Heimnetzwerk, Umbau eines alten Hauses mit 3 Etagen

acty

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Im Bekanntenkreis steht eine komplette Haussanierung an, wobei natürlich auch das Internet neu verlegt werden soll.

Ist-Zustand:

Derweil kommt der Telekom-Hausanschluss im Keller an. Über eine Abzweigung ist der normale Telefonanschluss jedoch ins EG gelegt. Über D-LAN Repeater wird das OG mit WLAN versorgt.


Planung:
Der Hauptanschluss soll samt Router im Keller bleiben, die Abzweigung wird raus gerissen. Mit Verlegekabel Cat 7 und Unterputzdosen soll das EG und das OG erschlossen werden.

Ist hierzu mein Gedanke richtig, mit APs zu arbeiten?
Also nach der Unterputzdose einfach ein Lankabel zum AP und schon kann man an dem AP weitere Lan-Geräte anschließen und hat zudem ein großes WLAN Netz?


Besten Dank für eure Hilfe
 
Wenn schon alles neu gemacht wird, würde ich zu jeder Dose 2 Kabel ziehen. Dann im Keller ein Patchpanel und dort alles schön auflegen. APs braucht man dann wahrscheinlich 2-3. Ich selbst habe 3 Stück von Ubiquiti im Einsatz. Bei den Pro kann man nach dem AP noch ein weiteres Gerät anschliessen.
Ich würde vielleicht dann gleich alles von Ubiquiti nehmen. Dann kann man das alles zentral managen und der Handover beim WLAN klappt problemlos.
 
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Schau Dir mal Ubiquiti Unifi an, damit hat man ein großes WLAN welches aus 1 bis unendlich APs bestehen kann.
 
Hi,

Je nachdem welchen Aufwand man später beim administrieren und konfigurieren haben möchte, kann man entweder auf FritzBoxen setzen oder auf Professionellere Hardware von Ubiquiti o.ä.


Also z.B. Fritzbox 7560/90 im Keller als Modem und Mesh Master. Und dann im EG und OG jeweils eine FritzBox 4040 als Mesh Repeater und 4Port Switch (7560/90 kommt in WAN somit sind 4 LAN Ports frei)

Wenn DECT verwendet werden soll, dann kann man auch eine der 4040 gegen eine 7560 tauschen und diese als DECT Repeater einrichten, da die Kellerdecke meist einiges vom DECT Signal vom Mesh Master schluckt. Alternative mit einem Fritz DECT Repeater arbeiten.

Erweitern kann man das ganzen ggf. Mit Fritz Repeater, diese stellen dann auch einen weiteren LAN Port an anderer Stelle als die Fritzbox 4040 bereit.

Der Vorteil von Fritz, ist die Übersichtlichkeit des ganzen Netzes in der Mesh Ansicht und die Topologie Ansicht. Man sieht, welches Gerät wo mit welcher Bandbreite verbunden ist. Die Konfiguration ist sehr einfach und es existieren viele Anleitungen direkt von AVM.


Dieses Setup habe ich bei meinem Vater in Haus verwendet und seit dem, gibt es keine WLAN-Emofangs oder andere Netzwerk Problemmehr mehr. Falls doch kann ich entweder per VPN oder Web Zugriffe von aussen unterstützen.

Natürlich gibt es genug alternativen verschiedener Hersteller, aber vor allem die Zentrale Konfiguration und Verknüpfung alleslr Fritzboxen und Einstellungen waren das Totschlag Argument.


Gruß

G0ku737
 
Ich habe folgende Situation:
Keller: Leitungseingang - geht zur selbstgelegten Dose im Erdgeschoss
Erdgeschoss: Fritz 7590 + Switches zur weiteren verkabelten Verteilung im Haus.
1. Geschoss: Switch für den ganzen Unterhaltungskram (TV, VU+, BuhRay, IP-Radio etc.). Dazu Repeater 1750E und DECT Repeater 100
2. Geschoss: Switch für die Verteilung dort. WLAN kommt dank des Reapters im 1. Geschoss ohne Funklöcher und leistungsstark an. Ohne den Repeater hätte ich teilweise schon üble Probleme, gleiches gilt für DECT

Warum habe ich alles verkabelt UND WLAN ? Einfach nur, um eventuell entstehenden Problemen aus dem Weg gehen zu können.
 
Je nachdem was alles saniert wird, wäre es auch zu überlegen, pro Raum ein Kabel in die Decke zu legen. So kann man in Zukunft in jedem Raum einen AP (z.B. mit 802.11ad Standard) unter die Decke packen. Wenn du an den AP als Switch nutzen willst, musst du natürlich drauf achten, dass er mehrere LAN Anschlüsse hat.
Ich würde in jeden Raum mindestens 2 Kabel legen und dazu das Kabel in die Decke.
 
Bei APs würde ich drauf achten, dass die Auslässe mittig in der Wohnung platziert werden. Am besten irgendwo an der Decke. Da muss dann auch keine Dose ans Ende des Kabels sondern nur ein feldkon. Stecker.

Ansonsten überall Doppeldosen hinlegen. Gerne auch 2 oder 3 in jeden Raum. Nachher ist das immer doof nochmal anzupacken.
 
