Heimnetzwerk im neuen Haus einrichten

nwo_inc

Cadet 4th Year
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März 2006
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Hallo,
ich hoffe ihr könnt mir helfen beim einrichten eines Netzwerks.
Eins vorweg, dass Reihenhaus in das wir ziehen ist zur Miete, weshalb ein Umbau oder Erweiterung der vorhandenen Gegebenheiten leider nicht möglich ist.
Was ist also vorhanden:
Im Keller des Hauses befindet sich der APL der Telekom (mein Provider ist auch die Telekom, MagentaZuhause L), an dem die TAE Dose angeschlossen ist und ein Patchpanel wo alle Netzwerkkabel der jeweiligen Netzwerkdosen der unterschiedlichen Räume im Haus angeschlossen sind. Leider sind aber in den Räumen nur jeweils eine Netzwerkdose mit nur einem Anschluss.

Als Laie hätte ich jetzt gesagt, ich schließe im Keller den Router an (AVM 7530), heißt von der TAE Dose zum Router, vom Router in einen Splitter und von diesem auf das Patchpanel. Somit hätte ich ja in jedem Raum an jeder Netzwerkdose eine Internetverbindung, ausgehend von dem Router im Keller. Hab ich mich da soweit richtig eingelesen?

Jetzt bringt mir das WLAN (mit reinen WLAN Repeatern möchte ich nicht arbeiten, da zu wenig Netzwerkanschlüsse für meine Bedürfnisse), gesendet aus dem Keller in die verschiedenen Stockwerken nicht viel und ich habe im Wohnzimmer nur einen Netzwerkanschluss zur Verfügung, was nicht reicht. Zusetzlich soll im Wohnzimmer das analoge Telefon angeschlossen werden. Den wenn ich es im Keller an den entsprechenden Anschluss des Routers anschließe, bringt das ja nichts. Auch im ersten Stock (Arbeitszimmer) habe ich nur einen Netzwerkanschluss, was auch nicht reicht.

Jetzt zu meiner Überlegung, bei der ich ggf. eure Hilfe brauche.
Ich deaktiviere erstmal das WLAN am Router im Keller, da es nicht benötigt wird. Ansonsten läuft der Router im Keller natürlich und versorgt die Netzwerkdose auf den verschiedenen Stockwerken mit Internet. Kaufe mir noch einen Router (wieder einen AVM 7530 oder gar 7590) und schließe diesen an die Netzwerkdosen im Wohnzimmer an. Somit habe ich mehere verfügbaren Netzwerkanschlüsse vom Router, ich habe ausreichend WLAN im EG und ich kann mein analoges Telefon an diesen Router anschließen. Zusätzlich kaufe ich nochmal den gleichen AVM Router und schließe diesen über die Netzwerkdose im 1OG (Arbeitszimmer) an. Somit habe ich auch dort genügend Netzwerkanschlüsse vom Router und wieder ausreichend WLAN im 1OG. Dann noch beide WLAN Signale aus den Routern (EG und 1OG) als Mesh laufen lassen und alles ist gut.

Wäre dieses Vorhaben (wenn auch etwas teuer da ich zwei zusätzliche Router, zu meinem vorhandenen Router im Keller, benötige) möglich oder habe ich irgendwo einen Gedankenfehler drin? Oder gibt es gar einen anderen einfacheren Weg und ich mache es mir viel zu kompliziert?

Ich hoffe es war nicht zuviel Text und man konnte meinen Gedanken folgen :D :D
 
Du könntest doch einfach zwei Fritz-Repeater kaufen und diese an die verschiedenen LAN-Dosen hängen. Wenn du mehr LAN-Anschlüsse brauchst, könntest du auch einfach noch einen günstigen Switch an den Fritz-Repeater hängen. Oder habe ich dich jetzt falsch verstanden?

