Kurzer Besuch bei Linux

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Ozmog

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Nach all den Ablehnungen zu Windows 10 und häufigen Kommentaren, das Linux Stabil ist und nahezu alles kann, habe ich mal selbst teilweise ein Linux-Umstieg versucht. Mit nüchternen Ergebnis.

Massive Probleme mit der ersten Distri, die ich ausprobiert habe, OpenSuse, überhaupt Kodi mit Medienwiedergabe zum Laufen zu bringen. Dann umgestiegen auf LinuxMint Cinnamon. Da lief es wenigstens auf anhieb.
Die Installationen sind teilweise Kompliziert, insbesondere, wenn man noch irgendwelche Repositorys installieren/aktualisieren muss. Ohne klare Angaben zu den Kommandozeilen komme ich meist nicht weit. Runterladen und installieren out of the box wäre wohl zu einfach.

Stabilität ist auch nicht überragend. Zumindest bei der von mir getesteten Distri, hatte ich Abstürze bei der Wiedergabe von MP3 in Kodi, einfach so nach 2-3 Stunden. Das hatte ich mit Windows noch nicht gehabt. Eigentlich wollte ich meine HTPCs auf Linux umstellen, weil mir ein Update, welche Win ja selbstständig zwischendurch macht, die Wiedergabe gestört hat (PC mit geringer Leistung). Aber dann lieber einmal im Monat zum Patchday, als irgendwann zwischen durch.

Auf meinem Test-Laptop zeigt mein Linux auch ein komisches Verhalten bei schwachem Akku. Ohne Vorwarnung ging es aus um dann wieder in den Sperrbildschirm zu landen. Hmm... Kenne ich auch anders, denke die Distri ist da irgendwo fehlerhaft.

Toucheingabe quasi nicht Existent bei Linux, besonders, wenn man sich gerade auf eine Distribution eingeschossen hat, stößt man hier wieder auf neue Grenzen. Meine bisherige Recherche brachte nur Halbgares bezüglich der Toucheingabe.

Letzten Endes bleibt: Es ist kein Wunder, dass bei den Nutzern zu Hause Linux eine kleine Nische ist. Es ist wenig Anwenderfreundlich, obwohl sich da doch schon einiges getan hat, seit meinen letzten Versuch mit Linux. Der Wirrwarr um die Distributionen tut dann noch ihr übriges, welche ist die richtige für mich und den Anwendungsfall. Insbesondere der Ottonormal-Anwender ist da schnell überfordert.

Was ich festgestellt habe:
Pro:
-Genügsam bei alter und schwacher Hardware, sowohl was Systemresourcen als auch Platz auf der Festplatte angeht
-Alte Hardware, bei der es keine Windows 10 Treiber mehr gibt, funktionieren zufriedenstellend
-Bei den von mir verwendeten LinuxMint kommen viele sinnvolle Tools und Programme mit, die bei Windows extra Installiert werden müssen oder versteckt im System sind.
-Kostenlos
-Rechteverwaltung, Passwortabfrage bei jeder Installation.

Contra:
-benötigt Zeit und Recherche bei der Einrichtung sowie bei der Installation von Software
-Einiges an Hardware und Funktionen funktionieren nicht/nicht richtig
-Touchbedienung quasi nicht existent, das in der heutigen Zeit, da hängt Linux hinterher (Android zähle ich da nicht zu, das ist eine andere Welt)
-Kompatibilität von Software und Spielen sowieso dünn
-nahezu unüberschaubare Anzahl von Distributionen, insbesondere, wenn man die Variationen mit den Desktops dazuzählt.
-Doch nicht so Stabil, wie gedacht.

Das zumindest, was mir aufgefallen und mir jetzt auch noch wieder eingefallen ist. Bezieht sich überwiegend auf LinuxMint 18.1 mit Cinnamon, hab jetzt nicht zig Distris durchprobiert und werde es auch nicht, ich will meine Rechner ja auch dafür nutzen, wofür sie da sind.

Ich habe mich entschieden wieder sukzessive auf Windows zurück zu kehren. Die Installation und Einrichtung ist ja bei Windows 10 schnell und einfach, da hab ich früher viel länger gebraucht. Dann hab ich wenigstens auf allen das gleiche BS, mit meinem Anwendungsprofil ist das mit Linux nicht zu bewerkstelligen. So geht der 3. Versuch von Linux zu Ende.

Linux wird auch für über 95% der Anwender noch länger nicht das richtige sein. Microsoft hat schon einiges an Arbeit geleistet, um ein anwenderfreundliches, multifunktionales und modernes Betriebssystem auf die Beine zu stellen. Ist nur recht überladen und die "Zwangsupdates" insbesondere die eigene Neustartplanung trüben die Nutzbarkeit etwas. Naja, Perfekt ist nichts, man muss sich für das geringere übel entscheiden. Und das ist in meinem Fall Windows.

Tschüss Linux.

P.S. Dieser Beitrag spiegelt MEINE Meinung und MEINE Erfahrung wieder
 
Welche Erfahrung man mit Linux hat, kommt stark auf die verwendete Hardware drauf an wie du bemerkt hast.
Z.b. läuft Linux Mint auf meinem älteren Fujitsu Subnotebook einwandfrei und zufriedenstellend.
Für mein 3 Jahre altes Lenovo Thinkpad (ist nun wirklich keine exotische Hardware) gibts noch immer keine vernünftigen Fingerprint Treiber.

Es zeigt sich auch im Artikel "Linux-Praxis auf Profi-Notebooks" im aktuellen c't Magazin (Seite 96-102), dass aktuelle Linux Distros mit neuer Hardware nur schlecht (nach viel Bastelei) oder überhaupt nicht zurechtkommen.

