Haftung Autowerkstatt

joshlukas

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Moin moin allerseits.

vielleicht kann jemand aus Erfahrung berichten oder mir einen Tipp geben wie eine Sache anzugehen. Mein Auto war mitte Aprill 2018 in einer Autowerkstatt (Die Auto Idee). Es sollten Sommerreifen drauf und ein Kundendienst durchgeführt werden. Währenddessen sind einige Dinge aufgefallen die gleich mit repariert werden sollten. Soweit so gut. Irgendwas lief seitens der Werkstatt schief und das Auto stand mir nach 5 Wochen repariert wieder zu Verfügung. Soweit so gut. Es wurde also ein Kundendienst gemacht und TÜV.

4 Monate später, heute, ist mein Auto wieder in der gleichen Werkstatt, da Öl ausgelaufen ist, sie sollen es checken was das ist. Kostenvoranschlag folgte mit dem Hinweis wenn alles so klappt wie sich das die Werkstatt vorstellt, werden 2800 Euro fällig. Bremsen sind abgenutzt und die Lenkung sei im Eimer. Genaueres weiß ich noch nicht.

Jetzt zu meiner Frage. Wurde doch erst vor 4 Monaten ein Kundendienst gemacht und dem Auto die TÜV Plakette gegeben. Das Auto wird von Mo-Fr knapp 30 km gesamt bewegt (15 km einfach) und am WE um mal in die Stadt zu fahren. Ist die Werkstatt fein raus und muss nicht haften? Frage mich dann ernsthaft warum es den TÜV gibt und warum ein Kundendienst gemacht wird, wenn durch all das nicht mal für 4 Monate sichergestellt werden kann, dass ein Auto verkehrssicher ist. Bin aktuell etwas ratlos. Ggf. hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht und kann mir einen Tipp geben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich würde erstmal den Link zu der Werkstatt hier entfernen. Danach würde ich die Werkstatt fragen, weshalb die Mängel nicht bereits zum TÜV-Termin aufgefallen sind und unter Umständen auch mal den TÜV fragen - muss ja nicht die TÜV-Niederlassung sein, bei der du bzw. deine Werkstatt Kunde ist.

Dann hast du schon mal etwas mehr Wissen als jetzt und womöglich lässt sich darauf aufbauen.
 
4 Monate sind eine lange Zeit. Die TÜV Abnahme ist eine Momentaufnahme. Die schon nicht mehr gelten muss, wenn Du die Prüfanlage verlassen hast.

Ich sehe da keinerlei Zusammenhänge. Damals war das akut defekt, heute eben ganz etwas anderes.

Warum redest Du von Haftung? Wofür soll der TÜV oder die Werkstatt denn haften?
 
Den TÜV Fragen ist eine Idee, ja. Die Werkstatt meint, dass man so etwas beim Kundendienst nicht sieht (auf die Bremsen bezogen) und es Verschleißteile sind. Danke schon mal.
Ergänzung ()

BlubbsDE schrieb:
4 Monate sind eine lange Zeit. Die TÜV Abnahme ist eine Momentaufnahme. Die schon nicht mehr gelten muss, wenn Du die Prüfanlage verlassen hast.

Ich sehe da keinerlei Zusammenhänge. Damals war das akut defekt, heute eben ganz etwas anderes.

Warum redest Du von Haftung? Wofür soll der TÜV oder die Werkstatt denn haften?

Naja. Das Auto war nicht nur zum TÜV da sondern zum großen Check. Bremsen wurden nicht bemängelt und nach 4 Monaten sollen sie komplett verschlissen sein? Darum meine berechtigte Frage nach Haftung. Denn die Dienstleistung (großer Kundendienst) habe ich doch auch bezahlt.
 
Vorsichtigt gerechnet bist Du 3000 KM in den 4 Monaten gefahren. Im Zweifel eher mehr. Sicher können da jetzt die Beläge runter sein und damals waren sie noch OK. Und das andere. Hat wohl mit dem Service vor 4 Monaten nichts zu tun. Ist eben Verschleiß usw.
 
Wenn keine von der Werkstatt ausgetauschten Teile jetzt neu kaputt sind, und dies ist anscheinend nicht der Fall, dann ist die Werkstatt fein raus.
Dein Auto hat vor 4 Monaten TÜV bekommen, die Werkstatt ihren damaligen Auftrag also vermutlich voll erfüllt.

"Lenkung im Eimer" kann durch einmaliges starkes Bordsteinauffahren o.ä. jederzeit neu auftreten, erst recht bei hoher Gesamtkilometerlaufleistung. Ölverlust kann auch plötzlich auftreten.

