Kaufberatung: DSLM als Nachfolger für Nikon D90

Mal weg von der technischen Diskussion wäre es interessant, was Du dann auf diesen Reisen tatsächlich fotografieren magst?

Ich selbst bin auch häufiger unterwegs, habe aber keine weitere Systemkamera sondern eine Fujifilm X100F zu meiner D7100 (+bestehende Objektive) gekauft. Klein, leicht, mit tollem Sucher und ein ganz eigener Charme, nur mit 35mm unterwegs zu sein. Meiner Meinung nach eine der besten Reisekameras, vorausgesetzt, man möchte auch direkte Eindrücke vor Ort dokumentieren. Dazu zählen für mich hauptsächlich Menschen in Ihrer Umgebung.

Vielleicht geht es Dir auch so?
 
Lt. TE sind die vorhandenen Objektive ziemlich mäßig, da macht weiterverwenden - wenn er neben leichterem auch qualitativ besseres Equipment haben will - kaum bis keinen Sinn. Und wenn er mal was wirklich kleines und leichtes will, gibts für den X-Mount ja eh ein 23/2.0, das ist sogar WR, fokussiert verdammt schnell und ist qualitativ auch ziemlich gut - oder er mag die Brennweite so, dass er sich das dicke 23er mit 1.4 kauft :p
 
War heute mal im Mediamarkt und hab die X-T30 mal etwas ausprobieren können. Liegt eigentlich ganz gut in der Hand, gewichtstechnisch ein völlig anders Level als D90. Die Bedienung ist ein wenig gewöhnungsbedürftig, aber ich denke das sollte machbar sein. Aber was ich einfach nicht kapiert habe, ist wie ich die Belichtungszeit manuell einstelle, wenn ich mehr als eine Sekunde belichten will. Im B-Modus hat es so lange belichtet, wie ich den Auslöser gedrückt hab, aber wie kann ich denn eine Zeit vorwählen, die länger als die eine Sekunde ist? Im Modus T konnte ich die Belichtungszeit nicht Ändern, nur Blende und Empfindlichkeit. Aber die Dauer muss doch auch irgendwie einstellbar sein, oder?
 
Ja. Man kann auf 1s stellen und dann über das hintere Einstellrad präziser nachkorrigieren, zumindest ist das bei meiner X100F so.
 
Hallo,
nur mal so zur Info damit du weißt auf welche Erfahrung ich zurück greife.
Momentan im Portfolio: D700, D7200, 1V1, Sony A7II, Fuji X-Pro1, Fuji X-T1. Geplant Fuji H1 oder Nikon Z6 und Sony weg. Die Kameras die verkauft sind, zähle ich nicht auf.

Bei Fuji würde ich nicht zur T30 greifen sondern eher zur T2 oder falls finanziell machbar H1 oder T3. Der Sucher macht den Unterschied und der ist bei der T30 deutlich kleiner.
In der Bildqualität liefern die Fuji richtig gut ab und ein deutlicher Unterschied zu einer VF-Kamera ist am Bild nicht zu erkennen. Im Gegenteil, durch die Filmsimulationen bekommt man schon hervorragende JPG direkt aus der Kamera und muss nicht alles durch LR schleifen.
Bei Fuji sind die Objektive noch relativ erschwinglich und von sehr guter Qualität, bei Sony EF-Objektiven hört der preisliche Spaß komplett auf. Viele die ich kenne nutzen an Sony alte Gläser aber dann verzichtet man auf AF, eben aus diesen preislichen Gründen.
Die H1 bekommt man für 1200.-- Euro dann noch das XF 18-55 und das XC 50-230 und man ist schon mal sehr gut ausgestattet. Die Leckereien, also die FB-Brennweiten kann man sich dann nach und nach kaufen evt. auch gebraucht besorgen. Ich habe das 35 1.4, 27 2.8, 18 2.0 60 2.4 und ein paar Zooms. Ein wirklich perfektes System und wenn man will kann man mit Adaptern auch alles mögliche manuell dranstecken.

Warum Sony A7II weg, Sucher schlechter als bei Fuji, Ergonomie massiv schlechter, versucht mal C1/2 oder das hintere Einstellrädchen ohne Verrenkungen zu erreichen. Außerdem sind die nativen AF-Linsen erst im sehr gehobenen Segment gut. Wer mal das 28-70 OSS mit dem Nikon AF-S 24-85 VR vergleicht weiß ganz sicher wovon ich schreibe.
Wen ich mich heute entscheiden müsste das System komplett neu zu kaufen, Fuji oder Alternativ Nikon APS-C mit der D7500 oder D500 wobei allerdings Fuji die besseren APS-C Linsen macht da sind andere Hersteller qualitativ schlechter aufgestellt.
 
