Mehrere SATA.SSDs zu einem Volume zusammenfügen

Newbz21

Cadet 3rd Year
Registriert
Okt. 2021
Beiträge
39
Hallo zusammen,

der Titel mag zunächst etwas irreführend sein, denn ich möchte eigentlich nicht wissen, ob/wie es möglich ist, sondern wie eure Erfahrungen damit sind. :D

Zum Hintergrund:
Ich nutze meinen Rechner hauptsächlich zum Zocken, aber auch für Grafikdesign/Blender/Programmieren und solche Dinge. Das Übliche eben und nichts kritisches bezgülich Daten.
Ich habe im Rechner inzwischen eine NVMe als "Haupt"-Platte. Auf dieser läuft Windows. Über die Jahre haben sich "ältere" SATA-SSDs angesammelt, insgesamt 3 Stück (allesamt Samsung Evos mit 500GB, 256GB, 128GB).
Da mich 4 Verschiedene Volume-Buchstaben nerven und es ein Daten-Kuddelmuddel wird, möchte ich diese nun zu einem Volume zusammenfügen und auf diesem meine Spiele installieren.

Ich habe etwas recherchiert und bin zu dem Schluss gekommen, es zunächst einfach mal über die Datenträgerverwaltung abzuwickeln, die drei Festplatten in dynamische Volumes zu konvertieren und diese anschließend zu einem Volume zusammenzufügen.

Nun die eigentliche Frage Wie sind eure Erfahrungen damit? Würdet ihr mir eher davon abraten oder habt ihr vielleicht Alternativen?

Danke euch im Voraus :)
 
Ja, geht, entweder über dynamischen Datenträger oder Speicherpool in Windows. Würde ich aber aus diversen Gründen für den Privatgebrauch davon abraten. Kauf Dir lieber eine neue SSD mit größerer Kapazität und migriere da hin, das ist für Dich einfacher und effizienter. Aktuell bekommst Du SSDs durch Black Friday und Co. recht günstig.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Engaged, Pjack und Newbz21
einfach eine windows (Softwareraid 5)erstellen ...

nachteile sind wie in allen raid system mit einhergehen des ausfalls sicher da. in wie fern hängt von der gewählten raid verbund ab
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: Newbz21
Naja wenn die älteste SSD abraucht sind die daten futsch, wenn dich das nciht stört, bspw. für die steam bibliothek egal, dann go for it
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Newbz21
Also mir persönlich wären mir da meine Daten zu wichtig wenn mal eine hops geht 😉
Ich wùrde auch zum Neujahr einer 1TB ssd oder mehr raten

Ich würde mal vermuten die Evos stammen aus unterschiedlichen Generationen ?
Kõnnte sich dann auch etwas auf die Performance auswirken
 
Leider ist das das Problem, die Ausfallrate verdreifacht sich. Eine defekt, ist der Pool hinüber.
Wenn du ein Backup hast, okay, kann man machen und den Vorteil von einem Laufwerk haben. Geschwindigkeit wird dann die der langsamsten Platt sein, für das Verteilen vielleicht sogar noch einen Tick langsamer. Das halte ich aber für relativ egal, Zugriffszeit ist ja immer noch gut gegeben.

Aber die SSDs über Kleinanzeigen verkaufen und sich eine 1 oder 2 TB SSD holen halte ich für sinnvoller.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Aduasen
Chesterfield schrieb:
Vielleicht auch einfach erst einmal die Anforderungen des TE lesen, verstehen und dann posten und nicht irgendetwas posten was nix mit dem Thread zu tun hat.

@Newbz21 Nachteil wurde dir genannt: Hat eine der beteiligten Laufwerke einen Defekt, ist das gesamte Volume über alle Laufwerke hinüber. Wenn du das verkraften kannst und/oder Backups hast: Go for it. Einen Nachteil hast du nicht wirklich oder nur in irgendwelchen synthetischen Benchmarks aber nicht im Alltag.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: w33werner, PHuV und Newbz21
Das geht auch ohne RAID, Dynamische Datenträger, oder Windows Storage Spaces.

Mit Stablebit Drive Pool etwa. Das verwende ich um auf einem einfachen Windows-PC den ich zum speichern von Backups nutze 6 Festplatten zusammenzufassen. Dabei bleibt jede Einzelplatte notfalls auch separat für sich allein lesbar. Man verliert im Fall des Falles nur Daten der ausgefallenen Platte. Einfache Redundanz lässt sich auch verwirklichen, kostet aber halt dann auch Platz.

Etwas ähnliches alternativ dazu wäre Drive Bender.