Empfehlung: KV von anderer Werkstatt jetzt einholen und abwägen, ob die jetzt anfallenden Reparaturkosten noch in gutem Verhältnis zum Wagenwert stehen
 
Danke fürs Feedback. Habt Recht. Hat keinen Sinn zu klären warum, wann und wieso. Ich wechsel die Werkstatt mit allen drei Autos.
 
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Ist halt auch ein Frage, wie die MA im Kundenumgang geschult sind. Der eine sagt halt nur, dass die Bremsen i.O. sind. Der andere MA sagt halt, dass die Bremsen i.O. sind, aber in nächster Zeit runter sind. Den Rest hat über mir bestens erklärt. So ärgerlich das auch ist.
 
Defekte sind leider immer spontan. Aber wenigstens fragen sie vorher und machen nicht einfach. Da kann A.T.U. ein Liedchen von singen :) Da bringt der Wechsel von Winter auf Sommerreifen schon mal 4 neue Bremsscheiben und Beläge. :) Hoffentlich selten aber kommt vor. 😁
 
Ist es nicht egal ob du du damals oder jetzt bezahlst? Die Bremsen waren vor 4 Monaten sicher nicht günstiger zu erneuern als jetzt. bei der Lenkung das selbe. Dir ist kein doch gar kein Schaden entstanden, für was soll also gehaftet werden?

Das der TÜV manchmal sehr fragwürdig ist, davon kann wohl jeder ein Lied singen. Den Nebelscheinwerfer bei mir haben se bemängelt, weil angerissen, aber voll funktionstüchtig ("Es könnte ja vll weiter reißen bzw. anlaufen"), es wird also ein nicht bereits vorhandener Schaden bemängelt sondern ein möglicherweise eintretender, dass die Bremsen aber in meinem Fall bereits 2 Wochen (!) später ohne nennenswerte Laufleistung anfingen zu quietschen weil man auf den Sicherungsstift schlief, das haben sie "übersehen". Da hab ich mich auch gefragt, wofür TÜV, die Bremsen waren schon beim TÜV sicher nicht mehr verkehrstüchtig bzw. hätten ganz sicher einen Hinweis verdient gehabt.
 
knoxxi schrieb:
Aber wenigstens fragen sie vorher und machen nicht einfach.

Och, die Auto Idee hat schon auch mal gemacht und dann gefragt. ;) Am anderen Wagen war ausgemacht, nur kleinen Kundendienst durchführen. Gemacht wurde der Große und zahlen durfte ich natürlich in voller Höhe ... mit dem Hinweis die Hersteller schreiben das so vor.
Ergänzung ()

Mustis schrieb:
Ist es nicht egal ob du du damals oder jetzt bezahlst? Die Bremsen waren vor 4 Monaten sicher nicht günstiger zu erneuern als jetzt. bei der Lenkung das selbe. Dir ist kein doch gar kein Schaden entstanden, für was soll also gehaftet werden?

Das der TÜV manchmal sehr fragwürdig ist, davon kann wohl jeder ein Lied singen. Den Nebelscheinwerfer bei mir haben se bemängelt, weil angerissen, aber voll funktionstüchtig ("Es könnte ja vll weiter reißen bzw. anlaufen"), es wird also ein nicht bereits vorhandener Schaden bemängelt sondern ein möglicherweise eintretender, dass die Bremsen aber in meinem Fall bereits 2 Wochen (!) später ohne nennenswerte Laufleistung anfingen zu quietschen weil man auf den Sicherungsstift schlief, das haben sie "übersehen". Da hab ich mich auch gefragt, wofür TÜV, die Bremsen waren schon beim TÜV sicher nicht mehr verkehrstüchtig bzw. hätten ganz sicher einen Hinweis verdient gehabt.


Es geht mir darum, dass ich für eine Dienstleistung bezahle (großer Kundendienst) und sowas nicht auffällt. Ist ja nicht so, dass der große Kundendienst € 9,99 kostet und irgendeinen Sinn sollte eine Vorsorgeuntersuchung auch haben.
 
Immer noch nicht erkennbar, dein Problem. Meinst Du die jetzt fälligen Reparaturen wären in einem großen Service inklusive gewesen? Nicht wirklich. Ob Du sie damals oder jetzt zahlen musst, macht für den Preis den Du zahlen musst nicht wirklich einen Unterschied.

Kleiner und Großer Service beinhalten beide keine Kosten von Reparaturen.

