Linux Disti für Designjunkie

m1key_SAN

Lt. Commander Pro
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Hallo Leute,

Ich habe aktuell eine Anfrage von einer Kollegin welche gerade mehr in die Welt von Linux einsteigen will (im privaten Bereich).
Sie arbeitet in der Designschmiede Abteilung (Marketing) und wir haben uns gerade nach dem SharePoint Training was ich mehreren Kollegen gegeben habe auf ein Kaffee getroffen.

Aktuell hat sie wohl ziemlich große Probleme mit Windows 11 (kann ich mit meinem Surface, nicht bestätigen) mit Apfel arbeitet Sie natürlich in der Abteilung, somit möchte Sie Privat sich von Windows verabschieden und den Preis von Apple nicht zahlen.

Deswegen hat sie mich um eine Präsentation gebeten für nächste Woche ;)
Ich hatte angeboten mir das Privat bei Ihr Zuhause anzuschauen, aber sie ist wohl so frustriert das sie sich damit nicht beschäftigen will.

Ich arbeite natürlich cross OS, somit in der Firma mit Windows/Linux und Zuhause mit Windows 11/MacOS.

Aktuell ist meine Linux Maschine ein Dell Latitude E7240 der aktuell mit Kali Linux als MainOS bespielt ist, für meine Arbeit im Security Bereich/Security Testing/Vulnerability Analysis.

Kali würde ich Ihr nicht empfehlen, aktuell schwirren mir folgende Distris im Kopf.

  • elementary OS
  • Ubuntu
  • Linux Mint

Es gibt eine Anforderung, die Distri darf nicht nach 90er/00er ausschauen und sollte sich Designtechnisch hervorheben, also im Grunde gesagt "schön muss es sein".

Erfüllen muss es den Standard.

  • Internet Surfen
  • Netflix
  • Termine mit MS365 Syncen / E-Mails
  • Google Drive syncen
  • Office (LibreOffice wurde schon probiert und passt ihr auch).

Die System Zuhause werde ich ihr aktualisieren, sie hat 2 Dell Inspirion 5000 mit Ryzen 4000 und ein Yoga 360 (Ihr Mainrechner), alle Systeme sind aktuell mit Windows 11 und sollen dann mit Linux laufen (Bezüglich Touch bin ich mir bei Yoga nicht mal so sicher).

Monitor hat sie auch einen LG 5K2K 34 Zoll Ultrawide, der sollte auch damit laufen, Drucker ist ein Canon MF, Treiber hab ich schon gefunden.

Da ich aktuell nur bei Kali unterwegs bin, dachte ich mir hab Ihr sicher mehr Erfahrungen?

PS: Ich werde die Distis mal testen und Ihr das dann zeigen.
Meine Maschine steht bereit ;)
1645185630161.png
 
Ich setze immer auf Arch Linux (allerdings mit RebornOS installiert), aufgrund der Aktualität der Pakete, und dann KDE als Desktop. Damit bekommst du das was am ehesten macOS entspricht, inklusive Global Menu und Dock.

Als Distro kannst du auch Manjaro nehmen, falls es nicht bleeding edge sein soll oder eben irgendwas anderes stabileres. Meine Arch Installation mit LTS Kernel ist allerdings auch wirklich stabil.

Kann dann z.B. so aussehen: https://www.computerbase.de/forum/threads/zeigt-euren-desktop-her.1134472/post-22447603

Kann man auch hell haben oder sonstwie, gibt etliche Themes. Benutze halt KDE auch explizit aufgrund der Möglichkeit es ähnlich wie macOS zu nutzen, da ich z.Z. auch keinen Mac besitze.

Bzgl. Office ggf. mal OnlyOffice anschauen, gefällt mir persönlich besser.
 
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m1key_SAN schrieb:
Google Drive syncen
Dann Gnome als Desktop, da kann man das direkt einhängen.
m1key_SAN schrieb:
Das ist unter Linux generell nur bis 1080p drin, wegen DRM.
m1key_SAN schrieb:
Termine mit MS365 Syncen
Dazu kann ich leider nicht viel Beitragen. Geht das über ein Webportal?


