News Mobilfunkausbau: Telekom, Telefónica und Vodafone kooperieren

Ich bin mal gespannt wann das Kartell im stillen Kämmerchen gefunden wird.
Das was in DE in Sachen Preise bei Mobilfunk abgeht ist nicht normal. Weder die Größe noch die Berge und Kluften rechtfertigen die aktuelle Preisgestaltung und den zögerlichen Ausbau der Infrastruktur.

Man braucht nur nach Norwegen/Schweden zu schauen. Das einzige was ich nicht weiß ist in wie weit die Schweden den Netzausbau subventionieren und ob dort auch solche horrende Bieterverfahren erlaubt sind wie hier in DE.
 
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Computerfuchs schrieb:
Mehr Kapazität.
Im Rahmen der Frequenzversteigerungen, haben die Anbieter ja verschiedene Frequenz-Blöcke ersteigert. Wenn nun jeder Anbieter selbst Antennen montiert, kann auch jeder auf "seiner" Frequenz senden. Und mehr Frequenzen bedeutet dann mehr Bandbreite pro Nutzer, bzw. höhere Anzahl an gleichzeitigen Nutzern.

Ich dachte es ging um Funklöcher? Da gab es bisher gar kein Empfang. Das heisst im Umkehrschluss, in der Gegend gab es sowieso nichts zu verdienen. Jetzt soll ein einsamer Wanderer der sich alle halbes Jahr dorthin verirrt statt gar keinen, jetzt einen Balken haben? Wozu soll da so viel ausgebaut werden wie im berliner Geschäftszentrum wo tausende Handys eingebucht sind?

Wenn 6.000 gebraucht werden baut jeder 2.000 und gut ist?

Sorry, wenn jemand gerade einen Facepalm vor dem Bildschirm macht aber interessieren täte es mich schon.
 
Kreuzinkalendermach :)
 
SV3N schrieb:
Meiner Meinung nach ist die Kooperation der drei Telekommunikationsanbieter das Beste was dem Netzausbau seit langem passiert ist. Es besteht zumindest die leise Hoffnung, dass sich mal was tut und Kilometer lange Autobahn- und Bahnstrecken ohne (oder bestenfalls EDGE-) Verbindung irgendwann mal der Vergangenheit angehören.

Aber wie es (offensichtlich gerade in Deutschland) so oft ist, kann man es nie jedem Recht machen.

Genörgelt wird immer! Ist ja ein Volkssport bei uns im Lande! :)
Ich weiß nicht, wo du dich herumtreibst, aber bei mir (Franken, Ruhrgebiet, Niederrhein, Rhein/Neckar) habe ich seit langem kein E mehr. Nicht mal 3G.
 
BuzzAMK schrieb:
Ich weiß nicht, wo du dich herumtreibst, aber bei mir (Franken, Ruhrgebiet, Niederrhein, Rhein/Neckar) habe ich seit langem kein E mehr. Nicht mal 3G.

Ich weiß nicht wo du dich so herumtreibst aber am
Niederrhein fallen mir so einige Gegenden mit E ein.

Ich weiß nicht auf welche Autobahnen du dich so rumtreibst aber an der A44 fallen mir KM über KM ein, wo man nur E hat. Fahren wir weiter Richtung Osten, fallen mir ganz viele Straßen mit E ein. Auch mit der Telekom.
 
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50/50 schrieb:
Selbst wenn technisch möglich, da streiten sich dann alle, wer Reparatur übernimmt und wer am Netzausfall schuld ist.

Das ließe sich einfach in eine Ausbaugesellschaft ausgliedern, in der alle zu gleichen Teilen beteiligt sind.
 
Ich lese nur: Bla Bla Bla Bla Bla Bla Bla Bla.................
Und ich habe es vergessen, heiße Luft.
Mehr kommt da nicht.
 
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Wattwanderer schrieb:
Ich dachte es ging um Funklöcher? Da gab es bisher gar kein Empfang. Das heisst im Umkehrschluss, in der Gegend gab es sowieso nichts zu verdienen. Jetzt soll ein einsamer Wanderer der sich alle halbes Jahr dorthin verirrt statt gar keinen, jetzt einen Balken haben?
Bedenke, dass viele von diesen neuen Masten wahrscheinlich neben Bahnstrecken errichtet werden. ;)
Da kommen regelmäßig Züge vorbei, wo auch schon mal gut und gerne 1.000 Personen drin sein können (ICE z.B. hat 750 Sitzplätze, inkl. Stehplätze dürfen max. 1.500 rein). Von diesen 1000 Leuten wird wahrscheinlich jeder ein Smartphone dabei haben und wenn die sich alle gleichzeitig einbuchen wollen, kann das schon eng werden. In solchen Fällen ist es absolut plausibel möglich, dass man zwar einerseits hohe Kapazitäten braucht, es andererseits aber gleichzeitig nicht wirtschaftliche ist, weil man diese Kapazitäten halt nur für ein paar Minuten am Tag braucht.