Und nochmal. Vor 4 Monaten waren die Dinge offensichtlich OK. Mit Ölverlust gibt es keinen TÜV. Mit Bremsbeläge runter auch nicht. Und mit defekter Lenkung auch nicht.
 
Ich gebe dir einen Tip, nimm den Mängelzettel und geh damit in eine andere Werkstatt.
Sie sollen das alles einmal Prüfen.
Ich habe auch so meine Erfahrungen mit Werkstätten gemacht.
Wollte an meinem Wagen Tüv machen lassen, am späten Nachmittag rief die Werkstatt an mein Wagen wäre durchgefallen wegen eines defekten Lenkgetriebes. Sie fragten ob sie es Reparieren sollen, kosten würden sich
auf 1900€ belaufen. Ich lehnte Dankend ab, habe meinen Wagen abgeholt und bin mit dem Bericht noch am gleichen Tag in 2 unabhängige Werkstätten gefahren. In beiden schüttelten die Mechaniker nur mit dem Kopf, keine Spur von einem defekten Lenkgetriebe, Lediglich aus dem Behälter der Servo lief ein wenig Öl, was mir der eine Mechaniker mit einer Zange nachzog, danach war Ruhe. Habe dann dort auch meinen Tüv bekommen, ohne Mängel.
 
BlubbsDE schrieb:
Immer noch nicht erkennbar, dein Problem. Meinst Du die jetzt fälligen Reparaturen wären in einem großen Service inklusive gewesen? Nicht wirklich. Ob Du sie damals oder jetzt zahlen musst, macht für den Preis den Du zahlen musst nicht wirklich einen Unterschied.

Kleiner und Großer Service beinhalten beide keine Kosten von Reparaturen.

Und nochmal. Vor 4 Monaten waren die Dinge offensichtlich OK. Mit Ölverlust gibt es keinen TÜV. Mit Bremsbeläge runter auch nicht. Und mit defekter Lenkung auch nicht.

Man hätte es meiner Meinung nach sehen können/müssen. Ich bin nicht von Fach aber Bremsen verschleißen nicht so schnell als, dass man am Auto die Fahrtüchtigkeit (auch der Bremsen wegen) nach 4 Monaten abspricht obwohl vor 4 Monaten beim Check gewesen und TÜV bekommen. Wäre ich jedes WE auf der Rennstrecke damit, ok, aber nicht wenn ich mit dem Auto zur Arbeit pendel, zwei mal die Woche zur REWE was einkaufen fahre und nichts weiter damit unternehme. Ich frage mich also wozu viel Geld für einen Check ausgeben, wenn so etwas essentielles und wichtiges nicht auffällt.
 
BlubbsDE schrieb:
Vorsichtigt gerechnet bist Du 3000 KM in den 4 Monaten gefahren. Im Zweifel eher mehr. Sicher können da jetzt die Beläge runter sein und damals waren sie noch OK. Und das andere. Hat wohl mit dem Service vor 4 Monaten nichts zu tun. Ist eben Verschleiß usw.

Also so pauschal stelle ich das jetzt einfach mal als Blödsinn dar... außer du fährst n Bobbycar...

Was sind denn bitte 3.000km Laufleistung wenn Bremsbeläge bei normaler, Moderater Fahrweise teils 40-60tkm halten (oder länger).

Zumindest hätte man 3.000km (oder ~3-4 Monate bei dieser Laufleistung) schon knapp an der Verschleißgrenze fahren müssen.

Aber wie bereits vermutet, hat man das halt wahrscheinlcih einfach entsprechend NICHT ausgesprochen sondern salopp gesagt, die Bremsen tun noch.

Wenn man sich bei einer KFZ WErkstatt "unwohl" fühlt, ist es das beste, diese auch zu wechseln.

Interessante Frage wäre jetzt (nur rein aus Interesse meinerseits) welches Auto du fährst und wie alt (KM Stand etc) du hast. Was bitte rechtfertigt schon alleine einen Werkstatt-Aufenthalt zum Service/TÜV von FÜNF! Wochen?
 
