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NewsLinux-News der Woche: Nvidias NVK-Treiber besteht Test und Fedora hält an 32 Bit fest
Unter FreeBSD gibt es ja gefühlt* ein komplettes Linux Subsystem, aber wie machen das z.B. OpenBSD, dort ist mit Version 7.7 Support für die Radeon 9070, scheinen damit also keine zu großen Probleme zu haben...
*Einige FreeBSD Docs zu Wayland lesen sich zumindest so...
Unter FreeBSD gibt es ja gefühlt* ein komplettes Linux Subsystem, aber wie machen das z.B. OpenBSD, dort ist mit Version 7.7 Support für die Radeon 9070, scheinen damit also keine zu großen Probleme zu haben...
@stefan92x Also sind die Schnittstellen in den BSD Ketnels alle so gebaut das sie bei DRM zu Linux identisch sind? Oder gibt es da ein Patchset für den Treiber um es passend zu machen, oder ist es eine Mischung aus beidem?
Also für den Userspace gibt es ja das schon ähnlich, in Form des Linuxulators der im Wesentlichen das macht, was WINE für Windows-Programme macht.
Sowas ähnliches gibt es in Form von LinuxKPI auch für interne Linux-APIs. Das ist dann aber nicht ganz so Linuxulator-style, wo man Sachen direkt drauf laufen lassen kann, sondern eher eine Portierungshilfe. Was praktisch auch nur umständlich anders gehen würde, da Linux-APIs und Linux-ABIs doch recht volatil sind.
AlphaKaninchen schrieb:
Also sind die Schnittstellen in den BSD Ketnels alle so gebaut das sie bei DRM zu Linux identisch sind?
Deshalb wurde Xorg ja inzwischen auch geforkt und wird nun als Xlibre weiterentwickelt und deshalb gehe davon aus das man als Benutzer auch in Zukunft weiterhin die Wahl zwischen Xorg/Xlibre und Wayland haben wird genauso wie man sich eines der vielen DEs aussuchen kann.
Naja. Also klar sind auf Wayland-Seite Fehler gemacht worden. Aber Xorg ist auch einfach alt. Man muss sich mal vergegenwärtigen das das Protokoll aus den den 80er Jahren stammt (Xorgs eigene Wurzeln liegen in XFree86 aus Anfang der 90er Jahre). Es ist eben schon sehr alt und unter ganz anderen (Hardware-) Voraussetzungen gestartet als man heute hat. Wie man Grafikhardware anspricht und benutzt hat sich deutlich verändern.
Das X11-Protokoll ist auch ansich nicht kompliziert und man hat es gleich so eingerichtet, das es erweiterbar ist (Sonst hätte es auch wahrscheinlich nicht bis zum heutigen Tag überlebt).
Das heißt aber auch, das sich im Laufe der Jahre viele Erweiterungen angesammelt haben. Was das Ganze dann auch zu einem ziemlich aufgeblähten Haufen Software machen.
Das sich darum niemand mehr so recht kümmern mag, hat deshalb auch weniger ideologische Gründe, sondern vor allem handfeste Technische. Irgendwann hat man eben eine Techologie so weit ausgereizt, das kaum noch Fortbewegung möglich (oder nur noch mit großer Kraftanstrengung). Das hat man ja bei anderen Dingen auch.
Und dieses grundsätzliche Problem haben auch die Xlibre-Entwickler und die werden das auch nicht lösen können.
Und von Wayland kann man ja halten was man will, aber inzwischen haben wir einen Reifegrad, in dem man es gut benutzen kann und es eigentlich keine Notwendigkeit mehr für Xorg gibt. Und für die Software die (noch) nicht nativ mit Wayland funktioniert, gibt es XWayland.
Letztlich ist es nur noch ne Frage der Zeit. Denn neue Dinge werden in Wayland einfach besser und schneller integriert werden (können) und damit wird Xorg einfach zusehens immer weiter abgehängt. Das sehen wir ja heute schon und das wird in Zukunft noch zunehmen.
Ich denke das Projekt kommt viel zu spät, der Zug ist abgefahren. Trotzdem bin ich gespannt wie es sich entwickelt. Features wie HDR stehen da zumindest zur Diskussion.