Und die Idee vom einsamen Wanderer ist sowieso eine Illusion. Schön wärs, wenn Funklöcher nur irgendwo im Wald zu finden wären, wo außer dem gelegentlichen Wanderer niemand hinkommt. Viele Funklöcher beinhalten aber auch kleinere Ortschaften, wo unter Umständen auch schon mal ein paar hundert Leute sein können. Sind vielleicht nicht genügend, um ein Netz zu überlasten, so dass deine Idee mit Roaming mit etwas Glück sogar funktionieren könnte. Aber grade im Hinblick darauf, dass das häufig jene Ortschaften mit schlecht ausgebautem Festnetz sind und einige dort LTE als Festnetz-Ersatz nutzen werden, kann etwas mehr Kapazität nicht schaden. Mit Blick auf unsere europäischen Nachbarn, würde ich sowieso vermuten, dass Mobilfunk als Festnetz-Ersatz in Zukunft häufiger werden könnte. Momentan werden wir in Deutschland noch mit limitierten Volumen bzw. hohen Preisen gegängelt. Aber ich denke, es ist nur eine Frage der Zeit, bis es unlimitiertes LTE zu bezahlbaren Preisen auch in Deutschland gibt. Wenn Mobilfunkanbieter nicht nur von heute auf morgen planen, sondern auch kalkulieren, was in 10 Jahren sein wird, müssen sie das berücksichtigen.

Dass der Ausbau an manchen Orten bislang nicht wirtschaftlich war, hat teilweise auch überhaupt nichts mit der Anzahl der dortigen Nutzer zu tun. Oftmals scheitert es auch an der fehlenden Zuleitung. Wenn zuerst mal 20 km Glasfaser neu verlegt werden müssen, ruiniert das halt mal ganz schnell die Kalkulation und führt dazu, dass man dann doch lieber in der Stadt einen neuen Mast aufstellt, wo man nur 500 Meter neue Leitung braucht, weil schon reichlich Infrastruktur da ist. Das bedeutet aber nun nicht unbedingt, dass der Mast dort dringender benötigt wird. Die Anzahl der Nutzer (und damit auch die Anzahl der benötigten Antennen) könnte bei jenem Mast, der wegen der langen Zuleitung bislang nicht gebaut wurde, durchaus höher sein. Sofern er denn mal gebaut wird.
Wohl vor diesem Hintergrund wird im Artikel auch explizit erwähnt, dass nicht nur der Mast selbst, sondern auch dessen Versorgung gemeinschaftlich genutzt wird und hierdurch gespart wird:
Wie Telefónica Deutschland erklärte, spare „der gemeinsame Aufbau zusätzlicher Funkmasten und -türme sowie deren technische Versorgung und Nutzung signifikant Zeit und Kosten gegenüber einem parallelen individuellen Ausbau.


Last but not least, lohnt es sich sicherlich auch, mal einen Blick auf die Verteilung der beim Aufbau und Betrieb eines Mobilfunkmasten anfallenden Kosten zu werfen. Der größte Teil der Kosten wird da vermutlich für Standortmiete, Anbindung an die Infrastruktur und Bau des Masten an und für sich anfallen (alles Kosten, die unabhängig von der Anzahl der dort montierten Antennen sind). Wenn man schon mal so weit ist, dass der Mast steht und die Infrastruktur da ist, werden sich die Mehrkosten für ein paar zusätzliche Antennen vermutlich in Grenzen halten. Da kommts dann auch nicht mehr drauf an und der (potentielle) Nutzen ist größer als die entstehenden Mehrkosten.
 
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Wattwanderer schrieb:
Ich dachte es ging um Funklöcher? Da gab es bisher gar kein Empfang. Das heisst im Umkehrschluss, in der Gegend gab es sowieso nichts zu verdienen. Jetzt soll ein einsamer Wanderer der sich alle halbes Jahr dorthin verirrt statt gar keinen, jetzt einen Balken haben? Wozu soll da so viel ausgebaut werden wie im berliner Geschäftszentrum wo tausende Handys eingebucht sind?
Du glaubst doch nicht wirklich, dass die Ausbaustufen miteinander vergleichbar sind. Hier gehts tatsächlich nur das Schließen von Funklöchern. Funkloch bedeutet, dass es da nicht mal 2G gibt. Die reden bei menschenleeren Gebieten sicherlich von einer Basisversorgung mit 2G für Telefonie oder Textnachrichten und da wo ein paar kleinere Dörfer oder Autobahnen/Bahnstrecken sind, gibts bestenfalls mal einen 4G-Standort für einen Umkreis von 8 Kilometern.
 
