Interne Soundkarte ausreichend oder externe kaufen?

EXxT4ZzY

Cadet 4th Year
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Hallo,
ich habe mir vor kurzem ein Paar neue Kopfhörer gekauft (Presonus HD7). Als Soundkarte benutze ich die Onboard-Karte des MSI B350 PRO VDH (weitere Hardware: siehe Signatur). Würde es eine Qualitätssteigerung geben, wenn ich mir eine externe Soundkarte dazu bestelle oder ist das unnötig? Falls doch: Welche würdet ihr mir empfehlen?

Danke im Vorraus und Viele Grüße.
 
Nein sorry, die Kopfhörer sind qualitativ so am unteren Ende angesiedelt, da hilft auch keine externe Soundkarte oder eine Dac/Amp Kombo ^^

Das Geld hättest du besser in einen Sennheiser 202, 471, Takstar 82 Pro, Superlux HD668, Audio Technica M40x, Monoprice Retro oder einen Monoprice 8323 investiert.
 
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Ja, wenn die Kopfhörer analog und nicht digital angesteuert werden, wie deine, profitierst du von den Headphone-Amplifiern und anderen SoundBlaster-Effekten enorm. Die CPU-Entlastung ist aber zu vernachlässigen. Gerade hochohmige Kopfhörer sollten anständig befeuert werden.
 
Danke für deine Hilfe @Hauro und @SharkFan928. Habt ihr noch einen Tipp für eine günstige Lösung mit externer Soundkarte?
 
Hier Kopfhörer/Headset/DAC-Kaufberatungsthread nachfragen. Falls der Kopfhörer noch zurückgegeben werden kann, würde ich mir eine Kombi-Empfehlung geben lassen. Ein DAC wie der FiiO E10K oder FX Audio DAC-X6 übersteigt ja den Preis des Kopfhörers.

Der DAC muss einen Digital-Eingang haben und darüber angeschlossen werden. Dies schreibt auch Igor:
Zusammenfassung schrieb:
And the winner is…

…die externe Soundkarte, digital angeschlossen (USB, SPDIF) mit eingebautem DAC. Nur eine elektrisch (analoger Signalzweig) und räumlich getrennte Soundlösung ist wirklich und vollumfänglich befriedigend. Wir mussten sehen, dass sogar eingebaute Steckkarten als Soundlösung noch unter der Grafikkarte zu leiden haben. Das ist zwar nicht wirklich hörbar, aber man weiß ja nie, was sich Nvidia und AMD, sowie in Zukunft wohl auch Intel, noch so ausdenken.
Der Test ist lesenswert.
 
Dein Mainboard schaut zwar nicht so aus als hätte man viel Liebe in die Soundlösung gesetzt aber wenn du nichts vermisst?

Wenn der Kopfhörer eine gute Lautstärke erreicht (am besten so bei 60%), und der Klang sauber ist spricht nichts gegen onboard.

Ein Dac und Amp können nur wenig ändern oder verbessern (tube amps beiseite) Wenn der Kopfhörer nicht mehr Potential hat.
Egal wie teuer auch der DAC/Amp sein mag.
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Das schöne an einer externen Lösung ist aber A: Sie ist außerhalb des storundsbereichs - PC und B: man hat einen manuellen regler.

Ich empfehle da auch mal den Blick auf den Fiio K3!

Aber eins sollte gesagt werden, USB Dac ohne zusätzliches Netzteil sind idr. Alle nicht für Kopfhörer mit hohen impedancen bzw. Schwer anzutreibende Kopfhörer geeignet.

Zumindestens wenn man das volle Potential ausschöpfen will.

Für 32 Ohm Kopfhörer und viele InEars reichen die aber super.
 
Der USB 2.0 schafft bis zu 2,5 Watt, USB 3.x 5 Watt und mehr. Ein DAC + Amp selbst benötigen bei Vollaussteuerung keine 200mW. Und wichtig ist bei hochohmigen Kopfhörern die Spannung Vrms, nicht nur die Leistung. Mit 5 Volt kommt man mit normalen Amps bis zu 2 Volt Vrms. Das reicht locker.

