News Microsoft muss 561 Millionen Euro Strafe zahlen

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Whoozy schrieb:
DiamondDog:

Zum Teufel nochmal, es geht hier um die Marktbeherrschende Stellung seitens Microsoft, natürlich gibt es andere OS. Aber das ist absolut nicht mit Autos vergleichbar,weil es auch wesentlich komplizierter ist, wegen Software Ausbreitung usw. zumal keine Automobilhersteller einer Marktbeherrschende Stellung hat (MS mehr als 3/4, genaue zahlen nicht im Kopf).

Wer hier weiter mit Autos vergleicht hat nicht mehr alle Latten am Zaun.

microsoft verbietet es keinem deren markbeherrschende stellung anzufechten bzw. anzugreifen. aber auf der marktwirtschaftlichen ebene!!!

der gesetzgeber sollte lieber, wenn er schon in die marktwirtschaft angreift, denn bitte an anderen ecken und kanten ansetzen...!


achso... ich habe kein Zaun... mein Geist ist frei ;)
 
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Dann haben die Webentwickler in unserer Firma wohl Spaß an dieser Zumutung, da wir wieder von FF auf den IE gewechselt sind (Browserbasierte Datenbank). Grund ist mir unbekannt.

Die jetzige Strafe ist dafür, was vor Jahren passiert ist? Mag sein das dies nachklingt. In der News hört es sich aber anders an, gerade wegen der fehlende Browserwahl.
 
@Onkelhitman:

Seitdem es vernünftige Alternativen im Browsermarkt gibt, hat sich der IE plötzlich verbessert und weiterentwickelt, wenn dem nicht so gewesen wäre hätten wir heute wohlmöglich noch einen veralteten IE. Jedes andere Unternehmen das in der selben Marktlage wie MS wäre und auch mit dessen Vergangenheit (siehe Beitrag von WhiteShark NR.119) würde von de EU ebenfallss so behandelt werden. Da gebe ich dir Brief und Siegel drauf AL.

Für viele, sehr viele Privatpersonen und besonders Unternehem ist es aber nicht immer so einfach zwischen den Betriebssystemen zu wechseln. Allein schon der kleine Gamer bekommt hier Probleme !

Und By the Way, Mozilla ist gerade dabei ein eigenes OS zu launchen, für Mobiltelefone.

Zumindest habe die selten dummen Autovergleiche aufgehört :) dafür wird aber jetzt mit Klopapier geschossen :rolleyes:.
 
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Tja dann wird das nächste Betriebssystem oder der komplett PC halt was teurer
Da wären wir schon beim Kern des Problems.
In einem funktionierendem Markt kann ein Anbieter Kosten, die nur er hat, nicht einfach abwälzen. Er wäre dann durch seine Preisanhebung der Konkurenz gegenüber im Nachteil. Daran sieht man schon wie sehr dieser Markt (PC-Betriebssystem) im Arsch ist. Kannst ja mal als Kiosk (in einer Innenstadt mit hoher Kioskdichte) versuchen deine persönliche Strafe auf deine Kunden abzuwälzen.
- Kamen Nutzer durch das nicht vorhanden seins der Browserauswahl zu schaden? Nein.
Die Nutzer nicht direkt, aber der Markt wurde geschädigt. In Folge dessen der Konsument.
Es ist der Markt (mit funktionierendem Wettbewerb) der uns die besten Produkte bringt.

MS hat uns (zu der Zeit) den Internet Explorer 6 gebracht. Und das haben tatsächlich über 90% der Leute benutzt.
Und heute mit verbessertem Wettbewerb haben Sie tatsächlich ein konkurenzfähiges Produkt.

EDIT:
microsoft verbietet es keinem deren markbeherrschende stellung anzufechten bzw. anzugreifen. aber auf der marktwirtschaftlichen ebene!!!
Nochmal die Mutter des Kartellrechts:
http://de.wikipedia.org/wiki/Standard_Oil_Company
Auf der "marktwirtschaftlichen Ebene" hätte keine Firma dieser Zeit damit konkurieren können. Die hätten einfach jede Konkurenz aufgekauft oder ruiniert.
Stellt euch mal einen Markt ohne solche "unfairen" Regelungen vor.
Ich entwickele das super BS vorm Herrn. MS kauft mich (bzw. mein BS) oder bietet ihr BS mal 1-2 Jahre für lau an. Wie will ich dagegen bestehen. Ich muss erstmal Geld verdienen. Selbst Kapitalgeber werden mir nicht weiterhelfen, da sie auch wissen, dass ich nicht gewinnen kann.
Nebenbei kann MS Standards nach belieben definieren und durchsetzten:
z.B.
für Spiele DirectX
im Geschäftsbereich MS Office
 
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Hey das ist doch alles kein Problem. Wie geschrieben, man muss den IE ja nicht weiter nutzen. Man hat doch mit Windows die Möglichkeit, nachdem man den Computer installiert hat, und eine Netzwerkverbindung bzw. Internetverbindung hergestellt hat, die Wahl, sich als allererstes nen anderen Browser zu laden und zu installieren.

