Heimnetzwerk nach Kernsanierung

fauXpa5

Ensign
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Guten Morgen zusammen,

es scheint bereits einige Threads in diese Richtung zu geben, allerdings sind diese jeweils so spezifisch, dass ich meine Fragen dort nicht durch nachlesen beantworten konnte. Daher wende ich mich mal selbst an das Forum.

Wir sind gerade mitten in einer Kernsanierung eines Einfamilienhauses. Die gesamte Verkabelung steht momentan an und in diesem Zuge werden auch Cat 7 Verlegekabel in mehrere Räume gelegt und dort über "Rutenbeck Anschlussdose flex UAE-Cat. 6Aiso-8/8Up0 136104070" mit Busch-Jäger Blenden angeschlossen. Es wurden bereits 2 Kabel zu jeder Dose gelegt, damit beide RJ45-Stecker genutzt werden können. Duplex Kabel oder ähnliches sind nicht verbaut.

Der Hausübergabepunkt befindet sich im Keller etwa 10 Meter (an der Wand entlang) von der Stelle entfernt, wo in den nächsten Tagen der Sicherungskasten/Stromzähler angeschlossen wird. Dort möchte ich auch einen Netzwerkschrank installieren. Diese Stelle im Keller liegt ziemlich zentral im Grundriss des Hauses.

Zur Besserung Übersicht versuche ich mal alles zu gliedern.

A.
Da stellt sich mir zunächst die Frage, was genau mit APZ (Anschlusspunkt Zählerplatz) im Zählerschrank gemeint ist. Der Hager Zählerschrank, den wir verbauen lassen, hat unten rechts einen Bereich "APZ". Durch googlen bin ich nicht viel schlauer geworden, was diese neue Richtlinie nun vorschreibt, die einen APZ verpflichtend macht. Muss ich das bei meiner Heimnetzwerkplanung irgendwie mit einbeziehen?

B.
Wenn mich diese APZ Geschichte nicht komplett in eine andere Richtung bringt habe ich momentan vor es wie folgt zu organisieren:

I.
Da das Arbeitszimmer im EG direkt über dem Hausübergabepunkt liegt, würde ich entweder direkt das Kabel nach oben in den Router legen und von dort wieder direkt runter in den Keller in Richtung Netzwerkschrank. Alternativ kann der Router auch mit in den Netzwerkschrank. Kann nicht direkt überblicken wo die jeweiligen Vor- und Nachteile liegen.

II.
Im Netzwerkschrank möchte ich in einen 16-port POE Switch gehen. 8-POE Ports wären mir langfristig wohl zu wenige, da ich vorhabe 4-6 POE Kameras anzuschließen, sowie 1-3 WLAN APs. Da favorisiere ich momentan den "NETGEAR GS116PP". Sieht vom P/L-Verhältnis gut aus. Je nachdem wozu ihr mir ratet entweder mit 76W oder mit 183W Leistung.

III.
1.
Vom Switch möchte ich dann in ein Patch Panel. Nach einiger Recherche tendiere ich zu Keystone Modulen. Hierzu würden mich Empfehlungen interessieren. Falls es hier keine großen Proteste gibt würde ich zu diesen günstigen greifen. Bei den Keystone Modulen bin ich mir derzeit noch unschlüssig, welche es werden sollen. Unterschiedlich farbige Module um beispielsweise die unterschiedlichen Etagen im Haus zu kennzeichnen, finde ich ganz nett. Aufgrund der Möglichkeit alles zu beschriften ist es aber nicht vorrangig. Vor allem nicht für einen entsprechenden Aufpreis.

2.

Als Patch Panel tendiere ich momentan zu diesem günstigen. Benötigt man ein geschirmtes Patch Panel wenn man geschirmte Keystones verwendet? Oder machen selbst diese keinen Sinn?

3.
Somit hätte ich 24 Ports am Patch Panel mit der Option einen 2. günstigeren 8-Port Switch ohne POE anzuschließen, falls es in Zukunft mal notwendig sein sollte. Aktuell komme ich mit den 16 Ports des Switches aus.

4.
Vom Patch Panel geht es dann in die verschiedenen Räume in die o.g. Rutenbeck Dosen.
Ist es problematisch auf der Netzwerkdosenseite LSA zu benutzen und am Patch Panel Keystone?
Wenn ich im gesamten Heimnetzwerk die Farbcodierung "B" nutze dürfte das doch kein Problem sein oder?

5.

