Linux Mint vs Opensuse vs Mageia

Azuro

Lt. Junior Grade
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Apr. 2012
Beiträge
422
Liebe Forengemeinde,

Da der Supportende für Windows 7 naht und ich einen Umstieg auf Win 10 nicht machen will, kam mir die Idee auf Linux umzusteigen. Dazu muss ich sagen das ich schon Erfahrungen habe sowohl mit Mandriva (2007 - 2011) und aktuel mit X/Lubuntu als Banking Linux, d. h. ich weiß schon wie man startx eingibt und wie man mit urpmi und apt-get in der Konsole installiert. Ich habe bei meiner Recherche bisher unter folgenden Bedienungen auf 3 Distributienen reduziert: Linux Mint, Opensuse Tumbleweed, Mageia.

Die Bedienungen:
Gute Deutsche Community, einfaches Konsolen Backup Installationsbefehl falls der grafische Installer nicht funktioniert oder auch der X-Server, Lutris Paket in den Reps, flatpak und vielleicht auch Snap Unterstützung, die wichtigsten IDEs in den Reps und vielleicht noch qemu Unterstützung.

Opensuse Tumbleweed:
Vorteile:
  • Ganze Systemverwaltung in einem Programm (Yast)
  • Große deutsche Community
  • Viele Pakete vorhanden
  • Virtualisierungsmenü schon in Yast vorhanden
  • zypper
  • Gute KDE Integration
  • flatpack Unterstützung vorhanden

Nachteile:
  • Schlechter Ruf
  • Codecs müssen noch gesucht werden

Fraglich:
Eignung als Gamingsystem

Linux Mint
Vorteile:
  • Ubuntu Basis (bei den meisten Native Linux Spielen steht als Anforderung ein Ubuntu LTS)
  • Deutsche Community vorhanden
  • apt-get
  • Guter Ruf
  • Viele Pakete vorhanden
  • Snap und flatpack Unterstützung vorhanden
  • Codecs sind schnell nachinstalliert

Nachteile:
  • Synaptic (Ich mag ihn wirklich nicht so gern.)
  • Cinnamon Eigenentwicklung

Mageia
Vorteile:
  • urpmi
  • Ganze Systemverwaltung in einem Programm (mcc)
  • flatpack Unterstützung vorhanden
  • Gute KDE Integration
  • Und zusätzlich IceWM als Backup
  • Gute Erfahrungen von früher
  • Guter Ruf
  • Deutsche Community vorhanden
  • Ryzen 3 Unterstützung mit der 7.1 Version
  • Codecs sind schnell nachinstalliert

Nachteile:
- Kleine Reps daher wenige Pakete

Fraglich:
Eignung als Virtualisierungssystem und als Gamingsystem

Ausgeschieden derzeit: Manjaro Linux, weil pacman keine Möglichkeit bietet mit einen Befehl Pakete aus den Reps zu installieren.

Ich möchte noch Annmerken das die zukünftige Linux Distri nicht nur als Gamingsystem sondern auch als stabiles Arbeits- und Lernsystem fungiert. Ich bin noch für weitere Anregungen und Vorschläge offen. Wäre super wenn ihr mir eure Erfahrungen zu den Systemen mitteilt. Vielen Dank im Vorraus.

MfG

Azuro
 
Rein aus Interesse warum kein Ubuntu?
Und gaming auf Linux kommt drauf an was du spielst. Wird aber je nachdem schwierig.
 
Ich setze auf allen privaten Linux Maschinen inzwischen nur noch Mint ein. Cinnamon ist meiner Meinung nach der beste Kompromiss aus Features und Stabilität. Synaptic brauche ich nicht anzufassen, apt reicht vollkommen aus.

Zu den anderen kann ich leider nichts sagen.
 
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Nutze seit 2007 Debian mit Mate und bin zufrieden. Würde aber gerne Arch Linux ausprobieren, was derzeit aus Zeitmangel nicht geht.
 
Azuro schrieb:
Ausgeschieden derzeit: Manjaro Linux, weil pacman keine Möglichkeit bietet mit einen Befehl Pakete aus den Reps zu installieren.
Wie meinst du das? Ob man jetzt "apt instal paket" oder "pacman -S paket" tippt is doch wurscht?
Von deiner Auswahl würde ich wohl definitiv Tumbleweed nehmen, keine Ahnung wie du da auf "schlechten Ruf" kommst ^^
 
Vielleicht meint er mit Reps auch das AUR ? Das wird dann eher mit yay was. Mehr Infos wären nicht schlecht, z.B. welches Paket.

Edit: Nach mehrmaligem lesen fallen mir da auch noch mehr Sachen auf die mich stutzig machen,

Linux Mint
Vorteile:

  • Ubuntu Basis (bei den meisten Native Linux Spielen steht als Anforderung ein Ubuntu LTS)
Das mag da stehen, aber wenn ein Spiel nativ für "Linux" ist, ist es egal ob du Debian/Ubuntu/Mint oder Arch /Manjaro benutzt. Oder andere Distributionen.

Nachteile:
  • Synaptic (Ich mag ihn wirklich nicht so gern.)
  • Cinnamon Eigenentwicklung
Du mußt ja nicht Synaptic benutzen, da gibt es noch andere
Mint gibt es auch "vorgefertigt" außerdem mit Mate und XFCE
https://linuxmint.com/download.php

Dir ist schon klar, das man sich sein "Linux" so einrichten kann wie man das möchte?
 
