News KDE Plasma 5.21: Erster Ausblick auf das neue Kickoff-Startmenü

SV3N schrieb:
Look & Feel wird halt gerade bei den jüngeren Anwendern auch immer wichtiger und da sollten die Desktops schon mitziehen, wenn Linux auf dem Desktop weiterhin Boden gut machen möchte.
Das ist ja zum einen das gute an Linux Desktops, da ist für jeden was dabei. Ich selbst kann zum Beispiel mit Startmenüs recht wenig anfangen, deshalb bin ich schlussendlich bei Gnome gelandet und zeitweise bei Tiling Window Manager (i3).

Für Anfänger ist da der Überblick eher schwer und richtig verbreiten tut sich Desktop Linux nur in Behörden bzw. Unternehmen, dort ist halt ein OS (z.B. Standard Ubuntu oder RHEL) gesetzt.
 
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Ich benutzt für xfce das whisker startmenü. Besser als das stockmenu, aber die erzwungene Kategorisierung ist auch hier grauenhaft. Ich packe immer alles, was ich brauche, in die Favoriten (oder gleich auf den Desktop). Richtig ist das nicht... Deaktivieren kann man das aber offenbar nicht wirklich.
 
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kim88 schrieb:
In der freien Software Welt findest du nur sehr wenige QT-Software ausserhalb vom KDE-Projekt.
Sobald es Entwicklern ansatzweise wichtig ist, dass ihre Software auch unter Windows und macOS halbwegs ordentlich läuft, gibt's fast gar nichts, das GTK einsetzt. Große Ausnahmen sind Gimp und Inkscape und da sind trotz recht großer Nutzerschaft Windows und Mac ganz augenscheinlich nur zweite Geigen. Hat schon seinen Grund, weshalb Red Hat für den Fedora Media Writer trotz Gnome-Fokus unter Fedora/RHEL doch lieber Qt nutzt.

Sobald man in der FOSS-Welt sich beispielsweise mit Konsolen-Emulation befasst, bleibt kaum was von GTK übrig und fast alles ist Qt: Dolphin, melonDS, Citra, yuzu, Decaf, mGBA,...

Programme wie Firefox, Chrome (und infolgedessen auch Electron) und LibreOffice nutzten unter Linux über Wrapper GTK für ein paar Funktionen, im Wesentlichen nutzen diese aber eigene Toolkits.

Viele Programme nutzen Qt, schreien aber ihre Nutzer nicht direkt damit an, weil dahinter direkt auch noch ein komplett eigenes UX-Design mitgeschleppt wird. Deswegen merkt man das oft nicht.

Qt ist ein kommerzielles Projekt, das auch open source ist, weshalb sich dort eher selten "mal so nebenbei für zwei Commits" irgendwelche Hobby-Entwickler beteiligen, denn man muss Verträgen zustimmen und so Käse, aber außerhalb des Qt Kernprojekts, ist die Welt an FOSS-Entwicklung schon sehr lebhaft.

kim88 schrieb:
Und das andere ist, das hinter Gnome / GTK halt die grossen Player wie Novell, Canonical und natürlich Red Hat stehen - die auch eine Horde an bezahlte Entwickler zu GTK und Gnome beisteuern.
In welcher Welt steuern Novell und Canonical "eine Horde an bezahlte Entwicklern" zu Gnome und GTK bei?
Erstens hast du anscheinend komplett verpasst, dass Novell gar nichts mehr mit Linux am Hut hat und das auch nicht erst seit gestern (SUSE wurde von unter MicroFocus organisatorisch abgespalten und ist inzwischen ganz eingenständig) und zweitens, dass SUSE und Canonical ihre Desktop-Teams gefeuert haben und nur ca. zwei Teilzeitler sich bei denen noch um Gnome/GTK kümmern.
De facto ist das eine Solo Show von Red Hat geworden, weil sich die Konkurrenz die Kosten für Entwickler sparen wollte.