In den Räumen werden dann insgesamt 1xDesktop-PC (+eventuell einen weiteren Desktop-PC nur für die Arbeit in der Zukunft), 2xTV, 1x"Ubiquity UAP-AC-PRO" (mit der Option zu mehreren, falls erforderlich) fest angeschlossen. Mehr wird zunächst nicht benötigt. An einigen Stellen werden dann zudem 4-6 POE Kameras installiert. Derzeit tendiere ich zu Reolink. Je nachdem wie viel Taschengeld übrig bleibt mit mehr oder weniger Auflösung.

6. Falls am Ende der Verlegung noch Verlegekabel übrig sind, würde ich diese in kurze Stücke schneiden und im Netzwerkschrank nutzen um Switch und Patch Panel zu verbinden. Also mit entsprechenden RJ45-Steckern crimpen. Spricht da etwas gegen? Ist doch besser es zu nutzen als rumliegen zu lassen, denke ich mir. Somit kann ich genau die Länge wählen, die ich benötige und kann mir sparen für jeden Port ein kurzes Patch Kabel zu kaufen.

IV.
Da wir Magenta Zuhause L inkl. Media Receiver 601 für Sat-TV gewählt haben tendiere ich beim Router einfach zum Speedport Smart 3. Ich habe jedoch keine Lust monatlich für den Router zu zahlen und habe daher keinen im Telekom Vertrag. Ich kaufe mir den Router lieber selbst. Gibt es hier andere Vorschläge, statt des Speedport Smart 3?

V.
Aktuelle Ideen zur Teileliste:

19" Netzwerkschrank für 48,29€
Router für 122,75€
16-Port POE+ Switch für 178,37€
24-Port Keystone Patch Panel für 12,12€
24 Cat.6a Keystone Module für 45,99€
1xAccess Point für 134,87€

(19" Steckdosenleiste für 19,65€ falls Router in den Schrank kommt, den Switch könnte ich sonst auch einzeln außerhalb aber direkt neben dem Netzerkschrank einstecken;
dazu eventuell noch ein Einlegeboden für den Router;
und weitere Käfigmuttern falls notwendig)

Dann noch die Patchkabel von der Dose bis zum Gerät. Diese würde ich entweder in passender Länge kaufen oder selbst ablängen und crimpen.

Ob sich viele unterschiedliche Shop aufgrund der Versandkosten lohnen muss ich mir dann noch anschauen. Mir geht es momentan darum gute Leistung zu moderaten Preisen zu bekommen.



Ich bin völlig neu im Thema Heimnetzwerk, aber jeder hat ja mal angefangen. Daher bitte ich um Nachsicht.
Ich hoffe die Gliederung hilft etwas beim Beantworten und ich freue mich über Rückmeldungen.

Viele Grüße!
 
Zuletzt bearbeitet:
Habe gerade ein ähnliches Projekt, Thema interessiert mich also auch! /followed
 
Zu APZ kann ich dir nichts sagen, sorry.
Aber kleiner Tipp (da ihr ja eh schon alles machen lasst):
Wie wäre es an sinnvollen Plätzen an der Decke eine Dose zu setzen, sodass du dort den/die WLAN-AP(s) direkt montieren kannst ?
 
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-> VI.
Da du kein professioneller IT-ler bist würde ich als Router eine aktuelle Fritzbox empfehlen.
zB bei AVM.de mal schauen was aktuell ist (die Beste ist wohl die 7590) , für deinen Anschluss passt und im Preisrahmen liegt.

-> I.
Die Fritzbox würde ich im Büro anbringen, da du dann auch gleich das WLAN von der Fritzbox nutzen kannst. Wenn die im Keller steht, dann ist der Empfang im restlichen Haus schwächer.
ggf. kann man natürlich auch Repeater einsetzen, um den Empfang zu verbessern.

-> III. 6. und V.
Patchkabel selber bauen? Nur wenn du knapp bei Kasse oder geizig bist.
Fertige kurze Patchkabel kosten wirklich nicht viel. Die gibt es zB auch in 25, 50, 100 cm Länge und in verschiedenen Farben. Man kann also für den Netzwerkschrank recht gut passende Größen bestellen.
Zudem nimmt man zum Verlegen ja starre Cat7 Verlege Kabel und Patchkabel sind hingegen flexible Kabel.
 
ich würde insbesondere bei kompletter neuanschaffung und dann auch noch in nem haus,
nichts mehr unter 10gbit verbauen.
das kostet zwar am anfang etwas mehr, zahlt sich aber schnell wieder aus.

veraltetes gbit lan limitiert doch jetzt schon dauernd wenn man nur nen popeliges nas im netzwert hat.
 