Edit: So kannst du dann sogar ein Mesh aufbauen.
 
nwo_inc schrieb:
Hab ich mich da soweit richtig eingelesen?
Jo, nur nennt sich das Gerät Switch und nicht Splitter
nwo_inc schrieb:
Wäre dieses Vorhaben (wenn auch etwas teuer da ich zwei zusätzliche Router, zu meinem vorhandenen Router im Keller, benötige) möglich oder habe ich irgendwo einen Gedankenfehler drin? Oder gibt es gar einen anderen einfacheren Weg und ich mache es mir viel zu kompliziert?
Ist ein guter Plan. Nur muss es für die Zweitrouter/Access-Points keine 7590 sein. Da tut es auch was günstigeres wie die 4040, brauchst das Modem ja nicht.
Für den Keller langt ein günstiger Switch mit entsprechend Ports. Oder was gemanagtes, wenn du etwas willst. Dann würde ich aber auf was anderes setzen als AVM. Ubiquiti oder MikroTik z.B.
 
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Nilson schrieb:
Ist ein guter Plan. Nur muss es für die Zweitrouter/Access-Points keine 7590 sein. Da tut es auch was günstigeres wie die 4040, brauchst das Modem ja nicht.

Die 4040 hat aber keinen Anschluss und kein DECT für Telefon, oder sehe ich das falsch ?
Gibt es eine günstige Alternative für die Umsetzung ?
 
Vielen Dank für eure Antworten @lucdec und @Nilson
Und ja, selbstverständlich heißt das Gerät Switch :p
Der Hauptgrund warum ich im EG einen weiteren Router anschließen möchte, ist ja das analoge Telefon welches daran angeschlossen wird. Dafür bräuchte ich einen TAE Anschluss am Router, deshalb auch die Wahl eines weiteren AVM 7530. Und um ggf. auf die 250Mbit Leitung der Telekom zu wechseln, wurde mir gesagt ich bräuchte mindestens einen 7530 oder 7590 wegen Super-Vectoring. Oder ist dieser nur wichtig als Hauptrouter (der ja im Keller sitz)?
Das ich im 1OG ggf. den Weg über einen Repeater (der über LAN angeschlossen ist) und dann einen Switch gehe um mehr Netzwerkaschlüsse zu haben, ist vielleicht eine Überlegung wert.
 
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Für Super-Vectoring ist nur der Router entscheidend, der an der TAE Dose hängt.

Eine andere Variante wäre 2 Splitter (hier wirklich Splitter, nicht Switch) zu nehmen und das eine Netzwerkkabel ins EG als Hinweg und Rückweg aufzuteilen.
Das hätte den Nachteil dass Verbindungen zur Fritzbox und ins Internet auf 100Mbit/s beschränkt sind.
Dafür sind die Splitter deutlich günstiger als eine zweite Fritzbox.
https://www.amazon.de/kwmobile-Netzwerkkabel-Splitter-Anschlussverdoppler-Anschluss/dp/B01N7YWMMG/
Auf eine zweite Fritzbox kannst du dann immer noch umsteigen, wenn du auf 250Mbit/s erhöhen willst.

Der Rest des Netzwerks kommt im Keller an einen simplen Gigabit-Switch, den du so oder so brauchst um alle Räume zu versorgen.

Also Hinweg:
APL -> TAE -> Splitter1 Port1 -> LAN EG/Keller -> Splitter2 Port1 -> FB-WAN Anschluss
Rückweg:
FB LAN1 Anschluss -> Splitter2 Port2 -> LAN EG/Keller -> Splitter1 Port2 -> Switch -> alle anderen Räume
 
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Fürs Telefon hast du verschieden Möglichkeiten.
Zum einen hat DECT eine relativ hohe Reichweite. Eventuell langt das ja vom Keller bis ins OG. Es gibt auch DECT-Repeater, aber für den Preis kann man auch eine bessere Fritzbox nehmen.
Alternativ kannst du eine der LAN-Verbindungen opfern und das Telefonsignal darüber senden.
Oder eben doch eine teurer Fritzbox als IP-Client.
Wie @h00bi schon sagt, die 7590 mit Super-Vectoring braucht du nur im Keller fürs Modem. Die anderen können auch günstiger sein.
 
