Test Ikea Eneby 20 und 30 im Test: Bluetooth-Lautsprecher vom Möbel-Giganten

M.Ing schrieb:
Bei einigen hat man den Eindruck, sie haben keine Ahnung, was das Wort "Zielgruppe" bedeutet.

Diese Dinger richten sich nicht an die selbsternannten Audiophilen, die allen bei jeder Gelegenheit erzählen müssen, wie gut das neue Underground-Indie-Album auf ihrer 10.000€ teuren Anlage und den vom Homöopathen nachbehandelten Goldkabeln klingt,...

Meine Güte, dass immer diese gleichen - sorry - dämlichen Kommentare rausgehauen werden müssen. Bringen die euch irgendwas? So rein fürs Ego gesehen?

Meine Anlage hier kostet hier Neupreis deutlich weniger als 10.000 Euro (unter anderem Harman Kardon 6250, Audiolinear TD 4001 Plattenspieler), Komponenten, die 25 Jahre und älter sind. Und ja, das war damals auch schon High End (und heute auch noch). Und ich habe keine Kabel, bei denen ein jungfräuliches Einhorn im ersten Vollmondlicht des neuen Jahres nach der Sonnenwende auf einer einsamen Waldlichtung draufgepieselt hat - lediglich vernünftiges Material und gut abgeschirmt. Das reicht.

Mit solchen Kommentaren macht ihr euch einfach nur jedes Mal aufs neue lächerlich. Denn die, die Ahnung davon haben und die ihr damit "treffen" wollt, lächeln nur müde über solche durchschaubaren Aktionen.

Mich nervt dabei nur das solche Diskussionen solche Threads immer zumüllen.
 
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Wie bereits geschrieben wurde: wer hier ernsthaft gute Soundqualität erwartet ist allein aufgrund der Monowiedergabe gänzlich fehl am Platz.

Für "Hintergrundbeschallung" im Bad oder in der Küche vielleicht ganz nett, mehr nicht. Immerhin das Design ist gelungen.
 
Music Clef schrieb:
Muss ich Person A jetzt meinen Anspruch aufzwingen? Und mitteilen wie scheiße (im Verhältnis) die T10 sind?
Dem einen reicht ein älterer, schmaler 4C/8T (mir) der andere - braucht einen 2700X, wo ist das Problem?
Das Problem, bzw. die Intention ist, den anderen die eigenen Ansprüche unaufgefordert zu verkünden. Das interessiert zwar niemanden, aber die Gelegenheit ist günstig - so als wären die eigenen Konsumgewohnheiten irgendein menschliches Qualitätsmerkmal.
So wie das Känguru, mache ich mir da das Leben einfach. Für mich existieren da nur 2 Kategorien : -witzig- oder -nicht witzig-
Und die Ikea Lautsprecher finde ich witzig.
Jeder weiß, dass Ikea neben den Möbeln mit dem "Beiwerk" einen Haufen Geld verdient. Dieser ganze Kram den sie bei Ikea nebenher verkaufen, ist weder besonders hochwertig noch besonders günstig. Aber er tut`s.
Keiner will bei Ikea hochwertige Boxen kaufen, sondern ein paar hübsche Dinger nebenbei gleich mit in den Korb legen.
Ich finde das Konzept mit den Boxen dennoch schwierig, weil sie das Zeug hauptsächlich online vertreiben wollen - das wird so nicht funktionieren.
 
