News KDE Plasma 6: Der freie Linux-Desktop ist auf dem Weg zu Qt 6

Die Doppellizenzierung ist ja historisch bedingt schon seit 1998. Da hatte man sorgen das Trolltech übernohmen wird und die QPL in eine restrektive Lizenz umgewandelt wird. Naja als Qt 6 rauskam, haben die plötzlich die LTS Release für Open-Source Projekte dicht gemacht und da war die Community sauer, weil in 6.0 noch etliche Module noch nicht von 5 portiert wurden. Da wundert mich auch nicht das KDE erst so spät auf Qt 6 wechseln. Die haben schlicht gewartet bis praktisch alles revelante vom 5er eine stabile Portierung/Neuimplementierung hatten.
 
SVΞN schrieb:
Bereits im Januar sollen die Arbeiten für die Portierung der Frameworks und Bibliotheken auf Qt 6, welches mittlerweile bei der Version 6.4 angekommen ist, begonnen.
Das sollte wohl beginnen heißen. Ist ja in der Zukunft und nicht in der Vergangenheit ;-)
 
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ContractSlayer schrieb:
Wäre Qt Anfang 1996 vollständig geöffnet, würde GTK/Gnome nicht einmal existieren.
Soll das nun etwas positives zu QT sein? Wäre Windows vollständig opensource veröffentlicht worden, wäre Linux noch unwichtiger Gaming unter Linux waere zumindest vermutlich komplett tot. Sollen wir Linux Nutzer jetzt alle nen Dankesschreiben an Microsoft schicken und ihnen 50 Euro spenden? Als Fanboy sollte man nicht versuchen etwas negatives in was positives um zudrehen. Hätte QT nicht die Lizenzprobleme, hätte es weniger Friktion auf dem Linux Desktop gegeben und mehr Ressourcen hätten sich auf 1 Desktop verwenden lassen können und Leute hätten 1 Standard Linux Desktop gehabt etwas das viele Linux Anfänger aus bremst verwirrt und abschreckt.
ContractSlayer schrieb:
Mehr als zwei Jahrzehnte später bietet die KDE-Community weiterhin den funktionsreichsten Linux-Desktop.
Nur wenn man Extensions aus blendet. Die Features sind oft leichter zugänglich sofern man eine der extremen Nieschen-linuxe findet (ausser vielleicht Archlinux die sich aber an Experten richtet) die Plasma als Default desktop mit liefert.
ContractSlayer schrieb:
In diesen 22Jahren sind einige Linux Oberflächen gekommen und gegangen.
KDE hingegen ist robust und passt sich dabei unverändert den verschiedenen (neuen) Technologien und Ansprüchen der Anwender an.
Das selbe ist richtig für Gnome 23 vs 25 Jahre btw laut wikipedia.
ContractSlayer schrieb:
Ein gutes Beispiel ist dafür Valve Handheld SteamDeck der auch als Docking-Station Verwendung findet. Dieser Handheld verwendet SteamOS 3.0 welches wiederum auf KDE Plasma 5.2(x) und Arch setzt.
Och mein Gott das System unter Steam das Steam im Vollbild startet für eine reine Spielekonsole, fuer nen legacy desktopmodus falls 1% der User doch mal nicht nur ausschließlich damit spielen will, oder man ne Konsole für irgendwas starten muss. Bild dir nicht zu viel drauf ein, soweit ich weis baut Valve keinerlei QT tools oder investiert irgendwie in das Ecosystem, die können das auch wie Debian durch Arch jederzeit ersetzen.
ContractSlayer schrieb:
Wenn mich jemand fragen würde, welche Linux Oberfläche auch noch in 20+ Jahren in der Zukunft existieren könnte, so würde ich KDE behaupten.
Das ist ein künstliches Szenario natuerlich werden viele heutige Desktops in 20+ Jahren noch existieren zumindest Gnome also wieso sich eine Fantasiewelt vorstellen wo nur noch 1 existiert, nur um wieder künstlich nen Argument an den Haaren herbei ziehen?
ContractSlayer schrieb:
KDE hat eine große Community und viele (freiwillige Entwickler), es besitzt über viele Ressourcen (Gelder) und kann sich den verschiedenen Geräten (Desktop-PC, Laptops, Convertibles 2in1 Laptop, Tablets, Smartphones, Ultrabooks, Handhelds, TVs etc. etc.) sehr gut anpassen, und das sicherlich auch auf künftige Technologien wie aufklappbare Smartphones, VR usw. usw.
Seh ich nicht so, sicher SailfishOs basiert glaub auch auf QT ist aber nicht plasma / kde, und auch auf dem librem phone ist Phosh (gnome) per default installiert. Der Smartphone support ist immer sehr sehr verspätet von Plasma, viel Ankündigungen und Marketing dann aber extrem verspätete Releases.
ContractSlayer schrieb:
Die meisten Linux Oberflächen richten sich ja immer noch an den klassischen alten Desktop-PC, der jedoch immer mehr verschwinden und durch neuere Geräten und Technologen ausgetauscht und verdrängt wird.
Erstens ist der Desktop der den Leuten immer wieder als Touchscreen geeignet vor kommt Nummer 1 Gnome, das wird manchmal sogar als Kritik gebracht. Mit Libhandy und anderem skaliert es auch durch die Bank für alle Formate. Des weiteren würde ich das Totentuch des Desktops / Notebooks noch nicht zu früh tragen, wer produktiv arbeiten will braucht ne physische Tastatur, der Wachstumsmarkt von 2% Linux Desktop zu 100% Desktop wäre immer noch der Faktor 50, da ist genügend Luft für massives Wachstum.
ContractSlayer schrieb:
Somit verlieren auch viele Linux Oberflächen über die Jahre ihre Funktion und Bedeutung
Ich geb dir soviel das das fehlen einer guten 2in1 Funktion die Nutzbarkeit auch auf "PCs" wie nem Thinkpad 10 einschränken kann wenn man nen Tiling WM benutzen will, aber zum einen kann der Tradeoff es wert sein, jeh nach Nutzung, und an Dingen wie sway-gnome wird gearbeitet und wenn touch mehr populär wird unter Linux wird sicher auch Sway besser mit touch optional umgehen können.

Hier kann man sogar sehen wie Sway / dwm gut auf Smartphones läuft, und wenn du einwendest das das nicht gut nutzbar sei, dann trifft das momentan auf alles zu bei Smartphones außer Jolla / Sailfishos, auch Plasma und gnome sind momentan fast unbenutzbar als Smartphone-os, klar kann man auf Kernel schieben aber auch die Apps sind teils noch zu resourcenfressend oder buggy.

Aber würde vorschlagen wieder auf die Lizensen zurück zu kommen denn unabhängig welcher Linux Desktop nun technisch besser ist oder nicht besteht das Lizenzproblem.

Btw ist schwer raus zu finden wieviele Vollzeit / Hobby Entwickler an KDE arbeiten, aber das sind die groessten Gruppenbilder beider Projekte auf deren Homepage:
https://kde.org/content/people/conf-kde-in-2019x2.jpg
https://4.bp.blogspot.com/-8S60OQ9fZTM/WYBpJzMkWWI/AAAAAAAAYNA/CJkdXvSdjMwG3yHzpTrIVPdyHxK20kpIQCLcBGAs/s1600/group+photo.jpg
Gut hier sind noch mehr aber das ist 2014 und der Link schon von der Homepage selbst gelöscht:
https://external-content.duckduckgo.com/iu/?u=https://tse2.mm.bing.net/th?id=OIP.dyQK_hOWfeRLSVY-TvTvUQHaE5&pid=Api&f=1&ipt=f2720f4f05e3202c7ca7360c62cbe0cac5a7e9a401474b1daae06f3d4346212e&ipo=images

Dagegen:
https://venues.mmu.ac.uk/wp-content/uploads/2017/05/guadec2012.jpg
https://2018.guadec.org/images/group_photo-28434184137_f3102ac89e_b.jpg

Von daher scheint mir das Gnome mehr Resourcen hat auch dank Redhat/IBM. Zumal sicher gnome ein paar Steine in Weg legt für den einen oder anderen Profi Nutzer (du argumentierst ja damit das klassische desktops an Wichtigkeit verlieren, das würde das würde aber Gnome als einfacheres weniger Feature-überladenen Desktop weiter beguenstigen) aber nun mal der Linux Einstiegsdesktop ist auch für Plasma User war Gnome meist der Einstiegsdesktop und nicht Plasma.

