Kompaktlautsprecher, Soundbar oder Standlautsprecher

Knalltuete

Lieutenant
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Hallo liebe Community :)

Demnächst steht ein Umzug an und ich möchte mich schon einmal informieren, was für Lautsprecher am besten zur neuen Wohnung passen würden. Die Aufstellung der Möbel orientiert sich am Beispiel vom Vermieter:

Grundriss_442957_klein.jpg


Der Sitzabstand liegt dabei bei 2m bis 2,5m. Das geplante Lowboard und die Couch können noch nach links oder rechts bewegt werden.

Aktuell besitze ich ein Onkyo HTX-22HDX System in einer 3.1 Konfiguration. Für die neue Wohnung würde ich gerne auf ein 2.0 oder 2.1 System wechseln.

Ich geh mal davon aus, dass Kompaktlautsprecher oder eine Soundbar und ggf. ein Sub die beste Lösung währen? Standlautsprecher sind wahrscheinlich für die geplante Aufstellung und Sitzentfernung eher suboptimal?

Vielen Dank für eure Hilfe!
 
Wenn du, was ich nicht anraten möche einen Standlautprecher rein gequetscht nicht in eine Ecke stellen möchtest empfehle ich auf das Board Kompaktlautsprecher (diese entkoppeln) oder zu einer Soundbar.
Es ist selten eine gute Lösung Standlausprecher zu Wandnah aufzustellen was bei einem von den Beiden wohl der Fall wäre.
 
Seh ich ähnlich. Standlautsprecher sind natürlich immer toll, aber sie brauchen Platz. Wenn du den nicht geben kannst, bzw. nicht gewillt bist, das zu tun - nimm kompakte.
 
Nimm die hier die können locker mit Standlautsprecher mithalten.
https://www.nubert.de/nubox-383/p1587/?category=211
Hatte vor kurzem zwei Canton GLE 496 im Einsatz die ich jetzt wieder verkaufe. Meine zwei kleinen 6 Jahre alten nubox 311er sind zum Teil besser als die Cantons :freak: Leider ist mir das nicht sofort aufgefallen. In Zukunft kommt mir nur noch Nubert ins Haus.
Manche finden die Lautsprecher langweilig wegen den neutralen Klang, aber genau wegen dem heben sie sich meiner Meinung nach von den meisten Badewannen Sound ab.
 
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Kompakte sind super aber sollten wirklich mit nem Sub unterstützt werden.
 
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also erstmal unterscheiden sich Kompakt- und Stand-LS viel weniger als die meisten Leute wahr haben wollen!
"normale" Stand-LS gehen vielleicht auf 40Hz runter, viele "kleine" Kompakte schaffen aber auch 50Hz, nur nicht ganz so laut, das ist eigentlich der Hauptunterschied.
daher gelten (nahezu) dieselben Regeln bei der Aufstellung!!!

also wenn es Stand-LS "in die Ecke gequetscht" shice klingt, dann tut es sehr wahrscheinlich ein Kompakter zu 99% genauso!
der einzige Vorteil von Kompakten ist, dass man i.d.R. viel flexibler bei der Aufstellung ist, man kann sie z.B. auf einem Tisch etwas weiter aus der Ecke heraus ziehen, was mit einem Stand-LS nicht so ginge.

"eigentlich" muss jeder LS mindestens 85cm Platz rundum haben, ganz grob. Das ergibt für die "Echos" (Reflexionen von den Wänden) einen Umweg von >1,7m was in etwa 5ms Laufzeit Unterschied entspricht. 5ms sind in etwa die Grenze, ab der das menschliche Gehör diese "extra Töne" recht eindeutig als Echos interpretiert und nicht versucht sie zur Ortung heran zu ziehen.
natürlich kann man auch Musik hören wenn die LS dichter an der Wand stehen, es geht dabei aber viel (eigentlich alles) an Bühnendarstellung verloren (wenn es denn überhaupt in der Quelle vorhanden war und die Tröten es auch unter optimalen Bedingungen wieder geben können).

die zweite wichtige Regel ist: so symmetrisch wie möglich, das ist hier leider auch nicht gegeben.

am Ende bleibt wie immer: ausprobieren, mit welcher Lösung DU zufrieden bist!
 
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Mickey Mouse schrieb:
also wenn es Stand-LS "in die Ecke gequetscht" shice klingt, dann tut es sehr wahrscheinlich ein Kompakter zu 99% genauso!

"eigentlich" muss jeder LS mindestens 85cm Platz rundum haben, ganz grob.

was man aber mit einem kompakten oder regallautsrecher wesentlich besser kompensieren kann.
da sind locker die ca 70cm wandabstand machbar. (woher hast du nun die 85cm wenn sogar klipsch von ca 70cm ausgeht)
daher ja auch der rat zu einem paar.
 