Gerade im Audiobereich gibt es nun einmal die Kaufberatungsthreads in denen dem TE erst einmal geraten wird sein Budget zu verdreifachen, weil man 'mit Mueh und Not brauchbaren Steroklang fuer 300E machen kann'. Das geliche gibt es aber auch bei Monitoren ('unter 120Hz kann man keine Shooter spielen'), Tastaturen ('Billiger Rubberdome Ramsch') und Notebooks (wo man sich ja ausschliesslich gebrauchte Businessgeraete kaufen soll).
Ich hoere Musik entweder ueber meine Airpods oder einen gefaelschten JBL Flip. Aber das ist auch meinen individuellen Umstaenden geschuldet. Wenn ich irgendwann die Musse (und die Wohnung) habe, mir fuer mehrere tausend Euro Soundsysteme fuer TV, PC und Multiroom zu kaufen, werde ich darueber nachdenken und wahrscheinlich hier nachfragen.
Bis dahin hoere ich meinen Schrott auf meinem Schrott.
 
luckysh0t schrieb:
Ich für meinen Teil finde den mono Sound meiner JBL Charge 3 jetzt nicht so schlecht - fürs Bad reichts und die Anlage aus dem Wohnzimmer aufzudrehen nunja - da habe ich vom Stereo dann im Bad auch nichts mehr, dafür meine Nachbarn.Und die Charge könnte ich durch eine zweite auf Stereo erweitern.

Nein, der Charce 3 kann auch mit nur einem Lautsprecher Stereo! Nur dass das Dreieck eben nicht groß bzw. recht schmal ist und die Kammern im Lautsprecher nicht getrennt sind (wenn du auf die eine seitliche passive Bassmembran drückst, bewegt sich die andere entsprechend).
Geh mal nah ran (z.B. beim Baden direkt hinter den Kopf legen, dann hörst du es deutlich)!

Ich habe Charge 3 auch im Bad, und bin dort soweit mit dem Klang zufrieden. Erst einen, und dann einen zweiten angeschafft, jetzt also echtes Stereo beim Duschen. Der Unterschied durch die Kopplung, das sind Welten!
Auch die Dynamik/Gesamtlautstärke/Raumfülle/Bassfähigkeit bei größeren Lautstärken... es lohnt sich :-D

Back at Topic:
Mono ohne Kopplungsmöglichkeit beim Ikea, das geht gar nicht. So etwas zu realisieren ist doch heutzutage nur noch Pfennigkram! Auch marketingtechnisch völliger Unsinn meiner Meinung nach... sie wollen doch viele LS verkaufen? Wozu gibt es bitte Stereo, wenn nicht für den doppelten Umsatz :-D
 
Zuletzt bearbeitet:
Wer (Hifi)Technik beim Feinkosthändler neben der Wurst oder jetzt auch im Möbelladen kauft, der kauft meist zweimal.
 
Facepalm schrieb:
Wer (Hifi)Technik beim Feinkosthändler neben der Wurst oder jetzt auch im Möbelladen kauft, der kauft meist zweimal.

Ich mag meine Lautsprecher gerne Blutig :lol:

Interessant ist es schon ein Möbelunternhemen vertreibt auf einmal Lautsprecher, Qualitativ bestimmt nicht das hochwertigste, doch ich würde nicht daher gehen und behaupten das es gleich schlecht wäre, nur da es vom „Möbelhändler” ist.

Vielleicht entwickelt sich ja was daraus, hier ist das beste Beispiel Amazon vom Bücherladen, zum Anbieter für alles der sogar eigene Technik mittlerweile vertreibt Amazon Echo, Spot diverse andere Produkte.
Ob diese nun selber hergestellt wird, oder umlabeln lässt ist erstmal Banane sieht man ja beim RAM der Endverbraucher merkt es eh in den meisten Fällen nicht.

Es ist doch natürlich das Unternehmen ihr Produktportfolio vergrößern, um noch andere Zielgruppen zu erreichen die bei Ihnen kaufen. Warum sonst hat fast jedes Möbelgeschäft in Deutschland heutzutage ein Restaurant im Stile von Ikea!
 