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Würde auch in jeden Raum min. eine Doppeldose dahin setzen wo potentiell ein Schreibtisch / Sideboard stehen kann.
Dazu in jeder Etage auch eine Doppeldose in die Decke für einen AP. Ich würde auch da mit zwei Leitungen arbeiten, da es bei den zukünftigen Geschwindigkeiten durchaus Sinn ergibt einen AP mit zwei Gbit Kabeln anzufahren.
Dazu auch an die Küche denken. Im Bereicht Wohnzimmer / Wohnwand dann ruhig mehr setzen.
Erzeugt einmal Mehrkosten erspart aber im Laufe der Jahre viel Arbeit / Zeit.
 
Besten Dank Leute

DECT wird natürlich auch noch ein Thema

Es wird jetzt erstmal jedes Zimmer aus dem Haus eine Unterputzdose bekommen
die wichtigen Zimmer dann jeweils mit 2 Kabeln / Doppelanschluss

Die werden dann in den Keller gelegt. Das sind dann 6-8 Leitungen, die im Keller in einen Switch und in die Fritzbox gehen.

Im WZ EG und im OG kommen dann einfach je eine Fritze als DECT, WLAN und Switch hin - fertig?

Klingt ja erstmal einfach, oder übersehe ich etwas?
 
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Ich habe da kaum Einwände, aber was ich anders machen würde, wäre den Router doch ins EG zu stellen. Der Router ist ja selbst AP, Telefonanlage, DECT. Dazu 5 Kabel mittig ins Haus des OG, eine Leitung führt WAN heran, die anderen vier gehen wieder runter zum Patchpanel in den Keller. Hört sich vielleicht nach zwei Schritte vor, ein Schritt zurück an, mir gefällt's, weil man eben dadurch evtl. einen AP einsparen kann und DECT/Telefon mittig im Haus hat.

PS: Und ja, statt reine APs kann man weitere Fritzoxen aufsstellen und an jeder DECT/Telefon/WLAN betreiben.
 
Wo Du überall Netzwerkdosen setzen willst, können wir eh nicht beurteilen. Es ist halt ähnlich wie mit Steckdosen: Man hat immer zu wenige. Deshalb ist der Vorschlag mit Duplexkabeln Doppeldosen zu setzen meiner Ansicht nach sehr gut. Wenn die Wände eh schon offen sind, reinklatschen was geht. Fachgerecht ist übrigens die Installation in Leerrohren - wie fachgerecht Du deine Installation am Ende ausführen willst, bleibt dir überlassen.
Ich würde folgende Dinge beachten:
- Setze ein Patchpanel in der Nähe des Hausanschlusses im Keller.
- Sorge dafür, dass dort ein paar Steckdosen für Equipment vorhanden sind
- Lege CAT7 Duplexkabel vom Panel zu den Doppeldosen
- Mach am Patchpanel einen Potentialausgleich!
- Ist zwar ein bisschen teurer, aber tu dir den gefallen und nutze hochwertige Keystones zur Installation. Telegärtner hat alles im Angebot, was man für komfortable, fachgerechte Installation von strukturierter Verkabelung benötigt.
- Setze unter das Patchpanel einen Switch mit ausreichend Ports. Unmanged für normalen Einsatz, Smart Managed mit PoE, falls viel Smart Home Zeugs geplant ist, Managed L3 wenn mehrere unabhängige Parteien darüber mit Internet versorgt werden sollen oder Du vorhast mit VLANs oder sonstigen erweiterten Netzwerkspielereien zu arbeiten.

Wenn Du das berücksichtigst, ist es am Ende egal, wo Du deine Infrastrukturgeräte platzierst. Auch die ankommende Doppelader kann überall hingepatcht werden mit TAE auf RJ45 Adaptern. Der Router kann im Keller bleiben. Wenn die DECT Reichweite nicht ausreicht kann er aber auch einfach auf eine der Doppeldosen gepatcht werden. Ein mittig im Haus platzierter Router mit DECT Basis sollte normalerweise die ganze Bude abdecken, wenn Du nicht gerade mehr als 300m² Grundfläche pro Etage hast.

Da die Telekom der Provider ist empfehle ich dir einen Speedport Smart 3 zusammen mit je einem Speed Home Wifi pro Etage anzuschaffen. Sehr performant, einfach einzurichten und im Notfall sogar Support direkt vom Provider. Für Privatanwender steht dieses Set einem von AVM oder Ubiquity in nichts nach und ist sogar noch günstiger: https://www.telekom.de/zuhause/heim...14_fn-dp_1530140339_61031119560_290318563677_
 
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Ich habe in jedem Zimmer nur eine einzelne Leitung und jetzt schon insgesamt vier Switches deswegen verbaut. Auch wenn es am Anfang mehr Arbeit ist rentiert es sich am Ende / Jahre später mehr dosen zu setzen.

Aber jeder wie er will... ein Freund von mir hat in seinem Haus in vielen Räumen Lautsprecherkabel liegen die alle im Wohnzimmer zusammenlaufen. Dafür aber gar kein Netzwerk weil er alles über WLAN aus dem Wohnzimmer machen will.
Als ich dann mal geschaut habe was er so plant habe ich ihm von Sonos via WLAN erzählt und er wollte trotzdem seine Kabel behalten und nicht auf Netzwerk wechseln.
 
Es passiert ja nicht selten, dass wenn eine Leitung nicht reicht, auch zwei (Doppeldosen) zu wenig sind. ;)
Ich kenne Leute, die beim Neubau "bewusst" auf LAN verzichtet haben, mit der Aussage, WLAN/drahtlos sei die "modernere" Variante. Die haben jetzt Repeater-Bombenstecker/Powerline und das gesamte Register an Durchsatz- und Stabilitäts-Problemen.
 
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