Das liegt wahrscheinlich an der Menge bzw. Vielfalt der versch. Distributionen von Linux.
Der Wirrwarr um die Distributionen tut dann noch ihr übriges, welche ist die richtige für mich und den Anwendungsfall. Insbesondere der Ottonormal-Anwender ist da schnell überfordert.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
ich habe Ubuntu auf meinem Thinkpad X220 laufen und bin soweit ganz zufrieden. Manchmal spinnt das W-Lan aber ansonsten sehr stabil und für Office und Internet auch unterwegs zu gebrauchen. Wenn ich mal etwas installieren muss oder sonstige Sachen in der Konsole mache gibt es ja ubuntuusers.de, wo man doch allerlei Hilfestellungen angeboten bekommt. Sind teilweise auch auf andere Debian Derivate (in deinem Fall Mint) anwendbar.
 
Tja du hast einen Fehler gemacht:

Für Einsteiger in Linux gibt es nur zwei Distris:

Ubuntu
Debian

Alles andere ist für Erfahrene User.

Aber mal auf deine Contra Punkte einzugehen:

"-benötigt Zeit und Recherche bei der Einrichtung sowie bei der Installation von Software"

Ist das nicht überall so? Geht mir genau so in Windows 10. Bei Win XP, Vista und 7 hatte ich kein Problem in der Systemsteuerung alles zu finden. In Win 10 benötigt ich deutlich länger bis ich da ankommt wo ich hin möchte. Gleiches gilt für Software wenn ich AutoCAD öffnen würde könnte ich ohne Schulung auch nichts damit anfangen.


"-Einiges an Hardware und Funktionen funktionieren nicht/nicht richtig"

Was nicht die Schuld von Linux ist. Wenn es von Hersteller keine Treiber gibt, ist es halt sehr schwer etwas aus dem Arm zu zaubern. Ja es gibt einige Open Source Treiber aber die werden niemals so gut sein wie ein Treiber direkt vom Hersteller da nur der seine HW 100% kennt.


"-Touchbedienung quasi nicht existent, das in der heutigen Zeit, da hängt Linux hinterher (Android zähle ich da nicht zu, das ist eine andere Welt)"

Ach und am PC klappt es wunderbar? Wie viele PCs haben heute bitte Touch 0,5%? Ok, ich würde noch sagen 1% aller verkauften PCs hat es. Das ist also eine Nische und auch hier gilt wieder wenn keine Treiber von Hersetller für Linux kommen kann Linux nichts dafür. Linux führt sogar in einigen Bereichen vor allem bei der Blindenbedienen mit Adriane in Knoppix.

"-Kompatibilität von Software und Spielen sowieso dünn"

Auch hier wieder, nicht die Schuld von Linux sondern von den Software- und Spieleentwicklern.

"-nahezu unüberschaubare Anzahl von Distributionen, insbesondere, wenn man die Variationen mit den Desktops dazuzählt."

Nicht wirklich. Es gibt effektiv 4 große für den Desktop:

Debian
Ubuntu
Mint
SuSe

Der große Rest baut zu ~90% auf Debian auf. Alles andere sind Nischen-Distris.

"-Doch nicht so Stabil, wie gedacht."

Kann ich nicht bestätigen. Hab 4 root Server und div. Virtuele Maschinen am laufen alle mit Debian 8 die zum Teil Tausende von Leuten auf einmal Daten bzw. Infos ausliefern und die laufen 1a ohne Probleme.
 
Bedauerlich, dass du so einen großen Berg Probleme hattest. Der Einwand, dass Linux und neue Hardware sich oft nicht leiden können, trifft in der Tat zu. Dazu kommt noch, dass manche Distributionen nicht den allerneuesten Kernel, und damit auch nicht die allerneuesten Treiber, ausliefern.

Mein Kontrastprogramm:
Ich habe selber ein Thinkpad T60 mit Xubuntu, das immernoch sehr gut als Arbeitsrechner taugt. Zu Hause und im kompletten Familienkreis wurden die Leute immer unzufriedener mit Windows 7 / 10, deren Rechner habe ich auch umgestellt. Bei einer Stichprobengröße von neun Rechnern hat sich bisher keiner beschwert und alle kommen mit ihrem Rechner prima klar, über einen Zeitraum von mittlerweile vier Jahren. Deren Ansprüche reichen von Surfen&Office zu grafikhungrigen Spielen mit WINE, aber allen ist eins gemeinsam: Sie haben keine Probleme mit ihren Rechnern.

Schade, dass es bei dir so deutlich anders ausgefallen ist.
 
Hi,

geht es denn nur um Kodi? Warum dann nicht einfach eine Stand-Alone Distri wie z.B. OpenElec nutzen? Für alles andere würde ich auch erstmal Ubuntu als Einstieg vorschlagen.

VG,
Mad
 
Es ist schade, dass dein Kurzbesuch bei Linux so endet, aber auch nicht weiter verwunderlich. Überlege mal, wie viel Zeit du bislang mit Windows-Systemen gearbeitet hast und stelle daneben die Zeit, die du dich jetzt mit Linux beschäftigt hast -- da kann es eigentlich nur so enden.
Linux ist eben ein Betriebssystem, das ganz anders funktioniert als Windows, und das braucht Einarbeitung. (Meine ersten Schritte mit Windows 95 damals waren mindestens genauso frustrierend wie deine mit Linux heute.) Nach inzwischen knapp 20 Jahren Arbeit mit Linux schätze ich es sehr zum Arbeiten, und insbesondere die Systempflege ist mit den richtigen Mitteln deutlich einfacher als unter Windows.
Der Vorzug -- und am Anfang auch der Nachteil -- bei Linux ist, dass man wirklich alles selbst konfigurieren kann (und bisweilen muss). Wenn Fehler auftreten, ist in den seltensten Fällen die Distribution schuld, sondern mangelndes eigenes Know-how. Wenn man nicht die Zeit oder Lust hat, sich da reinzuarbeiten, sollte man besser die Finger von Linux lassen. (Nicht abwertend gemeint; das ist einfach so.)
Die große Auswahl an Distributionen mag anfangs verwirrend sein, aber letztlich gibt es nur zwei, drei verschiedene Grundsysteme (Debian, Arch, Suse), die sich vor allem in der Paketverwaltung unterscheiden; der Rest ist weitenteils Kosmetik und bei der Wahl der Distribution vernachlässigbar. (Man kann im Nachhinein jeden verfügbaren Desktop -- der für Windows-Nutzer fälschlicherweise "das System" ist -- nachinstallieren und andere wieder löschen; das ändert nichts am Grundsystem.)

