News Intel Ice Lake-SP: Übernächster Xeon im LGA4189 mit bis zu 230 W TDP

elvis2k1 schrieb:
230w TDP wird auch für jede kühlung eine harte nuss...

Das dürfte wie immer nur für die HCC-CPUs gelten.
Die Masse dürfte dann wieder die neueren Modelle der heutigen Xeon Silver 4110 / Gold 5115 mit 85W dar stellen.
 
Stunrise schrieb:
Die Kühlung wird in einem RZ problemlos funktionieren, weil dort der Raum auf ~18°C klimatisiert ist und mit extrem schnellen und lauten Lüftern (~5k RPM) von vorn nach hinten die kalte Luft eingesaugt wird. Auch kostentechnisch spielt der Stromverbrauch für Firmen keine nennenswerte Rolle. ...

keinen blassen Dunst von Kühlung haben, aber nem RZ sonstwas andichten.

Racks werden mit einer Kühlung für einen Auslegungswert ausgerüstet und angebunden. wenn eine neue Gen mehr Abwärme abgibt, dann kann man das nur unter Verringerung der Dichte ggü dem Vorgängereinbau oder man muß die Anschlußleistung erst erhöhen. Da aber die Betreiber auch auf Effizienz aus sind, wird kein kW Kälte zuviel vorgehalten. Maximal Stellfläche und Verrohrung sind schon vorhanden und der Verteiler entsprechend ausgelegt / erweiterbar. Aber mal eben 1:1 aufrüsten ist nicht überall möglich. Also Vorsicht mit solchen pauschalen Behauptungen.
 
Stunrise schrieb:
Trotzdem hinterlässt es den Beigeschmack, dass Intel ohne Erhöhung der TDP nicht mehr in der Lage ist, adäquate Leistungsverbesserungen zu erzielen.

Zumindest im NUC Bereich stimmt diese Aussager nicht (Apollo Lake & Co)
 
@MegaBryte: Es interessiert mich null, was ein RZ Betrieber für Probleme hat. Ich habe einen Vertrag und der besagt, dass meine HW in derem RZ steht für Summe X steht. Dazu natürlich entsprechende SLAs für Verfügbarkeiten (Internet, Strom) und Umgebungstemperaturen. Server für 50k kaufen, DA Internetleitungen für 4k/Monat mieten, Consulting für 20K beauftragen und dann wegen dem Stromverbrauch jammern, weil man die 250€ im Monat fürs Housing eines Servers nicht bezahlen will, so sind die Neulinge der Branche - kommen zum Chef mit einem 150k Projekt und preisen den niedrigeren Stromverbrauch an :lol:

Genug abgedriftet, für die Unternehmen, in denen ich bisher gearbeitet habe, war der Verbrauch unwichtig - wenn das bei euch anders ist, könnt ihr gerne 95w CPUs kaufen in eure Server, es ist ja genug Auswahl da. Auf jeden Fall gibt es genug Kunden, denen der Verbrauch egal ist, hauptsache die Leistung ist höher. Auch die SingleCore Leistung wird im Serverbereich wichtiger, weil auch dort häufig die Skalierung der jeweiligen Apps nicht gegeben ist, sodass man keine CPUs mit 2,0Ghz oder so verwenden kann. Die Entwicklung ist trotzdem bedauernswert, dass man nur noch über TDP Erhöhungen überhaupt noch zu Mehrleistung kommt. Das war meine ursprüngliche Aussage und daran halte ich fest. Wenn ihr bei euren Buden so sehr auf den Verbrauch achten müsst, dann stehen euch ja low Power Server zur Verfügung, ihr müsst ja keinen Xeon Platinum kaufen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Stunrise schrieb:
Trotzdem hinterlässt es den Beigeschmack, dass Intel ohne Erhöhung der TDP nicht mehr in der Lage ist, adäquate Leistungsverbesserungen zu erzielen. Meines Erachtens nach fehlt der Fortschritt, denn einfach nur mehr Takt bei mehr Verbrauch, dass hätte man auch mit der letzten oder vorletzten Generation schon realisieren können.


Du scheinst gut informiert zu sein. Lass und teilhaben an deinen Infos. Zeig uns die technischen Details von Icelake-SP, insbesondere vom 230W Modell. Mit wie vielen Kernen kommt dieses Modell?
 
Stunrise schrieb:
Server für 50k kaufen, DA Internetleitungen für 4k/Monat mieten, Consulting für 20K beauftragen und dann wegen dem Stromverbrauch jammern, weil man die 250€ im Monat fürs Housing eines Servers nicht bezahlen will, so sind die Neulinge der Branche

Ich sehe hier nur einen, der nicht weitsichtig genug ist, Pauschalisierungen zu unterlassen und solche, die den Gegenstand differenziell betrachten mit hilfloser Überheblichkeit begegnet. IT Professional... manmanman

Schalt mal einen Gang runter. Wenn ich schon 50K Server höre. Soll das jetzt ein großes Ding sein?
 