Wie gesagt, Du hast ja trotzdem das Problem der (ziemlich kaputten) Codebase.
Und ja. XLibre redet auch von Cleanup und dergleichen. Aber wenn man es einfach aufräumen könnte, dann wäre das sicher schon geschehen. Letztlich wird es darauf hinauslaufen, das ein sinnvolles Cleanup nur möglich ist, wenn man in Xorg bzw. Xlibre Kram rauswirft.
Das bedeutet wiederum, das dann XLibre nicht mehr kompatibel zu X11/Xorg sein wird.
Und dann schwindet ja auch so ein bisschen der Grund, warum man XLibre haben wollen würde.
Weil ich kann ja heute schon mit XWayland meine X11-Sachen weiter benutzen (bis hin zu einem Standalone-System, wo quasi nur XWayland läuft und alles andere als X11-Environment). Der einzige Grund, warum ich Xorg doch noch manchmal zwingend brauche ist, das XWayland eben nicht 100% Kompatibilität zu Xorg bietet.
Wenn XLibre diese Kompatibilität dann auch nicht mehr bietet, dann fällt ja auch ein bisschen der Grund weg, warum man XLibre überhaupt nutzen wollte.
Aber sei es drum. Wenn die XLibre-Entwickler Spaß daran haben, dann sollen sie halt machen und dann schauen wir mal.
Spätestens wenn sich keiner mehr um die X Treiber kümmert, wird das dann wahrscheinlich auch der beste Weg sein, historische DE und WM zu nutzen. Irgendwan kommt dann noch die Erweiterung für Xwayland, dass man von dem Window Manager aus die Wayland Surfaces kontrollieren kann. Und dann ist die Quadratur des Kreises perfekt.
Na X-Treiber gibts ja in dem Sinne sowieso nicht mehr. Also es gibt noch die Historischen, die man auch manchmal heran zieht, wenn man uralt Hardware nutzen möchte.
Ansonsten nutzt Xorg ja schon länger die Treiberinfrastruktur des (Linux-)Systems.
Da sollte also erst mal nicht so schnell was anbrennen. Wo es vermutlich eher zu Problemen kommen wird, ist bei Userspace-Software die dann irgendwann nur noch Wayland spricht bzw. deren Bibliotheken, wo dann das x11-Backend nicht mehr ganz so viel Zuwendung bekommt wie das Wayland-Backend. Insbesondere, wenn sich Wayland erst mal so ziemlich flächendeckend durchgesetzt hat.
@andy_m4 OK klär mich auf, wenn Xorg die Standard APIs des Kernels nutzt und keine mithilfe des Treibers braucht welche ABI hat der Xlibre Entwickler dann vor dem Rauswurf und Fork inkompatibel mit dem Nvidia Treiber gemacht, die gleiche ABI könnte doch auch der Treiber irgendwann fallen lassen bzw für neue Hardware nicht mehr implementieren?
Nach meinem Verständnis müsste GLAMOR all die xf86-video ersetzt haben und OpenGL als Backend nutzen, aber dann gebe es kein Problem mit dem Nvidia Treiber, sondern mit allen, da alle OpenGL nutzen
Wikipedia X.Org Server
The ultimate goal of GLAMOR is to obsolete and replace all the DDX 2D graphics device drivers and acceleration architectures, thereby avoiding the need to write X 2D specific drivers for every supported graphic chipset Glamor requires a 3D driver with support for shaders.
Ok. Stimmt. nvidia ist hier so ein "Spezialfall".
Hab aktuell keine nvidia-Hardware im Einsatz, aber sonst war es bei nvidia immer so (weiß nicht wie es jetzt ist), das die noch Xorg-spezifischen Code hatten.
Insofern: Ja. Dein Hinweis/Einwand ist vollkommen berechtigt.
Aber meine Eingangsthese ist definitiv falsch, eigentlich gut zu wissen heißt schließlich auch das niemand irgendwann durch neue Hardware gezwungen wird zu Wayland zu wechseln wenn er das nicht möchte.
(Und das sage ich der auf den ersten Rechnern schon Xwayland deaktiviert)
@AlphaKaninchen
Wenn ich in der Konsole xlsclients ausführe, dann steht dort nur steamwebhelper und steam.
