News Halbleiter-Knappheit: 50 % der Automobil-OEMs werden eigene Chips designen

ReactivateMe347 schrieb:
Dann werden mehr von Marke A gekauft, aber Marke B hat sich mehr Produktionskapazitäten gesichert.
Solange es nur eine andere Marke desselben Konzerns ist. ;-)
Rettich schrieb:
Hier werden noch zum Teil hunderte Steuergeräte verbaut, die alle Strom verbrauchen und Gewicht mit ins Fahrzeug bringen. Die können auch nicht untereinander kommunizieren. Bei Tesla sind es nur einige wenige Computer, die alles Steuern können. Das sorgt für einen geringen Nebenverbrauch der sich letztlich auf die Reichweite niederschlägt.
Hunderte Steuergeräte? Und bei Tesla sollen es nur einige wenige sein? Klingt extra übertrieben.
Wie viele sind es denn in einem Tesla und als Vergleich in einem ID4?
Und bei Tesla sorgt Ihre Vorgehensweise vielleicht auch für den Vampirverbrauch.
Wattwanderer schrieb:
Zuerst war man zu geizig ein paar Mio Chips ins Lager zu legen und dann will man für die vergleichsweise lächerliche Stückzahlen eigene Farbriken hochziehen.
Wo steht, dass die Autohersteller eigene Fabriken hochziehen wollen?
 
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Wird Zeit sich Strategien zu überlegen was die Zukunft betrifft. ASML wird sich freuen.
 
cool. das wird das problem lösen. nicht.

weil fabs haben ja inzwischen eher die ausnahme ist.
also jeder seine eigenen designs (ja, alle haben chipdesingn guru´s), und das auf den üblichen, und auf absehbare zeit ausgebuchten produktionsstraßen derer, die das knowhow ned nur theoretisch, sondern auch praktisch haben.
in großserie.
 
Tjo nützt halt nichts wenn ihnen die Dinger keiner baut ne?

Ist ja nicht so das die Zulieferer nicht liefern wollen. Das Problem is doch Herstellung der Chips und nicht deren Design.
 
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Wie einige andere bin ich auch nicht so überzeugt davon.
Die Lieferbarkeit liegt eher am Herstellen und nicht am Designen.
Dass es noch mehr Chip Modelle für manche Autobauer gibt, macht es nicht unbedingt einfacher oder mehr für alle produzierbar. Bis Mitte 2025 kann ggf. auch wieder ganz normal geliefert werden, dann mit den eigenen teureren Dinger anzufangen, will dann vermutlich gar niemand mehr.
 
Arkada schrieb:
Spaltmaße on point an der Karosserie, Spaltmaße on point in der Strukturbreite der Chips.

Die nächste große Erfolgsgeschichte!
Will ich doch hoffen dass bei den Sensorchips in Airbags und ESP die Spaltmaße on point sind, sonst misst man nur Unsinn mit den MEMS
 
Leute, bitte versteht solche Informationen doch richtig!

Durchschnittspreis ist der Durchschnitt über alle Preise, nicht der durchschnittlich bezahlte Preis!
Die meisten Fahrzeuge werden im Unterdurchschnittlichen Preissegment gekauft, wodurch sich der durchschnittlich bezahlte Preis auch immer unter dem Durchschnittspreis ansiedelt. Wenn ich mich recht erinnere (ist schon eine Weile her, also nicht schlagen, wenn nicht 100% korrekt), lag der Durchschnittspreis der Serienfahrzeuge in Deutschland bei zirka 48 oder 49k und der durchschnittlich bezahlte Preis bei knapp 40k für Neuwagen. Dabei wurden die meisten Privatwagen in dem Bereich 20-60k Euro angeschafft.

Also keine Schnappatmung bekommen, es handelt sich demnach um eine Preissteigerung von (geschätzt) "nur" etwa 5%, also wird ein Dacia dann statt 10k etwa 10,5k Euro kosten... kein Weltuntergang.
 
DoSBos_74 schrieb:
Apple ist z.B. bei Bosch ein größerer Kunde als die gesamte weltweite Automobilbranche zusammen.
Diese Aussage würde ich an deiner Stelle noch mal überprüfen und mindestens präzisieren.
 