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Bzgl. Apz hilft dir der Link evtl.: https://www.elektrikerwissen.de/vde-ar-n-41002019-04-ab-01-04-bindend/

Was den Router betrifft, hier wirst du eh früher oder später die Empfehlung für eine FritzBox bekommen. Welchen Router du nimmst, ist dir überlassen.

Patchkabel aus Reststücken kannst du sicherlich herstellen. Was evtl. dagegen sprechen kann, wenn es nicht ordentlich gemacht wird, wird die Qualität nicht an fertige kurze Kabel reichen.

Gegebenenfalls würde ich an deiner Stelle mir ein unverbindliches Angebot bei einer Fachfirma einholen. Ist ja schon ein recht umfangreiches Vorhaben.
 
Zähler und Stromverteiler(da wo die ganzen Sicherungen sind) würde ich eher trennen (wenn das noch geht) und nicht in einen Schrank packen. Hat obendrein auch den Vorteil dass man komplette Schränke bekommt die der örtlichen TAB entsprechen wo der Zähler dann drin ist. Haut man den Zähler in die Verteilung muss man selber, bzw der Elektriker oder sonstwer drauf achten dass alles so ist wie die TAB es vorschreibt. Daher würde ich es trennen so ist deine Hauselektrik komplett getrennt von dem Zeugs des Energieversorgers. Hat aber jetzt nix mit Netzwerk zu tun und ist ne andere Baustelle.

Ob es so klug ist beim Netzwerkschrank zu sparen weiß ich auch nicht. Würde einen nehmen wo man die Seitenteile auch abnehmen kann, dieser muss natürlich dann auch etwas Platz rechts und links haben. Potentialausgleich brauch der Netzwerkschrank ebenso.

Patchpanel würde ich Modular kaufen und Marke (Achtung Keystone ist nicht dasselbe wie Modular, Keystone macht eigentlich auch nur Sinn falls du unterschiedliche Buchsen auf ein Patchpanel legen willst, brauchst also kein Keystone).
BTR/Metz habe ich und bin damit zufrieden. Telegärtner ist ebenfalls gut. Aber kauf da nicht Digitus, das ist ne billigmarke. Wenn du irgendwann merkst dass das Patchpanel scheiße ist und Probleme machst hast du haufen Arbeit, da steht in keinem Verhältnis zur Ersparnis in meinen Augen.
Ergänzung ()

fauXpa5 schrieb:
Falls am Ende der Verlegung noch Verlegekabel übrig sind, würde ich diese in kurze Stücke schneiden und im Netzwerkschrank nutzen um Switch und Patch Panel zu verbinden. Also mit entsprechenden RJ45-Steckern crimpen. Spricht da etwas gegen? Ist doch besser es zu nutzen als rumliegen zu lassen, denke ich mir. Somit kann ich genau die Länge wählen, die ich benötige und kann mir sparen für jeden Port ein kurzes Patch Kabel zu kaufen.
Nein, zum einen ist es das falsche Kabel dafür, außerdem brauchste dann spezielle Stecker, je nach System sogar ne Crimpzange. Patchkabel kauft man idr fertig, sowas ist industriel viel besser herzustellen.
Ergänzung ()

fauXpa5 schrieb:
Da das Arbeitszimmer im EG direkt über dem Hausübergabepunkt liegt, würde ich entweder direkt das Kabel nach oben in den Router legen und von dort wieder direkt runter in den Keller in Richtung Netzwerkschrank. Alternativ kann der Router auch mit in den Netzwerkschrank. Kann nicht direkt überblicken wo die jeweiligen Vor- und Nachteile liegen.
Beim EFH würde ich den "Routeranschluss" in den Netzwerkschrank oder die HV setzen. Kannst später durch umpatchen ihn immer noch hinstellen wo du lustig bist. Aber das Kabel vom Übergabepunkt würde ich in den Netzwerkschrank legen.
Ergänzung ()

fauXpa5 schrieb:
Ist es problematisch auf der Netzwerkdosenseite LSA zu benutzen und am Patch Panel Keystone?
Wenn ich im gesamten Heimnetzwerk die Farbcodierung "B" nutze dürfte das doch kein Problem sein oder?
A ist hier eigentlich gebräuchlicher. Netzwerkdosen ob LSA oder "Keystone" du meinst wohl eher Modular kommt drauf an. LSA hat den Vorteil dass es weniger tief ist und Kabeleinführung von allen Seiten erlaubt. Modulare Systeme sind hier meist begrenzt da kann das Kabel nur von oben oder unten kommen und die brauchen auf jeden Fall tiefe Dose, welche man aber sowieso bevorzugen sollte und nicht mehr die flachen Schalterdosen. Da wo ne Netzwerkdose hinsoll bieten sich auch sogenannte Elektronikdose (die mit nem Bauch) an.
Wenn die Becher aber schon in der Wand sind musst du gucken was überhaupt geht.
Ergänzung ()

