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Hearthstone Großmeister wegen Solidarität mit HongKong gebannt

D0m1n4t0r

Commodore
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Jan. 2014
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4.894
Habe eben das gelesen:
Quelle: https://www.spiegel.de/sport/sonst/...ofi-wegen-solidaritaets-aktion-a-1290542.html
"Weil er sich während der Live-Übertragung eines E-Sport-Wettbewerbs zur politischen Lage in seinem Heimatland positionierte, wurde "Hearthstone"-Profi Chung Ng Wai alias "Blitzchung" aus Hongkong von Spielehersteller Blizzard für ein Jahr gesperrt. Zudem wurde dem Spieler, der als Großmeister zu den besten 48 der Welt gehört, sein Status offiziell aberkannt und seine Preisgelder für die laufende Saison einbehalten. Diese sollen sich auf rund 14.500 Euro belaufen.

"Blitzchung" hatte im Interview in einem taiwanesischen Stream nach einem Spiel der Asia Pacific Hearthstone Grandmasters eine Gasmaske und eine Skibrille aufgezogen und "Befreit Hongkong, die Revolution unserer Zeit" gerufen. Die beiden Interviewer versteckten sich unter dem Tisch, ein leises Lachen war zu hören. Es wurde zwar direkt Werbung eingeblendet, trotzdem wurden auch sie bestraft und vom Hersteller entlassen."

Und dachte mir, dass es echt erbärmlich von Blizzard ist. Da bekundet jemand Solidarität mit Leuten die für mehr Freiheit demonstrieren und wird dafür bestraft. Hallo? Gehts noch Blizzard? Wie sehr wollt ihr den Chinesen noch in den Arsch kriechen? Da sieht man mal was Blizzard einzig und allein noch interessiert, nämlich die Kohle. Alles andere muss dann erstmal hinten an stehen, auch westliche Werte wie Meinungsfreiheit. Sowas ist widerlich. Für mich hat sich das Thema Blizzard Spiele damit erledigt. Von mir bekommt dieses Unternehmen keinen einzigen Cent mehr.

Edit: Vielleicht könnte CB dieses Vorgehen von Blizzard ja auchmal als News bringen, damit jeder Bescheid weiss.
 
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Da schließe ich mich prompt an. Die müssen doch einen an der Klatsche haben. Deshalb kommt mir auch nix von Epic auf die Kiste, da können die noch soviel Exklusivtitel haben.
 
Blizzard will halt nicht das ihre Veranstaltungen als Bühne für die Politik missbraucht werden und den Punkt kann ich durchaus verstehen. Ist übrigens bei Sportveranstaltungen nicht anders und e-Sport will ja "echter" Sport sein...
 
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Man sollte Politik mit Games oder Sport nicht Verbinden , das gehört nicht in diese Plattform.
Deswegen begrüße ich die Sperre
 
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Moment Jesterfox, in dem Moment als Blizzard nach China ging um da Spiele zu verkaufen, wurden sie bereits politisch, nämlich als sie sich komplett den Zensurregeln der Chinesen unterworfen haben.
Der aktuelle Stand ist der, das Blizzard einzig und allein auf der Seite der Chinesen steht und die Gegenseite mit ihrer durchaus berechtigten Kritik nichtmal zu Wort kommen lässt.
Das ganze wurdes keineswegs erst politisch nach der Äusserung des Hearthstone Profis.
 
Man darf auch nicht vergessen wie groß der Chinesische Markt ist. Selbst wenn da alle EU und US Spieler Blizzard nun meiden würden, es wäre noch immer lukrativer als vom Chinesischen Markt verbannt zu werden.
 
Da es gegen die Regeln verstößt, ist die Betrafung gerecht.

Und das hat auch nichts mit "Pro China" zu tun, sondern die in Frage kommenden Regeln existieren schon seit vielen Jahren und das länderübergreifend. Aber Hauptsache Hasspropaganda gegen China und Blizzard schieben @D0m1n4t0r , oder wie?
 
@Vindoriel, das haben die Leute in Deutschland auchmal gedacht.
"Die Gesetze sind halt so, also ist das Gerecht."
Wars dann aber irgendwie doch nicht.
 
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Vindoriel schrieb:
Da es gegen die Regeln verstößt, ist die Betrafung gerecht.
Naja, der Rauswurf der beiden Interviewer ist aber dann doch übertrieben. Was können die dafür, dass der Spieler mal schnell durchdreht?
 
Klar, da hat doch jemand was gesagt, was wir nicht höhren wollen, es soll ja spaß machen...

Hier geht es um Meinungfreiheit und um Zensur. Wer diese Einschränkt oder gar Bestraft, ist ein Diktator.

Ob nun Politik und Spaß zusammen passt ist doch 2. Rangig. Normal sollte sowas erlaubt sein und nicht, besonders in der westlich Welt, abgestraft werden.