Schrotti schrieb:
1und1 Drillisch ist eine Heuschrecke. Warum sollten die sich beteiligen?
Weil 1&1 bei den 5G Auktionen mitgeboten hat und oh Wunder - man kann an die selben Masten an der 2G/3G/4G Technik angebracht wird später dann auch 5G Antennen anbringen.
 
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ENDLICH tun sich die big player mal zusammen. Kooperation und Fortschritt können dem Standort nur gut tun.
Letztlich sitzen die doch eh in einem Boot bzgl. des Geschäftsinteresses und Deviceverkauf über Tarifmodelle. Unter anderem. Also hallo!
Ergänzung ()

spezialprodukt schrieb:
wo ist der haken?
Es wird für uns alle "trotzdem" nicht "billiger" ;-) Aber führt ggf. zu mehr "Balken" und Netzqualität.
 
iGameKudan schrieb:
Finde ich nicht gut. Ich bezahle nicht ein teures Netz welches die mit Abstand beste (LTE-)Abdeckung hat, damit andere Anbieter oder gar Discounter diese Qualität dann fürn Pups bekommen und mir die teuer bezahlte Bandbreite stehlen.

Nicht erwartet unter diesem Thema ein derart komödiantisches Meisterstück zu entdecken :D
 
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knoxxi schrieb:
Ist es technisch eigentlich unmöglich, das eine Antenne alle Anbieter abdeckt? Denn meistens ist es ja so das 1 größere Sache in Summe günstiger ist als 3 kleine. (3x Antenne, 3x Bautrupp etc)
Bitte nicht prügeln, ich habe null Ahnung von dem technischen Hintergrund :)

zum Thema: jede Kooperation zum Thema Ausbau ist erstmal zu begrüßen.

Bin kein Experte in dem Thema. Meine aber mich zu erinnern, dass Satellitenschüsseln, bzw. Parabolantennen im allgemeinen die verschiedenen Frequenzbereiche durch die Krümmung der Schüssel empfangen. Jede Frequenz prallt/fällt an einer anderen Stelle und in einem anderen Winkel in die Schüssel und wird dann über die Krümmung wieder jeweils zum Empfänger in der Mitte der Schüssel gebündelt reflektiert.

salvo errore
 
Ich denke mal, dass das abgesprochene Propaganda und Sand in die Augen streuen ist. Passieren wird nichts. Es muss per Gesetz nationales Roaming geben. Schön heiße Luft von sich geben damit die Politik wieder Mal nichts unternimmt. Wir machen jetzt Mal wirklich was, ganz dickes Ehrenwort. In 5 Jahren dann selber Stand, wer konnte das nur ahnen. Naja mit 6G wird dann aber wirklich alles besser.

Bundesverkehrsminister: "Kooperation ist der richtige Schritt"
Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) sagte gegenüber der Deutschen Presse Agentur (dpa): "Die geplante Kooperation der Mobilfunkanbieter ist der richtige Schritt, um Funklöcher in Deutschland zu schließen." Vor allem ländliche Regionen würden von der Kooperation profitieren. Zudem sei endlich zuverlässiges Telefonieren auf der Autobahn und im Zug möglich.

Scheint ja schon zu fruchten.
 
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Also am ende fangen die genannten Unternehmen an ihren Schei** Job zu machen. Amazing die News des Jahres und das schon im November. Diese selbst Beweihräucherung wie toll sie nun Zusammenarbeiten wollen ist doch reine PR. Solange gerade Telefonica nicht liefert glaube ich deren Worten nicht weiter als ich bis zum nächsten Funkloch von ihnen habe, was leider nicht mal 250m sind.
 
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SV3N schrieb:
Meiner Meinung nach ist die Kooperation der drei Telekommunikationsanbieter das Beste was dem Netzausbau seit langem passiert ist. Es besteht zumindest die leise Hoffnung, dass sich mal was tut und Kilometer lange Autobahn- und Bahnstrecken ohne (oder bestenfalls EDGE-) Verbindung irgendwann mal der Vergangenheit angehören.

Aber wie es (offensichtlich gerade in Deutschland) so oft ist, kann man es nie jedem Recht machen.

Genörgelt wird immer! Ist ja ein Volkssport bei uns im Lande! :)
😂

Ja der deutsche meckert ja sogar über kostenlose Sachen. So zurück zum Thema klasse endlich mal Bewegung dafür daumen 👍.
 
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Reaktionen: SVΞN und brainDotExe
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