Mit dem HTX hast du doch alles, oder muss dieser aus nicht beschriebenen Gründen weg? Kann man doch prima mit besseren Lautsprechern ergänzen. Was für welche sind denn aktuell am laufen?
 
ich dachte, das hätte ich erläutert...
es gibt einmal den Frequenzgang, das sollten eigentlich alle LS einigermaßen hinbekommen, sofern sie den Namen "Lautsprecher" verdienen.
die Spreu trennt sich aber bei anderen Dingen vom Weizen, ein wesentlicher Aspekt bei der Qualität der Wiedergabe ist die Bühnendarstellung oder räumliche Abbildung. Ok, in der heutigen Zeit interessiert das kaum noch jemanden, Hauptsache etwas LaLa am besten aus 1000 Quellen von überall und nirgendwo, das wird dann sogar noch als "besonders räumlich" bezeichnet (was etwas völlig anderes oder sogar genau das Gegenteil von einer präzisen räumlichen Darstellung ist).
und genau diese Präzision erreicht man nur, wenn man entweder gar keine Echos hat (z.B. durch Absorber an den Wänden, was aber wieder zu anderen Problemen führt) oder wenige Echos und die mit mindestens 5ms Verzögerung. Schallgeschwindigkeit Luft/20° 343m/s 5ms -> 1,7m D.h. Schall vom LS der 85cm zur Wand und 85cm von der Wand zurück zum LS "läuft", erreicht das/die Ohr(en) mit einer Verzögerung von 5ms und wird NICHT zur Ortung genutzt sondern als Echo erkannt.
 
Es geht hier aber nicht um das perfekte Hifi Erlebnis sondern um eine reine Wohnzimmer Klang Anhebung.
 
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Vielen Dank schon mal für die Tipps! :)
Also was ich so herauslese bestätigt, dass Standlautsprecher nicht wirklich gut geeignet sind um in eine Ecke gestellt zu werden und einfach Luft in alle Richtungen brauchen. Also ist die Frage ob etwas Kompaktes oder eine Soundbar.

Vitali.Metzger schrieb:
Nimm die hier die können locker mit Standlautsprecher mithalten.
https://www.nubert.de/nubox-383/p1587/?category=211

Die sind leider zu groß. Da würde die bessere Hälfte nicht mitspielen :D Ich dachte da eher an etwas in Richtung https://www.wharfedale.co.uk/diamond-220/ da ich die bereits von einem Freund kenne. Da musste ich schon Überzeugungsarbeit leisten und die von Nubert sind ja doch noch ein gutes Stück größer und dann auch noch weniger stylisch.

Darkscream schrieb:
Mit dem HTX hast du doch alles, oder muss dieser aus nicht beschriebenen Gründen weg? Kann man doch prima mit besseren Lautsprechern ergänzen. Was für welche sind denn aktuell am laufen?

Im Grunde habe ich damit etwas funktionierendes. Allerdings möchte ich gerne die Chance ergreifen und den nervigen Lüfter loswerden. Dieser nervt bei leisen Szenen schon ziemlich. Angeschlossen sind die Lautsprecher die im Set dabei waren + der dazugehörige Center aus der 5.1 Erweiterung.
 
Knalltuete schrieb:
Im Grunde habe ich damit etwas funktionierendes. Allerdings möchte ich gerne die Chance ergreifen und den nervigen Lüfter loswerden. Dieser nervt bei leisen Szenen schon ziemlich.

Und warum tauscht Du ihn nicht gegen ein leiseres Modell?
Die Endstufe ist afaik mit 6-8 Schrauben montiert, der Lüfter mit 4 Schrauben. Bau ihn aus, achte auf die Voltzahl und Kantenlänge und kauf einen leiseren. Solange Du das Set nie dauerhaft am Limit fährst (wovon ich bei einer kleinen Mietswohnung ausgehe...), passiert da auch nix.
 
Sound-Fuzzy schrieb:
Und warum tauscht Du ihn nicht gegen ein leiseres Modell?
Die Endstufe ist afaik mit 6-8 Schrauben montiert, der Lüfter mit 4 Schrauben. Bau ihn aus, achte auf die Voltzahl und Kantenlänge und kauf einen leiseren. Solange Du das Set nie dauerhaft am Limit fährst (wovon ich bei einer kleinen Mietswohnung ausgehe...), passiert da auch nix.

Könnte ich natürlich machen, aber dann muss ich wieder schauen dass die Anlaufspannung auch passt. Des Weiteren muss ich wahrscheinlich auch noch einen Adapter auf den 2-Pin Anschluss basteln. Das ist mir zu zeitaufwendig. Außerdem würde ich dann auch gleich auf nen AVR mit mehr HDMI-Eingängen, HDMI 2.0 und so Sachen wie Bluetooth und Spotify Integration setzen.
 
