MC Kassetten digitalisieren

Schranzoid

Ensign
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Eine Frage an die Experten.
Renkforce TP-1010USB - ist dies aktuell die beste Möglichkeit um MC Kassetten zu digitalisieren?
 
Warum sollte das das beste sein? Vermutlich ist das kein besonders tolles Tapedeck. Das beste wird wohl sein, einfach ein gutes Tapedeck und das an einen Rechner dran.

Und wenn man diesen Hinweis liest dann ist klar, vermutlich die schlechteste Art und Weise.

Beim Digitalisieren über USB wird ein Mono-Signal ausgegeben.
 
Naja, bei normalen Tapedeck müsste ich ja per Line-In analog in den Rechner, bei dem Renkforce via USB. Und eine digitale Verbindung von Abspielgerät zu PC klingt für mich erstmal "besser" bzw. störungsfrei.
 
Warum sollte es einen unterschied machen, ob du 1m Kabel früher ( im Gerät ) oder später ( im PC ) digitalisierst?
Kommt ja wohl mehr darauf an, wie hochwertig das Kassettendeck und die Soundkarte ist
 
BlubbsDE schrieb:
Warum sollte das das beste sein? Vermutlich ist das kein besonders tolles Tapedeck. Das beste wird wohl sein, einfach ein gutes Tapedeck und das an einen Rechner dran.

Und wenn man diesen Hinweis liest dann ist klar, vermutlich die schlechteste Art und Weise.

Hab ich auch gelesen, ich gehe aber erstmal davon aus das der Fehler am PC saß da ich darüber sonst nichts gelesen habe das der USB Ausgang nur Mono wäre.
 
Schranzoid schrieb:
Und eine digitale Verbindung von Abspielgerät zu PC klingt für mich erstmal "besser" bzw. störungsfrei.

Jaein!
Pro:
Keine Brummschleife

Contra:
Wenn die sonstige Hardware von dem Renkforce kacke ist, hilft auch keine Digitalschnittstelle


ABER: Ich habe auch sachen von Renkforce, die tadellos laufen!
einen wirklich günstigen Schallplatte mit digitaler schnittstelle der wirklich gute quali liefert!

Kauf es dir , bei nichtgefallen hast du eh 14 tage Rückgaberecht, von daher ¯\_(ツ)_/¯!



P.S. Falls gut, würde ich mich hier mal über Feedback freuen, mein alter Herr will mal eine Meinung dazu lesen, der hat diverse Kassetten wo er Sehnsucht nach hat



Flatsteff schrieb:
Warum sollte es einen unterschied machen, ob du 1m Kabel früher ( im Gerät ) oder später ( im PC ) digitalisierst?
Kommt ja wohl mehr darauf an, wie hochwertig das Kassettendeck und die Soundkarte ist

Bei Soundübertragung von "wiedergabegerät zu einem PC" gibt es meist eine Brumm, bzw Masseschleife, was bei einer direkten digitalen schnittstelle entfällt :)
 
Schranzoid schrieb:
Naja, bei normalen Tapedeck müsste ich ja per Line-In analog in den Rechner, bei dem Renkforce via USB. Und eine digitale Verbindung von Abspielgerät zu PC klingt für mich erstmal "besser" bzw. störungsfrei.

Der Gedanke ist irrelevant. Eine MC ist immer analog. Irgendwer muss es digitalsieren. Und da sieht der Renkforce eher schlecht aus. Siehe noch den Hinweis, nur Mono via USB. Eigentlich disqualifiziert es das Ding komplett.

Ein Walkman an den PC liefert vermutlich ein deutlich besseres Ergebnis.
 
Schranzoid schrieb:
Naja, bei normalen Tapedeck müsste ich ja per Line-In analog in den Rechner, bei dem Renkforce via USB. Und eine digitale Verbindung von Abspielgerät zu PC klingt für mich erstmal "besser" bzw. störungsfrei.

Der Klinkenstecker ist für die Kassetten mehr als ausreichend. Nicht umsonst ist die Klinke auch heutzutage die Erste Wahl was Sound angeht (außer vielleicht bei Apple).
 