Stunrise schrieb:
könnt ihr gerne 95w CPUs kaufen in eure Server, es ist ja genug Auswahl da. [...] Wenn ihr bei euren Buden so sehr auf den Verbrauch achten müsst, dann stehen euch ja low Power Server zur Verfügung, ihr müsst ja keinen Xeon Platinum kaufen.

Ich konfiguriere häufig Server aufgrund von Kundenanfragen. 8-Kerner werden hier gerne gefordert als 2-Sockel-Konfig.
Das ganze hat weniger mit der Abwärme zu tun, sondern mit Lizenz-Kosten.
Kannst gerne mal deinen 24-Kern Platinum nach Kernen lizenzieren. Tipp: Bei 16 Kernen gibt es die ein oder andere Grenze...
 
@Nebula123

Wer das nötige Kleingeld hat, kann auch die Platinum-CPUs mit 28-Kernen entsprechend lizenzieren. :cool_alt: Kostet hat nur ordentlich Schotter. :freaky:

Ansonsten gibt es ja zumindest bei Windows Server 2016 eine 24-Kern Basis-Lizenz. Gemeinsam mit zwei Xeon Gold 6146 (12 Kerne @ 3,2 Base, 4,2 GHz max. Turbo) kann man da auch schon richtig gut Party mit machen. Im Oracle/IBM Umfeld sieht es da natürlich noch einmal etwas anders aus und auch eine RHEL/JBOSS Application Plattform wird mit mehr Kernen nicht unbedingt günstiger.

__

230 Watt TDP für Ice Lake SP ist jetzt noch nicht einmal verwunderlich. Voraussichtlich 38 Kerne sind gegenüber aktuell 28 schon eine nette Steigerung. Dazu kommt noch bis zu 32 GB HBM Speicher, der auch irgendwie versorgt werden will. OmniPath wird vermutlich nur bei den Xeon-H integriert werden.

Wenn man sieht, was Intel mit 14 nm++ bei Coffee Lake so an Effizienzgewinnen erzielt hat, dürfte auch Cascade Lake schon hier und da einen ganz netten Boost bringen, gerade auch was die Taktfrequenzen angeht.
 
Stunrise schrieb:
weil das Teil per Housing-Vertrag in einem RZ eines Dienstleisters steht und das dessen Problem ist.

Alle mir bekannten Co-Location Betreiber berechnen mittlerweile den Stromverbrauch des Kunden gesondert und rechnen es monatlich ab. Sonst käme man auf die Idee den Schrank mit Blades oder mit GPGPU Systemen auf Kosten der Betreiber vollzustopfen.

Stromkosten mögen vielleicht im Vergleich zu anderen Ausgaben nicht so viel ausmachen, kaum eine größere Firma wird die jedoch einfach so abwinken. Nicht umsonst gibt es bei VMware die Möglichkeit ganze Server bei Nichtbenutzung abzuschalten oder man verlagert gleich ganze Rechenzenten in kältere Gegenden.
 
Zuletzt bearbeitet:
elvis2k1 schrieb:
230w TDP wird auch für jede kühlung eine harte nuss...
Ich sage nur FX9590... Gab genug ......... Leute, die diese CPU gekauft haben und es tatsächlich geschafft haben, das Ding zu kühlen.
 
Stunrise schrieb:
Die Kühlung wird in einem RZ problemlos funktionieren, weil dort der Raum auf ~18°C klimatisiert ist und mit extrem schnellen und lauten Lüftern (~5k RPM) von vorn nach hinten die kalte Luft eingesaugt wird. Auch kostentechnisch spielt der Stromverbrauch für Firmen keine nennenswerte Rolle.
Wer heutzutage sein RZ ohne Not auf 18°C runterkühlt, muss auch nicht mehr alle Latten am Zaun haben.

Ziel es heute ja, so wenig wie möglich Energie zusätzlich zum primären Energiebedarf der Server in das Rechenzentrum zu investieren. Lange Zeit ist man ja hingegangen und hat die RZ-Flächen aktiv über Kompressoren gekühlt. Im schlimmsten Fall wurde somit die gleiche Energie an Kühlung reingesteckt, wie die Server an Wärme produziert haben. Zuzüglich weiterer Energieverluste durch USVs, Verteilung und Wandler hat man so gerne mal PUE-Werte weit jenseits der 2,0 gehabt.