fauXpa5 schrieb:
Da wir Magenta Zuhause L inkl. Media Receiver 601 für Sat-TV gewählt haben tendiere ich beim Router einfach zum Speedport Smart 3. Ich habe jedoch keine Lust monatlich für den Router zu zahlen und habe daher keinen im Telekom Vertrag. Ich kaufe mir den Router lieber selbst. Gibt es hier andere Vorschläge, statt des Speedport Smart 3?
Klar, die Frage ist aber auch immer womit kommt man am besten zurecht. Wenn du kein "ITler" bist würde ich eher zu FritzBox tendieren, dazu findet man genug Lösungen im Netz. Oder direkt das Telekomzeug weil dann hilft dir die Telekom im Zweifel, was sie wenn du "spezielle" Dinge hast eher nicht tun dann musst du alleine zusehen.
Wirklich "geil" ist das Speedportszeugs meiner Erfahrung nach nicht. Aber im Zweifel vielleicht besser als ein Gerät mit dem du nicht klarkommst. Ne Fritzbox ist für die meisten so der beste Kompromiss.
 
Zuletzt bearbeitet:
Da du eh APs von Ubuiqiti benutzt kannst du auch hier mal nach Router schauen. Da gibts auch welche mit der Controller SW damit du dann Gast-WLANS und Nutzungsstatistiken abrufen kannst.
 
fauXpa5 schrieb:
An einigen Stellen werden dann zudem 4-6 POE Kameras installiert. Derzeit tendiere ich zu Reolink
Eventuell will man sowas auf ein eigenes Patchpanel legen und sich auch Gedanken um Überspannungsschutz machen usw.
Ergänzung ()

5clowne schrieb:
APs von Ubuiqiti benutzt kannst du auch hier mal nach Router schauen. Da gibts auch welche mit der Controller SW damit du dann Gast-WLANS und Nutzungsstatistiken abrufen kannst.
Kann man, aber dann fehlt immer noch das Modem (für DSL oder Koax) weil die Teile nur Router sind.
Hat man Glasfaser ist das egal
 
Das geht ja flott hier. Schon mal vielen Dank soweit. Ich versuche mal allen zu antworten.

meph!sto schrieb:
Zu APZ kann ich dir nichts sagen, sorry.
Aber kleiner Tipp (da ihr ja eh schon alles machen lasst):
Wie wäre es an sinnvollen Plätzen an der Decke eine Dose zu setzen, sodass du dort den/die WLAN-AP(s) direkt montieren kannst ?
Hätte ich auch gemacht, aber die "Designchefin" des Hauses wird da nicht mitspielen. Daher leider keine Option.

UweP44 schrieb:
-> III. 6. und V.
Patchkabel selber bauen? Nur wenn du knapp bei Kasse oder geizig bist.
Fertige kurze Patchkabel kosten wirklich nicht viel. Die gibt es zB auch in 25, 50, 100 cm Länge und in verschiedenen Farben. Man kann also für den Netzwerkschrank recht gut passende Größen bestellen.
Zudem nimmt man zum Verlegen ja starre Cat7 Verlege Kabel und Patchkabel sind hingegen flexible Kabel.
Warum soll ich denn die übrig gebliebenen Verlegekabel wegschmeißen/nutzlos im Schrank liegen lassen. An den paar € für die Patchkabel wird es nicht scheitern. Allerdings werden die Verbindungen zwischen Switch und Patch Panel nicht oft bewegt, da war die Idee eben, die Reste aufzubrauchen.

En3rg1eR1egel schrieb:
ich würde insbesondere bei kompletter neuanschaffung und dann auch noch in nem haus,
nichts mehr unter 10gbit verbauen.
das kostet zwar am anfang etwas mehr, zahlt sich aber schnell wieder aus.

veraltetes gbit lan limitiert doch jetzt schon dauernd wenn man nur nen popeliges nas im netzwert hat.
An welcher Stelle ist denn ein Teil unter 10GBit? Habe langsam den Überblick verloren :)

weagle schrieb:
Bzgl. Apz hilft dir der Link evtl.: https://www.elektrikerwissen.de/vde-ar-n-41002019-04-ab-01-04-bindend/

Was den Router betrifft, hier wirst du eh früher oder später die Empfehlung für eine FritzBox bekommen. Welchen Router du nimmst, ist dir überlassen.