Ob Du das nun per Klinke oder per USB in den Rechner schiebst ist egal.
Was ueber das USB kommt ist eh nur das digitalisierte analoge Signal was vom Bandleser kommt.
Stoerungsfrei? Egal was Du nimmt. Ist auf dem Band eine Stoerung, kommt die bei beiden rueber. :D
Wichtig ist nur wie gut Dein LineIn und der Kassettenleser ist.

BFF
 
Wenn wir über einen preislichen Rahmen von €129 sprechen für die Kombination aus Laufwerk und D/A Wandler, dann bestimmt nicht über eine High End D/A Wandlung :-P Die Limitierungen sehe ich vor allem vor der eigentlichen D/A Wandlung. Was ist das überhaupt für Bandmaterial ? Metall oder Chrom ? Handelt es sich um wirklich hoch qualitative Aufnahmen ? Mit welchem Kassettenrekorder wurden die aufgenommen ? Wurde der Rekorder aufs Band richtig eingemessen und die Köpfe ordentlich justiert, gereinigt, entmagnetisiert ?

Möglicherweise wäre dieser Kassettenrecorder von den Gleichlaufschwankungen und anderen technischen Daten schon per se besser, als dieses Effesteil, das man u.a. auch bei Conrad irgendwo neben Löstkolben und Steckdosenleisten findet...

Ein paar mehr Fakten wären erwünscht, ansonsten denke ich, dass es im Bereich von €1xx so ziemlich egal ist, welchen Weg er da genau einschlägt. Ausprobieren, für gut oder nicht gut befinden und fertig.
 
Es sollen damit Hörspiele digitalisiert werden, alles Original Kassetten hauptsächlich von Karussell (ALF, Ghostbusters usw.) im sehr guten Zustand. Da diese auch leise Passagen und kurze Stille zwischen Dialogen aufweisen können ist eine Brummschleife wie oben geschrieben bei Line-In kritisch.
 
Hast Du denn noch einen Kassettenrekorder, mit dem Du zufrieden bist ? Wenn ja, welchen ?
Bei €100 - 200 würde ich eher empfehlen, in ein Recording Interface mit ASIO Treiber zu investieren.

Wenn Du die etwas bessere Qualität möchtest, dann könntest Du nach einem gebrauchten RME Recording Interface schauen und dann beispielsweise mit Global Record aufnehmen (das spart Dir den Kauf einer DAW Software, die ASIO Treiber unterstützt). Global Record ist Teil der DigiCheck Software Suite: https://www.cma.audio/blog/faqs/digicheck-analyse-test-und-messungen-mit-rme-interfaces

RME AD/DA Converter sind für ihre präzise, neutrale und nicht colorierende D/A Wandlung bekannt.
Gibts schon für um die €500 in den eBay Kleinanzeigen. Ansonsten schau mal in Richtung RME UC, UCX.
http://www.rme-audio.de/products/babyface_pro.php
http://www.rme-audio.de/products/fireface_uc.php
http://www.rme-audio.de/products/fireface_ucx.php

Wenn das zu kostspielig ist, dann was aus dem Hause Focusrite oder Steinberg. Bei Steinberg ist meistens eine Download Lizenz für eine Cubase Einsteigerversion mit dabei. Dann hast Du schon mal eine professionelle DAW mit am Start, um die Vorzüge eines ASIO Treibers ausnutzen zu können (Qualität und Stabilität, umgeht das Windows Sound System, das qualitativ nicht so hochwertig ist).