Aber der IE gehört nunmal Microsoft.

Ich vergleiche ja gerne, weil ich eben die Probleme bewusst machen will.

Nehmen wir an, es gibt einen Ressourcenschonenderen Rechner in Windows. Also ein Programm, welches calc.exe ersetzen könnte, nur halb so groß ist, und von einer Software-Entwicklerfirma entwickelt wurde. Warum sollte nun MS dazu aufgefordert werden, eine Auswahlliste anzufertigen für diesen Rechner? Der ist doch nicht von MS entwickelt? Er hat auch mit MS nichts zu tun, in dem Falle frisst er für MS gesehen nur Speicherplatz und ist Ballast, zudem ein Ausbooten der eigenen Software.

Auch hat der kleine Kalkulatorersteller keinen Heller an MS gezahlt, um das Betriebssystem zu konstruieren. DANN könnte man das ja verstehen. Wenn Mozilla, Google und Opera Geld an MS zahlt, damit dieses Auswahlfenster erscheint. Weil dann hat MS was davon. Aber so, was hat MS davon.

Und wie du schreibst, muss demnach Mozilla dann mit ihrem OS die Möglichkeit bieten, dass eine Microsoft Software auf diesem Betriebssystem läuft?
 
Es geht hier um MS's Marktbeherrschende Stellung.

Die Möglichkeit wird es auch mit Sicherheit geben. Dazu muss aber MS auch für Mozilla OS Programme schreiben. Aber sie werden nicht gezwungen sein ein Auswahlfenster anzubieten.
 
@Whoozy
Wenn du der Hersteller eines konkurrenzlosen Produktes bist, bist du verpflichtet für andere Produkte von anderen Herstellern Werbung zu machen und/oder diese mit deinem Produkt zu koppeln?
 
Es ist nunmal so das Unternehmen mit solch einer Marktmacht besonders behandelt werden. Wenn dem nicht so wäre, könnten sie mit ihrer fast unendlichen Macht (übertrieben ausgedrückt ich weiss :)) alles tun was sie wollten. Das ist der Knackpunkt, das musst du begreifen.
Ergänzung ()

Es gibt in der Wirtschaft ETLICHE Beispiel dafür auch sehr weit in der Vergangenheit, wie Unternehmen mit ihrer Marktmacht den Markt gestört haben und Kunden geschadet haben.
 
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Jou, deswegen frage ich ja. Ich finde es dennoch unsinnig. Die Macht liegt aber immer noch beim Kunden. Er muss es nicht konsumieren. Wie geschildert, etwas ganz anderes wäre es doch, wenn MS alle anderen Produkte von anderen Herstellern unterdrückt, so nach dem Motto: Ihr MÜSST den IE benutzen, sonst funktioniert Windows oder eure Internetverbindung nicht.

Aber dennoch, ein Konkurrenzprodukt anbieten zu MÜSSEN ist für mich keine Gerechtigkeit, vielmehr Willkür und eben nur in den Raum geworfen: "Seht ihr, wir lassen uns keine lange Nase von MS zeigen, wir handeln. Selbst wenn wir keine Ahnung davon haben, aber wenigstens kein Stillstand."

Und die letzte Wahl hat man ja auch. Wenn man MS kein Geld geben will, kann man kein Windows nutzen. Ist doch simpel. Ansonsten ist man doch hier auch schon bei einem Zwang.
 
Whoozy schrieb:
Ergänzung ()

Es gibt in der Wirtschaft ETLICHE Beispiel dafür auch sehr weit in der Vergangenheit, wie Unternehmen mit ihrer Marktmacht den Markt gestört haben und Kunden geschadet haben.

was zu beweisen wäre, dass MS hier den Markt gestört hätte!
 
Diese Auflage der EU ist so lächerlich. Vor allem verstehe ich den Sinn einfach nicht. Jeder der sich nur ein bisschen auskennt ist wohl in der Lage sich einen anderen Browser über den IE zu laden und diejenigen die sich nicht auskennen werden durch dieses Fenster doch nur verwirrt weil sie keine Ahnung haben welchen Browser sie wählen sollen. So müssen sie sich erst an jemanden wenden der sich auskennt. Vielleicht sollten die hier mehr an die Benutzer denken als an Geld und ein paar Konkurrenten.

Ein Browser und ein Media Player sind nach meinem Verständnis heutzutage für ein Desktop-Betriebssystem elementare Bestandteile wie ein Dateimanager und keineswegs eine Ausnutzung einer Monopolstellung.
 
Xardas1988 schrieb:
Ein Browser und ein Media Player sind nach meinem Verständnis heutzutage für ein Desktop-Betriebssystem elementare Bestandteile wie ein Dateimanager und keineswegs eine Ausnutzung einer Monopolstellung.
darum geht es ja auch nicht, das problem ist das man den IE nicht entfernen kann.