Patchkabel aus Reststücken kannst du sicherlich herstellen. Was evtl. dagegen sprechen kann, wenn es nicht ordentlich gemacht wird, wird die Qualität nicht an fertige kurze Kabel reichen.

Gegebenenfalls würde ich an deiner Stelle mir ein unverbindliches Angebot bei einer Fachfirma einholen. Ist ja schon ein recht umfangreiches Vorhaben.
Danke, das werde ich mir gleich direkt durchlesen.
Da eh ein Kabeltester vorhanden ist, könnte ich ja alle Kabel kontrollieren. Mir geht es ja nur um die Verwertung der Reststücke, um damit die wenigen cm zwischen Patch Panel und Switch zu überbrücken.

Ilsan schrieb:
Zähler und Stromverteiler(da wo die ganzen Sicherungen sind) würde ich eher trennen (wenn das noch geht) und nicht in einen Schrank packen. Hat obendrein auch den Vorteil dass man komplette Schränke bekommt die der örtlichen TAB entsprechen wo der Zähler dann drin ist. Haut man den Zähler in die Verteilung muss man selber, bzw der Elektriker oder sonstwer drauf achten dass alles so ist wie die TAB es vorschreibt. Daher würde ich es trennen so ist deine Hauselektrik komplett getrennt von dem Zeugs des Energieversorgers. Hat aber jetzt nix mit Netzwerk zu tun und ist ne andere Baustelle.

Ob es so klug ist beim Netzwerkschrank zu sparen weiß ich auch nicht. Würde einen nehmen wo man die Seitenteile auch abnehmen kann, dieser muss natürlich dann auch etwas Platz rechts und links haben. Potentialausgleich brauch der Netzwerkschrank ebenso.

Um Zähler und Verteiler kümmert sich der Elektriker. Da bin ich nicht wirklich involviert. Mir geht es nur darum das Heimnetzwerk vernünftig zu planen. Und da das meiste davon für handwerklich und technisch halbwegs versierte Leute nicht besonders schwierig erscheint, werde ich da auch einiges selbst machen. Ich habe allerdings fachkundige Leute dabei. Ich will als Besitzer aber wissen wie alles funktioniert.

Ilsan schrieb:
Nein, zum einen ist es das falsche Kabel dafür, außerdem brauchste dann spezielle Stecker, je nach System sogar ne Crimpzange. Patchkabel kauft man idr fertig, sowas ist industriel viel besser herzustellen.
Ergänzung ()
Das falsche Kabel ist es doch eigentlich nicht. Nur nicht so biegsam wie Patchkabel. Wenn ich die entsprechenden RJ45-Stecker für Verlegekabel nehme, funktioniert es doch genau so.

Da aber einige den Punkt ansprechen ist es vielleicht auch gar nicht notwendig die Reststücke dafür zu nutzen. Man hat zwar dann mehr Müll aber dadurch, dass ich dann die passenden Stecker benötige, ist der Vorteil zu fertigen Patch Kabeln wahrscheinlich auch wieder egalisiert.


Geht ja schon mal gut los hier. Vielen Dank.
Ich werde später versuchen den Rest zu kommentieren und hoffe am Ende kommt ein gutes Ergebnis mit eurer Hilfe dabei raus.
 
APZ (Abschlusspunkt Zählerplatz) dient für den Anschluss der schwachsinnigen "Smart Meter" und der Datensammelwut der Energieversorger. Bei privaten Anschlüssen ist dies Stand heute nicht verpflichtend sofern du nicht Unmengen Strom verbrauchst (ab 10.000 kWh). Verpflichtend soll es ab 6.000 kWh erst ab 2020 sein soweit ich weiß. Quelle: https://www.hensel-electric.de/de/downloads/Presse/berichte/130737_zaehlerplatz-apz.php
Du bist nicht verpflichtet, das Ding an dein privates Netzwerk anzuschließen, siehe beispielsweise hier: https://www.stadtwerke-lauterbach.d...ger_Messstellenbetreiber/FAQs_Smart-Meter/#12
Willst du am PC per Browser den Zählerstand einsehen (mehr können die Dinger Stand heute nicht und auch nur den Zählerstand/Verbrauch, nicht die Kosten...) musst du es natürlich doch anschließen. Für den reinen Betrieb ist dies jedoch nicht erforderlich.

