Lüfterkurve xfx 6800xt merc 319 verwirrt mich

philsen89

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Moin moin!

habe oben genannte graka im Rechner und hatte bis dato nie ein Problem damit, wenn Lüfter grundsätzlich etwas lauter laufen. Aber irgendwie bin ich (auch durch das Forum hier) sehr auf den Geschmack gekommen von silent Systemen, sodass ich nun richtig schöne lüfterkurven mit meiner Gigabyte Board Software gebastelt habe, die den Rechner im idle (Surfen usw) quasi unhörbar machen.

Setup:
Ryzen 5600x mit arctic freezer 34 duo @stock
Xfx 6800xt merc 319 @ausgewogen im treiber
Fractal Torrent
2x 180mm front Luft rein
3x 140mm unten Luft rein
1x 140mm hinten Luft raus
Ist quasi das Standard setup vom torrent.

So nun mein Anliegen:
Meine Grafikkarte wird unter den Standard Einstellungen von amd 75 grad warm, hot spot bis 94 grad. Ich weiß, das ist alles noch im Rahmen aber mir persönlich zu heiss auf dauer.

Mit einer selbst gebauten Lüfterkurve (MSI Afterburner) kühle ich nun auf 68-70grad runter bei ca 36 Prozent Grafikkarten Lüfter Geschwindigkeit. In dieser Zeit ist der Lüfter schon gut hörbar. Kein Föhn, aber hörbar.

Schalte ich nun die manuelle Kurve in afterburner aus, bleibt die lüftergeschwindigkeit laut hwinfo gleich, aber der Rechner wird sofort leiser. Die Temperatur steigt dann wieder bis 75 Grad max, die % Auslastung des Lüfters ist teilweise sogar höher aber es bleibt alles leiser. Weder CPU noch Gehäuse Lüfter ändern ihr Verhalten bei beiden Einstellungen.

Kann mir das jemand logisch erklären? :-)
 

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Fehlerhafter Wert den dir die Software anzeigt. Die meisten Karten bekommst du mit manueller Lüfterkurve nicht so leise wie mit Werkskurve, weil das BIOS nur bis max. 30% runterregeln lässt.

Dunno, was bei den von dir genannten Temperaturen ein Problem ist. Lieber leise und etwas wärmere Hardware als kühle und laute Hardware
 
Wenn ich es nicht besser wüsste würde ich sagen, es wird deutlich mehr Luft ins Gehäuse befördert als herausgesaugt wird. Überdruck ist per se nicht schlecht aber nur ein Lüfter outtake gegen fünf Lüfter intake finde ich nicht sehr ausgewogen.
Wenn ich mir das Foto anschaue: Ich würde den Lüfter ganz unten rechts einfach mal ausbauen.

Außerdem würde ich mal die Lüfterkurve im BIOS für die Gehäuselüfter anpassen.
Die Grafikkarte würde ich erstmal auf Standard laufen lassen. Notfalls mit Afterburner nachhelfen falls zu laut.

Zu warm wird die Karte jedenfalls nicht. Wenn die Temperaturen für dich zu hoch sind hilft vielleicht etwas Undervolting. In Spielen sehe ich aber absolut keine Probleme. Bei Benchmarks sind die Temperaturen natürlich höher, da die Karte auch extrem ausgelastet wird.
 
wieso soll ich die Gehäuselüfter im BIOS steuern? In meiner Board Software kann ich das ja auch und habe da ja auch Kurven definiert. Gibt es bei Steuerung im bios vorteile?

Tatsächlich wird die Grafikkarte an der gpu und dem Hotspot bei cyberpunk deutlich wärmer, als im Furmark. 75 grad und 94 grad Hotspot finde ich jeweils 5 grad zu hoch auf Dauer. Wenn ihr das anders seht: warum und was ist denn ein „normaler“ Wert?
 
philsen89 schrieb:
75 grad und 94 grad Hotspot finde ich jeweils 5 grad zu hoch auf Dauer. Wenn ihr das anders seht: warum und was ist denn ein „normaler“ Wert?

Mach dir keinen Kopf, das sind normale Temperaturen. Absolut kein Grund zur Beunruhigung. Erst ab 110Grad fangen die Karten an, runter zu Takten.

Wahrscheinlich kannst du, insbesondere die Hotspot Temperatur weiter runter drücken, in dem du neue WLP aufträgst.
Aber das ist eigentlich absolut nicht notwendig.

Ich lasse den Rechner auch lieber etwas wärmer, als lauter laufen ;)
 
Vergiss mal vorerst Afterburner und stelle in der AMD Software die GPU-Spannung auf 1030-1050mV:
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Die Karte taktet höher und bleibt dabei auch noch kühler - was sich natürlich auch auf die Drehzahl der Lüfter auswirkt.
 