Im allgemeinen würde ich Fedora mit Gnome empfehlen, das lässt sich auch mit Touch gut bedienen. Arch und seine Abkömmlinge wären meiner Meinung nach für einen Einsteiger zu techie.
Und bezüglich Optik: Mann kann fast jedes DE aussehen lassen wie MacOS, da ist es egal ob Gnome, KDE oder xfce der Unterbau ist.
Gnome halte ich halt für jemand, der einen funktionellen und durchdesignten Desktop haben will am besten. Mit KDE hatte ich über die Jahre zu viele Probleme.
 
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m1key_SAN schrieb:
Was auch wichtig wäre, eventuell nicht zu viele Packages installieren um es "schöner" zu machen, da würde ich eher was "out of the box" suchen!
Ist Gnome ootb. Nur wenn es wirklich genau so aussehen soll wie MacOS (was möglich ist) muss man Hand anlegen.
 
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P.S.. Die 15-seitige Artikelserie zum Podcast in der c't 3/2022 gibt große Hilfe zur Auswahl. Da ist ein "Netzplan"drin, an dem man sich gut orientieren kann, welche Distro für einen geeignet ist, und es werden u.a. die verschiedenen Desktops vorgestellt.
Ich habe die hier liegen, aber noch nicht durchgelesen. Macht einen guten Eindruck.
 
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ghecko schrieb:
Mit KDE hatte ich über die Jahre zu viele Probleme.
zumal KDE schon sehr an Win angelehnt ist und sie ja davon weg will.

Ich würde für einen Einsteiger keine Rolling Release distri nehmen...brauchen die meisten auch nicht, es soll einfach funktionieren. Daher was stabiles langlebiges wie ubuntu. anschließend macht man sich über den desktop gedanken. hier würde ich was an macOS angelehntes nehmen, weil sie das schon kennt und eigentlich haben wollte. aufgehübschtes XFCE oder GNOME wären meine vorschläge
 
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Wäre auch für Gnome in der puren Variante - und da sind aus meiner Sicht die Umsetzungen von Fedora und Manjaro aktuell die Empfehlungen. Und Manjaro würde ich durchaus auch einem Neuling installieren, wenn er eigentlich nur out of the Box arbeiten will. Ansonsten kann mensch sich mit Gnome sehr schön auf Gnome Look in Richtung apple austoben. Zu Google Drive: https://itsfoss.com/use-google-drive-linux/.

Ich würde aber trotzdem bei den W11-Probleme nochmal nachbohren - je nachdem, was das ist könnte Linux entweder eine Offenbarung oder auch eine Enttäuschung sein ;) Die Lernkurve mit Gnome ist ohnehin nicht so ganz niedrig...
 
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SilentNewbie schrieb:
Die 15-seitige Artikelserie zum Podcast in der c't 3/2022 gibt große Hilfe zur Auswahl. Da ist ein "Netzplan"drin, an dem man sich gut orientieren kann, welche Distro für einen geeignet ist, und es werden u.a. die verschiedenen Desktops vorgestellt.
Den Plan gibt's hier als Download: http://ct.de/linuxplan
Allerdings werden dort auch nur einige ausgewählte Distributionen mit jeweiligen Desktops betrachtet (Näheres auch in uplink auf YouTube).
 
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Ich glaub das ist ein wichtiger Punkt, ich weiß jetzt nicht 100% ob Sie sich ans Windows 11 Design gestört hat, denke das war nicht das Problem (aber wie viele schon wissen, arbeitet sie Produktiv an Apple also gehe ich davon aus das Ihr dieses Design mehr zusagt).

Ich dacht wenn ich ein MacOS "lookalike" haben möchte sollte ich elementaryOS als erstes nehmen?
Wie auch @fixedwater schreibt denke ich ist es am Anfang wichtig sich mit Linux zu beschäftigten und das Out of the Box, die Möglichkeiten es nach seinen Vorlieben zu designen sollte dann später kommen, aktuell ist das glaub ich auch ein Grund warum Sie an Linux interessiert ist.

Aber das sollte nicht gleich am Anfang sein, eher mit der Zeit.
Wichtig ist es, das es STABIL ist, sonst schreit Sie wieder das was nicht funktioniert ;)
 
m1key_SAN schrieb:
und den Preis von Apple nicht zahlen.
Ich weiß ja nicht, wie die Erwartung ist. Aber wenn die Erwartung ist das man ein System wie Apple kriegt und man sich einfach dran setzen und loslegen kann, so wird das nicht all zu gut funktionieren. Vieles funktioniert aber man wird nicht umhin kommen sich mit Linux zu beschäftigen und es werden sich auch Probleme ergeben. Darauf muss man sich Einstellen und darauf muss man auch Bock haben.