MS bekam erst probleme mit der EU, als sie den IE ins system interiert hatten, das war ja nicht immer so.

und die strafe war leider viel zu gering, MS hätte sich die maximalstrafe verdient.
 
Aber dennoch, ein Konkurrenzprodukt anbieten zu MÜSSEN ist für mich keine Gerechtigkeit
Ja, es ist normativ (für alle geltend) ungerecht. Soll und muss es auch sein. Weil selbst wenn Tante Erna allein mit Genialität und Einsatz eine Marktbeherrschende Stellung erreicht - fair, ehrlich und verdient - dann schadet Sie ab dann dem Markt. Der nächsten Tante Erna wäre es danach nicht mehr möglich auf dem gleichen Markt diese Stellung zu erreichen.

Das Gefühl der Ungerichtigkeit ist ja völlig berechtigt. Aber wenn mann es zu Ende denkt ist es erforderlich um späteren Generationen von Firmen wieder faire Bedingungen zu ermöglichen.
 
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Was wäre denn wenn MS aus lauter Frust, sagen wir, einfach den IE komplett entfernt?
 
Jetzt noch bitte eine OS Wahl beim PC/Notebook Kauf erzwingen !
Da sind locker 5 Milliarden für die EU drin.

Das DirectX Monopol sollte auch geknackt werden, Spiele für Linux unlimited !
 
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Onkelhitman schrieb:
Jou, deswegen frage ich ja. Ich finde es dennoch unsinnig. Die Macht liegt aber immer noch beim Kunden. Er muss es nicht konsumieren. Wie geschildert, etwas ganz anderes wäre es doch, wenn MS alle anderen Produkte von anderen Herstellern unterdrückt, so nach dem Motto: Ihr MÜSST den IE benutzen, sonst funktioniert Windows oder eure Internetverbindung nicht.

Das ist natürlich übertrieben und ich kann mir auch kaum vorstellen das ein Unternehem lange überleben würde wenn es etwas so Krasses macht, wie du es greade als Beispiel geschildert hast. Aber der Ansatz ist gut um mal den Gedanken in der Realität weiter zu führen. Was versuchen denn so mächtige Unternehmen ? Sie versuchen ihre Kunden auf absehbarer Zeit völlig von ihrem Produkt abhängig zu machen und zwar so, das es in Zukunft einfach keine Alternativen mehr geben kann, weil alles in der Hand dieses eines Unternehmens ist. Es wird auch für kein anderes Unternehmen (kleine Bude mit innovativen ideen z.B) mehr die Möglichkeit geben einen anderen Weg zu gehen als Konkurrent, weil man sofort niedergetrampelt wird von dem mächtigen Konzern.

Und jetzt kommt die EU ins Spiel, man verhindert frühzeitig (oder versucht es zumindest) das so etwas überhaupt in diesem ausmaße passieren kann, indem man regulierend einfreift. Und ja, manchmal müssen es schwachsinnige Dinge sein wie ein Auswahlfenster für Browser.

Die EU ist nicht perfekt und könnte noch so andere Unternehmen auf die Finger kloppen, was sie leider nicht tun, aber sollte es ausarten werden sie was dagegen tun und das ist auch gut so !
 
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Rob83 schrieb:
Das DirectX Monopol sollte auch geknackt werden, Spiele für Linux unlimited !
wie soll das bitte zum thema passen?

MS muß den IE ja auch nicht für andere systeme anbieten...
 
Das würde ich mir nicht bieten lassen! Zur Not würde ich Windows vom europäischen markt nehmen! Das System gehört MS und sie haben das Urheberrecht! Da kann nicht irgendein EU-Fuzzi daherkommen und bestimmen, daß andere Browser zur Auswahl gestellt werden müssen. Bei BMW muß dann demnächst die Möglichkeit geboten werden, sich einen Opelmotor einbauen zu lassen oder wie?

Finde ich Gut.
Wenn ein globales Unternehmen wie Microsoft es nicht auf die Reihe bringt nach 3 Jahren eine Verpflichtung einzuhalten, obwohl man eh schon vorgewarnt worden war, dann sollen sie dafür auch ordentlich zahlen. Selbst schuld.

Die "Verpflichtung" allein ist doch schon ein Unding! Die Sache mit Mein und Dein hast Du irgendwie nicht richtig verstanden. Laß Dir das nochmal erklären.

Und jetzt kommt die EU ins Spiel, man verhindert frühzeitig (oder versucht es zumindest) das so etwas überhaupt in diesem ausmaße passieren kann, indem man regulierend einfreift.

Die EU hat überhaupt kein Recht dazu, bei MS irgend etwas zu regulieren! Wenn die da gegensteuern wollen, sollten sie ein alternatives BS schaffen oder fördern.
Was macht denn Deine geliebte EU, wenn MS seine Software vom europäischen Markt nimmt? Wird dann MS dazu verpflichtet dies nicht zu tun und wie wollen sie MS dazu zwingen?
 
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MS hat nunmal ein monopol, da ist es gut das sie nicht machen dürfen was sie wollen.
 
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