News Groovy Gorilla: Canonical veröffentlicht Ubuntu 20.10 und Derivate

Ist Ubuntu immer noch angesagt bzw.beliebt ?

Ich dachte, seit der Einführung von Snap ist Ubuntu alles andere als beliebt und wird verpönt.

Auch aufgrund dessen, das Ubuntu zum alten Gnome zurückging.

In diversen Foren ist immer zu lesen, das viele User Ubuntu den Rücken gekehrt sind, und haben
sich eine andere Distri installiert.

Wobei ich sagen muß, das ich nicht weiß, warum Snap so unbeliebt ist und nicht weiß, was Snap
überhaupt ist.
 
@Paul09
Ich verstehe auch nicht warum man Gnome nutzen sollte. Mit dessen Menü, welches so wirkt als würde man auf dem Smartphone ständig in die App Gallerie gehen müssen, wurde schon von Vielen bei Windows 8 gehasst. Nur war man bei Windows 8 wenigstens ständig in der Gallerie und musste nicht noch umständlicher hin- und herwechseln.

Ubuntu kann man meiner Meinung nach nur nutzen, wenn man KDE nutzt, weil es wenigstens viele Optionen bietet und der Workflow nicht so wie bei einem Smartphone / Tablet ist.

Snap sind wohl Programme die sich aktualisieren!?
Während man beim Firefox das Update immer manuell bestätigen muss, wird Chromium als snap immer von alleine aktualisiert.

Aber wenn ich nur die Bruchstücke von Früher bedenke, würde ich auch kein Ubuntu als Alternative zu Windows nutzen. Dann lieber Manjaro bzw. Richtung Arch gehen.
Bei Ubuntu war mal Amazon "Tracking" integriert worden, welches Werbung angezeigt hat.
Und Snap soll allgemein langsamer und/oder wenigster stabil laufen, jedenfalls vom Hören-Sagen.

100% Fakten kann ich nicht liefern, da selbst auf meine Frage darauf niemand klare Aussagen gehen konnte und alles viel zu allgemein und pauschal gehalten hat. Und ansonsten kamen typische Linux-User Aussagen wie "Kannst es ja selbst coden" oder "Guck doch hier: (Link mit 20.000 Seiten und Unterlinks)"
 
ich denke Ubuntu ist in der "Masse" (Wenn man Linux Desktp Anwender als Masse bezeichnen will) immer noch sehr beliebt. Ubuntu Server sowiso. Gerade in vielen kleinen und mittleren Unternehmen wo man mal einen Linux Server braucht (ohne grossen Softare Support wie es Red Hat anbietet, etc - dürfte Ubuntu Server wohl eine sehr grosse Verbreitung haben).

In Foren hört man immer viele schreien. Wenn man nach Foren geht haben auch die Mehrheit der Windows User Probleme mit ihrem Windows. Fakt ist, dass de Forenschreier immer nur eine sehr kleine Bewegung sind.

Paul09 schrieb:
Wobei ich sagen muß, das ich nicht weiß, warum Snap so unbeliebt ist und nicht weiß, was Snap
überhaupt ist.

Snaps sind ein "neues" (so neu ist es gar nicht mehr). Der Vorteil von Snaps ist, dass sie Distributionsübergreifend funktionieren. Also du kannst deine Software als Snap anbieten und das läuft dann direkt unter Ubuntu, Fedora, Suse, etc

Neben der guten Verfügbarkeit - 1 Paket bauen überall verfügbar gibt es noch sicherheitstechnische Aspekte wie Sandboxing, etc.

Als Beispiel hier das Paket VLC, einmal vom Entwickler gebaut und auf diversen Distributionen installiert - man sieht bei dem Link eine kleine Übersicht. Alternativ gibt es dazu noch Flatpaks die ebenfalls in allen Distributionen funktionieren.

Ich selber nutze beides und kann den Mythos hier mal beerdigen. Snaps sind nicht "langsamer" als ein über Apt installiertes Paket. Das erste öffnen dauert etwas länger. Das wars aber auch schon - wenn die App mal geöffnet war öffnet sie danach immer schnell und läuft auch immer schnell.

Paul09 schrieb:
Auch aufgrund dessen, das Ubuntu zum alten Gnome zurückging.

Highspeed Opi schrieb:
Ubuntu kann man meiner Meinung nach nur nutzen, wenn man KDE nutzt, weil es wenigstens viele Optionen bietet und der Workflow nicht so wie bei einem Smartphone / Tablet ist.

