Nach Abbruch von DBAN wird der USB Stick nicht mehr erkannt.

[Glatzinho]

Hi zusammen,

ich würde gerne mit DBAN (Darik's Boot and Nuke) eine alte 500 GB HDD überschreiben.

Hatte es testweise von einem USB Stick gestartet, "autonuke" ausgewähl und dann gesehen, dass es fast 9h dauern soll.
Eine Möglichkeit den Start abzubrechen habe ich nicht gesehen, also habe ich einfach den Strom weggenommen.

Nun sehe ich, dass der USB-Stick scheinbar tot ist. Verrückterweise ist sogar kein Starten von Windows oder Linux mehr möglich, wenn der USB-Stick eingesteckt ist.

Hat vielleicht wer eine Idee wie ich den Stick wiederbeleben kann? Unter Windows habe ich dazu keine Möglichkeit gefunden. Selbst diskpart ist der Stick nun unbekannt. Indikator LED des USB Sticks leuchte nach dem einstecken nach wie vor.

In Linux hat man möglicherweise erweiterte Möglichkeiten diesen Stick wiederzubeleben? Leider habe ich sehr wenig Ahnung von Linux. Bin seit kurzem Linux Mint User.

Danke Vorab

 

[Fujiyama]

Ist nicht unüblich das USB-Sticks übern Jodan gehen, viele von denen sind Minderwertig.
Viel Zeit und Energie würde ich da nicht unbedingt reinstecken....

Kannst ja mal den Stick an nem anderen PC testen und ggf mit einem Linux testen um zu sehen ob er da geht und erkannt wird.

 

[seyfhor]

Wenn er dir nichtmal als unformatiertes Laufwerk angezeigt wird, dann ist er wohl wie von DBAN gewünscht"genuket".

 

[Glatzinho]

Ist nicht unüblich das USB-Sticks übern Jodan gehen, viele von denen sind Minderwertig.

Das ist hier doch nicht das Problem, es hat ganz offensichtlich was mit DBAN zu tun!?

Kannst ja mal den Stick an nem anderen PC testen und ggf mit einem Linux testen um zu sehen ob er da geht und erkannt wird.

Das habe ich schon probiert. Wird dort weder im Dateimanager, noch von gparted erkannt.

Im Terminal konnte ich ihn aber mit der command "lsusb" finden:

Bus 001 Device 007: ID 1845:0104 Cion Technology AP192 Pen Drive

Weiß aber aufgrund mangelnder Kenntnisse nicht, ob ich ihn noch retten kann.

Ergänzung (10. Juni 2022)

Wenn er dir nichtmal als unformatiertes Laufwerk angezeigt wird, dann ist er wohl wie von DBAN gewünscht"genuket".

Die HDD sollte genuked werden und nicht der Stick von dem DBAN gestartet wurde.

 

[Incanus]

Das ist hier doch nicht das Problem, es hat ganz offensichtlich was mit DBAN zu tun!?

Es hat eher was mit Deinem harten Ausschalten zu tun. Wenn dabei gerade auf den Stick geschrieben wurde, macht ihn das unlesbar.

 

[Glatzinho]

Es hat eher was mit Deinem harten Ausschalten zu tun. Wenn dabei gerade auf den Stick geschrieben wurde, macht ihn das unlesbar.

Was wird denn darauf geschrieben? Sollte davon nicht nur gelesen werden? Geschrieben wird doch auf die HDD?

Ergänzung (10. Juni 2022)

Ausgabe im Terminal nach dem Befehl "dmesg"
Jetzt muss ich nur noch herausfinden ob ich den Stick im Terminal mit der bekannten ID irgendwie formatieren kann.

 

[Incanus]

Die HDD wird gelöscht, irgendwelche anderen Dinge, z.B. Logfiles, Statusmeldungen etc. können auch auf den Stick geschrieben werden. Von dem hattest Du ja gebootet oder?

 

[Glatzinho]

Von dem hattest Du ja gebootet oder?

Ja.

 

[Amaoto]

In Linux hat man möglicherweise erweiterte Möglichkeiten diesen Stick wiederzubeleben? Leider habe ich sehr wenig Ahnung von Linux. Bin seit kurzem Linux Mint User.

