: Diese Zahlungen sollen ja auch abgesägt werden, die findet das amerikanische Justizministerium/Kongress nämlich auch marktschädlich.

Also muss Perplexity mit dem Browser selbst Geld verdienen - und wenn sie keine fetten Werbebanner in die Oberfläche integrieren wollen (Byebye, Nutzermassen!), dann muss das über die Umleitung von Suchanfragen zu ihrem AI-Dienst geschehen.
Dann mag die Standardsuche zwar vielleicht weiterhin Google sein, aber sämtliche Fragen die an die AI gehen könnten würden davon übernommen. Quasi das Gegenteil der aktuellen Google-Suchergebnisseite, wo oben eine KI-Antwort ist und darunter Links, bekäme man dann oben einen großen Block KI-Antwort und darunter in einem Frame ein paar Google-Ergebnisse...
 
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Guru-Meditation schrieb:
Ein StartUp bietet 34mrd? was das für ein StartUp? die werfen da drüben mit Milliarden um sich als wenn es nix wäre.
Pontus schrieb:
und hier meine Damen und Herren sehen sie, die Auswüchse des hyperkapitalismus: Ein START-UP mit Milliardenbewertung und doppelte Liquidität. Unfassbar!
Oli_P schrieb:
Das geht mir auch auf die Nerven... andauernd diese unfassbaren hohen Beträge
-Ps-Y-cO- schrieb:
Absurd.
Wirklich absurd.

Das wie wenn ich Felgenhersteller bin und mein Unternehmen vor kurzem gegründet habe, und jetzt BMW Kaufen will.
Lan_Party94 schrieb:
Einfach krass - Geld ist auch nur eine Zahl auf nem Stück Papier oder eben eine Zahl digital in einer Datenbank hinterlegt.

Wie in jedem Thread in letzten Jahren (oder mittlerweile schon fast Jahrzehnt) sieht man wunderbar, dass wir in der EU - und insbesondere in D - haufenweise Schwarzmaler haben.

Man kann die USA legitim für viele Dinge kritisieren, aber IT und Innovation können sie. Aus genau dem Grund haben die auch IT-Unternehmen, die ALLEINE so viel GEWINN erwirtschaften, wie die gesamten DAX40.

In 2024 haben die DAX40 (also die 40(!) größten deutschen Unternehmen) laut Handelsblatt 111 Milliarden EURO Gewinn erwirtschaftet - deckt sich auch, wenn man die jeweiligen Bilanzen anschaut.

Auf Statista findet man 110 Milliarden für Apple, die Tagesschau hat 93 Milliarden letztens erwähnt für 2024 - damit wäre es dann "nur" mehr als die DAX30. Die Tendenz ist aber absolut klar.

Nächstes Jahr wird nach aktueller Hochrechnung der US-Bundesstaat Kalifornien ALLEINE ein höheres GDP haben, als Deutschland insgesamt.

Der Grund dafür ist ziemlich klar. In der Regierung ebenso wie in der Bevölkerung scheut man Risiken, meckert über alles, und redet neue Technologien klein. Im Ergebnis haben wir uns damit wirtschaftlich selbst verabschiedet vom Weltmarkt.


McMOK schrieb:
Sollen sie machen. Das nächste große ding und unsere Hoffnung wird https://ladybird.org/.
Was die ganzen "Google ist böse"-Leute in Deutschland immer nicht verstehen, ist, dass sie selbst in Deutschland in der Minderheit sind. Also selbst in einem derartig überreguliertem Land wie hier, schätzt man Komfort und etablierte Lösungen, die die US-Konzerne bieten, mehr als OpenSource-Nischenlösungen. Und im Rest des Weltmarkts fällt dieser Trend noch unglaublich viel stärker zugunsten des Komforts und etablierter Lösungen aus.

Ladybird wird ein Nischenbrowser in einem Nischenbetriebssystem (Linux) - die größten Märkte (Windows, Mac & vor allem mobile) bedienen sie ja ohnehin nicht. Mit dem zukünftigen Wechsel zu Swift wird man wahrscheinlich Mac und iOS easy und auch von der Performance her kompetitiv im Vergleich zu Safari hinbekommen, aber gerade die Apple-Fraktion wird im Leben nicht in der Majorität zu einem Nischenbrowser wechseln...
 