Was bei Gnome "alt" sein soll muss mir erst mal jemand erklären. Ich selber sehe das anders, ich finde KDE nur schwer nutzbar und liebe Gnome ❤️ und will keinen anderen Desktop nutzen.
 
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Danke für die hilfreichen Antworten.

Ich war, bzw.bin es eigentlich immer noch, mit Ubuntu, vorwiegend mit der LTS, sehr zufrieden.

Ich habe mich nunmal nie Gedanken über Gnome und Snap gemacht, die Erfahrungen einiger User
sind auch sehr unterschiedlich, die einen hassen Ubuntu, die anderen lieben es.

Ich bin damals mit Ubuntu, welche version weiß ich nicht mehr, angefangen, ab und zu habe ich
auch andere Distris ausprobiert, aber ich bin immer wieder zu Ubuntu zurückgekehrt, weil unter
Ubuntu alles funktioniert und ich mit Ubuntu am besten klar komme.

Zudem hat Ubuntu eine sehr große Community und ein sehr großes breitgefächertes Wiki, und
Lektüre (Ubuntu, das umfassende Handbuch).
 
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Paul09 schrieb:
Ist Ubuntu immer noch angesagt bzw.beliebt ?

Klar! Schau Dir an, wieviele Newsseiten darüber berichten. Das kommt nicht von ungefähr. Es ist halt eine Distro für die Masse und nicht so edgy wie Arch etc, nix zum profilieren.

Paul09 schrieb:
Ich dachte, seit der Einführung von Snap ist Ubuntu alles andere als beliebt und wird verpönt.

Ubuntu geht gerne mal eigene Wege und das kommt nicht immer überall gut an. Das hat nicht mit Snap begonnen. Zu Snap gibt es ähnlich wie bei den Paketmanagern auch, ebenfalls Alternativen (Flatpak, AppImage...) und gegen die Konkurrenz muss sich Canonical beweisen.

Paul09 schrieb:
Auch aufgrund dessen, das Ubuntu zum alten Gnome zurückging.

Als Canonical von Gnome wegging, gab es viele Kritiker, aber die Aufgabe von Unity hat dann auch wieder für Unmut gesorgt. Gnome 3 war am Anfang nicht wirklich rund und ist eine Abkehr vom traditionellen Desktop. Das stößt viele ab und hat sich in manchen Köpfen festgesetzt und fällt auch auf Ubuntu ab (obschon es auch andere Spins gibt).

Paul09 schrieb:
In diversen Foren ist immer zu lesen, das viele User Ubuntu den Rücken gekehrt sind, und haben
sich eine andere Distri installiert.

Wie @kim88 schon sagte, was in Foren geschrieben wird, muss nicht der Weisheit letzter Schluss sein und schon gar nicht repräsentativ.
 
Ich persönlich finde KDE überladen und Gnome bis auf ein paar Sachen OK. Gehe aber immer mehr zu Pantheon rüber. Vor allem neben Gnome läuft es sehr gut auf arch.
pantheon_arch_beside_gnome.PNG


Gnome landet bei ~470MiB
 
Paul09 schrieb:
Auch aufgrund dessen, das Ubuntu zum alten Gnome zurückging.
Naja, es gibt da so ein paar Möglichkeiten Ubuntu ohne Gnome zu installieren... siehe Liste im Artikel... Ubuntu ist alles mögliche, aber nicht gleichzusetzen mit einer bestimmten Oberfläche.
 
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K-BV schrieb:
Würde mich sehr wundern! Was denkst womit die meisten Beta-Tester arbeiten..!?
Das habe ich mir auch gedacht. Aber Ubuntu sowie Kubuntu starten einfach nicht. Dabei hatte ich schon divierse VMs am Laufen.
 
kim88 schrieb:
In Foren hört man immer viele schreien. Wenn man nach Foren geht haben auch die Mehrheit der Windows User Probleme mit ihrem Windows. Fakt ist, dass de Forenschreier immer nur eine sehr kleine Bewegung sind.
So isses! Völlig verzerrte Wahrnehmung der Realität. Ist aber nicht nur bei Ubuntu so. Wenn man hier im Forum alles für bare Münze nimmt, sind Galaxys nur Schrott, Iphones vom Herrgott persönlich entwickelt worden und Linux unbenutzbar, weil die Auswahl zu groß ist.