Ich respektiere deine Meinung zu Linux, halte sie aber für unzureichend begründet. Wenn man seit zehn Jahren Gitarre spielt, sich dann an ein Klavier setzt und nach zwei Stunden zu dem Ergebnis kommt, dass man damit keine Musik machen kann, liegt es sicher nicht am Instrument. ;)

Gruß Jens
 
Vor ca 5 Jahren hab ich Ubuntu ausprobiert. Leider lief es auf dem PC auch nicht richtig stabil. Da ist der PC des Öfteren abgeschmiert. Mit Windoof gings dann einwandfrei.

Vor ca 10 Jahren hab ich allerdings gegenteilige Erfahrungen gemacht. Ist natürlich unpraktisch wenn ich kaum Wissen um Linux habe. Dann kann ich auch nicht bewerten woran es liegt und ob es sich um einen Einzelfall handelt. Aber das Out of the Box Erlebnis hat sich auch bei mir nicht eingestellt.
 
Cool Master schrieb:
Tja du hast einen Fehler gemacht:

Für Einsteiger in Linux gibt es nur zwei Distris:

Ubuntu
Debian

Alles andere ist für Erfahrene User.
Dem Anwender die Schuld zuzuschieben, wenn er aus der auf den ersten Blick nahezu unendlichen Auswahl nicht die zwei richtigen herauspickt halte ich für falsch. Sicherlich gibt es Übersichtsseiten aber auch da findet man Empfehlungen z.B. zu elementary OS usw.

Cool Master schrieb:
Aber mal auf deine Contra Punkte einzugehen:

"-benötigt Zeit und Recherche bei der Einrichtung sowie bei der Installation von Software"

Ist das nicht überall so? Geht mir genau so in Windows 10. ... Gleiches gilt für Software wenn ich AutoCAD öffnen würde könnte ich ohne Schulung auch nichts damit anfangen.
Das Problem ist, dass nahezu alle Umsteiger von Windows kommen. An dessen Menüführung ist man in den meisten Fällen schon von Kleinauf gewöhnt, der Unterschied zu den Linux Distris ist da meist wesenltich größer.
Der Vergleich mit AutoCAD ist zudem an den Haaren herbeigezogen:
Ein Betriebssystem für dessen elementare Bedienung ich erst einmal eine Schulung bräuchte würde ich ohne Zweifel direkt als untauglich für normale Endanwender einstufen. Ein Desktop-Betriebssystem muss einfach wesentlich einfacher zu bedienen sein, als Spezialsoftware.

Cool Master schrieb:
"-Einiges an Hardware und Funktionen funktionieren nicht/nicht richtig"

Was nicht die Schuld von Linux ist. ...

"-Touchbedienung quasi nicht existent, das in der heutigen Zeit, da hängt Linux hinterher
...
Das ist also eine Nische und auch hier gilt wieder wenn keine Treiber von Hersetller für Linux kommen kann Linux nichts dafür.

"-Kompatibilität von Software und Spielen sowieso dünn"

Auch hier wieder, nicht die Schuld von Linux ...
Diese Erklärungen finden sich in Massen in Linuxforen, wenn man nach Problemen sucht. Sicherlich sind sie größtenteils richtig aber das interessiert mich als Endanwender nicht:
Für mich muss es laufen, wenn es das nicht tut ist es nicht geeignet, vollkommen egal wer dafür verantwortlich ist.
So hart das auch klingen mag.

Ich kann die Probleme durchaus nachvollziehen:
Ich habe eine zweite SSD in meinem Notebook auf der Ubuntu läuft. Grundsätzlich komme ich mit der Bedienung sehr gut zurecht sobald es aber an Probleme geht, wird das Ganze schnell sehr frickelig. Das fängt schon bei kleinen Sachen an:
Ich wollte einen Ordner auf meinem NAS mit Bildern einbinden und die Bilder wie von Windows gewohnt als kleine Vorschaubilder im Explorer präsentiert bekommen. Nur scheint Linux das Anzeigen von Vorschaubildern von Netzwerkdatenträgern in der Grundkonfiguration nicht zu unterstützen. Nachdem ich mich 30min durchs Netz nach einer Lösung gewühlt hatte, war meine Lust auf Linux schon wieder weg und ich habe die Installation seit dem nicht mehr angefasst.
Natürlich geht es auch anders:
Auf dem alten Notebook meiner Stiefmutter läuft Elementary OS ohne Probleme. Für ein bisschen Surfen, Mails checken, Skypen und Texte tippen reicht das prima. Ich hoffe nur, dass es in nächster Zeit hier keine "Speziallösung" zu bewerkstelligen gilt... :rolleyes:

Nur um das noch einmal klarzustellen: Ich bin kein "Linux-Feind." Ich finde freie Software und ein offenes Betriebssystem grundsätzlich gut. Als komplette Windows Alternative taugt es für mich aber noch nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Vor 2 Wochen habe ich meinen Rechner auf Manjaro umgestellt. Nach etwas längerer einricht zeit hat dann alles funktioniert. Das wichtigste mir war das die GTX 1070 erkannt wird und das lief auch ohne Probleme.
Nur meine Soundblaster läuft nicht. Da liegt die schuld aber nicht bei Linux sondern bei Creative da die keine Treiber für linux schreiben.

