News Google Browser: Perplexity will Chrome für 34,5 Mrd. US-Dollar übernehmen

34,5 Mrd ist gerade einmal ein zwölftel Elmo.
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Col. Jessep schrieb:
Ein Übernahmeangebot aus Europa für Chrome wäre mal ein GameChanger!
Ab 34,6 Mrd bist dabei. Angebot schon eingereicht?
 
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ascer schrieb:
Wie in jedem Thread in letzten Jahren (oder mittlerweile schon fast Jahrzehnt) sieht man wunderbar, dass wir in der EU - und insbesondere in D - haufenweise Schwarzmaler haben.
Die kritik von dir zitierten Beiträgen nicht verstanden. Apple und co. werfen auch handfeste Produkte auf den markt. Die unternehmungsbewertung ist hier real (kann man sicherlich auch bemängeln) und der gewinn verdient. Was hat denn dieses start up denn bisher geleistet? Sind bisher nur feuchte phantasieträume von notgeilen Spekulanten. Kritik an dieser Hyperinflationen an Bewertungen ist nicht gleich Innovations-Blindheit!
 
Aus Anwendersicht fände ich es großartig, wenn Chrome von Google getrennt würde. Damit würde ein großer Einflußhebel von Google auf Webstandards wegfallen. Keine Manipulationen mehr von Quellcode, um andere Browser künstlich auszubremsen. Keine Seiten mehr, die einem dreist ins Gesicht lügen, sie würden nur mit Chrome funktionieren (es mit Manipulation des User-Agents dann aber ganz überraschend doch tun). Kein Einfluß mehr von Google auf technische Konzepte wie Cookies oder Müll wie FLoC.
 
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Google Chrome hat einen Marktanteil von rund 2/3. Wer Chrome besitzt, hat damit potentiell Zugriff auf hunderte Millionen Installationen. Damit hat man Marktmacht und kann über die Autoupdates auch ganz langsam eigene Dienste ausrollen und an die potentiellen Kunden heranführen.

Man kauft sich also Zugriff auf einen riesigen Haufen an potentiellen Kunden und Zugriff auf Daten, darum geht es.
 
Hat Perplexity überhaupt eigene Technologie? Ich dachte, die bauen auch nur auf den Modellen anderer auf?
Aber da man den Namen immer häufiger liest, schätze ich, dass die gerade irgendwas deutlich besser machen als die Konkurrenz.
 
Botcruscher schrieb:
Die Logik eines 34,5 MRD Kredits bei 22 Mio aktiven Nutzern erschließt sich mir nicht.
Welche 22 Millionen aktiven Nutzer? Du meinst damit hoffentlich nicht jene, die aktiv den Chrome-Browser nutzen. Da kannst du eher den Faktor 100 anlegen.

Guru-Meditation schrieb:
Ein StartUp bietet 34mrd?
Das ging mir auch direkt durch den Kopf... Startup-Unternehmer müsste man sein.
 
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Ich fände das sogar sehr gut. Es ist doch für jeden Datenschützer von Interesse, denke ich, wenn Chromium nicht mehr von einem Unternehmen, welches Primär durch Werbedaten der Kunden, sondern durch den Verkauf von KI Funktionalitäten den meistgenutzen Browser und deren Engine entwickelt.

Ob man jetzt die KI Funktionen braucht, nutzt oder eben nicht, ist mir eigentlich egal, aber es wäre zu begrüßen, wenn die Gewinne durch die Entwicklung und Verbreitung des Browsers nicht durch Nutzerdaten allein erzeugt werden würden. Auch wenn ich die Open-Source Strategie von Google sehr begrüße, so ist es doch eine Tatsache, dass mindestens ein Oligopol und in vielen Bereichen ein Monopol durch Google existiert. Eigentlich sollte daher die Entwicklung der Browserengine in eine Industrieübergreifende Foundation ausgelagert werden, welche nicht allein durch ein Unternehmen gesteuert wird. Träumen darf man ja :)
 
Vergleichbar wäre das mit der Google Suche auf jedem Android-Smartphone. Das hat Google zur #1 gemacht.
Google war schon vorher #1.
Krik schrieb:
Jetzt stelle man sich vor, der meistbenutze Browser bringt integrierte KI-Features eines bestimmten Anbieters mit. Das würde den KI-Anbieter in kurzer Zeit auch zur #1 machen.
Ich wüsste nicht warum das so sein sollte und es ist auch nicht mit deinem Beispiel vergleichbar.