Spätaufrüster schrieb:
Nikon APS-C mit der D7500 oder D500

APS-C ist bei NIkon, Sony und Canon ebenso halt nur ein Nischenmarkt, den man halt bespielt, um die Einsteiger abzuholen - aber wer das Produktportfolio anschaut, sieht recht schnell, dass o.g. Firmen gerne jeden Hobbyknipser, der schon halbwegs was kann, ins Vollformat holen will - exzessives Hervorheben der Vorteile eines größeren Sensors plus billige Bodies (Nikon D610, Canon 6D oder EOS RP) - und dann kassiert man volle Kanone mit dem Glas ab. Wirklich hochqualitative Optiken für APS-C bietet keiner an, Canon hat es nie der Mühe wert gefunden, sowas wie eine "LS" Serie zu basteln für kleine Sensoren.

Fuji ist da der einzige Hersteller, der sich konsequent weigert und dafür gute Objektive auf den Sensor rechnet. Und für höhere Qualitätsansprüche gibts dann Mittelformat.
 
Ich könnte mich da schon wieder selbst zitieren.

Fuji verlangt exakt dasselbe, wenn nicht gar mehr, für ihre APS-C Linsen wie Sony für VF.
Dass es keine günstgen Objektive für Sony gibt ist ein Gerücht aus alten Tagen, das sich interessanterweise gehalten hat.
Oder denkst du ernsthaft, dass 800 Euro für ein 28-75 2.8; 500 Euro für ein 85 1.8 und 400 Euro für ein 28 2.0 zu viel ist?

Und ob einem das Handling gefällt muss jeder für sich selbst wissen. Ich habe nun VF und würde es nie mehr hergeben. Meine Objektive waren sehr teuer, aber es macht auch riesigen Spaß damit und ich verwende sie ständig. Also habe ich keine großen Probleme mal mehr als 1000 Euro zu investieren. Zumal das Geld nicht zu 100 % weg ist, sondern man gebraucht oft noch 60-70 % des Neupreises bekommt.
Aber wer die Lichtstärke nicht braucht sollte nicht zu VF gehen (so weit waren wir uns ja einig).

Und nur mal so nebenbei: Ein 50 1.4 kostet heute nicht UVP 1500 Euro weil Sony oder Canon oder Nikon das witzig finden. Es kostet so viel weil es qulaitativ nicht mehr mit früher vergleichbar ist. Schaut euch mal die UVP bei Sigma an. Und die sind nur Dritthersteller und legen keinen großen Wert auf Dimension und Gewicht.
Vielleicht mal ein Vergleich damit ihr wisst wovon ich rede:
50 1.4 mit AF Anno 1990:
http://www.artaphot.ch/minolta-sony-af/objektive/249-minolta-sony-af-50mm-f14
50 1.4 mit AF Anno 2015:
https://www.sony.de/electronics/kamera-objektive/sel50f14z

Der materielle und konstruktive Aufwand ist viel höher.
 
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So, ich hab jetzt die X-T30 mit XF18-55mm und dem XF55-200mm bestellt. Eine Frage dazu noch: Jemand Erfahrung mit 3rd Party Akkus?
https://www.amazon.de/Baxxtar-Pro-Set-Fujifilm-Ladegerät/dp/B078W7L8BD/ref=pd_sbs_421_7?_encoding=UTF8&pd_rd_i=B07L9ZVSSL&pd_rd_r=04531f0f-7894-11e9-987c-178a1a538946&pd_rd_w=FhKyR&pd_rd_wg=85tko&pf_rd_p=74d946ea-18de-4443-bed6-d8837f922070&pf_rd_r=PNMPQB3RARGTQBKGP87M&refRID=PNMPQB3RARGTQBKGP87M&th=1
Hätte mir dieses Pack mit zwei Akkus und einem Ladegerät gleich dazugekauft, aber bin mir erstmal unsicher, ob nicht vielleicht doch besser einen zweiten originalen besorgen soll, auch wenn deutlich teurer.

Danke übrigens nochmal an alle Berater und Tippgeber :)
 
Zu den Ersatzakkus von Baxxtar kann ich nichts sagen, aber ich verwende auch 3rd Party Akkus in meiner X-T20.
Bei mir sind die Patona Platinum im Einsatz. Der 2er Pack hat 33 Euro gekostet, wohingegen ein Originalakku 55 Euro kostet.

Ich merke schon, dass bei den Patona weniger Fotos aus einem Akku rauskommen, als aus dem originalen Akku. Ich würde sagen, dass es so um die 75% vom Originalakku sind. Aber für 60% des Preises sind das dann trotzdem ca. "150% der Leistung".

Das Problem, dass der Akku nicht korrekt erkannt wird, hatte ich persönlich nicht. Und sonst merke ich keinen Unterschied bei der Verwendung der Kamera.

Insofern kann ich aufgrund meiner Erfahrungen sagen, dass ich persönlich wieder die Patona Akkus kaufen werde, sollte ich nochmal welche brauchen.

Gruß
Thesi
 
Die Patona-Akkus der X-T1 meines Vaters sind nach 4 Jahren de facto tot, der Originalakku lebt immer noch mit geschätzt 70-80% Leistung. Ich würde nie mehr 3rd Party Akkus kaufen. You get what you pay for...
 
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