Die Branche setzt wirklich alles daran, dass die Autos nicht mehr bezahlbar sind. Gibt es wirklich noch Menschen auf dieser Welt die ein neues Auto kaufen?
 
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ReactivateMe347 schrieb:
schönes Loose-Loose.
Sorry aber es heißt to lose = Verlieren, too loose = zu lose/locker. :D
 
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morpheus17001 schrieb:
Tja. Halbleiterprodukte im Auto müssen hohe Minustemperaturen aushalten können. Selbst in BRD kann es örtlich für ein paar Stunden im Wind minus 15 Grad werden. Mein erstes Autoradio mit USB Stick war nutzlos, da ich den USB Stick im Winter nie im Auto lassen konnte. Nach dem 3ten gestorbenen USB Stick wegen im Auto vergessen, habe ich das mit USB Stick dann sein gelassen

Du hättest ihn eben mit einem USB Heizer heizen müssen, vielleicht an einer Powerbank! ;)

Von Späßchen abgesehen: Ich glaube kaum, dass das so eine gute Idee ist. Haben die OEM überhaupt das Wissen, diese ganzen Bausteine selbst zu entwickeln? Das wäre eine riesige "Insourcing" Aufgabe...
 
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Mr.Seymour Buds schrieb:
Haben die OEM überhaupt das Wissen, diese ganzen Bausteine selbst zu entwickeln? Das wäre eine riesige "Insourcing" Aufgabe...
Ja und nein, Know-How ist vorhanden aber die Einstiegshürden sind das Problem. Die Entwicklung von komplexen und spezialisierten Halbleitern bis Tapeout liegt irgendwo im xxx Mio. Bereich. Angenommen, dass wir von max 10 Mio Stückzahl pro Jahr rechnen (VW oder Toyota) und die Kosten auf dem Stückpreis aufgeschlagen werden müssen, dann ist das für alle unrentabel (oder für die Kunden teuer).

Im Grunde ist die bisherige Lösung, CE Lösungen Automotive zu zertifizieren die für alle beteiligten günstigste Lösung. So kann man einerseits Innovationen mitnehmen, Preislich im Rahmen bleiben und erfüllt trotzdem die Anforderungen an automotive Bedingungen.

Zukünftige Ausprägungen könnten aber durchaus aus der Richtung der Zulieferer entstehen. Conti, Bosch etc. bieten ihre Systeme incl. eigener SoC allen OEM an und nutzen damit die angesprochenen Skaleneffekte.
 
Ich glaube nicht, dass es da nur um eine Teilemenge im ~10 Millionen Bereich geht. Das wäre viel zu wenig. Es wird wohl eher im 100-1000 Millionen liegen! VW baut wieviele Autos? 10 Millionen und dann sind wieviele Halbleiterbausteine in jedem Wagen? Industrieweit (Welt) werden das wohl Milliarden von Teilen sein?
 
Berserkerbase schrieb:
"20 % Kosten eines Fahrzeugs " für Halbleiter? Früher sind Autos komplett ohne Halbleiter gefahren !
So kann man sich auch seine Daseinsberechtigung sichern.
Früher gab es auch keine gesetzlichen Vorgaben, da konnte man natürlich vieles weglassen, auch Technologie die es damals noch nicht gab. ;)
 
AceVentur4 schrieb:
Die Branche setzt wirklich alles daran, dass die Autos nicht mehr bezahlbar sind. Gibt es wirklich noch Menschen auf dieser Welt die ein neues Auto kaufen?

bischen Fanatasie, nicht alle Länder sind voll mit Leasing und Finanzierungskonzepten wie Deutschland etc.
Nicht jeder Markt hat ein breites Angebot, an "gepflegten" 2 bis 5 jährigen gebrauchtwagen.
Nicht jeder Markt hat so massive "Werminderungen" nur weil das Auto aus der Verkaufshalle rausfährt.
 
Artikel-Update: Heute hat BMW erste Details zu zukünftigen Kooperationen mit Halbleiterherstellern bekannt gegeben. Um die Versorgung langfristig abzusichern, hat das Unternehmen eine direkte Vereinbarung mit dem Unternehmen INOVA Semiconductors und dem Halbleiterfertiger Globalfoundries unterzeichnet. Über die Vereinbarung sichert sich die BMW Group die Versorgung mit mehreren Millionen Mikrochips pro Jahr.
 
