[Haswell] Upgrade oder Neukauf bei Wechsel von Mini-ITX auf mATX

Baphomet85

Newbie
Registriert
Juni 2008
Beiträge
3
Hallo zusammen,

ich habe seit einiger Zeit ein Mini-ITX System bei mir auf dem Schreibtisch stehen. So richtig zufrieden war ich aber nie, was hauptsächlich an der Lautstärke liegt. Daher möchte ich mich jetzt "vergrößern" und auf Micro ATX wechseln. Das erlaubt von der Größere weiterhin noch das Platzieren auf dem Schreibtisch, ein vollen ATX Gehäusen ist mir das zu wuchtig. Ich versuche mein Anliegen mal recht frei am Leitfaden darzustellen:

Budget
Maximal 500 - 700 € möchte ich investieren. Bei komplettem Upgrade ist das Budget durch Verkauf der alten Komponenten entsprechend höher.

Geplante Nutzungszeit
3 - 4 Jahre soll das System wieder halten. Die jetzige Grundkonfiguration ist aus Oktober 2013.

Verwendungszweck
Das System wird als Allrounder genutzt. Somit also das Übliche wie Internet, Office, Streaming etc. Daneben will ich mir offen halten demnächst evtl. eine Linux VM laufen zu lassen (sprich evtl. 16GB RAM?).

Davon abgesehen wird natürlich auch gezockt. Mein Monitor ist in FullHD, eine Neuanschaffung ist erst einmal nicht geplant. Bei Spielen bin ich auch bereit Kompromisse zu machen, solange die Optik nicht allzu sehr leidet. Der ein oder andere Regel darf also auch abseits des Maximums stehen.

In letzter Zeit bin ich nicht allzu viel zum Spielen gekommen, das ändert sich hoffentlich jetzt wieder. Verstärkt dann Rollenspiele (als letztes FF XIV Online), jetzt habe ich "Die Zwerge" vor mir liegen. Auch der ein oder andere Egoshooter wird bestimmt kommen, GTA V steht ebenfalls noch auf der Liste. Sonst spiele ich gerne Indie Games, aber die sind in der Regal ja moderat von den Anforderungen gesehen.

Bisherige Konfiguration
- Prozessor (CPU): Intel Core i5-4570S, 4x 2.90GHz, boxed (BX80646I54570S)
- CPU Kühler: Thermalright AXP-100
- Arbeitsspeicher (RAM): G.Skill Ares DIMM Kit 8GB, DDR3-1600, CL9-9-9-24 (F3-1600C9D-8GAO)
- Motherboard: MSI H87I (7851-020R)
- Netzteil: be quiet! Pure Power L8-CM 430W ATX 2.31 (L8-CM-430W/BN180)
- Gehäuse: Raijintek Metis schwarz mit Sichtfenster, Mini-ITX (0R200006)
- SSD: Samsung SSD 850 Evo 500GB, SATA (MZ-75E500B)
- Grafikkarte: ASUS GeForce GTX 760 DC Mini, GTX760-DCMOC-2GD5, 2GB GDDR5, 2x DVI, HDMI, DisplayPort (90YV04L1-M0NA00)

Wie bereits erwähnt ist die Lautstärke das größte Problem. Dank der Grafikkarte hat man im Idle schon ein gewisses Rauschen und unter Last wird es dann richtig laut. Da hat das Metis wohl einfach zu wenig Volumen. Die CPU reicht mir eigentlich von der Leistung noch aus, bei der GPU wäre definitiv auch ein Leistungsupgrade fällig.

Gesetzte neue Komponenten (sofern nichts dagegen spricht)
- Gehäuse: Jonsbo RM3 mit Sichtfenster schwarz (JB RM3 B/600045490)
- Netzteil: be quiet! Pure Power 10-CM 400W ATX 2.4 (BN276)
- CPU Kühler: be quiet! Pure Rock (BK009)
- Grafikkarte: MSI Radeon RX 480 Gaming X 8G, 8GB GDDR5, DVI, 2x HDMI, 2x DisplayPort (V341-003R)
- WLAN Karte: TP-Link Archer T6E, PCIe x1

Das Gehäuse hat im Vergleich zum Metis ca. doppeltes Volumen und deutlich bessere Belüftung. Dazu sagt es mir optisch sehr zu. Netzteil soll wegen DC-DC neu, 400W sollten reichen? Der CPU Kühler ist ein guter Allrounder aus meiner Sicht, den Aufpreis zum häufig genannten Ben Nevis zahle ich an der Stelle gerne. Die Grafikkarte scheint mir P/L-technisch momentan erste Wahl zu sein. Dazu 2GB mehr Ram als eine GTX 1060. Generell bin ich aber natürlich auch für eine Nvidia zu haben. WLAN ist leider notwendig und war bisher Onboard. Gibt es bis hierhin Einwände? :)

Variante 1: Upgrade
- Motherboard: ASUS B85M-Gamer (90MB0LJ0-M0EAY0)
- Arbeitsspeicher (RAM): Ein zweites Kit passend zum Vorhandenen. Evtl würde ich das versuchen gebraucht zu bekommen.