Wenn man das nicht hat und/oder die Zeit nicht opfern will dann ist Apple vielleicht plötzlich doch nicht mehr so teuer.

Vielleicht setzt sie ja auch darauf, das Du das für sie machst und bei auftauchenden Problemen sofort zur Stelle bist. Sozusagen als Betreuer. :-)
 
@honky-tonk Meinen Beitrag überhaupt gelesen? Mein Desktop sieht explizit nicht aus wie Windows sondern macOS und bedient sich auch so. KDE lässt sich wie Windows, macOS oder z.B. auch Unity einrichten.

@m1key_SAN elementaryOS ist auch ganz cool, aber gib KDE mit Latte Dock in der gezeigten Konfiguration wenigstens einen Versuch und zeig ihr das. Falls nötig kontaktier mich, helfe auch nach Möglichkeit aus falls es klemmt. Ich war einige Jahre macOS Nutzer und bin froh, dass es mit KDE so in der Form eine Alternative auf Linux gibt. Es gehört zu macOS nicht nur der Look, sondern auch das Global Menu als elementarer Bestandteil. Irgendwie ignorieren das immer alle und nennen alles was nett aussieht und ein Dock hat "macOS like"...
 
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andy_m4 schrieb:
Vielleicht setzt sie ja auch darauf, das Du das für sie machst und bei auftauchenden Problemen sofort zur Stelle bist. Sozusagen als Betreuer. :-)
Das hab ich schon abgewimmelt, ich support bei der Einführung und installation aber danach wird selbst damit gearbeitet. Sie denkt sich das surfen und co, mit Linux auch sehr gut funktionieren kann.

Ich denke vom Feeling solche ich nach meinem Gefühl etwas vorschlagen, Sie bekommt dann von mir eine VM wo sie es ein paar Tage testen kann, max 2-3 Distris.

Ziel ist es eher kein Komplexe Distri, die Packages sollten sich auch einfach installieren, das hat elementary OS ja auch mit vielen anderen.

DaysShadow schrieb:
ElementaryOS ist auch ganz cool, aber gib KDE mit Latte Dock in der gezeigten Konfiguration wenigstens einen Versuch und zeig ihr das.

Denke mit Fedora und ElementaryOS hab ich schonmal zwei, Ubuntu oder Mint wäre noch die Frage, ich werde aber das Arch mit KDE und Reborn werde ich mal selbst für mich auch testen.
 
gerade was das design angeht sind eigentlich alle DEs recht flexibel und die Auswahl ist groß:
https://www.pling.com/browse?cat=381&ord=latest

ansonsten würd ich entsprechend videos anschauen, zb beispiel Mac transformation:
Gnome
KDE

oder mal was neues probieren:
https://github.com/vinceliuice/Colloid-gtk-theme
 
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Ich finde es werden bei der ganzen Sache Fehler gemacht? Der Punkt wohin ich denke.
Wer sagt im voraus das Distro. XY direkt laufen wird?
Das die Geräte überhaupt mit Linux vernünftigt laufen werden.
Bei Notebooks/Laptops/Netbooks habe ich die Erfahrung machen müssen, das ich einige Distros. bei den Geräten durchprobieren musste. Wenn ich an Engerieefi., Akkulaufzeit, WLan, Blu. und weiteres denke, dann wird das eben mal nicht ein Kinderspiel und es verbraucht viel Zeit bei der Sache.

Ganz ehrlich. Wenn ihr Win11 nicht zusagt, dann soll sie auf WIn10 gehen. Wo ist das Problem bei der Sache?
 
was spricht gegen openSUSE Leap oder/und openSUSE Tumbleweed ?
 
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m1key_SAN schrieb:
Deren Desktop-Umgebung Pantheon ist quasi wie GNOME ohne Extensions. Den Umweg würde ich mir sparen. Außer ootb hübsch sehe ich keinen Vorteil bei elementaryOS.

Noch nicht genannt wurde Pop!_OS und openSUSE Leap. Letzteres muss etwas aufpoliert werden, weil nicht hübsch ootb – der GeckoLinux Spin-off ist auch einen Blick wert.
 
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