Btw all das finde ich nicht so entscheidend, es wäre ja mehr als genug Platz für mehr als 1 Desktop da, aber dein Argument war ja irgendwie das in 20 Jahren alle anderen Desktops wahrscheinlich verschwinden, weil Plasma so viel besser ist, habs nur auf den 2. Platz verwiesen wo es hin gehört (bestenfalls).
 
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fixedwater schrieb:
Welche zum Beispiel?
Ja gegangen wird man sicher nicht viel finden, ich denke in die Bedeutungslosigkeit verfallen trifft es eher, gibt auch dieses jahr nen Release von CDE, aber hat es noch ne ernsthafte Bedeutung.

Klar subjektiv wo man da die Linie zieht, koennte auch sagen Linux und deren Desktop sind bedeutungslos weil es weniger User als Windows hat. :D
 
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blackiwid schrieb:
ich denke in die Bedeutungslosigkeit verfallen trifft es eher
Auch da wüsste ich jetzt auf Anhieb keine "Oberfläche" (was auch immer das sein soll), die unter Linux mal wirklich "bedeutend" war und es jetzt nicht mehr ist... allenfalls "nicht weiterentwickelt" trifft es da eher. Wollte nur mal wissen, was der Zitierte so meint, weil er damit ja seine vielen Argumente untermauern wollte ;)
 
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0x7c9aa894 schrieb:
Also robust ist es nicht. Mein Problem mit KDE, ist, daß wenn ich 5 Minuten herum konfiguriere, daß dann garnichts mehr geht.
Respekt, das hat nicht mal meine knapp 80-jährige Mutter bisher geschafft. ;-)

0x7c9aa894 schrieb:
Es gibt auch keine Möglichkeit die Konfig zu reseten.
Geänderte Einstellungen werden durch orangefarbene Punkte hervorgehoben, bei Bedarf auf Voreinstellungen klicken.
Plasma_Einstellungen.png

0x7c9aa894 schrieb:
Denn werden Tonnen von Dateien im Home Verzeichnis abgelegt. Cache, Konfig, Daten alles vermischt. Katastrophe.
Wenn nicht im Home-Verzeichnis, wo sollen sie denn sonst abgelegt werden?
 
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Ich nutze KDE seit 2002. Seit ca. 6 Monaten mit Wayland.
Habe damit keinerlei Probleme.
Freue mich schon auf 5.26.x und dann auch irgendwann auf 6.x.
 
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ContractSlayer schrieb:
Wayland bekommt doch schon mit jeder neuen KDE Plasma 5.2(x) Version und KDE-Framework Verbesserungen und Fehlerbereinigungen.
Ja. Im Grunde kann man mit KDE und Wayland inzwischen gut arbeiten. Es gibt noch einige kleinere Probleme aber dem "Produktiveinsatz" steht eigetnlich nix mehr im Wege.

blackiwid schrieb:
Hätte QT nicht die Lizenzprobleme, hätte es weniger Friktion auf dem Linux Desktop gegeben und mehr Ressourcen hätten sich auf 1 Desktop verwenden lassen können
Naja. Das ist reine Spekulation. Es haben sich ja auch so genug Desktops herausgebildet und es ist nicht bei den beiden geblieben. Wir hatten schon ziemlich viel Diversität bei den reinen Window-Managern. Von daher ist es fraglich, obs dann wirklich zu einem Einheitsdesktop gekommen wäre.

blackiwid schrieb:
und Leute hätten 1 Standard Linux Desktop gehabt etwas das viele Linux Anfänger aus bremst verwirrt und abschreckt.
Die Wahl zu haben empfinden Viele als positiv. Wenn ich einen Einheitsdesktop haben will gehe ich halt zu Microsoft oder Apple.
Übrigens gibts hast Du das Auswahlproblem eigentlich überall. So gibt es beispielsweise unzählige Autotypen und ich hab jetzt nicht das Gefühl das die Autoindustrie dahin vegetiert, weil die irgendwie deshalb keine Fahranfänger finden.

blackiwid schrieb:
Aber würde vorschlagen wieder auf die Lizensen zurück zu kommen denn unabhängig welcher Linux Desktop nun technisch besser ist oder nicht besteht das Lizenzproblem.
Zur Not kann man immer noch Qt forken und selbst weiter führen. Wenn also die Qt Company die Lizenz einschränken sollte ist das nicht unmittelbar ein Problem für KDE.
Inwieweit das KDE-Projekt die Weiterentwicklung tragen könnte ist freilich eine andere Frage. Auf die Entwicklungsgeschwindigkeit von Qt (oder besser gesagt des dann freien Qt-Forks) dürfte ich das sicher auswirken.

Man ist sich bei KDE natürlich der Problematik bewusst:
https://kde.org/community/whatiskde/kdefreeqtfoundation/
 
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wie @andy_m4 schon schreibt, notfalls bekommen wir ein fork. Wie erfolgreich dies sein kann sieht man bei LibreOffice.

Ich freue mich immer über jede neue KDE Version.
 
andy_m4 schrieb:
Naja. Das ist reine Spekulation. Es haben sich ja auch so genug Desktops herausgebildet und es ist nicht bei den beiden geblieben. Wir hatten schon ziemlich viel Diversität bei den reinen Window-Managern. Von daher ist es fraglich, obs dann wirklich zu einem Einheitsdesktop gekommen wäre.
Die meisten von sind Gnome Forks und unabhängig wie viele sich gebildet hätten sind es nunmal die 2 groessten woran dutzende wenn nicht Hunderte Leute arbeiten.

Als ich glaub Windows Vista raus kam gabs nen ziemlichen Tiefpunkt was Leute Windowsnutzer an ging viele waren gefrustet und waren willig zu wechseln, der ganze Desktopkrieg um Mir und Unity damals hat dafür gesorgt das zu der Zeit so gut wie niemand umgestiegen ist.
andy_m4 schrieb:
Die Wahl zu haben empfinden Viele als positiv. Wenn ich einen Einheitsdesktop haben will gehe ich halt zu Microsoft oder Apple.
Nochmal natuerlich hätte es auch weiterhin tiling wms gegeben das sind aber oft kleine projekte mit 1-5 Mann nicht dutzende oder hunderte Leute die dran arbeiten.

andy_m4 schrieb:
Übrigens gibts hast Du das Auswahlproblem eigentlich überall. So gibt es beispielsweise unzählige Autotypen und ich hab jetzt nicht das Gefühl das die Autoindustrie dahin vegetiert, weil die irgendwie deshalb keine Fahranfänger finden.
Software tendiert aber zu Monopolen, oder willst du mir sagen das MS 90% Marktanteil vs 2% von Linux hat weil es 50x besser ist, nein ganz sicher nicht es ist ungefaehr gleich gut, aber der starke drang zu Monopolen führt eben dazu, vor allem wenn die Wettbewerbsbehoerden korrupt sind und die Monopole nicht zerschlagen was ihr job wäre.
andy_m4 schrieb:
Zur Not kann man immer noch Qt forken und selbst weiter führen. Wenn also die Qt Company die Lizenz einschränken sollte ist das nicht unmittelbar ein Problem für KDE.
Das Problem ist das ein Fork nur dann erfolg hat in der Regel wenn mehr Leute daran arbeiten als am Originalprojekt. Und das gilt selbst bei Projekten die 100% open source sind und man alles Backporten kann.