In dem sie ihr KI-Zeugs darin einbauen und Teile davon kostenpflichtig für User anbieten. Der Kauf sollte sich dann in wenigen Jahren rentieren.
Schwierig. Google macht den Großteil seiner Gelder mit kostenlosen Services. Ob die gleichen User bereit sind mehrere Euro im Monat für irgendwelche KI-Features, die sie vielleicht gar nicht benötigen, auszugeben? Selbst wenn jeder hunderste User das machen würde (was ich für ziemlich viel halte), müssten diese jeweils 1000€ bezahlen um den nettokaufpreis wieder reinzuholen.
 
Pontus schrieb:
Sind bisher nur feuchte phantasieträume von notgeilen Spekulanten. Kritik an dieser Hyperinflationen an Bewertungen ist nicht gleich Innovations-Blindheit!
Gerade das ist ja nicht Fall. Die Innovation hat immer erstmal Kosten upfront. ChatGPT war die Applikation, die in der gesamten globalen Marktgeschichte bisher am schnellsten neue Nutzer und insbesondere auch langfristige, aktive Nutzer gewonnen hat. Je nach Metrik war Perplexity mal Nr. 2, mal Nr. 3, ...

Der Wert besteht in dem Knowhow, den Patenten und vornehmlich der Nutzerbasis. Deshalb zielt Perplexity auf Chrome ab und ist für den Kauf bereit, 34,5 Mrd. in die Hand zu nehmen. Nicht weil der Browser so toll ist, sondern auf Basis der weltweit aktiven Benutzer. Das ist bares Geld - und was noch wichtiger als Geld ist: Marktmacht und -anteile. Popularität. Marke.

Nirgends zahlst du als Kunde für ein Produkt ausschließlich den Wert der Ressourcen, die für die Erstellung eines Guts notwendig waren + die aufgewendete Arbeitszeit. Abgesehen von Kostendeckung und generellem Gewinnaufschlag, hängt der letztendliche Wert maßgeblich von der Marke ab - und diese wiederum von der Popularität, also auch Marktanteilen, also auch Rechten für ein Produkt usw. usf.

Das ist der tatsächliche, reale Gegenwert.

Pontus schrieb:
Apple und co. werfen auch handfeste Produkte auf den markt.
Amazon hat auch Ewigkeiten keine eigenen Produkte auf den Markt gebracht oder Gewinn erwirtschaftet oder seinen Börsenwert durch irgendwelche tatsächlichen Güter gedeckt. Der Gegenwert an der Börse war stets die Reflexion der Marktanteile - sowie der mittelfristigen Perspektive auf neue Märkte.

Hättest du morgen eine konkrete Idee zu kalter Fusion und bastelst irgendwie einen Prototyp, dann wäre dein daraus entstehendes Start-up auch "von heute auf morgen" eines der wertvollsten Unternehmen der Welt - vollkommen egal, ob deine Bilanzsummen das in keinster Weise decken, du noch keine realen Güter hast, du keinen Umsatz oder Gewinn vorweisen kannst usw. usf.

Und das vollkommen zurecht. Dein Start-up wäre absolut legitim eines der wertvollsten am ganzen Markt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Dafür liebe ich die USA: Think big, sky is the limit, no matter how crazy it is

Erinnert auf den ersten Blick ein bisschen an den Versuch von Porsche, Volkswagen zu übernehmen. Wer wem gehört wissen wir ja nun wohl alle.

Aber hier könnts klappen, die Zerschlagung von Google machts möglich.
Ums Geld würd ich mir keine Sorgen machen. Das bekommen sie von VCs mit Sicherheit. In Chrome und Google Workspace liegt noch so viel Kohle vergraben, Google hat schlicht nicht die Möglichkeit, aus dem Potential Gewinn zu schlagen da sie schlicht zu groß sind. Ist für beide Seiten ein Win-Win

konkretor schrieb:
Google verkauft doch nicht seine Kronjuwelen, nur wenn sie müssen.
Doch, wenn du die bestehenden Kronjuwelen zu ner Cashcow umwandeln kannst die komplett absurde Möglichkeiten hat. Wo läuft denn Chrome? Google Workspace, ohne den läufts nicht
 
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Alphabet sollte Chrome für das Geld verkaufen.
Können ja dann einfach einen neuen Browser z.B. Alpha Browser neu entwickeln.