Zuletzt bearbeitet: (Rechtschreibung / Diverse ähm Dinge)
Facepalm schrieb:
Wer (Hifi)Technik beim Feinkosthändler neben der Wurst oder jetzt auch im Möbelladen kauft, der kauft meist zweimal.
Ich habe auch eine Schneebrille und einen Toaster vom Kaffeeröster (Tchibo) und beides ist einwandfrei. Das darf man heute nicht mehr so eng sehen mit "Möbelladen" oder "Buchladen". Das sind im Prinzip alles nur Großhändler, und dadurch dass ihr Name auf dem Spiel steht, dürfen sie zumindest keinen Müll verkaufen.

Außerdem würde ich bei so einem BT Lautsprecher nicht von "HiFi" sprechen. Also eigentlich gar nicht in der gesamten Kategorie, egal aus welchem Laden und wie teuer. HiFi heißt für mich mindestens ein guter USB DAC, Mehrwege-Standboxen und ein Vollverstärker mit Ringkerntrafo. Alles weniger als das ist kein HiFi. (Überspitzt formuliert, ein guter Digitalverstärker braucht wahrscheinlich keinen Ringkerntrafo, aber das führt zu weit)

Wenn Ikea dem System jetzt noch Multi-Room Fähigkeiten verpassen würde, dann könnten sie damit dem Philips Izzy massiv Konkurrenz machen. Vom Aussehen her hätte ich es dem Izzy vorgezogen, und auch weil beim Izzy das Multi-Room leider nur funktioniert, wenn man über Bluetooth zuspielt, könnte man als Konkurrent hier punkten.

Aber einfach nur so als mittelmäßiger BT-Mono-Lautsprecher finde ich die Preise bei Ikea ganz schön happig.
 
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highks schrieb:
Außerdem würde ich bei so einem BT Lautsprecher nicht von "HiFi" sprechen. Also eigentlich gar nicht in der gesamten Kategorie, egal aus welchem Laden und wie teuer. HiFi heißt für mich mindestens ein guter USB DAC, Mehrwege-Standboxen und ein Vollverstärker mit Ringkerntrafo. Alles weniger als das ist kein HiFi. (Überspitzt formuliert, ein guter Digitalverstärker braucht wahrscheinlich keinen Ringkerntrafo, aber das führt zu weit)

Auch wenn es Deine eigene Meinung ist, ist dies in meinen Augen ebenfalls Blödsinn. HiFi ist und bleibt einfach ein Qualitätsstandard, der bestimmte Kriterien erfüllen muss. Was dies für Dich ist, spielt dabei erst mal keine Rolle. Ob der Klang Dir ausreicht steht natürlich auf einem anderen Blatt. Ich habe mir meinen Harman-Kardon-Verstärker vor 25 Jahren z.B. auch, neben dem warmen Klang, vor allem wegen des Netzteils geholt - und bis heute in für mich bezahlbaren Preisregionen nichts vergleichbares gefunden. Auch das, was den Phono-Vorverstärker angeht.
 
M.Ing schrieb:
Bei einigen hat man den Eindruck, sie haben keine Ahnung, was das Wort "Zielgruppe" bedeutet.
Richtig. Und auch wenn ich zu den Verrueckten gehoere, die im zweiten Absatz erwaehnt werden, ich hoere im Buero oft Musik uber die Lautsprecher meines Dell Monitors - schlicht weil ich da nur Hintergrundbeschallung beim Arbeiten will. Klar koennte man da die naechsten $1,000 versenken - muss man aber nicht.
 
RYZ3N schrieb:
Sorry, aber wer sich Hardware oder Peripherie in Form eines Lautsprechers bei IKEA kauft, bewegt sich wirklich an der Schwelle zur absoluten Anspruchslosigkeit.
(...)
Die Leute werden nach und nach daran gewöhnt (dressiert) und auf Schrott konditioniert.
(...)
Vorteile für die Hersteller: Kunden sind mittlerweile so anspruchslos, dass man ihnen solche Klangkatastrophen ohne Murren verkaufen kann. :D

Aber nicht doch! Schon in den 80ern (und bestimmt auch davor) gab´s Systeme, die scheisse klangen aber dafür mit 1.500WATT P.M.P.O. geworben haben.