Es gibt derzeit keine offizielle, native Wayland-Version des Steam‑Clients. Läuft immer noch über Xwayland.
@D.S.i.u.S. wurde in #62 schon genannt, und was ich von Valves vorgehen in Sachen mit der Zeit gehen halte steht (etwas Sarkastisch) in #63
Deshalb ist Xwayland auch nur auf einigen Rechnern deaktiviert, auf dem Gaming PC wird es vermutlich nie ohne gehen. Wobei das Pro User ist, also einen Gaming User mit Xwayland aktiv und einen Main sowie einen Admin ohne wäre kein Problem
Könnte mir mal bitte jemand in kurzen Worten erklkären, was : Xlibre, Xorg, Wayland sind?=)
Man könnte der Diskussion dann besser folgen, wenn man Noob ist, und sich aber dafür interessiert mal auf längerfristzige Basis neben Windows auch mal Linux an zusehen....
Auch hatte ein User erwähnt, das er eine Distro hat, die die Treiber von NVIDIA gleich bei Updates einbindet, ist das ein grosses Problem, denn ich nutze eine NVIDIA Karte, und hatte vor, das auch in Zukunft zu tun..... (ich weiss Pfuii in Linux, ich Kätzer=)
Ist das ein grosses Hindernis das einem in der Praxis grosse Probleme machen könne, wenn man ein Gamer ist?
Xorg, ein Fork von XFree86, ist seit langer Zeit die grundlegende grafische Benutzeroberfläche in Linux. Alles weitere, KDE, Gnome etc. setzt bisher darauf auf.
Allerdings sind Codebestandteile von Xorg inzwischen sehr alt und schlecht wartbar. Zudem ist die Struktur Client/Server, was zwar viele Vorteile hat, aber Overhead generiert.
Aus diesem Grund wurde vor langer Zeit Wayland gestartet, um X zu ersetzen. Es verzichtet auf Client/Server Architektur und spricht viel direkter mit der Hardware. Trotz der langen Entwicklung bisher ist es aber noch nicht ganz auf Augenhöhe mit X, was Features angeht, inzwischen aber stabil genug, dass einige Distribution es als Standard verwenden.
Xwayland ist ein Kompatibilitäts-Layer in Wayland, um rein für X geschriebene Software in Wayland nutzen zu können.
XLibre ist einfach ein weiterer Fork von Xorg, in dem Entwickler X auf andere Art und Weise fortführen wollen, als es bisher in Xorg geschieht.
X.org ist die Stiftung die sich u.a. um das X11 Window System kümmert. X11 ist u.a. für die Verarbeitung von User-Input (Tastatur, Mouse) und Ausgabe (Bildschirm) zuständig. Xlibre ist ein Fork von X11. Wayland der Nachfolger von X11. Kürzer kann ich es nicht zusammenfassen.
Für dich als User ist das alles eigentlich nebensächlich, praktisch spürbar sind Probleme die daher rühren, dass manche Anwendungen (noch) nicht mit Wayland funktionieren oder Einschränkungen gegenüber X11 haben.
Es gibt mehr oder weniger funktionierende Workarounds, mache meinen es ist alles kaputt mit Wayland oder auch X11. Es spricht imo wenig dagegen weiterhin X11 (Desktop-Umgebungen wie Xfce, Cinnamon, etc.) zu verwenden, neue tolle Features wie HDR wird es vermutlich nicht geben.
Die bekannten Desktop-Umgebungen (KDE Plasma, Gnome, etc.) haben entschieden X11 aus dem Fokus zu nehmen bzw. fallen zu lassen und werden künftig (mehr) Entwicklungszeit in Wayland investieren.
Weitere Vor und Nachteile darfst du in epischen Internet-Diskussionen bitte selbst nachlesen. 🫠
Nein, nicht wirklich.
Also alles kann irgendwie irgendwann mal ein Problem sein oder werden.
Problem bei Nvidia ist, dass die so bisschen Extra-Wurst machen und erfordern.
Wenn du damit kein Problem hast, hast du kein Problem.
Ob ein Weg, eine Methode oder der verwendete Display-Server richtig oder falsch ist, ist am Ende doch eine Frage der Ideologie.