Ich mag Gnome ja und dank Red Hat passieren da viele spannende Dinge (allen voran der exzellente Wayland Support), aber sobald sich Red Hat für Komponenten nicht interessiert, sieht's sehr schnell sehr duster aus.
 
Wölkchen schrieb:
Sobald es Entwicklern ansatzweise wichtig ist, dass ihre Software auch unter Windows und macOS halbwegs ordentlich läuft, gibt's fast gar nichts, das GTK einsetzt. Große Ausnahmen sind Gimp und Inkscape und da sind trotz recht großer Nutzerschaft Windows und Mac ganz augenscheinlich nur zweite Geigen. Hat schon seinen Grund, weshalb Red Hat für den Fedora Media Writer trotz Gnome-Fokus unter Fedora/RHEL doch lieber Qt nutzt.

Naja die "grossen" Ausnahmen dürften etwas weiter verbreiteter sein, als Konsolen-Emulation. Ausserdem sind die Emulatoren meist in sagen wir mal einem "Core" und "Gui" Bereich getrennt. So gibt es eine GTK Oberfläche die quasi so alle Emulatoren vereint - unter macOS gibts auch etwas das dort nativ läuft.

Grundsätzlich hast du aber Recht. QT ist angenehmer zu portieren, weil es einfacher auf Windows und macOS läuft. Obwohl man sagen muss, dass bei Plattformübergreifenden Geschichten der Weg immer mehr Richtung Electron geht und die neue Lizenzsituation von QT wird da keinen Gegentrend einleiten.


Wölkchen schrieb:
Qt ist ein kommerzielles Projekt, das auch open source ist, weshalb sich dort eher selten "mal so nebenbei für zwei Commits" irgendwelche Hobby-Entwickler beteiligen, denn man muss Verträgen zustimmen und so Käse, aber außerhalb des Qt Kernprojekts, ist die Welt an FOSS-Entwicklung schon sehr lebhaft.

Das grösste QT Projekt in der FOSS Welt bleibt auf jedenfall das KDE-Projekt. Und das KDE Projekt profitiet davo, dass QT von "anderen" entwickelt wird (auch wenn sie natürlich selbst Beiträge dazu liefern). Der Punkt ist, dass es innerhalb der Entwickler-Community von KDE viele Ressourcen brauchen würde wenn sie wegen der neuen Lizenzsituation sich komplett selbst um einen QT Fork kümmern müssen.
Im Moment fehlt ja noch ein offizielles KDE Statement dazu. Wir werden sehen was hier die Zukunft bringt.

Wölkchen schrieb:
In welcher Welt steuern Novell und Canonical "eine Horde an bezahlte Entwicklern" zu Gnome und GTK bei?
Erstens hast du anscheinend komplett verpasst, dass Novell gar nichts mehr mit Linux am Hut hat und das auch nicht erst seit gestern (SUSE wurde von unter MicroFocus organisatorisch abgespalten und ist inzwischen ganz eingenständig) und zweitens, dass SUSE und Canonical ihre Desktop-Teams gefeuert haben und nur ca. zwei Teilzeitler sich bei denen noch um Gnome/GTK kümmern.
De facto ist das eine Solo Show von Red Hat geworden, weil sich die Konkurrenz die Kosten für Entwickler sparen wollte.

Mit Novell hast du Recht, ich habe die ganze Entwicklung wohl etwas verdrängt. :D Weitgehend ist es eine Solo Show von Red Hat (ehrlicherweise sind es auch die einzigen die mit dem Desktop nennenswert Geld verdienen) - es sind bei Canonical aber schon noch mehr als 1 oder 2 Desktop Entwickler ;) Canonical hat immer noch über 380 Mitarbeiter und die werden nicht alle im Verkauf oder Marketing arbeiten ^^
 