Die Existenz eines "bösen" Forks macht die Arbeit eines "guten" also schwerer. Die Existenz von Nvidia Hardware Treibern hat die Weiterentwicklung und Verbreitung von Wayland massiv geschadet, haette Nvidia keinen wayland inkompatiblen Treiber damals released sondern einfach gar keinen hätte sich Wayland schneller durch gesetzt.

Das mal schnell Forken nicht gut funtzt sieht man am Kernel es gibt einige Kernel die ohne Frage fuer alle Desktops besser sind als die Standardkernel der Desktop-distributionen, trotzdem trauen die sich nicht diese Kernel standardmäßig zu installieren, stattdessen kommen alle Desktop Linuxe mit einem auf Server optimierten Vanilla Kernel. (Throughput vs Latency)
 
blackiwid schrieb:
Nochmal natuerlich hätte es auch weiterhin tiling wms gegeben das sind aber oft kleine projekte mit 1-5 Mann nicht dutzende oder hunderte Leute die dran arbeiten.
Ähm. Und was ändert das jetzt an der Auswahl???

blackiwid schrieb:
Software tendiert aber zu Monopolen
Jaein.

blackiwid schrieb:
, oder willst du mir sagen das MS 90% Marktanteil vs 2% von Linux hat weil es 50x besser ist
Naja. Die Frage warum Microsoft so einen großen Marktanteil hat hat mehrere Gründe. Ein wichtiger dürfte sein das in der Zeit wo Windows groß geworden ist es kaum nennenswerte Konkurrenz gab.

Abgesehen davon kann man zu der Frage wie sinnvoll es wäre einen Einheitsdesktop zu haben drüber streiten. Klar. Man kann alles so machen wie es bei Windows ist. Nur stellt sich dann doch die Frage, wozu ich überhaupt eine Alternative haben will wenn dort alles so ist wie bei Windows. Gerade die Diversität macht doch das Linux-Ökosystem so interessant. Weil sich dort auch einfach Konzepte entwickeln können die abseits des Mainstreams und Einheitsbreis sind.

Zudem: Wie auch immer so ne Einheitslösung aussieht die passt halt auf jeden irgendwie aber auf niemanden wirklich optimal. In einem diversen Ökosystem hast Du viel eher die Chance ein auf Deine Bedürfnisse abgestimmtes System zu bauen/kriegen. Welch einen Wert hätte es denn, wenn wir lediglich ein Yet another Windows hätten?
Wenn ich ein Einheitssystem haben will aber Windows nicht, dann gehe ich zu Apple.

blackiwid schrieb:
Das Problem ist das ein Fork nur dann erfolg hat in der Regel wenn mehr Leute daran arbeiten als am Originalprojekt.
Definiere Erfolg. Wenn jemand ein Projekt forkt und daran arbeitet und es nur eine Person verwendet dann ist es schon ein Erfolg weil diese eine Person da offenbar etwas findet, was sie bei den anderen Projekten nicht findet.
Diese Denke a-la Erfolg ist wenn viele es verwenden ist total verquer. Das mag nützlich sein, wenn man etwas verkaufen will oder Mitstreiter akquirieren will. Aber ansonsten ist es uninteressant.

Und wegen Letzteres:
Kommt ja immer gern das Argument, wenn nur alle ihre Ressourcen bündeln würden dann wäre Linux(-Desktop) schon viel weiter. Was dabei vergessen wird, das Open-Source immer noch eine stark Freiwilligengetriebene Szene ist. Die Leute arbeiten bei Projekten mit, weil sie davon überzeugt sind. Sprich: Das ein KDE-Entwickler wenn man ihm sein KDE wegnimmt an GNOME mitarbeitet ist eher unwahrscheinlich und selbst wenn wäre er sicherlich nicht mit dem gleichen Elan dabei wie bei KDE.

Kurzum: All diese Gedanken zeugen davon, das man nicht verstanden hat wie Open-Source funktioniert und welche Motivationen dahinter stehen. Das ist eher so klassische Produktdenke.

blackiwid schrieb:
Die Existenz eines "bösen" Forks macht die Arbeit eines "guten" also schwerer.
Mal so generell:
Wettbewerb ist was Gutes. Es führt nämlich auch dazu, das sich Projekte gegenseitig anspornen besser zu sein als die jeweilige Konkurrenz. Der Erfolg der Marktwirtschaft basiert darauf. Dort gelten Monopole übrigens als eher schlecht. Genau aus dem Grund weil der Monopolist sich auf seinen Erfolg ausruhen kann.

Was forken im Speziellen angeht hat das sogar noch den Vorteil, das die neue Komkurrenz nicht erst umständlich was von Null aufbauen muss, sondern sogar on par starten kann.

blackiwid schrieb:
Die Existenz von Nvidia Hardware Treibern hat die Weiterentwicklung und Verbreitung von Wayland massiv geschadet, haette Nvidia keinen wayland inkompatiblen Treiber damals released sondern einfach gar keinen hätte sich Wayland schneller durch gesetzt.
Das war jetzt aber kein passendes Beispiel für einen Fork. Eher passend ist das, was z.B. mit Open-Office passiert ist. Davon hatte sich LibreOffice abgespalten. Das hat natürlich dazu geführt das sich die Ressourcen zunächst gesplittet haben. Aber sowas erledigt sich meist mit der Zeit, weil Eines der beiden (oder beide) Projekte dann mehr Zulauf bekommt. So hat man an LibreOffice gesehen das da Entwickler zu kamen weil die plötzlich Sachen machen konnten die bei Open-Office nicht reingekommen wären.

So ein Fork kann auch bewirken, das ein Projekt welches in einer eingefahrenen Situation steckt wiederbelebt wird. Möglicherweise bis dahin, das sich das Original-Projekt und das geforkte Projekt wieder vereinen wie zum Beispiel beim gcc vs. ecs. oder bei OpenWRT vs. LEDE

Klar können Forks auch negative Aspekte haben aber das darauf zu reduzieren ist dann deutlich zu kurz gedacht.

blackiwid schrieb:
Das mal schnell Forken nicht gut funtzt sieht man am Kernel es gibt einige Kernel die ohne Frage fuer alle Desktops besser sind als die Standardkernel der Desktop-distributionen, trotzdem trauen die sich nicht diese Kernel standardmäßig zu installieren, stattdessen kommen alle Desktop Linuxe mit einem auf Server optimierten Vanilla Kernel.
Na-ja. Die Distributionskernel sind teilweise recht heftig gepatcht. Wenn Du so willst hat da jeder seinen "Fork".
Was die sonstigen Kernel-Varianten angeht: Bin ganz sicher das die verwendet werden. Sonst würden die wohl kaum zur Verfügung gestellt werden.
 