Mickey Mouse schrieb:
ich dachte, das hätte ich erläutert...
es gibt einmal den Frequenzgang, das sollten eigentlich alle LS einigermaßen hinbekommen, sofern sie den Namen "Lautsprecher" verdienen.
die Spreu trennt sich aber bei anderen Dingen vom Weizen, ein wesentlicher Aspekt bei der Qualität der Wiedergabe ist die Bühnendarstellung oder räumliche Abbildung. Ok, in der heutigen Zeit interessiert das kaum noch jemanden, Hauptsache etwas LaLa am besten aus 1000 Quellen von überall und nirgendwo, das wird dann sogar noch als "besonders räumlich" bezeichnet (was etwas völlig anderes oder sogar genau das Gegenteil von einer präzisen räumlichen Darstellung ist).
und genau diese Präzision erreicht man nur, wenn man entweder gar keine Echos hat (z.B. durch Absorber an den Wänden, was aber wieder zu anderen Problemen führt) oder wenige Echos und die mit mindestens 5ms Verzögerung. Schallgeschwindigkeit Luft/20° 343m/s 5ms -> 1,7m D.h. Schall vom LS der 85cm zur Wand und 85cm von der Wand zurück zum LS "läuft", erreicht das/die Ohr(en) mit einer Verzögerung von 5ms und wird NICHT zur Ortung genutzt sondern als Echo erkannt.

Gilt das für die Vorder-oder Rückseite der Box?
 
oldman65 schrieb:
Es ist selten eine gute Lösung Standlausprecher zu Wandnah aufzustellen was bei einem von den Beiden wohl der Fall wäre.
Da kann Ich widersprechen und habe es schon oft genug verglichen. Dazu gibt es auch einen sehr ausführlichen Test.
Wenn Lautsprecher wandnah positioniert werden, dann erhöht sich maximal der Bassanteil. Bei dem ein oder anderen Modell ist das sogar von Vorteil, falls aber der Bass anfängt zu dominieren/übersteuern/etc., dann kann man über den AVR immer noch die Frequenzkurve anpassen.
https://www.visaton.de/de/service/technische-grundlagen/wandnahe-aufstellung-von-lautsprechern
Es spielt keine Rolle, ob die Bassreflexöffnung vorn oder hinten sitzt, auch nicht, wenn die Box bis auf 10 cm an die Wand geschoben werden muss.
Dagegen ist der Einfluss des Wandabstandes auf den gesamten Bassanteil unterhalb 200 Hz sehr stark. Tieftonschwache Boxen können damit im Bass angehoben werden. Bassstarke dagegen überdecken dann mit dem zu dominanten Bassanteil den Mittel- und Hochtonbereich und klingen unpräzise. Im Falle der Vox mit einer tiefen Trennung des Tieftöners ist eine Abhilfe relativ leicht: Es müssen nur der Mittel- und der Hochtöner weniger stark abgesenkt werden, um die Balance wieder herzustellen.
Diese Messungen und Überlegungen gelten nur generell für einen normierten Hörraum. Es kann durchaus sein, dass in einem speziellen Fall wegen einer Tieftonschwäche durch stehende Wellen im Raum eine wandnahe Aufstellung zu einer Verbesserung führt.
 
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Würde ich auch nicht so ganz schlimm kritisch sehen. Mein rechter Standlautsprecher hat nur etwa 30cm zur Seite und nach hinten, der linke steht sehr frei. Das funktioniert erstaunlich gut: anfangs habe ich viel rumgetestet, und versucht herauszuhören bzw. die LS einzeln getestet, ob der Sound vom rechten irgendwie schlechter ist. Konnte ich nicht. Vielleicht durch das Einmesssystem oder weil mein Raum eh relativ scheiße ist, vielleicht höre ich auch schlecht, habe es jedenfalls nie bereut.
 
Du hast die wichtigsten Informationen noch nicht geliefert: Wie hoch ist dein Anspruch an die Musikwiedergabe und wie hoch ist dein Budget?
An Hand deiner Zeichnung würde ich auf jeden Fall zu einer Soundbar tendieren. Aber wenn deine Klangansprüche natürlich eher in Richtung audiophil gehen, dann wäre das weniger eine Option. Und es hängt natürlich auch davon ab, wie viel Geld du bereit bist auszugeben.
 
Falls die Lautsprecher nicht zu groß sein dürfen, kannst du auch auch die nubox eine Nummer kleiner nehmen.
https://www.nubert.de/nubox-313/p1586/?category=211
Ich bin immer wieder erstaunt was aus meinen 311er raus kommt. Da hat Nubert echt was sehr gutes gebaut, wenn man bedenkt das die Boxen schon 11 Jahre alt sind. Meiner Meinung nach können sie mit höherpreisigen Lautsprechern immer noch mithalten.
 
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