Tatsächlich verpflichtend ist der Einbau auch erst dann, wenn es drei vom BSI zertifizierte Geräte gibt. Letzte Woche wurde gerade mal das zweite System zertifiziert, es kann also noch etwas dauern...
Quelle: https://www.bsi.bund.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/Presse2019/Smart_Meter_Gateway_2_300919.html

edit:
5clowne schrieb:
Da du eh APs von Ubuiqiti benutzt kannst du auch hier mal nach Router schauen. Da gibts auch welche mit der Controller SW damit du dann Gast-WLANS und Nutzungsstatistiken abrufen kannst.
Denkbar schlechte Idee wenn der TE MagentaTV nutzen will. Ich empfehle zur Behandlung mal kurz "ubiquiti igmp" in die Suchmaschine des Vertrauens zu werfen oder allein hier im Forum danach zu suchen. Ist nix was man mit drei Klicks in nem Webinterface eben einrichtet. Ubiquiti baut gute Geräte, keine Frage aber igmp bekommen Sie einfach nicht gebacken.

fauXpa5 schrieb:
Hätte ich auch gemacht, aber die "Designchefin" des Hauses wird da nicht mitspielen. Daher leider keine Option.
Du musst/solltest so oder so Rauchmelder unter die Decke montieren, wie kann da ein unauffälliges weißes "Ufo" stören? Soll das Ding (hochkant) hinter nem Regal/Schrank verschwinden? Die sind so konzipiert, dass die beste Leistung zur Verfügung gestellt wird, wenn Montage unter der Decke erfolgt und nach unten/seitwärts abstrahlen kann. Ist ja keine Fritzbox mit Farbe und blinkenden LEDs kopfschüttel
 
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snaxilian schrieb:
APZ (Abschlusspunkt Zählerplatz) dient für den Anschluss der schwachsinnigen "Smart Meter" und der Datensammelwut der Energieversorger. Bei privaten Anschlüssen ist dies Stand heute nicht verpflichtend sofern du nicht Unmengen Strom verbrauchst (ab 10.000 kWh). Verpflichtend soll es ab 6.000 kWh erst ab 2020 sein soweit ich weiß. Quelle: https://www.hensel-electric.de/de/downloads/Presse/berichte/130737_zaehlerplatz-apz.php
Du bist nicht verpflichtet, das Ding an dein privates Netzwerk anzuschließen, siehe beispielsweise hier: https://www.stadtwerke-lauterbach.d...ger_Messstellenbetreiber/FAQs_Smart-Meter/#12
Willst du am PC per Browser den Zählerstand einsehen (mehr können die Dinger Stand heute nicht und auch nur den Zählerstand/Verbrauch, nicht die Kosten...) musst du es natürlich doch anschließen. Für den reinen Betrieb ist dies jedoch nicht erforderlich.

Tatsächlich verpflichtend ist der Einbau auch erst dann, wenn es drei vom BSI zertifizierte Geräte gibt. Letzte Woche wurde gerade mal das zweite System zertifiziert, es kann also noch etwas dauern...
Quelle: https://www.bsi.bund.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/Presse2019/Smart_Meter_Gateway_2_300919.html

edit:

Denkbar schlechte Idee wenn der TE MagentaTV nutzen will. Ich empfehle zur Behandlung mal kurz "ubiquiti igmp" in die Suchmaschine des Vertrauens zu werfen oder allein hier im Forum danach zu suchen. Ist nix was man mit drei Klicks in nem Webinterface eben einrichtet. Ubiquiti baut gute Geräte, keine Frage aber igmp bekommen Sie einfach nicht gebacken.


Du musst/solltest so oder so Rauchmelder unter die Decke montieren, wie kann da ein unauffälliges weißes "Ufo" stören? Soll das Ding (hochkant) hinter nem Regal/Schrank verschwinden? Die sind so konzipiert, dass die beste Leistung zur Verfügung gestellt wird, wenn Montage unter der Decke erfolgt und nach unten/seitwärts abstrahlen kann. Ist ja keine Fritzbox mit Farbe und blinkenden LEDs kopfschüttel
Sehr gut, vielen Dank.
Wegen der Deckenmontage des APs werde ich das Rauchmelder-Argument ausleihen :) Das klingt nach einer guten Idee.
 
fauXpa5 schrieb:
Sehr gut, vielen Dank.
Wegen der Deckenmontage des APs werde ich das Rauchmelder-Argument ausleihen :) Das klingt nach einer guten Idee.
Guck dir sonst vllt auch noch den nanoHD an. Ist zwar eigentlich Overkill, aber nur ca. 30€ teurer. Und das Ding ist echt klein. Erhöht eventuell auch nochmal den WAF (Wife-Acceptance-Factor).