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lordfritte schrieb:
Aber scheinbar ist QT development nur noch gegen cash möglich?
Woher kommt immer solcher Quatsch?
ContractSlayer schrieb:
Der KDE Plasma Desktop ist die älteste vollwertige Desktop-Umgebung für Linux.
Das ist richtig. Danke Matthias!
ContractSlayer schrieb:
Wäre Qt Anfang 1996 vollständig geöffnet, würde GTK/Gnome nicht einmal existieren.
Reine Spekulation. Nach der Theorie dürfte es auch keine GNOME Forks geben, da ja GTK/GNOME nie diese Probleme hatten.
Ich denke oft wollen Leute auch einfach etwas neues machen.
ContractSlayer schrieb:
In diesen 22Jahren sind einige Linux Oberflächen gekommen und gegangen.
Gekommen definitiv. Gegangen? Welche denn? Selbst die Oberflächen die von ihren Entwickler als offiziell eingestellt definiert wurden z.b. Unity werden von ein paar Community Menschen weiterhin am Leben gehalten ;)
ContractSlayer schrieb:
Wenn mich jemand fragen würde, welche Linux Oberfläche auch noch in 20+ Jahren in der Zukunft existieren könnte, so würde ich KDE behaupten.
Ist auch wieder Spekulation. Ich denke nicht, dass es heute möglich ist eine sinnvolle Voraussage über die Linux Welt in 20 Jahren zu machen.
Bei Linux und Computern allgemein ist in den letzten 20 Jahren so viel passiert das damals Voraussagen schwieirig gewesen wären - und das sind sie auch jetzt.
FreddyMercury schrieb:
Mal sehen. Bin von QT 6 nicht so begeistert. Da gibt es jetzt ein werbungsmodul. Ich hoffe Mal dass das nicht in Plasma Einzug findet!
Was hat das mit KDE Plasma bzw. deren Nutzen von QT zu tun.
mylight schrieb:
ich find die gui heiss, aber was heisst frei? sind die anderen nicht frei?
Soweit ich weiss sind alle verbreiteten Linux Desktops frei. Ausnahme vielleicht der linux/windowsfx Desktop oder wie der heisst. Aber da ist ja eh einiges unklar.
 
andy_m4 schrieb:
Ähm. Und was ändert das jetzt an der Auswahl???
Das es auch mit 1 grossen Standarddesktop immer noch Auswahl / Alternativen gibt.
andy_m4 schrieb:
Naja. Die Frage warum Microsoft so einen großen Marktanteil hat hat mehrere Gründe. Ein wichtiger dürfte sein das in der Zeit wo Windows groß geworden ist es kaum nennenswerte Konkurrenz gab.
Linux kam 4 Jahre vor Windows raus, erste Debian Version 2 Jahre vor Windows 95, ich sag 95 weil davor war Windows ja kein OS sondern nur ein Dos Program.
davor gab es Unixe... OS/2 Macos 11 Jahre vor Windows 95 und co.

andy_m4 schrieb:
Abgesehen davon kann man zu der Frage wie sinnvoll es wäre einen Einheitsdesktop zu haben drüber streiten.
Du Strawmannst mich hier ja es haette zumindest vielleicht laenger weniger desktops gegeben, CDE gabs ja z.B. auch, aber es gab und haette so oder so auch weiterhin auswahl gegeben du scheinst mir Window Manager weg zu ignorieren wie wenn die keine Alternative waere, das ist aber nicht mein Problem wenn du die nicht als valide Alternativen sehen kannst.

andy_m4 schrieb:
Klar. Man kann alles so machen wie es bei Windows ist. Nur stellt sich dann doch die Frage, wozu ich überhaupt eine Alternative haben will wenn dort alles so ist wie bei Windows.
Again das habe ich nirgends gefordert...

andy_m4 schrieb:
Welch einen Wert hätte es denn, wenn wir lediglich ein Yet another Windows hätten?
Wenn ich ein Einheitssystem haben will aber Windows nicht, dann gehe ich zu Apple.
Wie kommst du darauf das Anpassbarkeit nur durch ne höhere Anzahl an Software entstehen kann, durch themes und extensions kann man viel machen und durch Opensource, so wie z.B. auch PopOs gnome benutzt aber dennoch durch gute default settings / addons es sich sehr stark anders an fühlt als Vanilla Gnome. Aber niemand fordert einen Einheitsbrei, das ist nicht binär, 1 Desktop oder 10000, vielleicht wären ja 8000 besser als 10.000. Wenn dafür einige der 8000 mehr patches und Feedback bekäme und die Qualitativ besser wären, und es wäre immer noch kein Einheitssystem.

Gerade zu den Anfangszeiten von gnome und kde gabs auch nur einen Bruchteil an Linux Entwickler und noch mehr % haben sich auf Server konzentriert, Linux wurde dann dank Ubuntu guten default settings mit Gnome stark populärer gemacht. Hätten sich die Jahre davor Gnome und KDE Entwickler auf 1 Desktop konzentriert wäre dieser Boom vermutlich schon ein paar Jahre Früher los gegangen. Damals wurde nach und nach Ubuntu unangefechteter Desktop King, als sie das mit ihrem Mir / Unity Amoklauf wieder alles begraben haben davon hat sich Linux bis heute nicht vollstaendig erholt. Damals wars 100% klar jeder Einsteiger zu 100% bekam Ubuntu empfohlen und Gnome als Einstieg, sicher das hatte auch seine Probleme da es auf nem server-linux basierte und irgendwann fedora und archlinux Welten besser war, aber das war eher das die falsche Distro diesen Status bekommen hat, waere es Fedora gewesen wuerde das heute noch alles Dominieren und die meisten Nutzer waeren sehr glücklich damit. (was natuerlich gewisse andere Designentscheidungen benoetigt haette zu unfreien treibern und Releasezyklen)

Wenn der einzige Grund eines Forkes oder 2. Projektes ist eine unfreie Lizenz ist der Fork besser als gar nichts machen, aber das nicht benutzen der schlechten Lizenz waere besser, der Overhead an Arbeit fehlt an anderer Stelle, ja die Arbeit lässt sich vielleicht nicht 1:1 in andere Bereiche Übertragen, aber das der Overlap 0 ist ist auch naiv. Aber die Diskussion ueber Softwarefielfallt ist hier voellig fehl am Platz da ich nirgends gefordert oder gewuenscht habe das es nur einen Window Manager fuer Linux geben solle.


andy_m4 schrieb:
Diese Denke a-la Erfolg ist wenn viele es verwenden ist total verquer. Das mag nützlich sein, wenn man etwas verkaufen will oder Mitstreiter akquirieren will. Aber ansonsten ist es uninteressant.
Erfolg ist ein Stueckweit gut, ohne jeglichen Linux gaming erfolg waere Linux unbenutzbar fuer Spielen. Ich habe nichts gegen Forks an sich, nur wenn der Grund Politik ist dann ist es nunmal eine Verschwendung von Resourcen, die aus der Individuellen Sicht des Entwicklers Sinn macht um Schaden ab zu wenden, aber eben nicht gut ist fuer die Linux Nutzer die ohne die Streitereien und mehr Zusammenarbeit und ohne "boese" Forks besser dran waeren. Bisschen wie Volkswirtschaft vs Betriebswirtschaft, unterschiedliche Ebenen.
andy_m4 schrieb:
Das ein KDE-Entwickler wenn man ihm sein KDE wegnimmt an GNOME mitarbeitet ist eher unwahrscheinlich und selbst wenn wäre er sicherlich nicht mit dem gleichen Elan dabei wie bei KDE.
Mein Szenario war ja aber das QT keine Lizenzprobleme gehabt haette und die Gnome Entwickler dann an KDE mit entwickelt haetten, und selbst wenn sich da trotzdem 2 Designschulen gespaltet haetten und es daran auseinander gegangen waere, waere Gnome heute vielleicht QT bassiert, was viele Ressourcen frei gestellt hätte und ja das QT wuerde dann sicher auch anders aussehen als es heute aus sieht.


andy_m4 schrieb:
Kurzum: All diese Gedanken zeugen davon, das man nicht verstanden hat wie Open-Source funktioniert und welche Motivationen dahinter stehen. Das ist eher so klassische Produktdenke.
Wenn du mich so Strawmannst in irgend ne komische extreme Ecke / Position dann mag das sein, was ich gesagt habe war aber deutlich differenzierter und entspricht daher nicht dessen.