SV3N schrieb:
und sehr zufrieden
Kann ich leider nicht so bestätigen. Ich habe es seit heute, weil ich dachte, dass es ja so einfach konfigurierbar sei. Speziell die Bildlaufleiste zu verbreitern war mir wichtig, da unter LMDE Cinammon nur mit Glück und Frickelei zu machen, wenn überhaupt. Denkste, KDE hat die Leiste auch von CoD-Meistersnipern erstellen lassen und jede Möglichkeit entfernt, diese zu verbreitern. Ärgerlich ist, dass mich diese Erfahrung jetzt wieder unnötig Zeit gekostet hat. Es soll angeblich mit anderen Themes gehen, aber nicht mit dem default (Breeze), das werde ich beim nächsten Start mal antesten, aber ärgerlich ist das schon, da eigentlich trivial.

Andere Kleinigkeit: der Standardplayer ist auch so gestaltet und kann, als ob das nicht reichte, auch nur entweder Vollbild oder so groß wie das abgespielte Material. Beliebig groß- oder kurz"ziehen" geht nicht.
Ist bei eineme Haufen gemischter Youtube- und sonstigen Downloads sehr ungünstig..
 
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SV3N schrieb:
Ich finde dass man bei den Desktop-Umgebungen mittlerweile eine sehr schöne Auswahl hat, die für fast jeden das passende bereithält.
Wie steht es in dem Zusammenhang eigentlich um LXDE/LXQT geht es dort auch voran oder ist es da ruhiger geworden? LXDE war lange neben KDE mein Favorit insbesondere in VMs da es ja recht Resourcen schonend war. Aber zumindest ich hab zuletzt recht wenig davon gehört....

MfG
Christian
 
ChrFr schrieb:
Wie steht es in dem Zusammenhang eigentlich um LXDE/LXQT geht es dort auch voran oder ist es da ruhiger geworden?
Hi Christian,

Also bei LXDE geht eigentlich gar nichts mehr, die aktuelle Version 0.99.2 ist im Januar 2017 entstanden.

Weshalb LXDE ab Lubuntu 18.10 ja auch von LXQt abgelöst wurde.

LXQt 0.16.0 aus dem November 2020 finde ich ganz schick und eine gute Sache für ältere Systeme.

Auch die Themes „Ambience“ und „Dark“ sind gut gelungen und vor allem auf nicht mehr ganz taufrischen Systemen spricht nichts dagegen.

LXQt „Ambience“
1610843645459.png


LXQt „Dark“
1610843720879.png


Eine gute Alternative wenn einem reine Fenstermanager doch ein wenig „wenig“ sind. :D

Da wir hier ja bei KDE Plasma sind, es gibt auch ein offizielles KDE Theme in LXQt.

LXQt „KDE Plasma“
1610843945362.png

Liebe Grüße
Sven
 
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SV3N schrieb:
Also bei LXDE geht eigentlich gar nichts mehr, die aktuelle Version 0.99.2 ist im Januar 2017 entstanden.
So hatte ich das auch verstanden das LXQt ab da "übernimmt", nur seitdem hab ich das Projekt nicht wirklich verfolgt, aber schaut echt gut aus🙂.
Welche Distri würdest du für LXQt empfehlen ist da Lubuntu immer noch aktuell dabei oder bietet sich da eine der Rolling Releases an?
Gibt es da ein Gegenstück zu KDEneon mit aktuellstem LXQt?

MfG
Christian
 
ChrFr schrieb:
Welche Distri würdest du für LXQt empfehlen (...)

Das kommt ganz auf deine Vorlieben an.

Wenn du gerne Langzeitunterstützung magst, dann Lubuntu 20.04 LTS ansonsten Lubuntu 20.10.

Wenn du lieber ein Rolling Release möchtest, kannst du LXQt auch auf einem Arch-Derivat wie Manjaro über die Community-Repositories nachinstallieren. Einfach per Pacman "pacman -S lxqt" und die neuste Version wandert auf dein System.

Ich habe es jetzt durch deine Anregungen mal unter Manjaro 20.2.1 nachinstalliert und es macht einen sehr guten Eindruck.