Für das Systemlaufwerk ist das aber nichts. Sofern das überhaupt ginge, habe ich nie probiert. Aber da würde ich es nicht dafür benutzen. Auch wie performant (oder nicht) das für ein Spiele-Laufwerk ist habe ich nie getestet. Für Datenablage ist es aber ausreichend flott und stabil.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Newbz21
Chesterfield schrieb:
einfach eine windows (Softwareraid 1)erstellen ...
Was willst Du bitte hier mit unterschiedlichen Größen und einem Raid1 Spiegelung? Dieser Tipp ist hier vollkommen falsch.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: w33werner, eYc, snaxilian und eine weitere Person
Für Spiele kann man das machen, aber wie groß ist der Mehrwert von 128GB? Wenn man 150€ für 2TB einer MMX500 ansetzt, entspricht das 8€ Neupreis und vielleicht 4€ Gebrauchtpreis.
Klar wäre ein Schaden nicht so schlimm, weil man Games wieder ziehen kann, aber den Aufwand hat man dennoch.

Da würde ich lieber die beiden kleinen SSDs einem heute noch passenden Zweck zuführen, z.B. alte Notebooks aufrüsten und bei Bedarf eine große SSD dazu kaufen.
 
Alternativ einen Ordner "Bilder" auf dem Desktop anlegen, und den Ordner auf eine andere Platte umleiten.
Hierzu die Datenträgerverwaltung(-Windows) öffnen, Ziel-Platte auswählen und mittels Laufwerksbuchstaben und -pfad ändern den erstellten Ordner "Bilder" hinterlegen.
Die Daten/Bilder können über den Desktop abgelegt werden, und wandern auf die zweite Platte bzw. sind zugleich komfortabel über den Desktop-Ordner erreichbar.

Ein Volume aus mehreren Platten zu bauen ist bedingt zu empfehlen, alternativ größeren Speicher anschaffen; daneben unterstützt Windows : Harter Link - hard link, symbolic link, junction points etc. :schluck:
 
Zuletzt bearbeitet:
ok anscheinend falsch ausgedrückt. sinn sollte sein, dass man softwareseitig erstellte Raid systeme erstellen kann und diese genauso wie jedes raid System ( in dem fall raid5) ausfallen kann und die selbe "Nachteil" vorhanden sind. dass softwareseitig raid auch minimal cpu leistung erfordert erklärt sich durch den link auch selbst.
habe es nochmal ausgebessert um Missverständnisse zu klären
 
Erstmal vielen Dank für eure ganzen Antworten!

Meine kritischen/persönlichen Daten würde ich auf der NVMe halten. Backups dieser Daten sind ohnehin zusätzlich auf zwei Externen Platten, von daher ist es nicht wild, wenn eine der SSDs sterben würde. Die älteste hat mittlerweile gute 10 Jahre auf dem Buckel und ich hatte nie Probleme.
Sollte einmal eine das zeitliche segnen, so haben sie sich ohnehin schon längst amortisiert :D

F4T4L1TYftw schrieb:
Also mir persönlich wären mir da meine Daten zu wichtig wenn mal eine hops geht 😉
[...]
Ich würde mal vermuten die Evos stammen aus unterschiedlichen Generationen ?
So ist es. Sie sind nicht alle aus der gleichen Generation. Ich meine es sind zwei Evo 840 (Black Series) und eine Evo 850... kann ich gerade nicht genau sagen.
Aber wie oben bereits geschrieben: Ich würde den Verbund dann nur für meine Steam-Bibliothek nutzen. Da ist ja nichts verloren, sollte eine abrauchen, da alles mit der Steam-Cloud gesynced wird.


PHuV schrieb:
Kauf Dir lieber eine neue SSD mit größerer Kapazität und migriere da hin, das ist für Dich einfacher und effizienter. Aktuell bekommst Du SSDs durch Black Friday und Co. recht günstig.

Hatte ich auch überlegt. Ich habe allerdings für nächstes Jahr vor mir ein neues System zusammenzustellen. Hierfür möchte ich eigentlich gerne eine zweite NVMe (mein aktuelles MB hat nur einen Slot für NVMe). Deshalb möchte ich eigentlich ungern Geld für eine weitere SATA-SSD ausgeben.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: tollertyp
Ich verstehe das Argument mit der (steigenden) Ausfallwahrscheinlichkeit nicht ganz. Ein Verlust von Daten droht jederzeit. Das einzige was hilft sind Backups. Gibt es trotz besseren Wissens keine, sind die Daten scheinbar nicht schützenswert gewesen.