Jeden Morgen steht ein Dummer auf, der´s kauft. ;)
 
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Und heute (wie früher auch schon) gibt es Leute, die zwar ordentliche Lautsprecher-Boxen gekauft haben aber immer noch nicht wahrhaben wollen, dass die Raumakustik entscheidend für den Klang am Hörplatz ist und nicht nur die Lautsprecher.

Es gibt Leute, die nutzen ein Mehrkanal-System, mit einer Aufstellung, die voll Bananen ist. Andere haben zu-mächtige Stand-Lautsprecher für die reine Stereowiedergabe und mit Sicherheit, heftige Bewegungen im Bass - und da meine ich nicht den Membranhub, sondern den Frequenzverlauf, der eine absolute Berg- und Talfahrt darstellt.

An einen HiFi-Lautsprecher werden bestimmte Anforderungen gestellt, dass ist vollkommen richtig. Und für eine hochwertige Stereowiedergabe, braucht es mehr als nur zwei echte HiFi-Lautsprecher. Und wenn man dann sagt, ohne optimierte Raumakustik und oder einem anständigen Raumkorrektursystem ist eine hochwertige Stereowiedergabe im Wohnraum so gut wie kaum möglich, dann ist man der durchgeknallte Purist, der es übertreibt.

Ich empfehle niemanden, teurere, wirklich gute Lautsprecher-Boxen, wenn schon vorher klar ist, die Raumakustik ist eine Katastrophe und eine wenigstens gute Aufstellung gar nicht möglich oder erwünscht. Bevor man über eine hochwertige Stereowiedergabe spricht (nicht über guten Klang), sollte man auch erläutern, was man dafür tun muss. Natürlich klingen zwei kleine Kompakt-Lautsprecher oft besser als-wie eine Lösung die hier diskutiert wird. Das heißt aber noch lange nicht, dass ich dann eine hochwertige Stereowiedergabe habe oder wirklich von HiFi sprechen kann.

Ich kenne genug Leute, die sich irgendwann mal die komplett falschen Lautsprecher für ihren Raum gekauft haben. Aber von HiFi und noch schlimmer, von einer neutralen/linearen Wiedergabe sprechen. Nur blöd, wenn das am Ende gar nicht so ist... (...).

Eine Klangbeurteilung ist IMMER subjektiv. Eine hochwertige Stereowiedergabe ist objektiv bestätigt. Neutral/Linear ist es nur dann, wenn ich am Hörplatz im Raum... für die entscheidenden Messparameter auch eine Linearität, gute Messwerte darstellen kann.

Ich habe einen Freund, der hat zwei gute Standlautsprecher im Raum. Die sind im Messraum auch weitestgehend neutral. Gemessen haben wir, an der Hörposition eine Überhöhung bei circa 42Hz von etwa 16dB (das entspricht subjektiv fast der 4-fachen Lautstärke) und ein Einbruch bei cicra 63Hz. Der Frequenzgang unterhalb von 100Hz überschreiten +/-10dB und darüber werden auch keine +/-3dB erreicht. Aber Hauptsache ordentliche HiFi-Standlautsprecher haben...

Ich habe im gesamten, relevanten Durchlassbereich aktuell +/-2dB (mit Korrektur der akustischen Gruppenlaufzeit und damit des frequenzabhängigen Phasenverhaltens) am Hörplatz, dafür war es nötig, den Raum akustisch zu behandeln und zu optimieren und die Nutzung eines Raumkorrektursystems in Verbindungen mit sehr neutralen Lautsprecher-Boxen. Was das letztendlich gekostet hat, ist vollkommen irrelevant, es hat viel Arbeit gemacht!