Liebe Grüße
Sven
 
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kim88 schrieb:
Mit Novell hast du Recht, ich habe die ganze Entwicklung wohl etwas verdrängt. :D Weitgehend ist es eine Solo Show von Red Hat (ehrlicherweise sind es auch die einzigen die mit dem Desktop nennenswert Geld verdienen) - es sind bei Canonical aber schon noch mehr als 1 oder 2 Desktop Entwickler ;) Canonical hat immer noch über 380 Mitarbeiter und die werden nicht alle im Verkauf oder Marketing arbeiten ^^
Canonical hat bisher die meisten ihrer eigenen Projekte wieder eingestellt, sobald diese keinen Gewinn erzielten oder sich nicht durchsetzen konnten, siehe Unity, Ubuntu for Phones, MIR etc.
Bei Canonical ging es bisher an erster Stelle immer nur darum, ihr eigenes Ding zu machen. Da kann GNOME nicht viel Unterstützung erwarten. Das sieht man ja schon daran, dass GNOME/Fedora an Flatpack arbeitet und Canonical an ihren eigenen Snap Container.
 
kim88 schrieb:
Ich selber verstehe den Sinn von Applikations-Menüs ja eh nicht so richtig.
Ich kann mir Icons und Ablageorte deutlich besser merken als Programm und Dateinamen, insofern hülfe die/eine typische Suchfunktion nur wenig. Das führt dann bei mir zu einem vollen Desktop und einem möglichst mausfreundlich organisiertem Menü im klassischem Look. Ideal ist es noch nicht.
ChrFr schrieb:
Gibt es da ein Gegenstück zu KDEneon mit aktuellstem LXQt?
openSUSE Tumbleweed, wenn du Rolling Release testen willst, LXQT kann mit dem Net-Installer ausgewählt werden oder nachinstalliert werden. Für Leap ist LXQT auch verfügbar.
https://en.opensuse.org/Portal:LXQt

SV3N schrieb:
eine gute Sache für ältere Systeme
Und noch nicht ganz soooo alte, wie bei meinem Experiment :^)
Ich sehe LXQT als „eine Art“ abgespecktes KDE, mit der Option KDE Features nutzen zu können ohne den kurzen Update-Zyklen von KDE als ganzes unterworfen zu sein. Kwin als WM plus Scripte und Plasma-Fensterdeko zum Beispiel funktioniert problemlos*, der RAM Bedarf steigt vergleichsweise wenig.

*https://cubiclenate.com/2019/01/27/using-kwin-on-lxqt-with-opensuse/
 
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SE. schrieb:
openSUSE Tumbleweed, wenn du Rolling Release testen willst, LXQT kann mit dem Net-Installer ausgewählt werden oder nachinstalliert werden. Für Leap ist LXQT auch verfügbar.
https://en.opensuse.org/Portal:LXQt
Versuch ich gerade, aber mit LXQt only ließ sich yast Software nicht starten... k.A. was da kaputt war, jetzt teste ich KDE + LXQt, mal schauen ob das besser klappt.
 
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kim88 schrieb:
Naja die "grossen" Ausnahmen dürften etwas weiter verbreiteter sein, als Konsolen-Emulation.
Gegen Gimp und Inkscape stelle ich Krita und Scribus.

Wie kommst du darauf, dass es mehr Mediengestalter gibt als Videospieler? Konsolen-Emulatoren haben den Beigeschmack von Illegalität, weshalb das nicht oft an die Wand gehängt wird.
Rege Aktivität auf GitHub, in Foren, Discord-Chats usw. legt nahe, dass es einiges an Nutzerschaft gibt, auch wenn man sie nicht objektiv quantifizieren kann (geht bei Gimp und Co auch nicht).