Zuletzt bearbeitet:
Hm, ich muss auch nochmal nach Ubuntu fragen - und es fehlt mir ein wichtiger Aspekt: Mit welcher Oberfläche willst Du arbeiten? Falls KDE (wurde ja von Dir erwähnt), dann kommst Du um Kubuntu eigentlich nicht herum...
 
schiz0 schrieb:
Mein Favorit ist Arch. Falls du dir die Installation nicht zutraust, schau nach Manjaro, das ist quasi das Ubuntu des Arch Zweigs.
Bin auch sehr angetan von Arch. Alleine schon wegen dem Rolling Release System. Nutze Antergos schon mehrere Jahre ohne Probleme. Leider ist das Projekt jetzt eingestellt worden.
 
Da hast du aber eine seltsame Auflistung und Auswahl getroffen.

Also zu Mint sag ich mal nix, da würde ich nicht viel gutes lassen.

Yast als Positivpunkt aufzuführen finde ich auch besonders kurios, besonders wenn du dann Pacman als negativ bezeichnest (welcher der mMn stabilste und beste Package Manager ist).

Bei deinen Anforderungen würde ich klar zu Manjaro raten.


Azuro schrieb:
weil pacman keine Möglichkeit bietet mit einen Befehl Pakete aus den Reps zu installieren.


Bitte was !? :D
 
Azuro schrieb:
Linux Mint
Vorteile:
  • Ubuntu Basis (bei den meisten Native Linux Spielen steht als Anforderung ein Ubuntu LTS)
  • Deutsche Community vorhanden
  • apt-get
  • Guter Ruf
  • Viele Pakete vorhanden
  • Snap und flatpack Unterstützung vorhanden
  • Codecs sind schnell nachinstalliert

Nachteile:
  • Synaptic (Ich mag ihn wirklich nicht so gern.)
  • Cinnamon Eigenentwicklung

Weder hat Mint einen guten Ruf, im Gegenteil der Ruf unter Entwicklern und 'Linuxkennern" ist lausig bis ätzend, noch hat es eine große deutsche Community. Streng genommen, hat es überhaupt keine Community im Vergleich mit anderen Distros, da der Maintainer das meiste im ziemlich kleinen Kreis entwickelt. Und es gibt auch keine Distro, die darauf basiert. Glücklicher Weise!
Im Vergleich mit Suse, Ubuntu, Debian oder Arch, ist das Bastlerdistrolevel.

Was ist an Synaptic schlecht? Nach dem Terminal, die einzig vernünftige grafische Paketverwaltung.

L.G.
 
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fixedwater schrieb:
Falls KDE (wurde ja von Dir erwähnt), dann kommst Du um Kubuntu eigentlich nicht herum...

Also nach meiner Erfahrung war Kubuntu früher zwar wirklich gut, heutzutage ist KDE auf Tumbleweed oder Manjaro aber deutlich runder.
 
Ich nutze ab und an Fedora und würde daher dieses in den Raum werfen, zumindest, dass du es mal ausprobierst. Als Spiel habe ich vor einigen Jahren mal Jedi Knight und Jedi Academy gespielt (als der Source Code veröffentlicht wurde habe ich es selbst kompiliert). Für einige extra Sachen, wie dem guten mpv Media Player, solltest du aber noch RPM Fusion nachinstallieren. Ansonsten bleibt eh nur: Lies dich in diversen Distributionen ein und probiere die einfach aus. Geschmäcker sind nun mal verschieden. Mir gefallen z.B. debian und dessen Derivate nicht.
 
Termy schrieb:
Also nach meiner Erfahrung war Kubuntu früher zwar wirklich gut, heutzutage ist KDE auf Tumbleweed oder Manjaro aber deutlich runder.
KDE Neon!

Basiert zwar auch auf Ubuntu, ist aber eine Eigenentwicklung der Community.

Canonical (Ubuntu) und die Kubuntu Entwickler/Community sind sich seit geraumer Zeit nicht mehr grün, um es vorsichtig auszudrücken.
 
K-BV schrieb:
KDE Neon!

Basiert zwar auch auf Ubuntu, ist aber eine Eigenentwicklung der Community.

Canonical (Ubuntu) und die Kubuntu Entwickler/Community sind sich seit geraumer Zeit nicht mehr grün, um es vorsichtig auszudrücken.

Grundsätzlich auch nicht verkehrt, hat imho aber den großen Nachteil, dass es abseits der KDE-Pakete auf den gut abgehangenen Ubuntu-LTS-Versionen basiert. Persönlich bevorzuge ich dann doch etwas mehr Aktualität :D
 
@Termy Ich bin eh bei Budgie, hab Kubuntu aber auf dem System meiner Mutter laufen und finds echt eine stabile, schlanke Umsetzung. Und wenns meine Mutter nicht kaputt kriegt, dann will das was heißen ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
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Droxmox schrieb:
Leider ist das Projekt jetzt eingestellt worden.
Ja Antergos hatte ich auch mal in einer VM hier. Aber keine Sorge, du kannst ja deine Installation ohne Probleme weiter benutzen.

For existing Antergos users: there is no need to worry about your installed systems as they will continue to receive updates directly from Arch. Soon, we will release an update that will remove the Antergos repos from your system along with any Antergos-specific packages that no longer serve a purpose due to the project ending. Once that is completed, any packages installed from the Antergos repo that are in the AUR will begin to receive updates from there.
Quelle: https://antergos.com/blog/antergos-linux-project-ends/
 
schiz0 schrieb:
Ja Antergos hatte ich auch mal in einer VM hier. Aber keine Sorge, du kannst ja deine Installation ohne Probleme weiter benutzen.
Ja, das hatte ich auch gelesen. Läuft auch ohne Probleme. Und wenn es mal ein Problem mit nem Paket nach nem Update gibt findet man im Netz schnell ne Lösung :)

Werde mir aber dennoch mal Manjaro anschauen.
 

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