Habe aber dennoch Windows als Dualboot da leider die meisten spiele immer noch nur für Windows programmiert werden :(
 
Ich habe letzthin auch mal wieder probiert meine Vista-VM (als Test-PC für spezielle Anwendungen und Seiten) durch eine Ubuntu-VM zu ersetzen - keine Chance. Installation ging einigermaßen, die Tools die ich brauchte nach 1-2 Stunden Recherche auch, aber ich ich konnte ums verrecken keine gemeinsamen Laufwerke mit dem Windows-Host einrichten. Außerdem finde ich die Oberfläche ziemlich bedienerunfreundlich, man muss seine gewünschten Anwendungen eintippen und kann nicht einfach im Menü alles durchscrollen - also das Schlechte von Windows 10 übernommen. Den Todesstoß versetzt sich das System aber dadurch, dass es irgendwann keine Eingaben mehr annnimt - bin ich mal eine Zeitlang mit dem Focus aus der VM zum Host - komme ich nicht mehr zurück - das System reagiert dann nicht mehr - ich kann nur noch hart abschalten. Ich glaube ich date mein altes Vista einfach auf Win 7 ab und habe weitere 3 Jahre Ruhe. Eventuell probiere ich mal eine andere Distri - aber wie es aussieht geht auch mein 4. Versuch innerhalb 25 Jahren schief, produktiv mit Linux zurechtzukommen. Lediglich Knoppix (Live-CD) habe ich jahrelang gut genutzt - vielleicht sollte ich das mal versuchen..
 
Moin zusammen,

echt schade, dass du zu dem Schluss gekommen bist,
ich bin bzw. war selbst gerne Linux User während meiner Studienzeit :D
Ja es braucht einiges an Einarbeitung, aber man kann wenn man das ganze mal verstanden hat so vieles an einen selbst anpassen, dass es mich gerade schon wieder in den fingern juckt :evillol:
Der einzige Grund dass ich zurzeit nur noch mit Windows arbeite ist, dass es eben die ganzen Spiele nur bedingt für Linux gibt :(
Aber zum Produktiven arbeiten ist Linux ein Traum :cool_alt:
Wird eben nur doof wenn man mit MS Tools arbeiten muss wegen Präsentationen o.ä. also die Kompatibilität ist nicht optimal.
 
Cool Master schrieb:
"-Touchbedienung quasi nicht existent, das in der heutigen Zeit, da hängt Linux hinterher (Android zähle ich da nicht zu, das ist eine andere Welt)"

Ach und am PC klappt es wunderbar? .

Auf jeden Fall funzt das - naja bleiben wir mal bei der Software sonst wird das mit dem Vergleich eh nix- bei Windows astrein.

Cool Master schrieb:
Tja du hast einen Fehler gemacht:

Für Einsteiger in Linux gibt ... ()


"-Einiges an Hardware und Funktionen funktionieren nicht/nicht richtig"

Was nicht die Schuld von Linux ist. Wenn es von Hersteller keine Treiber gibt, ist es halt sehr schwer etwas aus dem Arm zu zaubern. Ja es gibt einige Open Source Treiber aber die werden niemals so gut sein wie ein Treiber direkt vom Hersteller da nur der seine HW 100% kennt.


"-Kompatibilität von Software und Spielen sowieso dünn"

Auch hier wieder, nicht die Schuld von Linux sondern von den Software- und Spieleentwicklern.

Naja im Prinzip ist es schon irgendwie die "Schuld" von Linux. Wäre der ganze Distri-Dschungel nicht so unübersichtlich, dann würden es evtl mehr Leute nutzen. Stattdessen macht sich das ganze System quasi selbst kaputt. Ich meine bei Android geht es doch auch, dass alle Versionen eine gewisse Grundfunktionalität und Kompatibilität bieten. Bei Linux klappt das gar nicht, weil es so dermaßen viele "Custom Versionen und Variationen" gibt, dass wahrscheinlich selbst ein ordentlicher Treiber nicht mit allen Distris laufen täte.

Nico25394 schrieb:
Der einzige Grund dass ich zurzeit nur noch mit Windows arbeite ist, dass es eben die ganzen Spiele nur bedingt für Linux gibt :(

Wird eben nur doof wenn man mit MS Tools arbeiten muss wegen Präsentationen o.ä. also die Kompatibilität ist nicht optimal.
Naja oder nennen wir das Kind doch beim Namen- die Kompatibilität ist quasi nicht existent. Öffne mal ein WORD Dokument auf OpenOffice oder andersrum. Solange da nicht "plain text" drin ist, wirst Du deinen Spaß dran haben....NOT!

Nico25394 schrieb:
Aber zum Produktiven arbeiten ist Linux ein Traum :cool_alt:

Termy schrieb:
Zusammen mit den restlichen Vorteilen bei Linux ...
Na dafür hätte ich doch zu gerne mal ein Praxisbeispiel.

Fakt ist halt- und da beisst die Maus leider keinen Faden ab- ob Windows Fanboy oder Linux Fanboy- auch nach 30 Jahren bietet Linux leider nur vereinzelt die Möglichkeit Windows zu ersetzen. Eine echte Alternative bietet es für einen "Otto Normal User" (Office, Zocken) eben leider noch immer nicht- was eigentlich eine sehr traurige Bilanz ist und eigentlich für mich nur bestätigt wie stur und störrisch die ganze Community um Linux ist - obwohl sie sich als das genaue Gegenteil zelebriert.