Paul09 schrieb:
Ich war, bzw.bin es eigentlich immer noch, mit Ubuntu, vorwiegend mit der LTS, sehr zufrieden.
Yepp! Bis jetzt (seit 8.10) hat mich noch keine andere Distro final überzeugen können, produktiv was anderes zu nutzen als *buntu. Vor allem kein Rolling Release. Absolutes Ausschlusskriterium auf einem Produktivrechner.


Rossie schrieb:
Canonical von Gnome wegging.....
Sind Sie ja nicht! Unity war Gnomebasiert. Der Wechsel von Gnome2 zu 3/Unity hat mich zunächst aber auch zu Xubuntu getrieben, da mich die Klassik Modi von Gnome nicht wirklich überzeugt haben. Bis dann Mate soweit nutzbar war, hat es ja einige Zeit gedauert.
Dass Unity und Ubuntu Touch dann eingestampft wurden, war zwar wirtschaftlich sinnvoll aber trotzdem schade wegen der Synergieeffekte.

Die Wahrnehmung Ubuntu = Gnome/Unity ist mir letztlich auch nicht erklärlich. Zumindest in Fachkreisen.
"Ubuntu" ist für mich Canonical mit dem Standard-Ubuntu, dem Unterbau und den Paketquellen einerseits, und die offiziellen Derivate mit ihren Entwicklercommunities Andererseits. Aber auch ein vorbildliches, völlig unabhängiges Nutzerforum mit dem weltweit besten Ubuntu-Wiki wie Ubuntuusers.de.
Ubuntu ist kein Solitär mehr, war es eh nie. Aber nach wie vor der Maßstab. Qualitativ wie Quantitativ.

Shuttleworth hat ja schon die eine oder andere Macke. Aber vielleicht muss man die haben, um das so durchzuziehen, mit gelegentlichem auf die Schnauze fliegen.
 
Seit 16.04 läuft Ubuntu auf meinem ThinkPad x220 (mit Gnome ;)) - morgen wird dann wohl von 20.04 auf 20.10 gegangen.
Auf dem Desktop nutze ich Manjaro (auch mit Gnome) - der kriegt morgen einen groovigen Gorilla als Hintergrundbild :p
 
MasterMaso schrieb:
Wollte eigentlich mal Kubuntu unter Virtualbox testen, aber es startet einfach nicht. Es bleibt beim Bootsplash stehen. Die ISO habe ich bereits mehrfach gedownloaded und Virtualbox aktualisiert. Wird das noch nicht von Beginn an unterstützt?

Ist bei dir im BIOS die Virtualisierung bei den CPU Einstellungen auf ein?

Mit VirtualBox hatte ich auch meine Probleme, probiere doch mal VM Ware, da gibt es auch eine kostenlose Version VM Ware Player.

Anbei eine kleine Anleitung auf YT:
 
Termy schrieb:
Ich weiss nicht, im privaten Umfeld würde ich auf keinen Fall wieder zurück zu fixed Releases gehen wollen - seit 5 Jahren null Probleme mit Manjaro, seit 2 sogar im Testing Branch und auch da alles in Butter :D
Allein der Hauch des Risikos, dass bei meiner Mutter irgendetwas durch Rollin-Release nicht mehr passt und mein nächster Besuch noch n paar Monate dauert, jagt mir Angst ein!
Ähnliche Gedanken verfolgen mich auf Geräten, die möglichst unauffällig sein sollen (Home-Server) und auf Geräten, die zuverlässig sein MÜSSEN (Produktivgeräte).
Das sind alles Geräte, die bei Release-Upgrades alle 2-5 Jahre rumzicken dürfen, wenn ich gerade Zeit dafür habe, aber nicht außerhalb.
Ergänzung ()

Paul09 schrieb:
Ich dachte, seit der Einführung von Snap ist Ubuntu alles andere als beliebt und wird verpönt.
Das kann man umschiffen und einige Ubuntu-basierte Distros wie Linux Mint boykottieren Snap, sodass das kein Problem ist. Solange man in solche Richtungen ausweichen kann, ist ein kompletter Distro-Wechsel zu einer Distro außerhalb des Ubuntu-Universums IMHO zu ungemütlich.

Paul09 schrieb:
Auch aufgrund dessen, das Ubuntu zum alten Gnome zurückging.
Es gibt so viele Varianten mit so vielen Desktops...
Hauptsache, ich bekomme mein Mate als Gnome2-Nachfolger. Auf einem (Home-)Server interessiert mich die UI sowieso nicht.