Suchst Du ultimative AD/DA Wandlung sowie auch Kopfhörer Verstärker, dann kommt nur das in Frage:
http://www.rme-audio.de/products/adi_2-pro.php. Das wäre der Rolly Royce, mit dem Du - ordentliche Kopfhörer vorausgesetzt - viele Jahre Spaß haben könntest. Gut, für den Preis gibt es auch schon einen guten PC .. Du hättest dann allerdings einen Mehrfach-Nutzen. Ein passender Kopfhörer dazu fängt dann aber auch irgendwo ab €600 an ... am besten ein Magnetostatischer (Planar Kopfhörer). Weitere Infos hier:
a) zum ADI-2 Pro FS:
https://www.tonstudio-forum.de/blog/index.php/Entry/72-RME-ADI-2-Pro-High-End-USB-DAC-Multi-Formatkonverter-und-Kopfhörerverstärker/
b) zu Magnetostatischen Kopfhörern etc, Test an einem ADI-2 Pro:
https://www.tonstudio-forum.de/blog...ew-Audeze-LCD-2-LCD-X-LCD-3-am-RME-ADI-2-Pro/
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Danke bithead, das wird mir dann aber doch zu kostspielig da auch kein Tapedeck mehr vorhanden ist.
Ich werde die Renkforce Lösung einfach mal ausprobieren, besser als diese Walkmanartigen Digitalisierer wird er wahrscheinlich sein. Wie oben geschrieben traue ich der Bewertung mit nur Mono Ausgang über USB nicht und teste es einfach selber.
 
Ok kein Problem, wäre interessant, wenn Du hier über Deine Erfahrungen damit berichtest.
 
Für die Wandlung von Kassetten mit einem einfachen Kassettendeck ein professionelles Audiointerface anzuschaffen, ist völlig übertrieben. Wie gut die Aufnahmen klingen hängt zu 99,9% davon ab wie gut das Laufwerk selber ist und dass es ordentlich kalibriert ist (bei Eigenaufnahmen möglichst genauso wie das Deck mit dem aufgenommen wurde). Im Vergleich dazu spielt die Qualität der D/A-Wandlung so gut wie gar keine Rolle.
Wenn ich ein Deck anschaffe rein zum digitalisieren würde ich schauen, dass ein einzelnes ist. Man zahlt das zweite unnötig mit und bekommt somit fürs gleiche Geld schlechtere Qualität. Autoreverse klingt auch eher schlechter, erspart aber Arbeit. Solide Geräte aus den 80ern oder 90ern waren technisch hochwertiger als der heute übliche Billigramsch. Wichtig ist noch zu schauen, welche Kassettenart genau digitalisiert werden soll und ob/welche Rauschunterdrückung verwendet wurde. Das sollte das Deck beides unterstützen, sonst klingts nicht vernünftig.
Selbst die Audioqualität der billigsten Line-Ins von Onboard Soundkarten klingen technisch besser als das was bei der Kassette in analogen Bereich verloren geht. Wichtig ist nur, dass es nicht zu Störgeräuschen (Brummschleifen und Einstreuungen) kommt. Das kann aber auch per USB entstehen und kommt selbst bei professionellen Audiointerfaces vor (auch wenn man da evtl mehr Abhilfemöglichkeiten hat).
Dass die Wandlung des Renkforce Decks per USB nur mono ist, kann ich mir eigentlich nicht vorstellen da das Ding eh schon Stereo Ausgänge hat. Das wäre aber tatsächlich ein KO Kriterium.
Ansonsten z.B. mit Audacity aufnehmen und falls Störgeräusche auftreten diese mit entsprechenden Tools versuchen weg zu bekommen.
 
Also ich hatte das Tapedeck da und kann nur abraten, da es Bandsalat an meinen Testkassetten produziert hat. Die Ausgabe über USB habe ich dann nicht mehr getestet.

Ich habe noch ein Torq Conectiv USB Audiointerface, dies sollte ja zum digitalisieren via Line deutlich besser sein als ein Onboard Realtek Line-In?

Tapedeck habe ich bei eBay ein Kenwood KX-3060 geschoßen, welches in Top Zustand sein soll, das sollte morgen oder Samstag eintreffen.

Notfalls könnte ich mir auch eine Sony CFD-S70 Boombox kaufen, diese hat ein Tapedeck und Sony war ja im MC Bereich einer der Marktführer z.b. mit dem Walkman. Hier hätte ich dann halt ein komplett neues und unbenutztes Tapedeck was sicherlich auch nicht verkehrt wäre. Realisieren würde ich das dann bei diesem Gerät via Kopfhörerausgang am Sony zum Torq Conectiv.
 
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