Ich meine es liegt ja wohl auf der Hand, dass die Windows User nicht umsatteln - das kann man nur erreichen wenn man es "besser" macht. Und da kann ich nicht auf einzelne Nischen zeigen (wo mir eigentlich keine Einzige hiebfeste mehr einfällt - was vor 10 Jahren noch Anders war) und behaupten "das kann Linux aber besser" - mag sicherlich sein- aber defakto zählt das Gesamtpaket. Man kann den Vorinstallationen natürlich die "Schuld" geben (was sie sicherlich zu einem gewissen Teil auch haben) aber faktisch gibt es selbst in dem Lager, in dem sich die Leute "auskennen" mit Hard- und Software nur einen geringen Anteil der Linux tatsächlich einsetzt- wenn man davon noch die Studis abzieht....

Und Dualboot Systeme sind meiner Meinung nach etwas für Leute die sich noch dran klammern, dass Linux es irgendwann bringt, für den der seinen Kumpels mal ein "staundendes "OHH!" abringen will, für Experimentierfreudige und Leute die sich das parallel zu einem Windows System zum "mal gucken" drauftun - aber eben nichts für den normalen (Mainstream) User, der keinen Bock hat seinen PC jedes mal zu booten wenn er etwas im Netz nachschlagen will oder nen Download braucht.

Alles in Allem möchte ich eigentlich nur sagen, dass ich den Erfahrungsbericht sehr gut finde und eigentlich wenig schockiert bin, dass sich in den ganzen Jahren seit ich Linux ehrlich eine Chance geben wollte quasi gar nichts geändert hat- das spiegelt sich sowohl in allen Punkten des Erfahrungsberichtes, wie auch in den Kommentaren und Reaktionen darauf wieder.
 
Zuletzt bearbeitet:
Xes schrieb:
Das Problem ist, dass nahezu alle Umsteiger von Windows kommen. An dessen Menüführung ist man in den meisten Fällen schon von Kleinauf gewöhnt, der Unterschied zu den Linux Distris ist da meist wesenltich größer.
Der Vergleich mit AutoCAD ist zudem an den Haaren herbeigezogen:
Ein Betriebssystem für dessen elementare Bedienung ich erst einmal eine Schulung bräuchte würde ich ohne Zweifel direkt als untauglich für normale Endanwender einstufen. Ein Desktop-Betriebssystem muss einfach wesentlich einfacher zu bedienen sein, als Spezialsoftware.

Naja, es ist immer schwer, die eigene Gewohnheit aus der Bewertung der "userfreundlichkeit" rauszuhalten.
Ich kann auf jeden Fall berichten, dass meine ältere Verwandschaft deutlich besser mit KDE als mit Windows zurecht kommt.
Zusammen mit den restlichen Vorteilen bei Linux hat sich das frühere "Alle 2 Tage ein Anruf weil Windows zickt/spinnt/sonstwas" zu "Alle paar Wochen mal ne Frage wie man das und das Programm installiert" gewandelt ;)

Aber stimmt natürlich schon - unter den "aktiven Computeranwendern" ist Windows deutlich verbreiterter, daher sind natürlich viele an den Bedienkrampf gewöhnt :D
 
Meine2ct nochdazu:

Ich beschäftige mich seit knapp 20Jahren mit Computern. Anfangs Windows, aber neugierig wie ich war, hab ich immer wieder nebenher Linux ausprobiert. Knoppix, die frühen Ubuntus, Debian, elementaryOS, fedora, Mint, auch mit wechselnden Desktops. sowohl in VMs als auch nativ.
Ergebnis im Endeffekt immer das gleiche im Sinne von "Toll, ABER...."


- anpassbar ohne ende

- überall Wahlfreiheit, egal ob Software oder Desktop oder was auch immer

- tolle Community unterstützung

- man lernt mit der Zeit tolle alternative Opensource software kennen, weil man immer irgendwann was sucht was man unter windows kennt aber halt nicht auf linux läuft. bzw die Windowsableger dann nutzt :)

- Ich bin der letzte der was gegen eine Terminalnutzung hat (is ja praktisch), aber sie ist früher oder später notwendig, wenn man mal mehr will als nur die im Softwarecenter zur Verfügung stehende Software. (nur als Hausnummernbeispiel). Der durchschn. Otto Normalo will und kann das nicht.

- ich kann mich nur xdave anschließen: nur weil was anders ist, heißt's noch lange nicht, dass es besser ist.

- Manche Leute schreiben immer "Man kann so produktiv damit arbeiten". Was soll das heißen? Wenn ich mir ein Windowssystem an meine Bedürfnisse angepasst hab, bin ich auch gleich gut oder gleich schlecht produktiv. Wenn ich selber ein fauler Sack bin, geht so oder so nix weiter. Das einzige was es am Ende bedeutet ist nur, dass ich manche Sachen so einrichten kann, dass es für mich effizienter ist für das was ich tue oder brauche. ist aber oft nicht OS sondern Softwareabhängig.

- Spiele: OpenGL bzw jetzt Vulcan gibts nicht erst seit gestern. Woran scheiterts dann? (ernsthafte Frage! ist aber ein Punkt mit dem mich nie beschäftigt habe.)

- cygwin und andere kommandozeilen sachen kann ich mir auf Windows auch einrichten. ist zwar nicht nativ, aber wenn mans mal hat gehts auch.

Am Ende des Tages ist es auf Dauer halt nicht für den gewohnheitsverwöhnten Windows Alltagsnutzer geeignet. Wenn es so wäre, würde Linux als Dekstop OS nicht bei <2% oder wo es auch immer steht herumgurken. (was ich persönlich schade finde).. Mein Problem ist nur MS Office Unterstützung oder anderweitige Unterstützung von exchange (active sync), sonst hätte ich daheim zumindest am Office/surf Rechner evtl auch schon auf Linux gewechselt.
 