kim88 schrieb:
Ausserdem sind die Emulatoren meist in sagen wir mal einem "Core" und "Gui" Bereich getrennt. So gibt es eine GTK Oberfläche die quasi so alle Emulatoren vereint - unter macOS gibts auch etwas das dort nativ läuft.
Gnome Games ist von Gnome selbst und damit nicht repräsentativ für GTK-Nutzung außerhalb von Gnome und Libretro-Ports sind auch nur Downstream-Ports von einer kleinen Gruppe an Menschen, die kein Problem mit dem rassistischen Projekt-Chef haben. Die Entwickler der eigentlichen Emulatoren haben überwiegend keinen Bock auf den Typen.

kim88 schrieb:
Grundsätzlich hast du aber Recht. QT ist angenehmer zu portieren, weil es einfacher auf Windows und macOS läuft. Obwohl man sagen muss, dass bei Plattformübergreifenden Geschichten der Weg immer mehr Richtung Electron geht und die neue Lizenzsituation von QT wird da keinen Gegentrend einleiten.
Die "neue Lizenzsituation" bezieht sich ausschließlich auf die LTS-Version und nicht auf die regulären Releases. Ich finde die Änderung persönlich zwar auch Kacke, aber ich denke nicht, dass sich in der Praxis groß was ändern dürfte. Ob man als Entwickler von Windows-Software nun alle paar Monate die neuste Qt-Version ins Installationspaket packt oder doch nur einen Bugfix der alten, macht vom Aufwand keinen Unterschied. Abgesehen davon ist mir noch kein Windows-Programm auf Qt-Basis untergekommen, das wegen einem Bugfix in Qt auch ein neues Installationspaket geschnürt hat. Da wird alles einfach potenziell unsicher gelassen und man kümmert sich erst beim Release einer neuen App-Version drum.

kim88 schrieb:
Das grösste QT Projekt in der FOSS Welt bleibt auf jedenfall das KDE-Projekt.
Und das größte GTK-Projekt ist Gnome. Du stellst das so dar als wäre die Größe von KDE ein Argument gegen die Nutzung von Qt im weiteren FOSS-Ökosystem, aber dem ist halt nicht so. Ich mein, es fängt ja schon damit an, dass Qt unter Android und iOS läuft und GTK nicht (jedenfalls nicht produktiv). Mobil-Apps wie Maps.Me nutzen auch Qt.

Das einzige Standbein von "Gnome Mobile" ist das Librem5 und das nutzt ja noch nicht einmal Gnome, sondern eine 3rd Party wlroots-Shell, die nur nach Gnome aussieht (selbe Icons und so).

kim88 schrieb:
Und das KDE Projekt profitiet davo, dass QT von "anderen" entwickelt wird (auch wenn sie natürlich selbst Beiträge dazu liefern). Der Punkt ist, dass es innerhalb der Entwickler-Community von KDE viele Ressourcen brauchen würde wenn sie wegen der neuen Lizenzsituation sich komplett selbst um einen QT Fork kümmern müssen.
Im Moment fehlt ja noch ein offizielles KDE Statement dazu. Wir werden sehen was hier die Zukunft bringt.

Ein kompletter Qt-Fork wurde bereits von mehreren KDE-Entwicklern auf Reddit als Unsinn abgewiesen, da es sich ausschließlich um die LTS-Versionen von Qt handelt. Im äußersten Fall würde es ein zentrales Repository irgendwo geben, in dem für alte Qt-Versionen Community-Patches gesammelt werden, aber das wäre ja kein kompletter Fork.

Letztes Jahr hat die Firma KDAB (hat nichts mit KDE zu tun, der lange Name ist nur unaussprechlich) angekündigt, dass sie Kunden hat, die auf die FOSS-Version von Qt angewiesen sind. Wenn es also so ein Repo für das Sammeln von Patches geben sollte, dann von dieser Firma und sie wird dann bei Zeiten entscheiden, ob sie den Zugriff für die Öffentlichkeit freigibt.

kim88 schrieb:
es sind bei Canonical aber schon noch mehr als 1 oder 2 Desktop Entwickler ;)
Nein, sind's nicht. Die hatten noch relativ viele als sie Unity entwickelt hatten, aber die sind alle vor die Tür gesetzt worden.