Für die tiefen Frequenzen bis zur Schröder-Frequenz (des Raumes) wird das Übertragungsverhalten durch einzelne Raummoden bestimmt. Und für den mittleren Frequenzbereich nimmt das Richtverhalten des Lautsprechers ab und die Interaktion mit dem umgebenden Raum entsprechend zu. Der Einfluss des Bündelungsmaß wird stärker. Wie sehr der Einfluss zunimmt, steht im direkten Zusammenhang mit der Bedämpfung respektive Nachhallzeit des Hörraumes. Für die Nachhallzeit lässt sich daraus ableiten, dass diese möglichst konstant und damit unabhängig von der Frequenz sein sollte.

UND:

Wenn aber ein Hersteller, nennen wir sie A - zwei Lautsprecher-Boxen, die aus 9mm MDF gefertigt sind und der 4"-Tiefmitteltöner blank am TAS5713 hängt, der Hochtöner (13mm) mit einem 3,3μF Kondensator (das ist dann die komplette Frequenzweiche) getrennt wird, dann ist das okay?

Der Hersteller selbst gibt den Frequenzgang mit 75Hz - 18KHz (+/-9dB) an. Dann habe diese Lautsprecher eine unschöne Erhöhung zwischen 85-120Hz (absolute Spitze bei 100Hz und die resultiert aus der Bassreflexabstimmung) und der weitere Oberbass (bis 200Hz) ist auch aufgedickt. Ungünstig für eine klassische Aufstellung auf dem Schreibtisch oder im Regal.

Für 90€? Mit Bluetooth kosten diese Lautsprecher-Boxen 130€.

Komisch - empfiehlt jemand diesen Schrott, dann sagt keiner was. Nichtmal die objektiven Mängel, die man nicht schön reden kann (!) werden aufgezeigt. Empfiehlt man die Creative GigaWorks T20, dann hat man keine Ahnung, weil das Plaste-Brüllwürfel sind. Nur da hat die verbaute Frequenzweiche wenigstens mehr als ein Bauteil und gemessen ergibt das dann 80Hz - 20KHz (+/-6dB).

A ist aber besser, wegen dem größeren TMT und dem Holzgehäuse... wirklich?
 
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Kernproblem ist das hier:
http://dynamicrangeday.co.uk/loudness-war-open-letter/

Die Ikea sind für das gebotene i.O. Sie können und sollen aber auch garnet mir Heco, Adam oder JBL mithalten.
Ich meine 150€ 2.0 Presonus Eris klingen auch wesentlich besser als die Mackie... You get, what you pay for...

Wenn man Qualität will, Genelec, Dynaudio, B&O oder eben ganz Klassisch Adam Artist
Und moderne Musik ist eben so gemischt, dass sie überall gut klingt und dafür eben auch keine Besonderheiten liefert, oder gar ein breites Band. David Guetta und Freunden sei dank

Wenn man was gutes haben möchte mit Wlan, Sonos nehmen und glücklich sein :) Wer Qualität braucht greift zu Raumfeld, Nubert oder eben gleich ins hohe Regal..
Ich erinnere mal an den test von HWluxx mit den Nupro Aktiv LS... Qualität kostet eben Geld.

Grüße vom Ex-Musiker
 
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AMD-Mafiosi schrieb:
Und moderne Musik ist eben so gemischt, dass sie überall gut klingt
Und das ist auch so ein Märchen, beziehungsweise Trugschluss. Schon immer wurde der Heimanwender weitestgehend berücksichtigt und zusätzlich auch auf Kontrollmonitoren abgehört. Primär bei diversen Mischprozessen sind sie sehr hilfreich. Sie dienen der Kontrolle, dass Klangverhalten in qualitativ unzureichenden Abhörumgebungen zu prüfen.