In Deutschland dürfte es in den meisten Regionen kein Problem sein, seine Serveranlagen zu 90% im Jahr mit der Umgebungsluft auf eine Zieltemperatur von 23 - 26°C zu kühlen. Dafür reichen einfache Ventilatoren und große Wärmetauscher. Der Energieeinsatz dafür ist relativ gering. Nur für die ganz heißen Tage im Jahr (und davon gibt es in D eher wenige) muss man vielleicht mal etwas aktive Kühlung dazu schalten, aber das auch i.d.R. auch nur tagsüber.

Wer heute einen PUE-Wert von 1,3-1,4 erreicht, ist schon einmal gar nicht so schlecht dabei. Wer wirklich viel tiefer (< 1,2 oder so) will, muss dann in kältere Gefilde ziehen sowie irgendwann auch an Sachen wie die Wandlertechnik ran und ggf. alles zentral mit 48 Volt Gleichstrom betreiben. Das ist dann aber nur etwas für die ganz großen Cloud- und Internet-Service-Provider oder für entsprechende HPC-Einrichtungen. Für den normalsterblichen RZ-Betreiber ist der Aufwand dafür dann auch zu groß.
 
elvis2k1 schrieb:
230w TDP wird auch für jede kühlung eine harte nuss...

Nö, ein guter Lüftkühler kühlt das locker weg. Ich habe einen einen Noctua NH U 14S auf einem Threadripper getestet.

Das Ding schaffte es echt gut 16 Kerne auf 4 Ghz kühl zu halten.

Die große Kühlfläche des Heatspreaders, die große DIE Fläche und Verlötung des Heatspreaders kommen dem Kühlkonzept natürlich entgegen.

Sollte bei einem dicken Xeon auch alles vorhanden sein.
 
Nur mit dem Unterschied, dass in den wenigsten Servern eine Bauhöhe für einen großen Tower-Kühler gibt.

Bei 2U-Servern sind 230 Watt pro Sockel noch kein Problem, da ist genügend Bauhöhe vorhanden. Bei 1U oder Knoten mit nur halber Baubreite (wie z.B. Blades) kommen wir da langsam in andere Bereiche, wo geringere Kühlflächen nur durch höhere Drehzahlen kompensiert werden können.

Daher ist sowas momentan recht trendy: https://lenovopress.com/lp0636-thinksystem-sd650-direct-water-cooled-server
 
Das stimmt.

Über die Kühllösung in Server Blades wird sich sowieso der Server Hersteller Gedanken machen müssen, nicht der Kunde.

In Heim PC´s werden diese Xeons eher seltener anzutreffen sein.
 
ZeroCoolRiddler schrieb:
Sieht wirklich so aus, als ob Intel nichts vom P4 gelernt hat. Die aktuelle Architektur gerät langsam an ihre Taktgrenze, eine neue ist aber nicht in Sicht.

In dem französischen Magazin, das letztes Jahr die ersten Ryzen-Benchmarks hatte, gab es auch anonyme Aussagen von ehemaligen und aktuellen Intel-Mitarbeitern. Dort hieß es, dass es bis zur komplett neuen Architektur im Jahr 2020/2021 nur Aufgüsse geben wird und dass Intel wohl auch von dem Leistungssprung von AMD überrascht war.

Die neue Architektur soll z. B. alte Instruktionen entfernen:

Intel Is Reportedly Working On A Brand New Implementation of The x86 Architecture: One That Is Much Faster and Leaner
https://wccftech.com/intel-developing-new-x86-uarch-succeed-core-generation/
 
Goodplayer schrieb:
In dem französischen Magazin, das letztes Jahr die ersten Ryzen-Benchmarks hatte, gab es auch anonyme Aussagen von ehemaligen und aktuellen Intel-Mitarbeitern.

Waren das nicht auch die, die das Gerücht in die Welt gesetzt haben, dass man Ryzen auf Allcore 5GHz unter Luft übertakten kann? ^^

Ich wäre bei solchen Aussagen von angeblichen Mitarbeitern immer etwas vorsichtig. Sicherlich wird man früher oder später mit einer neuen Architektur um die Ecke kommen. Wann und was genau man ändert, Maps abwarten.

Ich glaube allerdings, dass sowohl Intel ganz gut bescheid weiß, was AMD so in der Pipeline hat, als auch AMD, was bei Intel so auf dem Plan steht. Intel war wohl mehr über das ausnahmsweise halbwegs gute Marketing und die aggressiven Preise von AMD überrascht.
 
Das was ich für mich als kleinen Homeuser aus der news schön finden würde wenn dann hexacore channel in den mid range berreich kommt und dann im desktop endlich tripple / quadchannel kommen als standard :D.
 
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