andy_m4 schrieb:
Mal so generell:
Wettbewerb ist was Gutes. Es führt nämlich auch dazu, das sich Projekte gegenseitig anspornen besser zu sein als die jeweilige Konkurrenz. Der Erfolg der Marktwirtschaft basiert darauf

Wettbewerb mag für Firmen gut sein und für proprietäre Software in begrenzten Ausmaß vielleicht auch manchmal für Opensource, aber die stärke von Opensource ist die Zusammenarbeit, das deine Idee maximal angewandt nicht funktionieren kann ist ja offensichtlich würden alle Distros ihre eigenen X-Server und Kernel und Desktop Environments Webserver SSH Server etc mit bringen wäre der Wettbewerb Maximal, die staerke ist das sie 99% den selben code verwenden.

andy_m4 schrieb:
Das war jetzt aber kein passendes Beispiel für einen Fork. Eher passend ist das, was z.B. mit Open-Office passiert ist.
Das hat nur zu wenigen Problemen geführt weil neben den bösen Lizenzen auch die Firma die die Rechte aufkaufte, die Entwicklung quasi eingestellt hat und das Projekt nur noch als Maintaining betrieben hat, hätten beide Projekte ähnlich viel Patches eingestellt wäre die verschwendete Arbeitslast und all das schwieriger geworden und die Hälfte der Distros hätten dann langfristig Openoffice und die andere Libreoffice mit geliefert, was zu inkompatibilitaeten und anderen Problemen geführt hätte.
andy_m4 schrieb:
Das war halt ein failed fork was daran toll sein soll versteh ich nicht, es ist nicht der Weltuntergang haette sich der Fork aber vermeiden lassen waere das besser gewesen.
andy_m4 schrieb:
Klar können Forks auch negative Aspekte haben aber das darauf zu reduzieren ist dann deutlich zu kurz gedacht.
Wo tu ich das, ich sag nur es gibt gute Gruende fuer Forks und schlechte, Linux-Libre find ich z.B. guter Grund, oft sind forks auch nur da tote Projekte wo man keinen Contact mehr zum Maintainer bekommt oder sich die Zeit sparen will fort zu setzen das sind eher "renames" als echte Forks. Jeder Git Pull ist streng genommen ein Fork.
andy_m4 schrieb:
Was die sonstigen Kernel-Varianten angeht: Bin ganz sicher das die verwendet werden. Sonst würden die wohl kaum zur Verfügung gestellt werden.
Aber die kriegen weniger Patches wenn sie jeder individuell selbst installieren muss. Klar es ist trotzdem gut das sie existieren aber solche Projekte stehen halt dann hoher Gefahr das sie sterben, wenn sie nicht populär genug werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
blackiwid schrieb:
so wie z.B. auch PopOs gnome benutzt aber dennoch durch gute default settings / addons es sich sehr stark anders an fühlt als Vanilla Gnome
Schlechtes Beispiel. Da ja System76 die hinter Pop!_OS stehen, inzwischen auch an einem eigenen Desktop (Cosmic) arbeiten ;)
blackiwid schrieb:
du scheinst mir Window Manager weg zu ignorieren wie wenn die keine Alternative waere
Ich würde schon zwischen Window Manager und Desktop unterscheiden. Sind für mir wirklich unterschiedliche Dinge.
blackiwid schrieb:
aber die stärke von Opensource ist die Zusammenarbeit, das deine Idee maximal angewandt nicht funktionieren kann ist ja offensichtlich würden alle Distros ihre eigenen X-Server und Kernel und Desktop Environments Webserver SSH Server etc mit bringen wäre der Wettbewerb Maximal, die staerke ist das sie 99% den selben code verwenden.
Ich sehe das komplett anders.
1. Man kann auch in einem Wettbewerbs - Umfeld zusammenarbeiten, das wird ja auch gemacht,
2. Wichtiger als nur einheitliche Projekte sind einheitliche Standards. z.b. das ein Icon für die Linux Desktops einheitlichen Namensgebungen haben und somit quer über alle Desktops kompatibel sind, etc

Und im Grunde haben wir ja so ziemlich das was du beschreibst. Ein Ubuntu Linux Kernel ist anders als ein Red Hat Linux Kernel oder ein Suse Linux Kernel.
Die nutzen alle unterschiedliche Configs und unterschiedliche Patches.

Das Distributionen zunehmend ihre eigenen Desktops bauen, ist heute ja auch schon Realität. siehe Linux Mint, Deepin, Elementary OS, Solus Linux und bald eben auch Pop!_OS (gibt sicher noch mehr davon).

Und Nein, die (Linux-) Welt wäre nicht besser, wenn es von allem nur ein Projekt geben würde. Konkurrenz ist elementar.
Nehmen wir eine neuere Entwicklung bei KDE - Die Touchpad Gesten und den Overview Screen. Zwei Dinge die im Grunde direkt von GNOME übernommen wurde.
Hätte GNOME die nie eingebaut, und wäre das von ihren Usern nicht gefeiert worden, würde es das heute wahrscheinlich nicht in KDE geben.

Die Konkurrenz verbessert am Ende alle Produkte die am Markt teilnehmen. Und wir User sollten das nicht doof, sondern gut finden - weil wir am Ende davon direkt profitieren.
 
kim88 schrieb:
Und Nein, die (Linux-) Welt wäre nicht besser, wenn es von allem nur ein Projekt geben würde.
Mister Straw Man, wo hab ich das behauptet koennstenst du mal mit deinen komischen Unterstellungen und Strohpuppen aufhören?
 
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blackiwid schrieb:
Soll das nun etwas positives zu QT sein? Wäre Windows vollständig opensource veröffentlicht worden, wäre Linux noch unwichtiger Gaming unter Linux waere zumindest vermutlich komplett tot. Sollen wir Linux Nutzer jetzt alle nen Dankesschreiben an Microsoft schicken und ihnen 50 Euro spenden? Als Fanboy sollte man nicht versuchen etwas negatives in was positives um zudrehen. Hätte QT nicht die Lizenzprobleme, hätte es weniger Friktion auf dem Linux Desktop gegeben und mehr Ressourcen hätten sich auf 1 Desktop verwenden lassen können und Leute hätten 1 Standard Linux Desktop gehabt etwas das viele Linux Anfänger aus bremst verwirrt und abschreckt.
Konkurrenz belebt das Geschäft, und sorgt für Fortschritt in der Entwicklung. Es ist somit gut, dass QT niemals komplett offen gemacht wurde, denn sonst wäre GTK/GNOME nicht entstanden, das man als Konkurrenz, Gegenspieler oder Alternative zu Qt/KDE sehen kann. GTK/Gnome sorgt sicherlich für einen zusätzlichen boost in der Weiterentwicklung bei Qt und KDE.

blackiwid schrieb:
Och mein Gott das System unter Steam das Steam im Vollbild startet für eine reine Spielekonsole, fuer nen legacy desktopmodus falls 1% der User doch mal nicht nur ausschließlich damit spielen will, oder man ne Konsole für irgendwas starten muss. Bild dir nicht zu viel drauf ein, soweit ich weis baut Valve keinerlei QT tools oder investiert irgendwie in das Ecosystem, die können das auch wie Debian durch Arch jederzeit ersetzen.
Es geht hier hauptsächlich um die Möglichkeit, einen tragbaren Poket-PC zu verwenden, den man sowohl unterwegs, mobil benutzen kann, oder Zuhause einfach per Bluetooth mit Tastatur, Mouse, Controller etc. mit dem Monitor oder TV koppelt.
KDE-Plasma verfügt bereits über gewisse Funktionen, wenn auch noch nicht optimal, sich automatisch dem jeweiligen Bildschirm anzupassen, an welches das Gerät, egal ob Smartphone, PoketPC oder SteamDeck angeschlossen wird.
KDE Plasma hat sicherlich die Möglichkeit, diesen Schritt zu schaffen und einige Smartphones zusätzlich als eine Art Poket-PC verwenden zu können, welche bei Bedarf über Bluetooth mit Peripheriegeräten und Bildschirmen koppeln werden können.
blackiwid schrieb:
Das ist ein künstliches Szenario natuerlich werden viele heutige Desktops in 20+ Jahren noch existieren zumindest Gnome also wieso sich eine Fantasiewelt vorstellen wo nur noch 1 existiert, nur um wieder künstlich nen Argument an den Haaren herbei ziehen?