Die Auratone 5C Super Sound Cube waren von 1960 an, bis 1980 die Standard-Kontrollmonitore. Um 1980 wurde die Auratone fast komplett von den Yamaha NS10 verdrängt. Fast alle Studio´s hatten oder haben (bis heute) diese oder derartige Lautsprecher im Einsatz. Die Auratone 5C und Yamaha NS10 haben im Vergleich zu den Mainmonitoren einen katastrophalen Frequenzgang.

Die klassische Heimumgebung eines Hörers ist nicht vergleichbar mit der eines Studios. Die Abhörbedingungen sind bei jedem Hörer komplett unterschiedlich. Auch wenn ein Teil der Konsumenten in hochwertiges Tonequipment investiert, kann man das bei der Erstellung eines massentauglichen Mediums nicht voraussetzen.

Weiterhin haben sich in den letzten Jahren die Qualitätsunterschiede zwischen den verwendeten Lautsprechern noch verstärkt. Von professionellen Lautsprechern bis zu den in Flachbildschirmen und BTL-Lautsprechern verbauten Mini-Lautsprechern, ist im Wohnzimmer ist alles vertreten.

Mann sagt schon immer, ein guter Mix - klingt überall gut. Das hat nichts mit der Musik an sich zu tun. Ich kenne ein Studio (die produzieren ausschließlich Rap, HipHop), da stehen neben den ATCs - die Auratone 5C Super Sound Cube und die geben sich sehr viel Mühe bei der Ausgestaltung der Musik. Und ich kenne weitere Produzenten, die jetzt keine anspruchsvolle Musik produzieren, aber ihre Arbeit sehr gut ist. Und hinzu kommt noch, dass auch Künstler ihre Vorstellungen haben und als Dienstleister, hast du die umzusetzen. Ich für meinen Teil, würde nicht sagen, die neue Musik ist grundsätzlich schlecht gemacht oder produziert.

EDIT:
Beim klassischen Konsumenten gehen Töne mit geringen Lautstärken teilweise im erhöhten Störpegel verloren, andererseits sind extreme Lautstärken unerwünscht, da sie den Nachbarn stören können. Die sinnvolle Eindämmung der Dynamik ist daher ein wichtigster Aspekt. Es muss berücksichtigt werden, dass Musik vor der heimischen Stereoanlage anders gehört wird, als im Studio. Deshalb hört man auch bei niedrigen Abhörpegeln ab.

Ein normales Gespräch erzeugt etwa einen Schallpegel von 60dB(A) SPL. Und die meisten Konsumenten, hören auch ihre Musik nicht wirklich lauter, nämlich oft bei Zimmerlautstärke. Bei Zimmerlautstärke, kann man sich noch unterhalten ohne schreien zu müssen. So einige Produzenten nutzen einen Abhörpegel in dB(C) SPL der unter dem empfohlenen Wert liegt.

Soweit mir bekannt, werden selbst bei der Mischung für das Kino genormte Abhörlautstärke unterschritten. Und auch im Kino selbst werden unterschiedliche Einstellung am Dolby-Kinoprozessor gewählt, weil sie teilweise vom Verleiher vorgegeben werden, je nach Genre.
 
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highks schrieb:
HiFi heißt für mich mindestens ein guter USB DAC, Mehrwege-Standboxen und ein Vollverstärker mit Ringkerntrafo. Alles weniger als das ist kein HiFi. (Überspitzt formuliert, ein guter Digitalverstärker braucht wahrscheinlich keinen Ringkerntrafo, aber das führt zu weit)
Das heißt, da ich gar keinen eigenständigen Verstärker habe, sondern nur (technisch) einen Vorverstärker und auch keine Standboxen, sondern kompakte Abhörmonitore... habe ich weniger als HiFi und damit keine HiFi-Anlage?

Gut.

Ich habe für meine nicht vorhandene HiFi-Anlage nur die Raumakustik verbessert und weiterhin mit Hilfe eines Raumkorrektursystems, den Frequenzgang und die Gruppenlaufzeit und damit des frequenzabhängigen Phasenverhaltens optimiert.