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Creeping.Death schrieb:
Vergiss mal vorerst Afterburner und stelle in der AMD Software die GPU-Spannung auf 1030-1050mV:
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Die Karte taktet höher und bleibt dabei auch noch kühler - was sich natürlich auch auf die Drehzahl der Lüfter auswirkt.
Die taktfrequenz auch hoch oder nur die voltage runter?
 
Kannst du machen, doch der reale Takt wird eh von der Karte bestimmt.
Das ist nur eine absolute Limitierung, kein soll-Wert.
 
Also damit habe ich nen lauten Lüfter, aber im Furmark tatsächlich nochmal rund 3 Prozent mehr Leistung. Allerdings bleibt der Lüfter laut und bei 72 grad. War erstmal mit 1050. Das scheint stabil zu sein. Macht es trotzdem Sinn noch weniger zu testen?
 
philsen89 schrieb:
Also damit habe ich nen lauten Lüfter, aber im Furmark tatsächlich nochmal rund 3 Prozent mehr Leistung.
Weil sie jetzt höher takten kann, bevor sie ins Powerlimit rennt.
Möchtest du sie effektiv kühler haben, musst du ihr das Powerlimit kürzen.
Reduzierst du die Spannung weiter, kann es irgendwann passieren, dass sie dir abschmiert.
Dann startet dein Rechner einfach neu und du weißt du die Grenzen deiner Karte sind.

Du kannst aber auch die Lüfterkurve so einstellen, das sie 90 Grad warm werden darf, dann bracht der Lüfter nicht so schnell zu drehen und ist somit leiser.
 
Creeping.Death schrieb:
Die Karte taktet höher und bleibt dabei auch noch kühler - was sich natürlich auch auf die Drehzahl der Lüfter auswirkt.
Genau das ist eben nicht zwingend der Fall. Insbesondere dann nicht, wenn die Karte ohne UV das PT gar nicht ausreizt, also noch "Luft nach oben hat".
Heißt konkret: Durch UV sparst du nicht einmal zwingend Leistungsaufnahme ein, sondern ermöglichst ihr lediglich bei gleicher Leistungsaufnahme eine höhere Leistung zu liefern.

Kurz: Kann sogar sein, dass man dadurch eher den gegenteiligen Effekt verursacht: Die Karte wird noch wärmer :p

Die meisten Lüfterkurven bei AMD-Karten orientieren sich nicht nur allein an der Temperatur, sondern berücksichtigen eben auch Leistungsaufnahme/Spannung und den Takt. Ein höherer Takt kann dazu führen, dass die Karte sogar lauter wird...

Wer seine Karte leiser tunen möchte, senkt lieber effektiv den Takt (oder ggfs. erstmal das PT, was aber i.d.R. auch einfach zu einem geringeren Takt führt)...
Man verliert i.d.R. recht wenig Leistung, dafür wird die Karte aber deutlich kühler (bzw. leiser) laufen...

Meine 6750 XT im Referenz habe ich auf einen maximalen Takt von 2.200 MHz eingestellt. Lass ich sie "frei laufen", liegen unter Vollauslastung annähernd 2.700 Mhz an. Im Furmark verliere ich so ~12%. Dafür zieht die Karte statt 200 auch nur noch 140 Watt mit der Folge, dass sich die Lüfter (mit der Werkskurve) zwischen 500-1.000 rpm bewegen. Je nach GPU-Auslastung.
UV mag die 6750 XT nicht. 1.175 mV statt 1.200 sind zwar drin: Aber aufgrund der Taktreduzierung fällt das bei der Leistungsaufnahme schon so gut wie gar nicht mehr auf.

Entspricht halt eher meinen Anforderungen. "Kühl" ist das MBA dann aber halt auch nicht, weil das Temperaturtarget des AMD-Design eh deutlich höher ist, als bei den Customs. Habe ich aber auch kein Problem mit.


Da sind wir wieder zurück beim Thema Temperaturen: 75/95°C sind absolut okay für eine 6800 XT...
 
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Meine Red Devil (6800XT) hat alleine durch die Anpassung auf dem Screenshot 10 Grad C Hotspot Temperatur verloren und das obwohl ich auch noch die Lüfterdrehzahl gesenkt habe. Die Leistungsaufnahme in Games ist rund 20W niedriger und die Karte taktet deutlich höher.
 
Bin auch tatsächlich etwas ratlos bezüglich den ganzen Lüftern im System aktuell. Ich hatte bis vor 1 Woche ein MSI b450 Board. Seit ich das Gigabyte b550 eingebaut habe, ist gefühlt alles etwas lauter. Keine Ahnung ob das mit den Werkseitig konfigurierten Lüfterkurven zusammenhängt...

Mit dem b450 hatte ich 65 Grad GPU Temp und der Rechner lief echt leise...
 