Zuletzt bearbeitet: (noch nicht fertig)
Ozmog schrieb:
Nach all den Ablehnungen zu Windows 10 und häufigen Kommentaren, das Linux Stabil ist und nahezu alles kann, habe ich mal selbst teilweise ein Linux-Umstieg versucht. Mit nüchternen Ergebnis.

Ein Umstieg ist nie einfach. So viele Sachen, an die man sich gewöhnt hat und als gegeben annimmt, sind anders. Das bringt immer Aufwand und benötigt Zeit. Darum kommt man nicht herum.


Ozmog schrieb:
Massive Probleme mit der ersten Distri, die ich ausprobiert habe, OpenSuse, überhaupt Kodi mit Medienwiedergabe zum Laufen zu bringen. Dann umgestiegen auf LinuxMint Cinnamon. Da lief es wenigstens auf anhieb.

Kodi ist eher für Mediencenter (Raspberry?) gedacht und nicht in jeder Distro gut gepflegt. Ausgerechnet OpenSuse scheint sich hier hervor zu tun. Man kann notfalls eigentlich immer direkt kompilieren, aber das ist für einen Laien natürlich schwierig und nicht zumutbar.


Ozmog schrieb:
Die Installationen sind teilweise Kompliziert, insbesondere, wenn man noch irgendwelche Repositorys installieren/aktualisieren muss. Ohne klare Angaben zu den Kommandozeilen komme ich meist nicht weit. Runterladen und installieren out of the box wäre wohl zu einfach.

Hier schlägt sich die Erwartungshaltung nieder ;) Man kann auch unter Linux Programme herunter laden und installieren. Kein Problem (so es denn ein Repository bzw. ein Bundle für die gewählte Distro gibt). Es ist allerdings nicht üblich und das aus gutem Grund.


Ozmog schrieb:
Stabilität ist auch nicht überragend. Zumindest bei der von mir getesteten Distri, hatte ich Abstürze bei der Wiedergabe von MP3 in Kodi, einfach so nach 2-3 Stunden. Das hatte ich mit Windows noch nicht gehabt.

Mag an der Distro liegen. Oder an Kodi. Kann ich nicht nachvollziehen, da ich beides noch nie verwendet habe.


Ozmog schrieb:
Auf meinem Test-Laptop zeigt mein Linux auch ein komisches Verhalten bei schwachem Akku. Ohne Vorwarnung ging es aus um dann wieder in den Sperrbildschirm zu landen. Hmm... Kenne ich auch anders, denke die Distri ist da irgendwo fehlerhaft.

Gut möglich. Ich würde für den Anfang immer eine der großen Distros wählen. Aber Mint wird wohl gerne empfohlen, weil hier weiterhin ein herkömmlicher Desktop verwendet und viel Software vorinstalliert ist. Scheint auch hier im Forum sehr beliebt.

Was sich viele nicht vergegenwärtigen: Hinter Windows steht ein Multi-Milliarden Konzern. Viele Linux-Distros werden von Hobbyisten geschnürt, die dabei fast immer auf eine andere Distro aufsetzen (meist Debian oder Ubuntu) und ihre eigene Anpassungen vornehmen. Man kann sich vielleicht vorstellen, dass hier nicht alle Dinge so getestet werden, wie dies bei einem kommerziellen System der Fall ist.


Ozmog schrieb:
Toucheingabe quasi nicht Existent bei Linux, besonders, wenn man sich gerade auf eine Distribution eingeschossen hat, stößt man hier wieder auf neue Grenzen. Meine bisherige Recherche brachte nur Halbgares bezüglich der Toucheingabe.

Ohne das je verwendet zu haben: Touch funktioniert wohl nur bei den großen Desktops (insbesondere Gnome).


Ozmog schrieb:
Letzten Endes bleibt: Es ist kein Wunder, dass bei den Nutzern zu Hause Linux eine kleine Nische ist.

Ein Nischensystem auf dem Desktop ist Linux vor allem, weil es praktisch keine Vorinstallationen gibt. Der gemeine Nutzer kauft sich einen Computer mit Betriebssystem und nutzt den solange er läuft. Durch die jahrelange Marktdominanz ist es irgendwann schwierig bis unmöglich, eine Alternative zu etablieren. Wobei es meines Wissens nie einen größeren Versuch einer Linux-Distro gegeben hat. Umgekehrt musste Microsoft dies bei Smartphones feststellen.


Ozmog schrieb:
Es ist wenig Anwenderfreundlich, obwohl sich da doch schon einiges getan hat, seit meinen letzten Versuch mit Linux. Der Wirrwarr um die Distributionen tut dann noch ihr übriges, welche ist die richtige für mich und den Anwendungsfall. Insbesondere der Ottonormal-Anwender ist da schnell überfordert.

Der Einstieg ist sicher nicht einfach, da man einige Entscheidungen zu fällen hat bzw. vieles ausprobieren muss. Dass Linux per se nicht anwenderfreundlich ist, würde ich allerdings nicht sagen. Es gibt nicht wie bei Windows das definitive Linux, und man kann auch kleinere oder größere Reinfälle erleben.


Ozmog schrieb:
Das zumindest, was mir aufgefallen und mir jetzt auch noch wieder eingefallen ist. Bezieht sich überwiegend auf LinuxMint 18.1 mit Cinnamon, hab jetzt nicht zig Distris durchprobiert und werde es auch nicht, ich will meine Rechner ja auch dafür nutzen, wofür sie da sind.

Völlig legitim.