Hier mal der nanoHD im Größenvergleich mit LEGO. Hatte grad nix anderes zu Vergleichen zur Hand 😅

nanoHDvsLEGO.jpg
 
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Ilsan schrieb:
Patchpanel würde ich Modular kaufen und Marke (Achtung Keystone ist nicht dasselbe wie Modular, Keystone macht eigentlich auch nur Sinn falls du unterschiedliche Buchsen auf ein Patchpanel legen willst, brauchst also kein Keystone).
BTR/Metz habe ich und bin damit zufrieden. Telegärtner ist ebenfalls gut. Aber kauf da nicht Digitus, das ist ne billigmarke. Wenn du irgendwann merkst dass das Patchpanel scheiße ist und Probleme machst hast du haufen Arbeit, da steht in keinem Verhältnis zur Ersparnis in meinen Augen.
Ergänzung ()



A ist hier eigentlich gebräuchlicher. Netzwerkdosen ob LSA oder "Keystone" du meinst wohl eher Modular kommt drauf an. LSA hat den Vorteil dass es weniger tief ist und Kabeleinführung von allen Seiten erlaubt. Modulare Systeme sind hier meist begrenzt da kann das Kabel nur von oben oder unten kommen und die brauchen auf jeden Fall tiefe Dose, welche man aber sowieso bevorzugen sollte und nicht mehr die flachen Schalterdosen. Da wo ne Netzwerkdose hinsoll bieten sich auch sogenannte Elektronikdose (die mit nem Bauch) an.
Wenn die Becher aber schon in der Wand sind musst du gucken was überhaupt geht.
Ergänzung ()


Klar, die Frage ist aber auch immer womit kommt man am besten zurecht. Wenn du kein "ITler" bist würde ich eher zu FritzBox tendieren, dazu findet man genug Lösungen im Netz. Oder direkt das Telekomzeug weil dann hilft dir die Telekom im Zweifel, was sie wenn du "spezielle" Dinge hast eher nicht tun dann musst du alleine zusehen.
Wirklich "geil" ist das Speedportszeugs meiner Erfahrung nach nicht. Aber im Zweifel vielleicht besser als ein Gerät mit dem du nicht klarkommst. Ne Fritzbox ist für die meisten so der beste Kompromiss.
Zu den unterschiedlichen Buchsen in den Keystones fällt mir da noch ein, dass ich ja eigentlich auch die Satelliten Kabel darüber lassen könnte. Wir haben uns eher kurzfristig dazu entschieden doch Satelliten TV zu nehmen. Eigentlich war gedacht alles über Internet laufen zu lassen, da wir fast nie TV gucken. Da wir das Sat-Kabel aber eh rumliegen haben, kann man es auch verlegen. Und eine Schüssel kostet ja auch nicht die Welt.

Die Kabel kommen an der Netzwerkdosen eh alle von unten, daher passt es mit den Anschlüssen. Ich werde jetzt nur mal schauen, welche Leerdosen verbaut sind. Eventuell kann man da noch größere nehmen. Zumindest da wo noch nicht eingegipst ist.

Wieso eignet sich der Speedport den weniger als eine Fritzbox, wenn ich kein ITler bin? Der Speedport Smart 3 ist ja genau der Router, der normalerweise mitgeliefert wird. Ich will aber keine 5€ im Monat Miete dafür zahlen.

Ich fahre dann mal zur Baustelle und schaue an wie es heute so weiter ging/geht.

Danke noch mal an alle soweit.
 
fauXpa5 schrieb:
Zu den unterschiedlichen Buchsen in den Keystones fällt mir da noch ein, dass ich ja eigentlich auch die Satelliten Kabel darüber lassen könnte. Wir haben uns eher kurzfristig dazu entschieden doch Satelliten TV zu nehmen.
Du hast aber nicht vor die SAT Verteilung im Netzwerkschrank zu machen?
 
Welche technischen Gründe sprechen dagegen? Coax-Kabel auch im Rack enden lassen, passende Keystone Module drauf, 'fertig'.
Dann hat er ein Patchpanel für Netzwerk und eins für SAT. Kann dann ja alle möglichen Zimmer mit Coax versorgen bzw. nur die benötigten versorgen. Quad-LNB bis zu 4 oder Quad-LNB + Multischalter (erfordert afaik anderen LNB, bin bei SAT nicht 100%ig in der Materie) und wenn das Wohnzimmer irgendwann in einen anderen Raum soll einfach Kabel im Rack von altes auf neues Wohnzimmer umstecken.
 