Oder gibts für sowas Auflagen das die keinen neuen Browser Releasen dürfen?
 
@BOBderBAGGER
Naja, Chrome und Google Workspace haben schon mehr miteinander zu tun als man auf den ersten Blick denkt. Chrome ist quasi das Einfallstor für viele Workspace Features. Der ganze Kram läuft da einfach am besten, schneller, sicherer und sauberer integriert. Besonders in Firmenumgebungen wird da viel über Richtlinien gesteuert und das funktioniert mit Chrome deutlich einfacher als mit Firefox, Edge und wie sie alle heißen.

Wenn Chrome nicht mehr direkt zu Google gehört, steckt da trotzdem noch eine Menge Potenzial drin. Man könnte den Browser gezielter auf Business Anwendungen zuschneiden, mehr Performance rausholen und die Sicherheit noch weiter verbessern. Am Ende verdient man dann nicht nur an der Suche, sondern auch an allem, was über Chrome in Workspace reingezogen wird.
 
Guru-Meditation schrieb:
Wow Leute seht her, hier ist ist ein Versteher...junge junge, soviel Text mit Blödsinn, haben ich schon lange nicht mehr lesen dürfen...dir kann man wohl auch eine alte Socke als neu verkaufen.



Das ist Amerika, immer schön dick auftragen...aber Hauptsache Menschen hausen in ihren alten PKWs auf irgendwelchen Parkpläzen, obwol sie einen..manche sogar 2 Jobs ausüben.
Also ganz ehrlich, wenn ich deinen und den von dir zitierten Beitrag vergleiche, dann enthält deiner vor allem Meinung und der von dir zitierte vor allem Tatsachen. Was ist jetzt eher als Blödsinn zu bezeichnen? Hmm, schwierig. 🤔
 
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Das wäre bitter. Auch wenn ich Chrome aus Gründen nicht mehr als primär Browser benutze, nutze ich Vivaldi der davon abhängig ist. Keiner hat mehr für die Entwicklung von Webstandards getan als Google. Es wäre ein großer Rückschlag wenn Google Chrome abgeben müsste.
 
daVinci schrieb:
Aber da man den Namen immer häufiger liest, schätze ich, dass die gerade irgendwas deutlich besser machen als die Konkurrenz.
Ja - und zwar sich einen Namen machen :evillol: .

Das Rennen gewinnt (wie immer) nicht zwingend der mit der besten Technologie - sondern wer am Ende die größte Reichweite generiert.
Mit Chrome hätte Perplexity eine reale Chance das neue Google zu werden. Und zumindest die Such-Sparte von Alphabet das neue Yahoo.

Ohne Chrome oder vergleichbarer Platform (mit TikTok hats Perplexity ja auch versucht), fährt Perplexity die Gefahr in Bedeutungslosigkeit zu verschwinden. Naja, wieso soll sich die Breite Masse an Usern die Arbeit machen den Extra Schritt -> auf perplexity.ai klicken - wenn ich eh schon auf Google bin und dort das 1:1 gleiche bekomme?

Das weiß Google aber auch ;).

Für die Vormachtsstellung, die Chrome mit sich bringt, sind 34,5 Milliarden mehr als lachhaft. Zum Vergleich: Google zahlt jährlich (!) so ~20 Milliarden Dollar an Apple um auf iOS default Search engine zu sein.

Fraggil schrieb:
Können ja dann einfach einen neuen Browser z.B. Alpha Browser neu entwickeln.
Entwickeln ist kaum ein Problem.

Diesen Browser jedoch zu etablieren würde deutlich mehr als 34,5 Milliarden kosten (siehe oben). Und selbst wenn du das vielfache davon - wie notwendig - investierst, ist das Risiko dennoch hoch den neuen Browserkrieg trotzdem zu verlieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hoffe nicht, dass Chrome durch die Übernahme an Geschwindigkeit einbüßt.

Sonst wäre Chrome für mich gestorben.
 
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