Wichtiger ist, dass dann ein Gain-Schalter vorhanden sein muss, um ab 250 Ohm auch glücklich werden zu können :)
 
Ich habe noch keinen DAC/Amp gesehen der nur über USB auch nur annähernd genug Leistung hat um schwer anzutreibende Kopfhörer zu bedienen.

Wenn in der Beschreibung schon steht 200mw@32ohm dann kann man grad weiter gehen ^^
 
Käse. Zunächst sollte man erst mal die Empfindlichkeit der betreffenden Kopfhörer kennen und den Schalldruck, den man als Spitzenwert gern hätte. Gute hochohmige KH wie meine Amiron Home brauchen nur 1mW für 102 dB SPL! Man sollte also die Impedanz der KH kennen, die nötige Ausgangsleistung für den Schalldruckpegel SPL und wissen, ob die benötigte Spannung Vrms für die betreffende Impedanz auch geliefert werden kann. Die USB-Lösung von Beyerdynamic verschafft einem auf Wunsch auch am T1 an 600 Ohm noch einen kapitalen Hörsturz.

Ich habe im oben verlinkten Artikel mal aufwändig die Tabellen erstellt, für welche Tröte man welche Leistung braucht. :)
 
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Ich wüsste auch nicht seid wann Beyerdynamic schwer anzutreibende Kopfhörer verkauft.

Aber ist ja auch egal, ich habe meine Erfahrungen und dementsprechend meine Ansichten dazu ^^
 
Je besser ein Kopfhörer, umso einfacher die Ansteuerung. Was oft fehlt, ist der fehlende Dynamikumfang. Das wird dann mit höheren Impedanzen eng, wenn die Vrms nicht hoch genug ausfällt. Was nützt mir ein KHV, der laut Specs an 32 Ohm 1 Watt rausbollert, wenn die Verstärkung nicht ausreicht, um an 600 Ohm noch 2 bis 4 Volt (RMS) zu erreichen? Es gibt extrem viele Faktoren, warum so etwas nicht klappen kann. Mistige SoC sind einer davon. Es gibt ESS Sabre, die schaffen die 2 Volt sogar onboard. :)
 
Ich bin zwar kein Ingenieur, aber könnte mir gut vorstellen, dass bei der Konzeption eines DACs/AMPs gerne auf eine externe Leistungsversorgung per Netzteil zurückgegriffen wird, um im ersten Moment mehr Spielraum beim Schaltungsdesign zu haben, im Nachhinein aber auch Unzulänglichkeiten wie etwa eine mangelnde Effizienz besser kaschieren zu können. Solche Geräte würden bei USB (welches auch nicht immer für verbindliche Stabilität spricht) womöglich schnell an ihre Grenzen stoßen.

Gleichermaßen kann natürlich auch das Treibersystem eines Kopfhörers eine gewissen Mangel an Effizienz (hier: Wirkungsgrad) aufweisen, was wiederum mehr Leistungsreserven voraussetzt (wobei in diesem Fall allerdings nicht pauschal impliziert werden soll, dass es sich um ein minderwertiges Design handelt).

PS: Schön dich hier zu sehen, FormatC.
Du hast nicht zufällig Lust, einmal im Nachbarthread vorbeizuschauen? Dort geht es gerade um die Kehrseite deiner jüngsten Bemühungen: den Mikrofoneingang von Onboard- und dedizierten Gaming-Soundkarten. :p
 
Du hast nicht zufällig Lust, einmal im Nachbarthread vorbeizuschauen?
Ich habe leider im eigenen Forum gerade genug zu tun. Aber eine gute USB-Lösung externer Art löst auch solche Probleme meist mit einer Geste von Nonchalance. Notfalls eine Creative G5 oder G6 nehmen und staunen, wo der ehemals mistige Kuhstallklang abgeblieben ist.
 