Um vergleichbare Ergebnisse zu haben, solltest du auch keine vom Boardhersteller vordefinierten Lüfterkurven verwenden. Bei gleicher Drehzahl der Gehäuselüfter muss die GPU-Temperatur (falls sonst nicht geändert wurde) mit beiden Boards identisch sein.
Bei der CPU könnte es Unterschiede geben, aber nicht bei der GPU.

Ob das Undervolting der Grafikkarte den gewünschten Effekt hat siehst du auch, wenn du das Overlay im AMD Treiber aktivierst. Achte auf die Power Anzeige. Mit reduzierter Spannung verbrezelt meine Red Devil rund 20W weniger, während der Takt etwas höher ist (die erlaubten 2500 werden nicht ganz erreicht). Am Powertarget habe ich nichts geändert.
Die werksseitig Lüfterkurve der GPU habe ich gelassen, aber die maximale Drehzahl auf "56" gestellt. Dies wird die aber wenig helfen, da diese Einstellung wohl sehr spezifisch für mein Modell sein dürfte.

AfterBurner und der AMD Treiber sollten allerdings nicht gleichzeitig an den Settings drehen.
 
So ich habe das WE genutzt und wirklich viele Tests gemacht. Die Grafikkarte am meisten ins Schwitzen bringt tatsächlich das Spiel DIRT 5. Da gibt es einen schönen 3 Minuten Benchmark. Im Hauptmenü gibt es dann im Hintergrund Fahrzeuge zu sehen die auch Echtzeit berechnet werden, in der Folge ist meine Grafikkarte dauerhaft 100 Prozent ausgelastet. Cyberpunk und Witcher 3 Nextgen haben immer rund 5 Grad weniger Ingame.

Da meine unteren 140mm FANS zu laut sind (3x), hatte ich heute die 180mm FANS unten angebracht (nun 2x unten 180mm, 2x vorne 180mm) und wieder meinen Benchmark Parcour durchlaufen lassen, mit identischen Lüfterkurven.

Ergebnis:
mit 140mm taktet die Karte bis rund 2250mhz - 70 Grad GPU, 88 Grad Hotspot
mit 180mm taktet die Karte bis rund 2370 mhz - 77 Grad GPU, 94 Grad Hotspot

Kann mir das mal einer erklären? Das höhere Takten macht die Karte von der ersten Sekunde an im Game, unabhängig von der Temperatur zu diesem Zeitpunkt.

Meine Settings sind:

Max Takt 2400mhz
1030 mv
Powerlimit + 5%
manuelle Lüfterkurve (bis max 40 %)
 
philsen89 schrieb:
Kann mir das mal einer erklären?
Macht für mich keinen Sinn. Hast du noch Afterburner am Laufen oder nur die AMD Adrenalin Einstellungen?
 
Afterburner läuft zwar im Hintergrund, aber die manuelle Kurve dort ist faktisch deaktiviert
Können sich beide Anwendungen trotzdem behindern? Dachte die automatische Kurve von afterburner entspricht der Kurve des amd Treibers.
 
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Nochmal ein Update und ein wichtiger Nachtrag:

ich sitze in einem 7qm Raum und habe heute festgestellt, dass die Abwärme des Rechners innerhalb von 15 Minuten für 10 Grad mehr bei CPU und Gpu sorgen. Da reden wir von einer Veränderung der Raumtemperatur von 20 auf 22,5 grad.

Demnach habe ich bei Anwendungen unter Last, direkt nach dem Lüften ca. 60 grad CPU und 60 grad gpu Temperatur, Hotspot ca. 78. (Cyberpunk / Ultra / 1440 Ultrawide 70 fps).

15 Minuten später kann man auf alle Werte +10 Grad rechnen.

Es wird dann übrigens auch echt muckelig warm in meinem Büro was ich insgesamt nervig finde.

Welche Optionen habe ich dazu?

Mit fällt gerade dazu nur ein, dass mehr Lüftergeschwindigkeit die Temperaturen im Gehäuse verbessern könnte und folglich auch die Temperaturen der Abwärme. Aber dann ist das system natürlich laut. Also nur Pest oder Cholera?

Meine Kurven sind aktuell so, dass ich bis fast 60 Grad, sehr moderate CPU und GPU Kühlung habe. World of Warcraft läuft so förmlich silent, was ich toll finde.

Demnach steigt das ganze erst hörbar zwischen 60 und 70 Grad, dann aber um rund 20 - 50 Prozent Lüftergeschwindigkeit, wobei meine GPU maximal auf 40% drehen darf.

Nachfolgend mal meine aktuellen Kühlkurven, fällt euch da vielleicht was auf?
 

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Wie verändern sich denn deine Systemtemps oder VRM Temps wenn du die 10 Min heizt?
Hwinfo mitlaufen lassen.

Gegen muckelig warm in der Bude hilft Tür oder Fenster öffnen.
 
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