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joshlukas schrieb:
Es geht mir darum, dass ich für eine Dienstleistung bezahle (großer Kundendienst) und sowas nicht auffällt. Ist ja nicht so, dass der große Kundendienst € 9,99 kostet und irgendeinen Sinn sollte eine Vorsorgeuntersuchung auch haben.
Solche Kosten sind üblicherweise nicht in solchen Checks enthalten. Nicht mal bei Neuwagen sofern nicht zusätzliche Optionen gekauft wurden, die so etwas einschließen. In deinem Fall ist das Auto wohl schon älter und mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit sind Verschleißteile bei deinem Service nicht enthalten. Sprich ob jetzt oder vor 4 Monaten, der Preis wäre der selbe. Die Frage ist einzig, wie sinnvoll ein TÜV ist, der auf stark beanspruchte Bremsen nicht wenigstens hinweist, dass die eben bald fällig wären.
 
Das unterscheidet halt meiner Meinung nach eine gute Werkstatt von einer schlechten.
Die sagen was Sache ist und sagen auch was demnächst anfällt und ob sich eine Reparatur lohnt.

Ich rate hier auch zum Werkstattwechsel, bei den Summen, die da über die Ladentheke gehen, sollte man schon ein hundertprozentiges Vertrauen haben.

Bei uns in der Stadt sind das zum einen der Opel/Fiat/Seat Händler vor Ort, zum anderen der Premio Autoservice.
Da muss man halt was für sich passendes finden.
 
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generell ist hier der Kostenvergleich bei solchen Summen nicht verkehrt... bloß weil man schon 10 Jahre in die gleiche Werktstatt geht, heißt das noch lange nicht, das man einen guten Preis bekommt.
 
MrMorgan schrieb:
Also so pauschal stelle ich das jetzt einfach mal als Blödsinn dar... außer du fährst n Bobbycar...

Was sind denn bitte 3.000km Laufleistung wenn Bremsbeläge bei normaler, Moderater Fahrweise teils 40-60tkm halten (oder länger).

Zumindest hätte man 3.000km (oder ~3-4 Monate bei dieser Laufleistung) schon knapp an der Verschleißgrenze fahren müssen.

Aber wie bereits vermutet, hat man das halt wahrscheinlcih einfach entsprechend NICHT ausgesprochen sondern salopp gesagt, die Bremsen tun noch.

Wenn man sich bei einer KFZ WErkstatt "unwohl" fühlt, ist es das beste, diese auch zu wechseln.

Interessante Frage wäre jetzt (nur rein aus Interesse meinerseits) welches Auto du fährst und wie alt (KM Stand etc) du hast. Was bitte rechtfertigt schon alleine einen Werkstatt-Aufenthalt zum Service/TÜV von FÜNF! Wochen?

Ist ein Cayman 987c, ein älteres Modell also. Dass mal was kaputt geht und bei älteren Autos öfters mal Reparaturen anstehen ist ja ok und verständlich. Aber nicht, wenn ich einen Check machen lasse, Bremsen beim Check nicht auffallen und das Auto kommt durch den TÜV. Plötzlich nach rund 3300 Kilometer sollen die Bremsen verschlissen sein. Da ich mich schon auf den Arm genommen fühle, hätte es sein können, dass mal jemand ähnliche Erfahrungen gemacht hat ... Wie dem auch sei. Habt wohl Recht die Werkstatt zu wechseln. Werde ich befolgen.

Die 5 Wochen war der Wagen in der Werkstatt weil sie die Elektronik geschrottet haben, es nicht selbst hinbekommen haben den Wagen wieder zu richten. Der Wagen durfte zum Porschezentrum, Schlüssel neu kodiert, etc.
 
Ich weise nochmals auf meinen Post hin und zwar aus Erfahrung. Manche Mechaniker sind einfach mundfaul oder was weiß ich?! Mir ging es da auch schonmal so, die MA der alten Werkstatt haben nicht viel geredet, die neue Werkstatt ist da viel besser und deswegen bleibe ich auch da.

Und rd. 3TKm können entscheidend sein, wenn der Mechaniker es nicht für nötig hielt darauf hinzuweisen, dass die Bremsen nicht mehr lange mitmachen. Und es macht einen immensen Unterschied, ob ich z.B. viele Km auf der Autobahn ohne viel bremsen schruppe oder permanent Stadtverkehr mit dauerndem bremsen durchfahre.

@BlubbsDE: Ihm geht es nicht, dass mögliche Reparaturen im Preis inbegriffen gewesen wären, sondern das sie ihn darauf hinweisen hätten müssen/können.

@TE: Wenn die Werkstatt nur nach Vorschrift den Katalog abarbeitet, was bei welchem Km-Stand zu tun ist, werfen sie keinen weiteren Blick auf dein Auto. Abgesehen davon, kann halt ein Verschleiß immer auftreten, selbst direkt nachdem du vom Hof der Werkstatt gefahren bist.
 
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