Hast du da nicht Gnome Disks (dt. "Laufwerke") oder kannst es nachinstallieren? Wenn er dort erkannt wird, kannst du ihn auch neu partitionieren und formatieren.

 

[Glatzinho]

Hast du da nicht Gnome Disks (dt. "Laufwerke") oder kannst es nachinstallieren?

Taucht dort nicht auf, genauso wenig in gparted.

Lebenszeichen erhalte ich nur über die Befehle im Terminal (siehe oben).

 

[Restart001]

Theoretisch müsste der neu initialisiert werden, aber wie nur? Und das unter Linux!? Und in der Datenträgerverwaltung
in Windoof wird er nicht gezeigt?

 

[Joe58]

Ich würde sagen, dass die Arbeit sich nicht lohnt. Da kauft man sich für ca. 10 € einen neuen.
Aber keinen der Marke Intenso.

 

[Glatzinho]

Ich würde sagen, dass die Arbeit sich nicht lohnt. Da kauft man sich für ca. 10 € einen neuen.
Aber keinen der Marke Intenso.

Toller Tipp, vielen Dank.
Es handelt sich um einen sehr alten Stick, der für diesen Zweck vollkommen ausreichend ist. Er hat hier und an anderer stelle immer zuverlässig funktioniert.

Mit geht geht es diesem Post aber darum das Problem zu verstehen und ggf. zu lösen. Irgendwie bin ich noch nicht ganz von seinem Tod überzeugt.
Ob sich ein Aufwand für einen lohnt sollte mMn jeder für sich entscheiden, daher sind solche Kommentare absolut überflüssig.

Ich habe auch noch einige andere Sticks, aber die würden mir nicht helfen das Problem zu verstehen bzw. eine Lösung für bestehendes Problem zu finden.

 

[PHuV]

Ich würde sagen, dass die Arbeit sich nicht lohnt. Da kauft man sich für ca. 10 € einen neuen.

Eben. Selbst Marken USB Sticks sind heute so günstige Massenware, selbst wenn einer stirbt, kauft man sich einfach einen neuen. Ich hab hier sogar immer ein paar Sandisks in Reserve rumliegen, weil ich sie dann immer in diversen Sonderaktionen günstig kaufe.

 

[Glatzinho]

Theoretisch müsste der neu initialisiert werden, aber wie nur?

Genau das interessiert mich auch sehr, weißt nur nicht wie ich das unter Linux in dieser Situation anstelle.

in Windoof wird er nicht gezeigt?

Ne, habe in Windows kein Lebenszeichen von Stick vernommen.

 

[Joe58]

Dann noch ein eventuell überflüssiger Beitrag.
Versuch mal, ob du die Treiber AP192 installieren kannst.

 

[Glatzinho]

Danke, das werde ich später mal probieren, ist ja ein Treiber für Windows.

 

[Incanus]

Ne, habe in Windows kein Lebenszeichen von Stick vernommen.

Hast Du dort auch in der Datenträgerverwaltung geschaut?

Ich gehe immer noch davon aus, dass ein Schreibvorgang durch das harte Abschalten unterbrochen wurde, was zum finalen Abschuss des Sticks geführt hat. Ich habe hier auch ein paar solche Kandidaten in der Schublade.
Durch das Booten vom Stick hat das Betriebssystem ja Zugriff darauf.

Das Installieren von Treibern aus dubiosen Quellen würde ich unterlassen. Zum Einen sind keine Treiber für USB-Sticks notwendig, zum Anderen ist es kein CD-ROM-Laufwerk .

 

[BrollyLSSJ]

Du könntest unter Linux auch mal gucken, ob du dort den Stick mit Testdisk siehst. Eventuell musst du mit Testdisk einfach die Partition & MBR neu schreiben.

 

[Glatzinho]

Hast Du dort auch in der Datenträgerverwaltung geschaut?

Ja, dort sind nur meine SATA und m.2 SSD + Externe Festplatte gelistet, der Stick jedoch nicht.

Ergänzung (10. Juni 2022)

Du könntest unter Linux auch mal gucken, ob du dort den Stick mit Testdisk siehst. Eventuell musst du mit Testdisk einfach die Partition & MBR neu schreiben.

Habe es probiert, danke für den Tipp, wird jedoch auch hier nicht gelistet.
Ich vermute ich muss wohl irgendwas im Terminal machen, wo der Stick auch erkannt wird.