Linux System Klonen

Fatex

Cadet 2nd Year
Registriert
Jan. 2010
Beiträge
26
Hi..

Ich hätte da mal ne Frage:
Ich hab hier nen alten Rechner mit unseren Proxy drauf (ubuntu). Jetzt möchte ich die Platte
klonen und ab in unseren neuen Server. Wie gehe ich da am besten vor oder geht das überhaupt?

Freue mich über jede Antwort!
MFG
Fate
 
Hi,

also ich habs noch nie ausprobiert, weiß jedoch das es unter Windows 100% nicht funktioniert da du ja im neuen Server ganz andere Hardware hast. Jedoch ist Linux hier nicht so streng.

Ich gehe mal davon aus dass der neue Server eine SATA bzw. SAS Platte hat und der Alte noch eine IDE (PATA) hatte oder? Denn dort würde ich dann das größte Problem darin sehen das die falschen Treiber für den HDD-Controller installiert sind.

Summasumarum - schön ist das gewiss nicht, doch probiers mal - ein versuch kost ja nix.

Am einfachsten mit dd die Platte clonen

Gruß action
 
Schonmal Danke für die schnellen Antworten!

Mich wunderbert es nur das dies so einfach möglich sein soll. Schließlich sind
es 2 verschiedene Rechner/Server sprich unterschiedliche Hardware usw.
 
Wenn du den Kernel nicht extra fest auf deine Hardware kompiliert hast, werden die benötigten Module dynamisch beim Start geladen. Evtl. gibt es Probleme wenn du einen proprietären Grafiktreiber installiert hast. Ansonsten sollte es keine Probleme geben. Ich habe z.B. vor kurzem die Festplatte aus meinem Notebook an den Desktoprechner angeschlossen und von dieser aus gebootet. Ging ebenfalls ohne Probleme.
 
Ihr antwortet schneller als ich schreiben kann ;)

Der Alte Rechner besitzt eine SATA Platte und der Server eine SAS Platte.
 
ja da weiß ich das bei Windows das dann nicht so einfach möglich ist jedoch bei Linux schon funktionieren könnte so wie von GrayFoxHard erwähnt - würds einfach mal testen.
 
Ich werde es mal testen. Probieren geht über studieren.

Ich danke allen für die schnelle Hilfe!
 
Was hälst du von der idee, das Linux auf dem Neuen Server zu installieren, die Paketliste kopieren und dort installieren und danach dein Homeverzeichnis (chown nicht vergessen) sowie /etc zu kopieren? Das wäre recht einfach und funktioniert garantiert.
 
Klar funktioniert das garantiert. Aber warum mehr Aufwand betreiben als Notwendig? dd if=... of=... festplatte einbauen fertig, geht auch garantiert, ganz einfach und geht sogar ohne Internetverbindung ;)
 
warum mit brachialer Gewalt (dd), wenn es auch eleganter (mit tar) geht ?

beispielsweise sichere ich mein System mit 7z & tar:

time (tar -cp / -X /root/stage4.excl | 7z a -si -t7z -m0=lzma -mx=9 -mfb=64 -md=64m -ms=on -mmt=on /bak/system/stage4-amd64_01.t7z)

die 7z Kompression wird wohl zu lange dauern, dann statt -t7z -tbzip2 verwenden

mit der stage4.excl werden Verzeichnisse von der Sicherung ausgenommen:

stage4.excl schrieb:
~/.bash_history
/mnt/*
/boot/*
/data/*
/data2/*
/tmp/*
/proc/*
/home/*
/sys/*
/usb/*
/dev/*
/bak/*
/bak2/*
/usr/src/sources/kernel/*
/etc/ssh/ssh_host_*
# /usr/src/*

/usr/portage/*
/usr/gentoo/*
/var/cache/edb/dep/*
/var/cache/squid/*
/var/lib/slocate/*
/var/lib/mlocate/*
/var/lib/aide/*
/media/*

zum Extrahieren:

time (7z e -so -tbzip2 /bak/system/stage4-amd64_01.tbz2 | tar -xp -C /mnt/system)

bei 7z-Kompression -tbzip2 durch -t7z ersetzen


Alternativ geht das Spielchen auch mit pbzip2 (einer parallelisierten Variante von bzip2):

time (tar --exclude-from /root/stage4.excl -cp / | pbzip2 -c > /bak/system/stage4-amd64_01.tbz2)

zum extrahieren:

kann entweder das normaler bzip2 verwendet werden (dauert dann glaub ich etwas länger zum extrahieren):

time (tar xjpf /bak/system/stage4-amd64_01.tbz2 -C /mnt/system)
 
Ich finde dd immer noch elegenater. Weil das einfach nur input output Aktionen von einem Gerät aufs andere darstellt. Deine Möglichkeit schiebt da einfach noch nen Schritt dazwischen. Wo das besser sein soll weiss ich nicht. Aber ist ne Top möglichkeit zum System-Sichern ;)
 
besser: es sichert nur die belegten blöcke (indirekt^^)
nachteil: die lzma kompression verhindert es erfolgreich das backup zurückzuspielen falls auch nur ein einziges bit darin umdreht. passiert ständig.

besser: kompression wenn nötig (speicherplatz ist günstig und weniger komplexität ergibt mehr robustheit, wie schon von GrayFoxHard angesprochen) nur auf einzelne dateien anwenden.
empfehlen möchte ich da noch das java programm areca. ein nettes frontend das nach nur kurzer einarbeitung eine menge flexibler backup-varianten bietet. ohne sich selbst diverse scripte zusammenschreibseln zu müssen. dank areca werden jetzt täglich meine wichtigsten daten inkrementell auf einen schweizer server gespiegelt ;)
 
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