Typische Dinge, die passieren können:
  • Versehentliches Löschen
  • Verschlüsselsungstrojaner
  • Bug in Software, der Daten korrumpiert/zerstört
  • Bug in SSD-Firmware, der Daten korrumpiert/zerstört
  • Bug in UEFI, der Daten korrumpiert/zerstört
  • Fehlerhafter Arbeitsspeicher, der Daten korrumpiert
  • Wohnungsbrand
  • Diebstahl
  • Defekt der SSD

Die Liste hat keinen Anspruch auf Vollständigkeit und ist nicht sortiert.

Zumal ich mich 3 Mal so hoch wie unwahrscheinlich auch wenig anfangen kann.

Ist wie in medizinischen Artikeln, wenn von 3-fachen Krebsrisiko gesprochen wird. Ohne den absoluten Wert zu kennen, ist die Information halt nichts wert. Und die Ausfallwahrscheinlichkeiten sind nun mal klein, und ich weiß, dass es sehr schwer zu begreifen ist: Aber Wahrscheinlichkeiten sind kein Mittel zur Vorhersage von Einzelexperimenten.

Die Wahrscheinlichkeiten haben eine gute Aussagekraft, wenn man viele Laufwerke verwendet... aber welches dann ausfällt, das können sie auch nicht.

Beispiel:
Beim Münzwurf ist die Wahrscheinlichkeit vereinfacht gesagt 50% für Kopf und 50% für Zahl. Was sagt das über den nächsten Münzwurf aus? Was über die nächsten beiden? Was über die nächsten 10?
Was sagt es aber über die nächsten 1000 Münzwürfe aus?
 
@Chesterfield
Ein Raid 5 aus einer 128, einer 256 und einer 500GB SSD ist aber nur 256GB groß. Kleinste Größe mal 2 plus Redundanz. Also auch nicht unbedingt erstrebenswert. Zumal als Software RAID unter Windows schnarch lahm selbst als SSDs.

@Newbz21
Wie schon gesagt. Windows Speicherpools oder lassen. Gibt insgesamt nur mehr Ärger und Arbeit als weiterhin einfach die Festplatten normal zu nutzen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: PHuV und Chesterfield
Ich persönlich hätte mir das ganze Thema gespart.
(Raid ist in dem Fall sehr unattraktiv.)

Und mir eine aktuelle ordentliche 1-4TB NVME gekauft, die waren jetzt alle mal vergünstigt zu haben.

Edit:

Platz für eine wirst ja noch habe...
Die kannste auch in dein neuen System mitnehmen.


Shit dein Board hat nur 1 NVME, wasn das fürn Board?
 
@Humptidumpti ja die konstelation ist echt blöd, aber raid null wäre totalverlust ...
 
Datenverlust der installierten Spiele. Puh. Existenzen sind schon bei weit weniger zugrunde gegangen.

Unabhängig davon: eine 1 TB SSD kostet echt nicht mehr die Welt eigentlich und ist in der Summe schneller und ich hätte auch keine Lust die ganzen SATA-Ports mit solch kleinen SSDs zu belegen.
 
Hutzeliger schrieb:
Shit dein Board hat nur 1 NVME, wasn das fürn Board?

Ich habe das MSI Tomahawk B450. Schon ein etwas älteres Board. Wie gesagt: Meine Maschine ist nicht mehr die neueste, weshalb ich im Laufe des nächsten Jahres an neue Komponenten denke.

tollertyp schrieb:
Datenverlust der installierten Spiele. Puh. Existenzen sind schon bei weit weniger zugrunde gegangen.

Unabhängig davon: eine 1 TB SSD kostet echt nicht mehr die Welt eigentlich und ist in der Summe schneller und ich hätte auch keine Lust die ganzen SATA-Ports mit solch kleinen SSDs zu belegen.
Weiß jetzt nicht genau, was die Aussage soll, aber wie bereits gesagt: Sollte da etwas abrauchen ist es kein Schaden, da die SSDs ohnehin älter sind und die Daten darauf dann ja nicht "verloren" wären.

Und ja: Das Argument mit einer neuen SSD ist natürlich das logischste, aber ich will zu diesem Zeitpunkt keine zusätzliche SATA kaufen, wenn ich innerhalb der nächsten 12 Monate ohnehin ein neues Board mit mehr NVMe-Plätzen kaufen möchte ;)
 
Wenn ich mir anschaue das ich eine gute 1TB SSD für 77€ bekomme,
https://www.amazon.de/dp/B09ZYQ84CM
macht es keinen Sinn sich all die Nachteile und Risiken einzuhandeln, drei alte und kleine SSDs irgendwie zusammenzuschalten.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: up.whatever, PHuV und tollertyp
Zurück
Oben