Seh ich nicht so, sicher SailfishOs basiert glaub auch auf QT ist aber nicht plasma / kde, und auch auf dem librem phone ist Phosh (gnome) per default installiert. Der Smartphone support ist immer sehr sehr verspätet von Plasma, viel Ankündigungen und Marketing dann aber extrem verspätete Releases.
Es gibt Smartphone wie das PhinePhone, auf welches KDE-Plasma läuft. Aber damit ist es längst nicht getan.
https://www.pine64.org/pinephone/

Wie bereits erwähnt, Valve zeigt mit SteamOS 3.0, was mit KDE-Plasma auf einem mobilen Gerät bereits möglich ist. Das umswitchen zwischen den mobilen Modus mit KDE-Plasma auf eine Arbeitsoberfläche für den Monitor/Bildschirm klappt schon sehr gut. Es ist aber weiterhin Optimierungsbedarf vorhanden.
Allerdings kenne ich bisher auch noch keine Linux Oberfläche, die sich so schnell an den Bildschirm anpassen kann.
Und ich glaube auch nicht daran, dass das neben KDE und ggf. GNOME eine weitere Linux Oberfläche schafft, dies umzusetzen bzw. auszubauen.
blackiwid schrieb:
Erstens ist der Desktop der den Leuten immer wieder als Touchscreen geeignet vor kommt Nummer 1 Gnome, das wird manchmal sogar als Kritik gebracht. Mit Libhandy und anderem skaliert es auch durch die Bank für alle Formate. Des weiteren würde ich das Totentuch des Desktops / Notebooks noch nicht zu früh tragen, wer produktiv arbeiten will braucht ne physische Tastatur, der Wachstumsmarkt von 2% Linux Desktop zu 100% Desktop wäre immer noch der Faktor 50, da ist genügend Luft für massives Wachstum.
Touchscreen ist für das Arbeiten nicht effektiv und macht auch nur einen geringeren Teil der zukünftigen Technologien aus.
Es geht zum größten Teil um die Mobilität und Flexibilität. Das heißt, dass die (PC)System klein und mobil werden, um auch an verschiedene Orten, egal ob im Büro oder im Homeoffice oder gar im Park oder Kaffee damit arbeiten oder seinen Interessen nachgehen zu können.
Verbesserte Gesichts- und Spracherkennung der Betriebssysteme für Befehle und Texteingabe werden in Zukunft auch noch eine größere Rolle spielen (Datenschutz mal dahingestellt). Dies sind alles Anforderungen von der schnelllebigen Gesellschaft, an denen sich auch die Linux Oberflächen anpassen müssen, da
sonst deren Anwender verschwinden und die Oberfläche unbedeutend wird.
blackiwid schrieb:
Hier kann man sogar sehen wie Sway / dwm gut auf Smartphones läuft, und wenn du einwendest das das nicht gut nutzbar sei, dann trifft das momentan auf alles zu bei Smartphones außer Jolla / Sailfishos, auch Plasma und gnome sind momentan fast unbenutzbar als Smartphone-os, klar kann man auf Kernel schieben aber auch die Apps sind teils noch zu resourcenfressend oder buggy.
Immerhin gibt es mit KDE Plasma und GNOME schonmal zwei Linux Oberflächen, die es sowohl für den Desktop als auch für einige mobile Geräte gibt.
Weiter ist Google, Microsoft und Apple auch noch nicht gekommen, um ein einheitliches und anpassbares Betriebssystem sowohl für den Desktop als für mobile Geräte zu erschaffen.
Jolla / Sailfishos gibt es, soweit ich weiß, nur für Smartphone und dieser Markt gehört bereits voll und ganz Google mit Android oder Apple mit iOS.
blackiwid schrieb:
Von daher scheint mir das Gnome mehr Resourcen hat auch dank Redhat/IBM. Zumal sicher gnome ein paar Steine in Weg legt für den einen oder anderen Profi Nutzer (du argumentierst ja damit das klassische desktops an Wichtigkeit verlieren, das würde das würde aber Gnome als einfacheres weniger Feature-überladenen Desktop weiter beguenstigen) aber nun mal der Linux Einstiegsdesktop ist auch für Plasma User war Gnome meist der Einstiegsdesktop und nicht Plasma.

Btw all das finde ich nicht so entscheidend, es wäre ja mehr als genug Platz für mehr als 1 Desktop da, aber dein Argument war ja irgendwie das in 20 Jahren alle anderen Desktops wahrscheinlich verschwinden, weil Plasma so viel besser ist, habs nur auf den 2. Platz verwiesen wo es hin gehört (bestenfalls).
GNOME und KDE verfügen sicherlich über die größten Ressourcen, die auch dringend benötigt werden, um sich den schnellen Trends im Beruf- und Freizeitleben sowie der Technik anzupassen.
Aber was ist mit XFCE, Mate, Cinnamon, i3, LXQT, Budgie und weitere andere? Diese Entwicklungsteam verfügend nicht über die Ressourcen um schnell nebenher Wayland, HDR, Touchscreen, Sprachunterstützung, automatische Bildschirmanpassung, geschweige dann ihre Oberfläche auf anderen Geräten zu programmieren, zumal der technologische Wandel immer schneller voranschreitet.
 
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ContractSlayer schrieb:
Jolla / Sailfishos gibt es, soweit ich weiß, nur für Smartphone und dieser Markt gehört bereits voll und ganz Google mit Android oder Apple mit iOS.
Und der Desktop gehört Apple und Windows und Smartwatches Apple und Samsung und co, Spracherkennung auch Google Apple und Microsoft.

Wenn ich deiner der Markt ist schon verloren es gibt keine Chance den dann zurück zu gewinnen Logik folge wird GNU/Linux immer nur ein Server OS bleiben.

Ja es wird ein steiniger Weg und vielleicht wird man niemals >50% Marktanteil bei Smartphones / Tablets mit Linux haben, aber deshalb muss man den Bereich doch nicht aufgeben.

Ich bin Kurzfristig auch nicht sonderlich optimistisch auf den Markt, aber es wird ne Zeit kommen wo 8-16gb ram Standard bei Phones sind auch im Einstiegsbereich. Die Batteriesteuerung dieser Socks wird auch nicht unendlich unlösbar sein und spätestens dann kann man zur Not schon fast ein normales Desktoplinux installieren.

Es kann auch ähnlich wie im Gaming und Desktop ne Zeit kommen wo trotzdem 99.9% Android benutzen aber trotzdem für die anderen extrem gute Linux Phones zu kaufen gibt mit Unmengen an Software und dank Anbox eben auch Kompatibilität zu Android mit Apps.

Aber geschenkt wir werden sehen, der Punkt ist nur das das Argument konsequent angewendet auch bedeutet würde das KDE fuer immer Nutzlos ist weil all die Maerkte schon voll Firmen gehören.