FormatC schrieb:
Ich habe leider im eigenen Forum gerade genug zu tun. Aber eine gute USB-Lösung externer Art löst auch solche Probleme meist mit einer Geste von Nonchalance. Notfalls eine Creative G5 oder G6 nehmen und staunen, wo der ehemals mistige Kuhstallklang abgeblieben ist.
Interne Karten stehen bei mir sowieso schon lange auf der roten Liste :p

Der Diskussionsgegenstand ist eigentlich eher der, dass viele Mikrofoneingänge (auch jene teurer Soundkarten) zu schwach auf der Brust sind (z.B. zu wenig Vorspannung liefern) und daher keine zufriedenstellende SNR ermöglichen.
Da fehlt es momentan allerdings noch völlig an Transparenz, welche Hersteller beziehungsweise Serien hier eine Ausnahme machen und welche nicht.
 
Ich sehe es eher so, dass die Mikrofone gängiger "Gaming"-Headsets fast immer billiger Schrott sind. Normalerweise gehört ein VV in jedes Mikrofon, so nah wie möglich an der Kapsel. Ein Grund mehr, warum ich generell mit extra Mikrofonen arbeite. Wobei es nicht zwingend XLR und Phantomspeisung sein müssen, ein normales USB-Dingsbums ist völlig ausreichend.
 
Dem stimme ich zu. Gute USB Mikrofone gibt es inzwischen zu hauf auch für kleines Geld.
Und die von Samson gibts inzwischen sogar beim MM.
 
Das ist eine Frage der Interpretation.
Man kann die Verantwortung sowohl auf das Mikro wie auch den Eingang schieben.

Die Erfahrung besagt jedoch, dass einige Headset-Mikrofone (die sonst nur ein Rauschkonzert veranstalten) regelrecht aufblühen, wenn man sie erstmal an einen potenteren Input steckt. Und damit meine ich nicht gerade Profi-Equipment. Oft reicht auch schon eine kleine externe USB-Karte für ein paar Euro, um den Rauschabstand deutlich zu verbessern. Auch ganz ohne Überdämpfung der Höhen aufgrund nerviger Rauschfilter.

Mir erschließt sich nach wie vor nicht, wie es die Mainboardhersteller schaffen, hier so eine miserable Performance abzulegen. Eine Vorspannung von lediglich 2-3V darf bei dem immensen Störpegel, der bei Onboard in der Regel auf den Leitungen liegt, einfach kein Standard sein.
 
EXxT4ZzY schrieb:
Würde es eine Qualitätssteigerung geben, wenn ich mir eine externe Soundkarte dazu bestelle oder ist das unnötig?

Definitiv. Ich nutze seit ewigkeiten eine Soundblaster Z, ohne irgendwelche Soundverbesserer aktiviert zu haben. Da ich momentan Probleme mit dem Pc habe, hatte ich die Karte ausgebaut um sie als Ursache auszuschließen, hatte dann die interne Onboard Soundlösung meines Asus x470 Gaming Strix F probiert, mit dem hoch angepriesenenen SupremeFX 1220a Audio Chip.

Nach 30 Minuten war die Soundblaster wieder eingebaut :D Das klang dermaßen schlechter als die Soundblaster, das hätte ich niemals gedacht. Bässe klangen richtig topfig, matschig und der Rest ziemlich lasch und matt. Mein Sennheiser KH klang damit plötzlich wie so ein 10€ Noname Headset, ich dachte echt ich fall vom Stuhl...

Daher verstehe ich einige Onboard Sound Verfechter hier im Forum generell nicht, und auch nicht die möchtegern Experten die den heutigen Onboard Lösungen einem guten Klang attestieren und das man heute keine externe Karte mehr bräuchte. Das Strix ist immerhin ein teures Board. Die Asus Soundkarten Treiber sind auch recht fragwürdig, da hatte ich definitiv weniger Probleme mit den Creative Treibern.
 
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