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Col. Jessep schrieb:
Ein Übernahmeangebot aus Europa für Chrome wäre mal ein GameChanger!
Aber im Negativen Sinne. Was geschieht dann mit dem FF?
Und Trump wird das vorübergehend stoppen das der Browser verkauft werden muss.
 
Col. Jessep schrieb:
Ein Übernahmeangebot aus Europa für Chrome wäre mal ein GameChanger!
Nur zu. Für 40 Mrd USD bekommste den Zuschlag :schluck:
34,5 Milliarden US-Dollar
Das ist die Welt in der wir leben, ein "Startup", also eine neu gegründete Firma, bekommt mal eben so MILLIARDEN. Da geh aber mal der Mittelständer los und versuche einen kleinen Kredit zu bekommen.
 
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@ascer
Das ist so nicht richtig. Es wird sehr wohl auch auf Windows Platformen laufen.
Es ist zwar noch etwas zeit bis dahin, aber ich bin mir ziemlich sicher, das dieser neue browser die zukunft ist.
Auszug aus github von https://github.com/LadybirdBrowser/ladybird
Ladybird runs on Linux, macOS, Windows (with WSL2), and many other *Nixes.
 
ascer schrieb:
Was die ganzen "Google ist böse"-Leute in Deutschland immer nicht verstehen,

Wow Leute seht her, hier ist ist ein Versteher...junge junge, soviel Text mit Blödsinn, haben ich schon lange nicht mehr lesen dürfen...dir kann man wohl auch eine alte Socke als neu verkaufen.

seyfhor schrieb:
Das ist die Welt in der wir leben, ein "Startup", also eine neu gegründete Firma, bekommt mal eben so MILLIARDEN.

Das ist Amerika, immer schön dick auftragen...aber Hauptsache Menschen hausen in ihren alten PKWs auf irgendwelchen Parkpläzen, obwol sie einen..manche sogar 2 Jobs ausüben.
 
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Ich träume von folgendem Szenario: Perplexity kauft Chrome, geht pleite, Chrome wird eingestampft, weil nicht noch jemand sich die Finger daran verbrennen will. Und zack! die Welt hat ein Problem weniger.

Nehmen wir aber mal an, der Deal ginge gut: Ist Chrome nicht elementarer Bestandteil von ChromeOS, quasi der Dreh- und Angelpunkt des ganzen? Wie läuft das dann? Wie will man sicher sein, dass Chrome sich weiterhin gut ins OS integriert? Hat Google bei der Weiterentwicklung ein Mitspracherecht? Zahlt Google Geld an Perplexity für Anpassungen an ChromeOS? Oder hat Google die Erlaubnis, es selber anzupassen?
 
Alphabet wird Chrome nur unter staatlichem Druck und Zwang abgeben, da ein Verkauf ihrem Geschäft schadet.
 
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Guru-Meditation schrieb:
Wow Leute seht her, hier ist ist ein Versteher..
Gut erkannt.

Guru-Meditation schrieb:
Das ist Amerika, immer schön dick auftragen...aber Hauptsache Menschen hausen in ihren alten PKWs auf irgendwelchen Parkpläzen, obwol sie einen..manche sogar 2 Jobs ausüben.
Die typische Replik. Ein Widerspruch, der (1) am Thema vorbei geht und (2) nicht im mindestens relevant ist.

Mal ganz davon abgesehen: lies doch bitte einen Post ganz, bevor du versuchst zu widersprechen:
ascer schrieb:
Man kann die USA legitim für viele Dinge kritisieren

VIELE.
IT und Innovation nicht.
Sozialstaat z.B. ganz sicher, würde ich auch sofort unterschreiben. Ist aber weder relevant für diese Diskussion noch irgendein Gegenargument für die Wirtschaft generell. Ganz andere Baustelle.
 
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