Ich kann hervorragend damit umgehen, dass ich keine HiFi-Anlage (Komponenten) habe, ich habe dafür eine neutrale, lineare Wiedergabe UND das auch an der Abhörposition. Das ist mir persönlich wichtiger, als nur irgendwelche HiFi-Komponeten. Du hast dafür eine richtige HiFi-Anlage aber ich vermute DAFÜR keine neutrale Wiedergabe am Hörplatz. Jeder wie er will...

PS:
Ich habe meine Lautsprecher-Ständer "vergessen"... zwei aktive Subwoofer.
Und im gesamten, relevanten Durchlassbereich (mit viel Arbeit) aktuell +/-2dB.
Bei Vollaussteuerung ist meine nicht HiFi-Anlage nur mit Gehörschutz zulässig.
Was ich damit sagen will? Die Grenzdynamik ist auch sehr hoch.
Aber mach mal mit deinem VV mit RKT und Mehrwege-Standboxen...
 
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@Music Clef
Die +- 2dB beziehen sich dabei auf welche Zielkurve? Ich nehme ja nicht an dass du einen linear glatten Frequenzgang am Hörplatz anstrebst.
 
Hallo Ratterkiste,

ich kenne einige deiner Beiträge und kann grob einschätzen, mit wem ich hier kommuniziere. Dir muss ich den Unterschied zwischen dem Übertragungsverlauf/der Messparameter eines Lautsprechers, unter Messbedingungen in einem Messraum, zwischen dem, was in einem klassischen Wohnzimmer, am Hörplatz tatsächlich ankommt - (neben anderen Sachverhalten) nicht erklären.

Als Zielfrequenzgang wurde eine lineare, im Hochtonbereich leicht abfallende Kurve gewählt.

PS:
In der Praxis nehme ich zusätzlich den Tiefbass etwas zurück.
Meine Audio-Komponenten stehen auch nicht im Wohnzimmer.

MfG
Clef
 
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Klosteinmann schrieb:
Wie kommst du auf die Vermutung? Ich glaube nicht, das diese Stereo-Lautsprecher die selben Höhen, Tiefe und Bässe haben wie deine PC Lautsprecher am Monitor, auch durch die veränderte Größe, da diese ja schließlich ein Regal ausfüllen kann das ganze viel tiefere Bässe, erzeugen oder etwa nicht.

Meine "PC Lautsprecher" sind TML-Standlautsprecher. Befeurt werden sie mit 2x 25W / 37W @ 8 / 4 Ohm von einem Pro-Ject MaiA.

Ich bleibe dabei - Was haben die da reingelötet um 40W zu verbrutzeln?
 
Artikel schrieb:
Für den stationären Betrieb dürfte vielen Nutzern ein Monosystem heutzutage zu wenig sein

Diese Behauptung kann ich absolut nicht nachvollziehen. Wenn sich jemand einen Lautsprecher passgenau in ein Kallax-Regal stellt, wird er sicher nicht an Stereo denken. Unabhängig davon ist Stereo für Hintergrundbeschallung absolut unnötig, insbesondere wenn man sich z.B. in einem Wohnzimmer neben den Lautsprechern befindet.
Ich empfehle hier auch den Abschnitt zu Stereo in der Praxis auf Wikipedia. Zwei Lautsprecher machen noch kein Stereo!

In meinen Augen ist der LS also sehr gut für die anvisierte Zielgruppe geeignet.
 
Viele Leute wollen einfach nur halbwegs akzeptablen Klang um Musik zu hören. Also: nicht klappert, scheppert oder verzerrt zu stark. Das bei maximal erhöhter Zimmerlautstärke. Das reicht vielen schon. Und die haben in der Tat Spaß dabei. Den Anspruch an detailgetreuer Reproduktion haben viele Musikhörer nicht. Das wird hier auch die Zielgruppe sein.
 
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