Paul09 schrieb:
Wobei ich sagen muß, das ich nicht weiß, warum Snap so unbeliebt ist und nicht weiß, was Snap
überhaupt ist.
Mein Hauptproblem: Es funktioniert bei mir nicht, da ich Homeverzichnisse gerne über Softlinks einbinde und Snap damit ein Problem hat. Wäre auch kein Problem, wenn Snap ein Zusatz wäre. Ist es aber nicht mehr, Cannonical will das schön weit ins System drücken, sodass ich Probleme bekomme, wenn Snap nicht funktioniert.
Dass Snap wieder anders als Apt funktioniert, Software langsamer macht und nur von Cannonical kontrolliert wird, macht es nicht besser. Dadurch wird's nur eklig und komplizierter.
Würde es wirklich nur darum gehen, zusätzliche Software Distro-übergreifen anzubieten, die zu unpopulär ist, um sie in die Distro-Quellen aufzunehmen, wäre alles okay. Da schießt Snap leider weit übers Ziel hinaus.
 
Zuletzt bearbeitet:
Soeben den Lenovo Notebook von 20.04 auf 20.10 aktualisiert und es läuft super. Bei der Installation lasse ich die alten Dateien nicht löschen und klicke immer auf "behalten". Damit habe ich gute Erfahrungen gemacht, sodass keine Bibliotheken von meinen Zusatzprogrammen ausversehen gelöscht werden. Achso, "Edge für Linux" läuft jetzt auch recht stabil und schnell, wenn man es nutzen möchte.
 
MujamiVice schrieb:
Ist bei dir im BIOS die Virtualisierung bei den CPU Einstellungen auf ein?

Mit VirtualBox hatte ich auch meine Probleme, probiere doch mal VM Ware, da gibt es auch eine kostenlose Version VM Ware Player.
Ja das ist alles kein Problem. Ich habe bereits eine VM mit Kubuntu 20.04 am laufen. Den VM Ware Player kann ich aber gerne Mal testen.
 
Die STS-Versionen sind eigentlich nur interessant, um zu sehen, wohin die Entwicklung geht.
Aber als Produktivsystem möchte ich das nicht haben, dazu ist der Support-Zeitraum von 9 Monaten viel zu kurz.
Der Ubuntu-Kernel 5.8 in 20.10 ist bereits zurückportiert auf 20.04, falls man dort einen neueren Kernel benötigt für neuere Hardware. Der wird auch durchgereicht an andere Ubuntu-basierte Distros, z.B. Linux Mint 20.
 
pseudopseudonym schrieb:
Allein der Hauch des Risikos, dass bei meiner Mutter irgendetwas durch Rollin-Release nicht mehr passt und mein nächster Besuch noch n paar Monate dauert, jagt mir Angst ein!
Ähnliche Gedanken verfolgen mich auf Geräten, die möglichst unauffällig sein sollen (Home-Server) und auf Geräten, die zuverlässig sein MÜSSEN (Produktivgeräte).
Das sind alles Geräte, die bei Release-Upgrades alle 2-5 Jahre rumzicken dürfen, wenn ich gerade Zeit dafür habe, aber nicht außerhalb.

Ich verstehe was du meinst, habe allerdings tatsächlich Manjaro (Stable natürlich) auch bei meiner Mutter im Einsatz - da diese in den USA lebt ist das mit dem Besuchen auch nicht wirklich häufig ^^
Die Installationsroutine ist aber ja tatsächlich so dead-simple geworden, dass ich meine damals 65-Jährige DAU-Mutter über das Telefon durch geführt habe, als ihr Laptop kaputt ging und sie einen neuen gekauft hat - da war ich froh, einen Live-Stick dagelassen zu haben :D
Bei Updates, die im Forum überdurchschnittlich problembehaftet sind führe ich diese aber auch per Fernwartung durch, nur um sicher zu gehn ^^
 
garfield121 schrieb:
Der Ubuntu-Kernel 5.8 in 20.10 ist bereits zurückportiert auf 20.04, falls man dort einen neueren Kernel benötigt für neuere Hardware.
Kann man das irgendwo nachvollziehen? Die Kernelentwicklungshistorie ist mir noch nicht ganz geläufig.
 
garfield121 schrieb:
Der Ubuntu-Kernel 5.8 in 20.10 ist bereits zurückportiert auf 20.04, falls man dort einen neueren Kernel benötigt für neuere Hardware. Der wird auch durchgereicht an andere Ubuntu-basierte Distros, z.B. Linux Mint 20.
Kommt der dann Out of the box mit 5.8 oder muss man diesen manuell installieren?
 
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