Packager sind keine Entwickler.

kim88 schrieb:
Canonical hat immer noch über 380 Mitarbeiter und die werden nicht alle im Verkauf oder Marketing arbeiten ^^
git-Statistiken sind öffentlich. Kannst ja nachsehen wie viel so bei Gnome, Linux Kernel, Mesa, systemd usw. beigetragen wurde.
Canonical macht extrem wenig in Projekten, an denen sie kein Copyright halten, denn sie wollen für Embedded-Einsätze die Möglichkeit haben ihren Kunden Versionen von der Software zu verkaufen und sich die Kunden dann nicht an die GPL halten müssen.
 
Nochmal zu LXQT (etc.) wie gehabt ist die Community sehr sehr aktiv, so wie es aussieht könnten auch einige Plasma5 Widgets Applets mit anderen DEs funktionieren, wie das im Artikel genannte Menü, jetzt nachdem das Latte Dock in Version 0.10 verfügbar ist. Ich habs jetzt noch nicht ausprobiert, wer mal schauen will klickt hier:
https://github.com/KDE/latte-dock
 
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daivdon schrieb:
Kann ich leider nicht so bestätigen. Ich habe es seit heute, weil ich dachte, dass es ja so einfach konfigurierbar sei. Speziell die Bildlaufleiste zu verbreitern war mir wichtig, da unter LMDE Cinammon nur mit Glück und Frickelei zu machen, wenn überhaupt. Denkste, KDE hat die Leiste auch von CoD-Meistersnipern erstellen lassen und jede Möglichkeit entfernt, diese zu verbreitern. Ärgerlich ist, dass mich diese Erfahrung jetzt wieder unnötig Zeit gekostet hat. Es soll angeblich mit anderen Themes gehen, aber nicht mit dem default (Breeze), das werde ich beim nächsten Start mal antesten, aber ärgerlich ist das schon, da eigentlich trivial.

Andere Kleinigkeit: der Standardplayer ist auch so gestaltet und kann, als ob das nicht reichte, auch nur entweder Vollbild oder so groß wie das abgespielte Material. Beliebig groß- oder kurz"ziehen" geht nicht.
Ist bei eineme Haufen gemischter Youtube- und sonstigen Downloads sehr ungünstig..
Ich hab mal kurz nachgeschaut. Mit Breeze geht es wirklich nicht, aber z.B. mit Oxygen:
1611068146638.png
 
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Danke. Ich sollte korrigieren: Bei Cinammon war die Möglichkeit vorhanden in der Vergangenheit, aktuell ist
bei beiden Desktops keine Option da im Default. Dein Vorschlag ist die einzige Möglichkeit, warum auch immer.
Ich werd es mir genauer angucken, nachdem ich rausgefunden habe, warum KDE connect das OS einfrieren lässt...
 
Das Video ist doch keine Vorstellung. Die 0815 Montage Music + on screen text...
Versteh eh nicht warum immer so viel auf den Menus umhergeritten wird.
Menus sind ein Relikt der Vergangenheit.
 
Ich hoffe ja, dass mit Wayland irgendwann endlich die am Linux-Laptop von mir bitterlich vermisste Multitouch-Geste Pinch-to-Zoom Einzug erhält.
So trivial die Funktionalität ist/klingt, stellt sie für mich doch eine der größten Einschränkungen dar, mit denen ich mich bis heute im Linuxumfeld arrangieren muss.
 
Ich hatte nach langer Zeit mal wieder Linux installiert. Natürlich mit KDE.
Habe auch Wayland ausprobiert.
Aber das ist immer noch nicht wirklich brauchbar.
In Libreoffice und Firefox war alles winzig klein und damit waren beide Programme unbrauchbar.
Schade. :(
 
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