Somit würde ich die CPU und den vorhandenen RAM weiternutzen. Die Samsung 850 Evo bleibt natürlich eh an Board.

Variante 2: Neukauf
- Prozessor (CPU): Intel Core i5-7500, 4x 3.40GHz, boxed (BX80677I57500)
- Arbeitsspeicher (RAM): Crucial Ballistix Sport LT rot DIMM Kit 16GB, DDR4-2400, CL16-16-16 (BLS2C8G4D240FSE)
- Motherboard: MSI B250M Mortar (7A69-003R) oder ASRock B250M Pro4 (90-MXB3C0-A0UAYZ)

Optional:
SSD: Samsung SSD 960 Evo 250GB, M.2 (MZ-V6E250BW)

Beim i5 würde ich wegen der echten 4 Kerne gerne bleiben (sonst würde sich ein Pentium G4560 für mich vielleicht ja auch eignen). Da mir die Optik auch nicht ganz unwichtig ist und das RM3 nun einmal den Einblick nach innen erlaubt, sind Mainboard und RAM neben der technischen Daten auch darauf abgestimmt. Eine nette Zugabe beim Wechsel auf B250 ist der m2 PCI-Express Slot für eine weitere (noch schnellere) SSD.

Zusammenbau und Kaufzeitpunkt
Den Zusammenbau mache ich selber. Abwarten möchte ich noch die Ryzen Vorstellung, auch wenn das sicherlich erstmal nicht im Bereich von Core i5 & Co sein wird. Kauf somit also vermutlich im März.

Butter bei die Fische
Wie man sieht, habe ich schon halbwegs konkrete Vorstellungen. Die Frage ist nun, ob das so auch sinnvoll ist. Kann ich meinen i5 noch einige Zeit nutzen oder hat der aktuelle Sockel mit Kaby Lake doch deutliche Vorteile? Ist DDR3 ein deutlicher Nachteil gegen DDR4? Hab ich sonst etwas übersehen?

Ich bin schon auf eure Kommentare gespannt! :)

Viele Grüße und Danke im Voraus,
Baphomet
 
Ich würde erst mal die Grafikkarte gegen die 1060 von MSI tauschen, die 480 hat zwar den gleichen Kühler aber muss damit mehr Abwärme entsorgen. Wenn dir dein ITX danach immer noch zu laut ist kannst du weitersehn. Kostet dich schlimmstenfalls einmal zusätzlich Porto. Und auch wenn das nicht so ganz deinem Vorhaben entspricht, den Rechner unter den Tisch verbannen hat enormen Einfluss bei ohnehin schon leisen Systemen.

edit: Blödsinn, passt ja eh nicht ins Gehäuse, das müsste dann auch auf jeden Fall getauscht werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich verstehs nicht... warum solltest du dei jetziges System nicht weiter nutzen können nur wegen dem Formfaktor? Man kann auch ein ITX Board in ein microATX Gehäuse bauen.

Von ner 480 auf ne 1060? Tolles Upgrade... bitte das Geld zu mir schicken :-)
 
was hauptsächlich an der Lautstärke liegt.
Bitte benenne die genaue Komponente die den Krach macht.

Die WLAN Karte von Gigabyte nehmen. Besser als die TP-Link.
Den Thermalright Kühler weiternutzen.

Hasewll ist kein Nachteil gegenüber Kaby Lake. Die falsch gekaufte "S" CPU hingegen schon. DDR4 ist auch egal.
 
Die Grafikkarte muss echt am Schwitzen sein in dem Gehäuse. Die hat ja nicht den hauch einer Chance an kalte Frischluft zu kommen. Im Prinzip brauchst du nur ein besseres Gehäuse. Ob mITX oder mATX ist egal. Für beide Formfaktoren gibt es Gehäuse in denen auch stromfressende Grafikkarten leise betrieben werden können.
Um auf Nhmmer sicher zu gehen würde ich zu einem mATX Gehäuse raten. In diesem könnte man die Grafikkarte mit einem Accelero Mono Plus ausstatten. Damit kriegst du jede Grafikkarte flüsterleise.
 
Shaav hat recht. Ich hatte das Metis in Betrieb und durfte oben ein großes Loch reinfräsen. Sonst staut sich die Wärme. Das Lüftungsprinzip beim Metis ist hinten rein und nicht raus. Viele lassen per Towerkühler die warme Luft nach außen strömen, aber es zieht nie genug kalte Luft nach.
 
Erst einmal vielen Dank für die Antworten.

Brudertuck schrieb:
Ich verstehs nicht... warum solltest du dei jetziges System nicht weiter nutzen können nur wegen dem Formfaktor? Man kann auch ein ITX Board in ein microATX Gehäuse bauen.