Ozmog schrieb:
Ich habe mich entschieden wieder sukzessive auf Windows zurück zu kehren. Die Installation und Einrichtung ist ja bei Windows 10 schnell und einfach, da hab ich früher viel länger gebraucht. Dann hab ich wenigstens auf allen das gleiche BS, mit meinem Anwendungsprofil ist das mit Linux nicht zu bewerkstelligen. So geht der 3. Versuch von Linux zu Ende.


Ich hätte eine der großen Distros empfohlen und für Kodi einen Mini-Computer mit spezieller Distro.


Ozmog schrieb:
Microsoft hat schon einiges an Arbeit geleistet, um ein anwenderfreundliches, multifunktionales und modernes Betriebssystem auf die Beine zu stellen. Ist nur recht überladen und die "Zwangsupdates" insbesondere die eigene Neustartplanung trüben die Nutzbarkeit etwas.

Man kann doch wohl auch unter Windows einstellen, wann Updates durchgeführt werden?
 
Xes schrieb:
Dem Anwender die Schuld zuzuschieben, wenn er aus der auf den ersten Blick nahezu unendlichen Auswahl nicht die zwei richtigen herauspickt halte ich für falsch. Sicherlich gibt es Übersichtsseiten aber auch da findet man Empfehlungen z.B. zu elementary OS usw.

Wieso ist das falsch? Ich muss bei Windows und OS X bzw. macOS auch vergleiche anstellen welche Version am besten zu mit passt. Dazu kommt man muss einfach nur nach:

"einsteiger linux distribution"

suchen und gleich der erste Link:

http://www.pcwelt.de/ratgeber/Die-r...steiger-Betriebssystem-Vergleich-9780612.html

Bietet so viel Informationen, dass es nicht mehr schön ist.

Alleine schon diese Sätze sagen sehr viel aus:

PCWelt.de schrieb:
Ubuntu ist ein Debian-Abkömmling und die erste Wahl für Einsteiger und Umsteiger. Seit der ersten Version 2004 hat sich Ubuntu zur beliebtesten Distribution und zum Quasi-Standard für Endanwender-Linux entwickelt.


Xes schrieb:
Das Problem ist, dass nahezu alle Umsteiger von Windows kommen. An dessen Menüführung ist man in den meisten Fällen schon von Kleinauf gewöhnt, der Unterschied zu den Linux Distris ist da meist wesenltich größer.

Sagte ich ja. Das ist ähnlich wie von Win XP, Vista und 7 auf Win 8(.1) bzw. 10. Da muss aber der Anwender zusehen, dass er Up2Date bleibt. Man kann sicherlich einiges durch z.B. ein Tutorial machen aber eben nicht alles.

Xes schrieb:
Ein Betriebssystem für dessen elementare Bedienung ich erst einmal eine Schulung bräuchte würde ich ohne Zweifel direkt als untauglich für normale Endanwender einstufen.

Na ja wenn man 10, 15 oder 20 Jahre mit Windows unterwegs war brauch man halt eine Schulung eben weil es total unterschiedlich ist. Also ich sehe da kein Problem. Es muss ja auch keine "Schulung" sein sondern das bekannte Selbststudium. Sprich man muss halt auch etwas dafür tun und nicht nur wie ein Kind nach dem Löffel betteln. Gerade im Informationsalter sollte man alle Informationen bekommen die man benötigt um binnen wenigen Tagen bis Wochen von Windows auf Linux umzusteigen, vorausgesetzt die Software gibt es für Linux.


Xes schrieb:
Diese Erklärungen finden sich in Massen in Linuxforen, wenn man nach Problemen sucht. Sicherlich sind sie größtenteils richtig aber das interessiert mich als Endanwender nicht:
Für mich muss es laufen, wenn es das nicht tut ist es nicht geeignet, vollkommen egal wer dafür verantwortlich ist.
So hart das auch klingen mag.

Na in dem Fall ist Linux nichts für dich bzw. der Anwender der so denkt. Wie gesagt ich kann nicht sagen das OS ist kacke weil genau für mein Fall die Treiber fehlen oder ich mich nicht mit dem OS auseinandersetzen möchte. Die Grundgedanke ist eben komplett anders als unter Windows. Ein Skifahrer wird z.B. auch seine Probleme haben mit einem Snowboard zu fahren obwohl beide genau das Gleiche machen. Es sind halt zei unterschiedliche Methoden den Berg runter zu kommen.

xdave78 schrieb:
Auf jeden Fall funzt das - naja bleiben wir mal bei der Software sonst wird das mit dem Vergleich eh nix- bei Windows astrein.

Klar geht es, weil die Treiber dafür bereitgestellt werden. Wenn der Treiber für Linux da wäre würde es genau so gut klappen. Ich kann auch vollkommen verstehen wenn die Anbieter sagen nö Linux supporten wird nicht weil Linux einfach kein Touch OS ist. Es ist einfach überhaupt nicht dafür ausgelegt.

xdave78 schrieb:
Naja im Prinzip ist es schon irgendwie die "Schuld" von Linux. Wäre der ganze Distri-Dschungel nicht so unübersichtlich, dann würden es evtl mehr Leute nutzen.

Ich stimme dir zu, dass es zu viele Distris gibt weil jeder sein Süppchen kochen will aber am Ende vom Tag liegt es am Anwender zu entscheiden was er nutzen möchte bzw. soll. Es gibt ja nicht umsonst tausende Seiten an Infos welche Distri zu welchem Anwender passt.

xdave78 schrieb:
Stattdessen macht sich das ganze System quasi selbst kaputt. Ich meine bei Android geht es doch auch, dass alle Versionen eine gewisse Grundfunktionalität und Kompatibilität bieten. Bei Linux klappt das gar nicht, weil es so dermaßen viele "Custom Versionen und Variationen" gibt, dass wahrscheinlich selbst ein ordentlicher Treiber nicht mit allen Distris laufen täte.

