News Mozilla Firefox 78: GPU-Beschleunigung von Videos unter Linux für alle

Die ARD packt er in Software, wo es H.264 in maximal 720p sein wird, aber Youtube kannst du komplett knicken, solange du dich nicht mit Google-Konto für Codec-Einstellungen bei Youtube anmelden willst. Ein Cache-Krüppel ist das nicht, hat zwar keinen L3, dafür aber pro Kern ein volles MiB L2. Bei dem Decodieren ist es ja auch nicht nur eine Frage des Codecs allein, sondern auch wie rechenintensiv der für die Komprimierung eingestellt wurde. Zumal hier noch dazu kommt, dass ohne die Einstellungen auch in Software gerendert wird! Das erleben Windows-Nutzer nie und zwingt halt einen 3-GHz-Dual-Core egal welcher Machart bei der Videowiedergabe in die Knie.

Update zum kleinen Update

Ich musste es wieder deaktivieren, weil es bei ARD.de, Arte.tv, NRK.no, SVT.se und anderen haufenweise Bildfehler gab. Im Chromium-Privacy aus RPM Fusion läuft die Hardware-Beschleunigung aber fehlerfrei. Also Firefox scheint auf Linux noch Probleme mit der Radeon HD5000-Reihe und dessen freien Treiber zu haben, die Chromium nicht hat.

P.S.
Wenn ich mit deaktivierter Hardware-Beschleunigung nichts als ein Youtube-Video in 720p60 in Pause halte und keine weiteren Programme öffne, habe ich 60-65% Prozessorbelasteung, die sich gleichmäßig auf Firefox (Main-Prozess) und essen WebContent verteilen. Wir haben fast zehn Jahre gtk+ mit Cairo, aber Firefox tut sich auf Linux immernoch schwer.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei dir läuft da aber dann irgendwas Komisch, also ist klar ich hab schon nen moderneren CPU, aber trotzdem, wenn ich ein 4K Video auf Pause habe, dann hat Firefox noch ~2 und wenns hoch kommt 3% Auslastung. Dabei ist die CPU Auslastung bei einem Kern in % und nicht auf die gesamte CPU gesehen
Ich habe noch Firefox 78.0.1 und keine Hardwarebeschleunigung versucht zu aktivieren, wenn ich dann auch das Video spielen lasse, dann nimmt der sich Richtung 2 Kerne Auslastung zum decodieren von dem 4kVideo
(Das war jetzt bei dem:
)

Also jedenfalls das auf Pause setzen sollte auf jeden Fall die Auslastung gegen 0% bringen.
Ich habe das ganze auf
  • Manjaro
  • Kde Plasma
  • aktivierten Compositor
  • 3900X
  • Radeon 5700
  • Mit Mesa
  • und Amdgpu -Open Treibern
laufen um so etwa die Gegebenheiten zu erläutern.
Mit meinem alten Phenom hatte ich zum Beispiel auch nicht so ein Auslastungsverhalten vom Firefox bei pausiertem Video. Wenn der Rechner aktiv da nichts aktualisieren muss, dann darf doch auch bei den etwas langsameren Athlon Kernen nicht so eine Hohe Auslastung sein.

Nicht, dass das da durch irgendwelche zusatzplugins hervorgerufen wird. hast du dir evtl. nen Miner eingefangen?
 
Ein pausiertes Youtubevideo provoziert immer noch eine ganze Menge Hintergrundaktivitäten beim Browser:
1594663994496.png


Bei deaktivierten Adblocker und ~23s Aufzeichnung verbringt der Browser reichlich 1s mit Aktivität (auf einem DualCore Haswell). Wobei die Aufzeichnung der Leistungsanalyse erst los ging, als der Player zuende gecached hatte. Während des Cachings frisst das Ganze noch mehr CPU-Zeit.
 
Ich kann euch leider keinen Screenshot mehr machen, weil ich an dem athlon ii x2 Rechner erstmal ein paar Wochen nicht sein werde. Das ganze ist, wie gesagt, ein frisch installiertes Fedora 32 ohne irgendwelche anderen Browser Erweiterungen als den H. 264 codec aus RPM Fusion. Die Desktopkonfiguration ist die Standardkonfiguration von Gnome auf Wayland. Die Prozesse Firefox und Web content haben zusammen gute 60 in besagter Situation verursacht. Ob das jetzt am bösen Gnome oder am bösen Wayland liegt? Eher nicht, da die anderen Prozesse nicht so ausgeufeet waren.

Ich kann da jetzt aber erstmal die nächsten Wochen keine Tests zu machen, denn das war nicht "mein" Rechner und ich habe zu Hause keinen Rechner mit Athlon II und einer Radeon HD5450. Vielleicht geht die Hardware-Beschleunigung nicht, weil die 5450 zu wenig VRAM hat, wer weiß.
 
Piktogramm schrieb:
Ein pausiertes Youtubevideo provoziert immer noch eine ganze Menge Hintergrundaktivitäten beim Browser:

ich glaube, dass das eher was mit dem aktiven tab zu tun hat
mit about: performance kann man das ganz gut verfolgen, wenn man tabs wechselt
 
Nicht wirklich, der Grund für das zyklische Ausführen von JS ist, dass das JS so geschrieben ist, dass es zyklisch losläuft anstatt nur bei Events. Dieses Zyklen bleiben auch bei Hintergrundtabs, auch wenn FireFox und andere Browser JS in Hintergrundtabs drosseln. Es bleibt mit jedem Hintergrundtab mit ranzig implementiertem JS immer Last.

Es stimmt aber, dass mit about:performance genau das Verhalten gezeigt werden kann. Bei mir fressen 10-15 Hintergrundtabs mit Youtube so viel wie ein laufendes YT Video in HD. Das ist auf älteren Systemen schnell ein Problem und der TE schrieb glaub was von Athlon II x2.
 
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