Ansonsten machst du auch viel Spekulationen ob nun Spracheingabe oder sonstiges super toll wird, wenn es um Mobile PCs geht wie du beschreibst bietet sich Steammachine schlecht an, weil dort keine Tastatur verbaut ist, dort bietet sich https://store.planetcom.co.uk/products/gemini-pda-1 viel besser an.

Der einzige Punkt an der Steammachine ist gaming und das macht man nicht in QT sondern in den Vulkan-buffern der Spiele.

Letztlich wird Linux weitgehend noch lange nur den IT Konzernen nach rennen, sicher mit eigenen Akzenten und es verspaetet vielleicht auch besser machen, aber die Hardware wird in der Regel von den Konzernen produziert.
 
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blackiwid schrieb:
Das es auch mit 1 grossen Standarddesktop immer noch Auswahl / Alternativen gibt.
Eben. Genau. Vermutlich würde es genauso viele Alternativen geben. Der jetzige Zustand wäre nicht großartig anders.

blackiwid schrieb:
Linux kam 4 Jahre vor Windows raus, erste Debian Version 2 Jahre vor Windows 95, ich sag 95 weil davor war Windows ja kein OS sondern nur ein Dos Program.
davor gab es Unixe... OS/2 Macos 11 Jahre vor Windows 95 und co.
Linix kam nach Windows raus. Der großte Durchbruch von Windows kam mit Windows 3.0. Das dies noch ein DOS-Aufsatz war spielt keine Rolle. Übrigens war auch Windows 95 ein DOS-Aufsatz. Nur war das halt ein DOS was quasi win.com in der autoexec.bat hatte, ums mal salopp zu formulieren.
Das Linux was 1991 raus kam war mit dem was heute existiert kaum zu vergleichen. Das war nicht mal mit dem zu vergleichen was es damals als DOS/Windows gab.
Die Leute jammern heute noch über die Treiberunterstützung für Linux. Selbst vor 15 Jahren herrschten bezüglich Treibersupport paradiesische Verhältnisse im Vergleich zu den 90er Jahren.

UNIXe gabs. Aber die kommerziellen UNIX-Varianten waren für Privatleute unerschwinglich. Das einzige was frei war, war BSD. Und die hatten auf der PC-Plattform ähnliche Probleme wie die frühen Linux-Versionen. Nur bedingte Desktoptauglichkeit, durchwachsener Treibersupport etc.

OS/2 war am ehsten noch eine Alternative. Aber die litten unter Mangel an nativen Programmen und letztlich - muss man auch so sagen - hats IBM verbockt. Im kommerziellen Bereich haben sie sogar noch ziemlich lange in einer Nische überlebt. Als Massen-System wurde das nie was (und das, obwohl es OS/2-Rechner sogar bei Vobis gab).

Apple hatte in den 90er Jahren ihre große Krise (Microsoft musste Apple durch Aktionkäufe sogar helfen!!! damit die nicht pleite gehen) die erst mit MacOS X wirklich beendet wurde.

Es gab Konkurrenz, aber sie war - wie gesagt - nicht nennenswert.

blackiwid schrieb:
Du Strawmannst mich hier ja es haette zumindest vielleicht laenger weniger desktops gegeben
Ja. Vielleicht. Vielleicht auch nicht. Merkst selbst, oder?

blackiwid schrieb:
CDE gabs ja z.B. auch,
Das hat ja auch super "funktioniert". Selbst die kommerziellen UNIX-Varianten haben dann irgendwann zu den Open-Source-Pendants gegriffen weil die besser waren.
Selbst bei Deinen eigenen Beispielen scheitert es mit den Vorzügen des Einheitsdesktops.

blackiwid schrieb:
Again das habe ich nirgends gefordert...
Wie bei Windows meint: Ich hab ein System was die Standards vorgibt (z.B. das Desktop-System).
Linux ist eher so der Building-Blocks-Ansatz.
DAS macht Linux zu einer Alternative zu Windows oder MacOS.

blackiwid schrieb:
Wie kommst du darauf das Anpassbarkeit nur durch ne höhere Anzahl an Software entstehen kann, durch themes und extensions kann man viel machen
Richtig. Viel. Aber eben nicht genauso viel als wenn ich vollen Zugriff auf den Quelltext habe und mit dem Code so ziemlich alles anstellen kann was ich will.
Liegt doch so sehr auf der Hand das es doch eigentlich keiner Erklärung bedürfen sollte.

blackiwid schrieb:
Linux wurde dann dank Ubuntu guten default settings mit Gnome stark populärer gemacht. Hätten sich die Jahre davor Gnome und KDE Entwickler auf 1 Desktop konzentriert wäre dieser Boom vermutlich schon ein paar Jahre Früher los gegangen.
Du widersprichst Dir selbst und merkst es nicht mal. ubuntu wurde erfolgreich in einer Zeit als wir bereits mehrere Desktops hatten und das soll jetzt ein Beleg dafür sein, das wenn wir nur ein Desktop gehabt hätten es noch erfolgreicher gewesen wäre? Ähm ja nee, iss klar.

blackiwid schrieb:
ja die Arbeit lässt sich vielleicht nicht 1:1 in andere Bereiche Übertragen
Na schön das Du es einsiehst.

blackiwid schrieb:
aber das der Overlap 0 ist ist auch naiv. Aber die Diskussion ueber Softwarefielfallt ist hier voellig fehl am Platz da ich nirgends gefordert oder gewuenscht habe das es nur einen Window Manager fuer Linux geben solle.
Gefordert vielleicht nicht. Aber Deine These war, das wenn es nur ein Desktop gegeben hätte das besser für Linux gewesen wäre. Ich hab dargelegt, warum ich das nicht glaube und u.a. auch darüber geredet was das Wort Erfolg überhaupt bedeuten soll.
Ob man das nun fordern nennt oder anders ist doch völlig sekundär für die Argumentation.

blackiwid schrieb:
Erfolg ist ein Stueckweit gut
Der Witz ist ja, das Linux erfolgreich ist. Also selbst wenn man jetzt Deine Sicht von Erfolg als Maßstab nimmt. Wenn selbst Spieleentwickler (Dein Beispiel!) sich Linux zuwenden obwohl das ja ehemals eher eine Windows-Domäne war, dann sagt das ja schon ne Menge aus.

blackiwid schrieb:
Wettbewerb mag für Firmen gut sein und für proprietäre Software in begrenzten Ausmaß vielleicht auch manchmal für Opensource, aber die stärke von Opensource ist die Zusammenarbeit, das deine Idee maximal angewandt nicht funktionieren kann ist ja offensichtlich würden alle Distros ihre eigenen X-Server und Kernel und Desktop Environments Webserver SSH Server etc mit bringen wäre der Wettbewerb Maximal, die staerke ist das sie 99% den selben code verwenden.
Wettbewerb und Zusammenarbeit können im Open-Source-Umfeld sogar deutlich besser gedeihen weil es da viel üblicher ist auf fremden Code zurückzugreifen. Das sind jetzt also nicht zwei Dinge die sich grundsätzlich ausschließen.


blackiwid schrieb:
Das war halt ein failed fork was daran toll
Von toll hat niemand geredet. Du strohmannst aber ganz schön. ;-)
Aber es hat dazu geführt das das OpenWRT-Projekt wieder in die Spur zurückgefunden hat.
Warum jetzt Forks ein großes Problem sind konntest Du immer noch nicht darlegen. Wie gesagt: Wenn es zu einem Fork kommt hat das immer seine Gründe. Ob es einem Projekt gut tun würde wenn man das zwangsweise zusammenhalten würde, da hab ich so meine Zweifel. Hab ich aber auch erläutert.

blackiwid schrieb:
ich sag nur es gibt gute Gruende fuer Forks und schlechte, Linux-Libre find ich z.B. guter Grund, oft sind forks auch nur da tote Projekte wo man keinen Contact mehr zum Maintainer bekommt oder sich die Zeit sparen will fort zu setzen das sind eher "renames" als echte Forks.
Mag ja alles sein. Nur wo liegt das Problem in einem Fork der tot ist? Der existiert dann halt aber tut auch niemanden wirklich weh. Wo ist also das Problem?

blackiwid schrieb:
Aber die kriegen weniger Patches wenn sie jeder individuell selbst installieren muss. Klar es ist trotzdem gut das sie existieren aber solche Projekte stehen halt dann hoher Gefahr das sie sterben, wenn sie nicht populär genug werden.
Na wenn sie nicht populär sind, ist es ja auch nicht großartig ein Problem wenn sie sterben.
Mir kommt es so vor als willst Du hier irgendwelche Problemfelder herbeikonstruieren die in der Realität dann gar keine sind.