Aber wir wollen das ja nicht!
 
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@Damien White : Weil sie eben davon wussten. Deswegen hatten sie sich ja scherzeshalber versteckt.
Im Gegensatz zu vielen anderen Regierungen verstehen die Chinesen eben keinen “Spaß”.

Bei den Kommentaren hier sehe ich schon, was bei einer News los wäre.
Imho werden die Proteste sowieso nichts ändern, oder es noch schlimmer machen. In 30 Jahren ist Hongkong Mainland China, da können Sie jetzt protestieren so viel sie wollen. Schlimmstenfalls eskaliert es jetzt völlig und dann sind sie in 1-2 Jahren soweit.
 
Damien White schrieb:
Naja, der Rauswurf der beiden Interviewer ist aber dann doch übertrieben.
Dann übersetz mir mal, was die Beiden gesagt haben. Dann kann ich mir auch ein Urteil darüber bilden. Der Kern meiner Aussage war das Sperren von dem E-Sportler.

@Schaby : Du siehst Verträge und Nutzungsbestimmungen als Zensur an?
 
@Axxid
Ah, ok, dass hatte ich dann falsch verstanden.

Joa, gut, wenn alle drei zusammen gearbeitet hatten (irgendwoher muss der ja auch das Zeug bekommen haben), dann macht das schon Sinn.
 
Schaby schrieb:
Hier geht es um Meinungfreiheit und um Zensur. Wer diese Einschränkt oder gar Bestraft, ist ein Diktator.

Mit dieser Maßgabe müßte man so einige Internetforen als Diktatur ablehnen. Nicht selten heißt es da nämlich, daß z.B. die Politik bitte draußen zu bleiben hat.

Ebenso ist es eben bei Onlinespielen. Diesen Regeln stimmt jeder zu der mitspielen will. Wer meint, daß diese Regeln für ihn nicht gelten hat eben die Konsequenzen zu tragen.

Sonst wird doch auch so gerne mit dem Hausrecht des Betreibers argumentiert wenn es um Meinungen geht die einem aus irgendwelchen Gründen nicht passen und die dann eben wegzensiert werden.
 
Wenn ich sowas lese wie: „Unternehmen XY zeigt ihr wahres Gesicht, die haben nur eins im Sinn, nämlich Kohle“.

Ja herzlich willkommen in der Realität.
 
who cares?

nobody wird aus einem spiel gebannt. aha. na dann.
um ehrlich zu sein, warum muss man sich zu irgendwelchen politischen dingen bekennen, während des zockens? na spielt er halt mir einem anderen seiner accounts weiter.
 
ThanRo schrieb:
Ebenso ist es eben bei Onlinespielen. Diesen Regeln stimmt jeder zu der mitspielen will. Wer meint, daß diese Regeln für ihn nicht gelten hat eben die Konsequenzen zu tragen.
Jesterfox schrieb:
denn das war ne Privatveranstaltung. Wird aber gerne übersehen, ich weiß.
Naja, d.h. jeder darf alles machen, man muss es nur als Privatveranstaltung deklarieren, oder halt Regeln aufstellen, egal ob sie gegen geltendes Recht verstoßen?

Es gibt Gesetze die über allem stehen. Egal, ob nun bei einer "Privatveranstaltung" Schwule, Neger, Juden usw. ausgeschlossen werden... Ihr merkt, worauf das hinausläuft, oder?

Ich finds bedauerlich, dass es noch soviele Menschen gibt, die das für Korrekt halten.
 
Schaby schrieb:
Naja, d.h. jeder darf alles machen, man muss es nur als Privatveranstaltung deklarieren, oder halt Regeln aufstellen, egal ob sie gegen geltendes Recht verstoßen?
Nein, natürlich nicht. Aber Zensur ist es erst mal nur wenn es von staatlicher Stelle ausgeht, ansonsten gilt Hausrecht. Das natürlich nur solange es kein geltendes Gesetz verletzt. Das sehe ich aber nicht gegeben wenn Blizzard nur die Regel durchsetzt dass sie keine politischen Inhalte wollen. Bei Sportveranstaltungen (und das will ja e-Sport sein) ist das auch völlig normal das dort keine Politik betrieben werden soll. Damit ist Blizzard also auch nicht alleine.
 
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Hi,

Naja, d.h. jeder darf alles machen, man muss es nur als Privatveranstaltung deklarieren, oder halt Regeln aufstellen, egal ob sie gegen geltendes Recht verstoßen?

nein. Aber das Gegenteil ist auch nicht der Fall: ich muss als Veranstalter auch nicht alles und jedem eine Bühne bieten, nur weil er nicht gegen geltendes Recht verstößt!

Das ist der springende Punkt! Blizz möchte das nicht, Blizz muss es auf ihrer eigenen Veranstaltung nicht dulden. Ganz einfach.

VG,
Mad
 
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