Von ner 480 auf ne 1060? Tolles Upgrade... bitte das Geld zu mir schicken :-)

Das stimmt natürlich, nur bin ich von dem Board nicht allzu begeistert. Zum Einen kann man die Lüftersteuerung vergessen und was viel schlimmer ist, ist die Position des Sockels. Dadurch kann man einen symmetrischen Kühler quasi vergessen.

Bezüglich der GPU hast du dich verlesen, aktuell habe ich eine GTX 760. Der Vorschlag war sich eine GTX 1060 statt RX480 zu kaufen.

HominiLupus schrieb:
Bitte benenne die genaue Komponente die den Krach macht.

Die WLAN Karte von Gigabyte nehmen. Besser als die TP-Link.
Den Thermalright Kühler weiternutzen.

Hasewll ist kein Nachteil gegenüber Kaby Lake. Die falsch gekaufte "S" CPU hingegen schon. DDR4 ist auch egal.

In erster Linie macht die GPU krach. Die wird in jedem Falle getauscht, auch wegen der Rechenleistung.

Die WLAN Karten schaue ich mir nochmal an, danke.

Also die CPU war damals schon bewusst gekauft, um die Abwärme an der Stelle möglichst gering zu halten. Natürlich hätte ich heute gerne den normalen 4570. Dennoch ist der Boost auch beim "S" relativ hoch mit 3,6 GHz, somit sollte die Single Core Leistung recht okay sein.

Willi-Fi schrieb:
Shaav hat recht. Ich hatte das Metis in Betrieb und durfte oben ein großes Loch reinfräsen. Sonst staut sich die Wärme. Das Lüftungsprinzip beim Metis ist hinten rein und nicht raus. Viele lassen per Towerkühler die warme Luft nach außen strömen, aber es zieht nie genug kalte Luft nach.

Ja das deckt sich mit meinen Erfahrungen, hinterher ist man immer schlauer (auch wenn man das hätte kommen sehen).

---

Alles in allem geht die Meinung ja zu System behalten. Das Board werde ich wegen der genannten Punkte aber dennoch wechseln wollen. Gibt es da noch Geheimtipps für Sockel 1150 mATX oder ist das ASUS eine gute Wahl?

Und der Punkt Netzteil lässt mich ebenfalls nicht in Ruhe: Ist mein be quiet! L8 tatsächlich so "schlecht", dass man es tauschen sollte? Sprich bekomme ich mit einer modernen GPU Probleme wegen den fehlenden DC-DC Wandlern?
 
ich würde zwei mögliche lösungen in betracht ziehen:

Zotac GeForce GTX 1050 Ti Mini oder MSI GeForce GTX 1050 Ti Gaming X 4G
SilverStone Sugo SG06-Lite oder SilverStone Milo ML07
Chieftec SFX-350BS oder Corsair SF450

beim sfx-350bs ist zu beachten, dass dieses keinen 6-Pin Pci-e stecker hat, wie er zb. für die oben genannte msi karte benötigt wird.

alternativ wäre das hier eine etwas größere option:

MSI GeForce GTX 1050 Ti Gaming X 4G
ASUS B85M-Gamer
BitFenix Pandora Core

möglicherweise reicht es aber auch schon die grafikkarte in deinem alten gehäuse durch eine MSI GeForce GTX 1050 Ti Gaming X 4G zu ersetzen. durch die niedrige leistungsaufnahme sollten die temperaturen deutlich niedriger sein und die lüfter entsprechend leiser arbeiten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich verstehe nicht ganz genau, was du machen willst. Das Netzteil der 8er Serie ist gut. Das 10er ist besser. Aber nur ein paar Prozent. Dein gewünschtes Jonsbo RM3 hat keine Belüftung für Grafikkarten.

Normalerweise würde man einfach bei der Grafikkarte die WLP tauschen und die Lüfterkurve anpassen. Danach sägt man ein Loch in den Deckel und klebt ein Meshgitter auf das Loch. Dann wäre Ruhe.

Das Chieftec SFX-350BS war mal vor Jahren der Hit für Office PCs ohne Grafikkarte. Mit Grafikkarte sind die Spannungen grenzwertig.
 
@ Willi-Fi: hast du mal einen link zu einem test oder ähnlichem, woraus hervorgeht, dass die spannungen beim sfx-350bs in verbindung mit der gtx1050ti "grenzwertig" sind?
soweit mir bekannt ist, benötigt es eine last von über 300w auf 12v um die spannung bis an den rand der atx spezifikation zu bringen (ein wert von dem ein system wie es hier besprochen wird sehr weit entfernt ist). bei geinger last, wie zb. bei den oben genannten komponenten sollte es eigentlich alle spannungen nahezu im idealbereich halten.
 
Zurück
Oben