Also selbst wenn jetzt jemand z.B. ein desktop-optimierten Kernel rausbringt und ich nutze den. Und jetzt verliert der Entwickler das Interesse daran und stellt den wieder ein. Wo ist jetzt ein Schaden entstanden? Bei mir als Anwender? Nee. Nachdem der optimierte Kernel weggefallen ist nehm ich wieder den normalen Kernel. Aber wenigstens konnte ich für einige Zeit einen optimierten Kernel nutzen. Zumindest in der Zeit war ich sogar besser gestellt als hätte es den optimierten Kernel nicht gegeben.
Und der Entwickler der den Kernel optimiert hat? Hätte der woanders gefehlt? Kann sein. Primär hatte er aber offenbar Bock den Kernel zu optimieren. Die Optimierungen Upstream irgendwie reinzukriegen wäre ohnehin nicht so einfach gewesen und so konnte er sie wenigstens mal austesten wie sie sich in der Praxis bewähren.
Außerdem haben Dritte die Möglichkeit seine Arbeit aufzugreifen und fortzuführen.

Ich sehe den Verlust nicht den solche Sachen mitsich bringen.

Wie bereits gesagt. Viel aus dem Open-Source-Bereich ist freiwillige Arbeit von Leuten die machen, wo sie Spaß dran haben. Würde man das einschränken wollen mit der Absicht die Arbeitskraft zu kanalisieren würden sich weniger Leute finden die ihre Freizeit dafür opfern. Auf der anderen Seite kann man natürlich sagen, das man dann nicht so viele Leute braucht. Nur wie bereits gesagt, die mangelnde Diversität würde auch dazu führen das man sich nicht das System so zusammenstellen könnte wie man es haben will. Das macht das System aus.
 
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andy_m4 schrieb:
Richtig. Viel. Aber eben nicht genauso viel als wenn ich vollen Zugriff auf den Quelltext habe und mit dem Code so ziemlich alles anstellen kann was ich will.
Wo hab ich gefordert das die Linux Desktopumgebungen Proprietär hätten werden sollen?
Ergänzung ()

andy_m4 schrieb:
Aber Deine These war, das wenn es nur ein Desktop gegeben hätte das besser für Linux gewesen wäre.
Und du hast "Desktop" gleich mit Oberfläche gleich gesetzt, auch bin ich später darauf eingegangen das es vielleicht auch ein Gnome Desktop gegeben hätte aber vielleicht hätte der dann auf QT gesetzt, natuerlich wären da die Anforderungen an QT gestiegen aber wie man an Mir vs Wayland auch gut sehen kann ist das viel-fallt wenn die Produkte keine nennenswerte Vorteile haben und nur NIH Projekte sind einem OS schadet und Entwicklung verlangsamt bis hin zu einem Desktopkrieg auslösen kann der Einsteigen abschreckt.

Grade deine These das alle Nutzer den Source code verändern wollen des Desktops zeigt doch wie schlecht da "Desktops" sind und wie extrem programmierbare Windowmanager hier überlegen sind. Wie viel Leute fangen denn an den Source code von Plasma zu ändern und den Code mit C++ zu kompilieren genau 0.001% vielleicht.

Wenn du nicht verstehen kannst das ein Krieg wie zu Zeiten von Unity Desktop die Adaption von Windows User negativ beeinflussen kann dann kann ich dir nicht helfen.

Nochmal wieso sollen wir dann nicht MS danken das sie alles Proprietär gemacht haben, weil es sonst keinen Grund gegeben hätte Linux Spielefaehig zu machen, hätten sie Windows Opensource angeboten mit Opensource DX, und mit Lizenzen für Valve das die nie ausgesperrt werden können gaebs immer noch nur support für 5 Spiele wie von 20 Jahren.

Selbst wenn durch einen Zufall eine bösartige Entscheidung eines Entwicklerteams am Ende etwas positives aus löst weil sich hunderte Entwickler dagegen wehren, bedank ich mich dafür doch nicht, was als nächstes sollen sich Leute die Selbstverteidigung lernen weil sie überfallen wurden bei ihren Angreifern bedanken?

Halten wir mal fest, du wirst wohl zu gestehen das Zusammenarbeit Code Sharen positiv ist, also die Frage ist doch nur zu welchem Grad, weder ich noch du glauben das maximale oder gar keine Konkurenz Vielfalt produktiv oder gut ist. Ich mach halt nicht nen riesen Unterschied zwischen Desktop und Window Manager, wenn sowohl Plasma / Gnome aber auch Sway als Phone-Oberflaeche taugt wieso sollte ich dann window manager ignorieren?

Selbst die Android Oberflaeche ist ne Art Stacking Window manager kein echter Desktop, alles was Android kann, kann auch mein tiling wm (und mehr)
Ergänzung ()

andy_m4 schrieb:
Wie bereits gesagt. Viel aus dem Open-Source-Bereich ist freiwillige Arbeit von Leuten die machen, wo sie Spaß dran haben.
Das mag so bei kleinen Projekten sein, darüber reden wir hier aber nicht, es ging um QT und KDE zumindest ersteres eine Firma die damit primär Geld verdienen will, das hatte nichts mit Idealismus oder sonst was zu tun, die Wahl der Lizenz beweist das ja wäre es reiner Idealismus wären keine solche Klauseln in der Lizenz.

Ich habe auch nirgends geschrieben das Forks an sich ein Problem sind, aber wenn das Originalprojekt weiter stark konkurriert mit dem Projekt dem angedachten Nachfolger fork, dann kann es häufig zu verschwendeter Zeit kommen und Produktivität und die Originalsoftware die schlecht ist z.B. aus Lizenzgründen, kann es dem Fork erschweren großer zu werden Sowohl beim Entwickler anlocken als auch beim Nutzer anlocken.

Da gehts aber eben eher um originale Projekte die moralisch fragwürdig werden, nicht um Forks die aus technischen Gründen aufkommen.

Genauso hätte eben ein QT Fork es schwer wenn immer noch stark am Original von vielen Entwicklern bei getragen wird, daher ist "ein fork kann ja easy erstellt werden und ersetzt das böse Original" nicht solch ein Selbstläufer oder einfache Lösung wie es hier von vielen dargestellt wird. Das ist so ziemlich meine ganze Kritik an Forks, ich forke selbst Projekte ich hab da keine grosse Probleme, aber bevor ich gigantische Projekte Forke würde ich schon versuchen erstmal auf nen gemeinsamen Nenner zu kommen, da der Overhead dann eben 10x 100x so groß ist wie bei was kleinem.

Klar viele Leute benutzen das auch um ihre Lebenslaeufe zu fuellen, Oh My-Grandma-Linux-0815-Plasma Edition... with Font XY replaced... aber das bringt den Nutzern trotzdem recht wenig oft.
 
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