Der Treiber muss auch nicht überall laufen. Nur auf Debian programmiert und man hat folgende Distris abgedeckt:

https://www.debian.org/misc/children-distros

Solange es ein Debian Treiber bzw. Software gibt läuft das also auf ca. 80-90% aller Linux Systeme.
 
Zuletzt bearbeitet:
mercury schrieb:
- Spiele: OpenGL bzw jetzt Vulcan gibts nicht erst seit gestern. Woran scheiterts dann? (ernsthafte Frage! ist aber ein Punkt mit dem mich nie beschäftigt habe.)

typisches Henne-Ei-Problem. Ist aber dank Valves anstrengungen schon wesentlich besser geworden.
Ist aber so, dass:
-Linux einen geringen Anteil am Spielemarkt hat, deswegen entwickeln nicht alle Entwickler Multiplatform.
-Es nicht alle Spiele für Linux gibt, daher der Anteil am Spielemarkt relativ gering ist.

Ich verstehe allerdings nicht, dass nicht mehr Entwickler Linux dazu nehmen, alles was man so hört lohnt sich die Linux-Version eigentlich immer, wenn schon von Anfang an mit dem Gedanken "Multiplatform" entwickelt wird (Stichwort 3rd-Party, die meisten Engines können heutzutage ja Linux).
 
Das größte Problem aus programmierer Sicht war OpenCL/GL, wenn die Engine auf DX ausgelegt war/ist. OpenCL/GL ist einfach so ein Monster, dass es kein Spaß macht dafür zu entwicklen. Gerade durch Vulkan wird dies aber deutlich besser ein sehr gutes Beispiel dafür ist z.B. Doom.

Des Weiteren wurde z.B. Wine extrem weiter entwickelt. Ich kann mich erinnern vor 10 Jahren lief damit praktisch nichts und heute läuft extrem viel und vor allem sehr gut drauf.
 
Es ist und war mir klar, dass das Bedienkonzept von Linux anders ist. Da dran lag es auch nicht alleine. Im Grunde ist die Kommandozeile die größte Hürde, dass man bei einer grafischen Nutzeroberfläche viel zu häufig Text-Befehle eingeben muss. Beispiel ist ja schon Kodi: Direkt auf deren HP gibt's für Windows eine Installationsdatei, Laden Installieren fertig in enigen Mausklicks. Für Linux gibt's da nur eine Beschreibung, welche Zeilen man eingeben muss.
Bei Windows nutze ich die Kommandozeile auch, aber nur sehr selten für wenige Sachen.
Ansonsten fand ich die Menüs bei Mint mit Cinnamon recht gut.

Das Grundkonzept ist ja auch schön, deswegen war das ja auch schon der dritte Anlauf und bestimmt auch nicht der letzte. Nur ist das nach all den Jahren einfach noch nichts.
Mich interessiert weniger ob Linux daran Schuld ist, mich interessiert, ob es läuft.

Touchscreen ist heute keine Seltenheit mehr, Tablets und Convertibles gibt's ne Menge. Ich habe zwei Geräte, die eigentlich nur über Touch bedient werden im Einsatz, plus eines, welches ich beruflich verwende (Ohne Smartphone natürlich) und das nicht seit Gestern. Selbst Win XP konnte die Grundfunktionen von Touch, hatte ich bei meinem alten Firmenrechner ja schon, war natürlich trotzdem nicht dolle, aber wenigstens war dis Bedienung möglich. Übrigens lief der Touchscreen unter mein Linux, nur konnte ich damit nur den einfachen Linksklick durchführen. Kontextmenü und Scrollen aber Fehlanzeige. Ich werde mir noch mal Ubuntu/Kubuntu bei Zeiten zu Gemüte führen, ob es da mit Touch klappt.

Ich hätte es mir sehr gewünscht, dass es eine brauchbare Alternative zu Windows gibt, aber die sehe ich derzeit einfach nicht.

Ich habe mir hier im Forum mal die Thematik zu den Distributionen durchgelesen und anhand dieser mir welche rausgesucht, die als "für Einsteiger" deklariert waren. Da hatte ich Ubuntu, OpenSuse und LinuxMint rausgeschrieben. Habe es erst mit OpenSuse probiert, da die Paketverwaltung da interessant war. Nur habe ich keine Medienwiedergabe unter Kodi hinbekommen. Danach hab ich Linux Mint probiert, klappte auch soweit auf anhieb (Nach Stunden mit openSuse, war es mit Mint ruckzuck erledigt)

Einen Rechner werde ich wohl weiter mit Linux betreiben, so lange der noch im Einsatz ist, denn die alte Onboardgrafik auf meinem AM3-Board funktioniert unter Win 10 nicht so gut wie unter Linux in verbindung mit meinem Fernseher, perfekt in keinem Fall aber mit Linux besser. Da ist sowieso der Hauptanwendungszweck Kodi und bisschen Firefox. Wenn ich dann noch Probleme mit den habe, muss ich dann doch noch meine HD6670 wieder einbauen.

Manchmal hab ich auch das Gefühl, das die Linux-Gemeinde ...wie soll ich es sagen...in ihrer eigenen Welt lebt, wo sie nur ungern neue rein lassen. Wenn man bei Vorhaben zwar was erzählt bekommt, aber nicht soweit, dass ein Neuling wirklich was anfangen kann. Da werden schnell Kommandos vorausgesetzt, ich will aber nicht Stunden lang einen Kurs zu Linux machen, nur das die Nutzung des Computers ermöglicht wird. Das fängt ja bei der Installation von Programmen an.
 
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