Was bin ich froh das mein baldiges nächstes Auto davon zum großen Teil befreit ist..
 
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Averomoe schrieb:
Ich kann mir nicht vorstellen, dass wir in 3 Jahren dafür bereit sind, 45k€ auszugeben.

Und? Dann werden eben weniger 50% Neuwagen verkauft, wenn der Preis je Stück 50% steigt quasi eine Nullrechnung. Das Personal was zusammenbastelt kann man ja in Deutschland eh super subventioniert arbeiten lassen, also braucht man sich um Gehaltsanpassungen bei Werkern oder Logistik keinerlei Gedanken machen.
Notfalls schließt man das Werk, da man woanders günstiger (Personalkostentechnisch) produzieren kann. Fertig.
 
Neodar schrieb:
Wie wäre es denn damit, die Autos nicht immer weiter mit teils dämlichstem Elektronikmüll zuzukleisterrn? Dann bräuchte man auch nicht nen Haufen Chips.
Sowas wie Steuergeräte für Airbags usw. sehe ich ja vollkommen ein.

Aber wer braucht denn tatsächlich eine Karre mit einem rundum Entertainment System?

Die meisten Autofahrer legen nachweislich Kurzstrecken zurück. Wirkliche Langstreckenfahrer gibt es vergleichsweise wenig.
Für die 10-20 Km täglich zur Arbeit und zurück muss die Karre doch nun wahrlich nicht mega ausgestattet sein.
Leute, Chips werden nicht nur für Entertainment gebraucht. Wer die Regelungen und Gesetze der EU mal durchliest wird feststellen,d as Autos nun mal bestimmte Sicherheitsausstattungen haben müssen und die werden nicht weniger. Ein Airbag, ein ESP, ein ABS und was es sonst so alles bisher gibt geht nun mal über einen Chip. Und nachdem neue Autos auch einen notbremsassistenten, sowie Seitenliniewarner, sogar inzwischen bald Schildererkennung haben müssen (und das ist noch nicht alles), braucht das alles eines? Genau: CHIPS! (und nein, keine aus Kartoffeln)
Ergänzung ()

chartmix schrieb:
Solange es nur eine andere Marke desselben Konzerns ist. ;-)

Hunderte Steuergeräte? Und bei Tesla sollen es nur einige wenige sein? Klingt extra übertrieben.
Wie viele sind es denn in einem Tesla und als Vergleich in einem ID4?
Und bei Tesla sorgt Ihre Vorgehensweise vielleicht auch für den Vampirverbrauch.

Wo steht, dass die Autohersteller eigene Fabriken hochziehen wollen?

Das ist ja der nächste Irrglaube. Bei VW hatte z.B. ein Golf GTI der 7. Generation bis zu ca. 60-70 Steuergeräte (Vollausstattung). Bei der Elektroplattform (MEB) des VW-Konzerns gibts aber in dem Sinne keine Steuergeräte mehr sondern soll nach einschlägigen Zeitungsmeldungen nur noch 3-5 zentrale Rechner. Und das hat auch einen guten Grund. Diese Steuergeräte zu vernetzen und alle funktionsfähig zu bekommen ist eine herkulesaufgabe und macht das superkompliziert. Mit den zentralen Rechnern braucht man zwar eine neue Basis, aber wenn man sich diese mal erarbeitet hat, dann wird man es viel einfacher haben, das zu programmieren.
Bei VW war man hier etwas im Rückstand, grad beim ID.3....siehe verzögerte Auslieferung wegen fehlender Software. Inzwischen hat man aber Fortschritte gemacht und version 3.0 fürs Frühjahr ist jetzt schon in Vorführern wie beim ID.5 drin und zeigen wie groß der Fortschritt ist.
 
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g0dy schrieb:
Seh ich anders :)
Lieber halte ich Chips auf Halde für ein „kleineres“ Fahrzeug, als dass wochenlang die Bänder stehen ;)
Statische Lagerhaltung? Sowas von 1940 :D. Bringt halt nicht viel, wenn dir dann die Bremssteuerung fehlt und deinem Konkurrenten dafür die Airbagsteuerung und ihr beide keine Autos ausliefern könnt ....
 
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