nwo_inc schrieb:
Der Hauptgrund warum ich im EG einen weiteren Router anschließen möchte, ist ja das analoge Telefon welches daran angeschlossen wird. Dafür bräuchte ich einen TAE Anschluss am Router, deshalb auch die Wahl eines weiteren AVM 7530.
Analoge Telefone sind schon nicht mehr zeitgemäß seit es ISDN gibt. ISDN ist mittlerweile aber auch schon tot und es werden immer noch analoge Telefone benutzt - die sind dann toter als tot? Untot? Insbesondere dann, wenn man eine analoge Basis mit mehreren Mobilteilen einsetzt, spürt man die Nachteile dieser veralteten Technologie. Analoge Telefone können nur EINE Leitung handhaben. Bei mehreren Mobilteilen kann demnach nur eines zur Zeit telefonieren, die anderen sind in dieser Zeit tot, weil die analoge Basis einfach kein weiteres Gespräch führen kann.

Deswegen rate ich immer dazu, dass man auch die Telefone austauscht, wenn man das komplette Netzwerk neu einrichtet. Neue Telefone/Mobilteile (oder ggfs auch die bestehenden Mobilteilen, sofern kompatibel) werden dann entweder direkt via DECT an die Basis eines VoIP-Routers angemeldet - kein TAE, kein Kabel, nur DECT - oder aber man verwendet eine separate VoIP-Basis wie zB die GO-Box von Gigaset. Nur so ist sichergestellt, dass man auch vollumfänglich mehrere Leitungen nutzen kann, egal wo die Mobilteile am Ende tatsächlich angemeldet sind.

Sowohl ein VoIP-Router wie zB eine Fritzbox als auch eine separate VoIP-Basis wie die besagte GO-Box können mehr oder weniger beliebig viele Gespräche parallel auf den via DECT verbundenen Mobilteilen führen. In beiden Fällen wird dann der VoIP-Account in der VoIP-Basis (sei sie im Router oder separat) eingerichtet und die Basis braucht dann ausschließlich eine Netzwerkverbindung. Man kann die Basis also überall dort hinstellen wo man ein LAN-Kabel zur Verfügung hat. Hat man nur Einzeldosen, stellt man eben einen kleinen Switch mit 5 Ports dazu und schließt die Basis dort an.
 
Raijin schrieb:
die sind dann toter als tot? Untot?
"forsaken" ;)

Die meisten analogen Telefone sind doch heutzutage eh DECT Telefone mit analoger Basis. Die Basis wird i.d.R. einfach aus Unwissenheit weiter verwendet.
 
Das stimmt, die analoge Technik steckt ja in der Basis und nicht in den Mobilteilen. Diese haben keine Ahnung davon ob sie nun an einer analogen Basis, ISDN oder VoIP hängen. Meine Eltern haben zB auch so eine GO-Box von Gigaset wie ich auch. Während ich aber ein normales Trio-Set habe, sind bei meinen Eltern 6 Mobilteile aus 3 Modellgenerationen angemeldet - u.a. ein uuuuuuuuralter schwarzer Knochen. Selbst der funktioniert 1A mit mehreren parallelen Telefonaten, weil das ja Sache der GO-Box ist ;)

Es ist bei diesen Themen nur so auffällig, dass fast immer davon die Rede ist, "dass man den Router ja hier und da stehen haben muss, weil das (alte) analoge Telefon mit TAE angeschlossen werden muss". Und da sage ich eben ganz klar: Neues Netzwerk, neuer Router, neue Switches, neues Access Points, dann ist der Schritt zum neuen Telefon nicht der Rede wert - oder man meldet die vorhandenen Mobilteile eben am Router an, was in der Regel vollkommen ausreichend funktioniert. Und wenn das Telefonbuch am Router nicht funktionieren sollte, kauft man eben neue Mobilteile. Alles ist besser als eine Basis mit Technik aus den späten 80er Jahren weiterzuverwenden.
 
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Danke für die vielen Infos. Das mit dem neuen Telefon, hab ich mir mal auf die to do Liste gesetzt :daumen:
 
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