Das Kabel für den Potentialausgleich für die Satanlage kommt vom geerdeten Antennenmast, der Potentialausgleich für den Schaltschrank (der auch dort mit angeschlossen werden muss für die Netzwerk-Komponenten) kommt direkt von der Haupterdungsschiene.

So würde man sich, wenn man den Multischalter metalisch leitend mit in den Schaltschrank reinbaut, eine Schleife aufbauen. Kannst ihn zwar auf ne Gummimatte stellend beispielsweise, halte ich aber für schlechtes Umsetzung bis Murks.
Ich sehe nicht wirklich was dafür spricht.
Obendrein ne Überspannung würde man sich auch direkt dann bis in den Netzwerkschrank holen. Multischalter direkt für 19Zoll Rackmontage sind auch mehr als rar.
Was anderes wäre wenn man einen sogenannten optischen LNB hat und sich nicht mit Erdung und Potentialausgleich herumschlagen muss.

Was hingegen immer funktioniert wäre ein eigener Kasten. Alternativ ne Montageplatte (welche dann isoliert wräre) und dann mit in die HV packen.

Mit nem Erdungswinkel kannste auch auch problemlos patchen.

Die meisten haben die Sat Verteilung direkt unterm Dach oder im Keller nackt auf der Wand. Oder im eigenen Kasten. Oder in der StromVerteilung im eignen Feld auf Montageplatte.
Wenn du dann dein Kabelanschluss (sofern du einen hast) ebenfalls dahin legst kannste sogar wählen ob du Sat oder Kabel einspeist in die Leitung zum Wohnzimmer und co.
 
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Mit dem Sat Anschluss über den Netzwerkschrank war nur so eine Idee. Wie @snaxilian schreibt, war auch mein Gedanke. Momentan wird nur im Wohnzimmer und im Schlafzimmer ein TV über Sat laufen. Ein Kabel wird ins aktuell unbenutzte Kinderzimmer gelegt und eins in einen Kellerraum, der evtl. mal als Wohnraum genutzt wird. Also Quad-LNB ohne große Wahrscheinlichkeit mal erweitert werden zu müssen. Dann würden die Kabel aber bereits liegen und schön ordentlich im Keller bereit stehen, falls man sie nutzen will.

Die Sat-Anlage hat aber hier keine Priorität. Mir würde auch reichen, wenn einfach die beiden notwendigen Räume direkt vom Dach versorgt werden und fertig. Wäre nur eine Variante gewesen, um noch mehr aus der Möglichkeit zu schöpfen, die Keystones liefern.

Ich war jetzt gerade mal an der Baustelle und werde vermutlich den Netzwerkschrank nicht an der gleichen Seite der Wand anbringen, wo der Verteilerkasten ist. Sondern direkt auf der anderen Seite der Wand. Also Rücken an Rücken, zur besseren Verdeutlichung.


Um noch mal auf den Zählerschrank an sich und die Keystones zurück zu kommen.
Mir kommt es dabei nicht auf 30€ an, ich denke nur, dass gerade beim Schrank alle Varianten sehr gleich aussehen. Wo unterscheiden die sich denn in der Qualität? Das einzige was ich noch verstehen kann, warum man einen teureren nehmen sollte, wären Gimmicks, wie seitliche Öffnung. Wie oft nutzt man dieses Feature denn? Gerade durch die Keystone Module kann man doch gemütlich die einzelnen Kabel auf die einzelnen Module auflegen und dann hat sich das gefummel erledigt. Das Modul in das Panel einzustecken geht auch ohne das Rack seitlich zu öffnen.

Das sind zumindest meine Gedanken bei der Auswahl der Komponenten. Aber für Beratung bin ich ja hier.
 
fauXpa5 schrieb:
Warum soll ich denn die übrig gebliebenen Verlegekabel wegschmeißen/nutzlos im Schrank liegen lassen
Weil das übelster Murks ist und eine krasse potentielle Fehlerquelle.
Alleine schon weil du nicht weißt, dass man Verlegekabelreste gar nicht crimpen kann solltest du hier auf den Rat des Forums hören und kurze Patchkabel kaufen.
Verlegekabel wird in sog. "feldkonfektionierbaren Steckern" aufgelegt.
 
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