News Nach FBI-Klage: Tech-Branche im Schulterschluss mit Apple

Also heißt das jetzt Iphones so wie IOS sind sicherer als Android und Win10 ? Was bringts dem FBI aka NSA und sonnstigen Behörden

Apple soll für das FBI eine Software entwickeln, die die Sicherheitsmechanismen umgeht.

Dann bringen sie halt das in den aktuellen IOS versionen heraus und was hat man davon?Nichts warum? Jeder der soweit sein Handy flashen kann FW aufspielen geht hin und Downgradet sein IOS lieber. Aber egal was die Behörden fordern die stecken doch dahinter mit den ganzen Terrorismuss nur damit die mehr Rechte und zugriffe zum kontrollieren bekommen!
 
Forum-Fraggle schrieb:
Sorry, aber wenn Du glaubst, was Du da schreibst, dann gute Nacht. Ich will nicht behaupten, daß es definitiv per Fernzugriff geht, aber ich bin nicht so leichtgläubig wie Du und würde es ausschließen. In diesem Sinne gebe ich das gerne zurück:
https://insanemembrain.files.wordpress.com/2014/06/double-facepalm.png

Du willst mich doch veräppeln. Lies doch mal meine Beiträge richtig. Du hast schon den ersten nicht richtig gelesen und den zweiten auch nicht. Ich hab doch gar nicht ausgeschlossen, dass das per Fernzugriff geht. :freak::freak:
 
TrueAzrael schrieb:
Ja, denn nur weil bewiesen ist, dass A stimmt muss nicht gleich auch B, C und D stimmen.
Nach Snowden sind nämlich plötzlich alle Verschwörungstheorien wahr, selbst jene mit denen seine Dokumente nicht im Ansatz etwas zu tun hatten.

Ich sag ja auch nicht: "In den beiden Äpfeln ist je ein Wurm."
Meine Mutter: "Ne, sicher nicht."
Mein Bruder schneidet den EINEN auf und findet einen Wurm.
Und ich dann: "Siehst du, war doch in beiden je ein Wurm."

Bleiben wir mal bei den USA, ist ja auch die Vorlage des Artikels. Die Behörden können Unternehmen per "National Security Letter" zwingen Daten, Passwörter usw. herauszugeben. Und das Unternehmen muss es geheim halten. Und sie tun das auch regelmässig aus den lapidarsten Gründe. Wie z.B. die Klage eines Unternehmens gezeigt hat, das den Brief veröffentlichen wollte.

Ich meine in Deutschland muss der Kunde informiert werden wenn die Behörden z.B. bei Telcos Zugriff auf die Daten/Standorte usw bekommen haben. Auch da gibt es Beschwerden des zahnlosen Tigers namens "Datenschutzbeauftragter" dass das nicht passiert. Die Polizei hat in Leipzig unter Zwang die Handys von 150 Demonstranten eingesammelt und deren Kontakte/Nachrichten/Verbindungsnachweise abgeglichen und gerastert. Dass sie behaupte dass sie die meisten Geräte nicht entsperren konnten ist soll nur die Leute beruhigen... selbstversändlich hatten sie Zugriff.

Informationen die nur zu Terrorabwehr abgerufen werden dürfen, dürfen mittlerweile auch von den Job Centern z.B. bei den Banken abgegriffen werden.

Und du willst mir sagen, dass wenn A stimmt ich mir um B, C und D keine Sorgen machen muss?
Vorhandene Daten wecken Begehrlichkeiten. In in allen Fällen werden die Daten längst abgegriffen.

Snowden hat gezeigt, dass die Verschwörungstheoretiker keine verwirrten Irren waren und dass sie nicht so falsch lagen.

Und bei der Geschichte hier kommt erschwerend hinzu, dass Apple und Google Unternehmen sind die Ihre Kunden halten wollen. Wie geht es einfacher als bei solch medientauglichen Aktionen Zusammenhalt zu zeigen und sich vor den guten Kunden zu stellen. Wie vorhersehbar und fadenscheinig das ist will der durchschnittliche User nicht wahrhaben. Und das ist kein Gepoltere gegen Apple und Google... Am Ende des Tages macht das jede Firma.
 
zazie schrieb:
Das ist Totalitarismus - das haben wir bisher gekannt von Staaten wie China, Nordkorea, etc. Es ist deshalb zu begrüssen, dass die US-TechFirmen sich - zusammen mit der ACLU und der EFF - gegen diese Ansprüche wehren. Da verdienen sie unseren Support. Das heisst aber nicht, dass man deshalb sämtliches andere Geschäftsgebaren der genannten Firmen gut finden muss. Aber MIT diesen Firmen auf der gleichen Seite ist es leichter, den ausufernden Überwachungsfantasien auch in den demokratisch geprägten Gesellschaften und Staaten entgegen zu treten!

Die Ansicht halte ich für ziemlich blauäugig, die Tech-Riesen sind diejenigen, die sich a) nicht sonderlich um Datenschutz scheren, ihn sogar aushebeln wollen, wo er noch funktioniert, b) zwangsläufig mit den Behörden der USA zusammenarbeiten müssen, c) längst dabei sind, einen Gegenentwurf zu altbackener Nationalstaaterei aufzubauen, das fängt mit extremer Steuervermeidung an und hört bei eigennützigen Think-Tanks noch nicht auf.

Der Totalitarismus ist genauso bei den IT-Riesen wie bei der US Regierung zu finden, die sich noch im "Antiterrorkampf" befindet.
Mit der Aktion streut Apple seiner Kundschaft Sand in die Augen, und Google und Co ziehen mit. Das ist schließlich tolle PR für Konzerne, die längst mehr über eine einzelne Person wissen, wie die Person über sich selbst.
 
was mir eher angst macht ist dass ich nirgens MS gelesen habe - mir ahnt schlimmes
 
Wie blöd sind Behörden eigentlich ...

Wenn sie eine Möglichkeit bekommen etwas auszuspionieren so finden das auch andere raus und nutzen das früher oder später auch aus ... wobei eher früher ... somit ist nicht nur einer gefärdert durch Behörden sondern wird durch Behörden sogar eher zu einem Staftäter ... weil wichtige Unterlagen durch Spione so entwendet werden ...

Also grob gesagt man durchlöchert ein System und meint man könne als Behörde jeden Ein und Ausgang überwachen.... weil man ja nur selber weis wo die Tunnel sind ?

Sowas hat noch nie funktioniert ... denn irgendein Tunnel wird immer endeckt und schon hat man "Feinde" im System.

@ Vorredner ... bei MS kann man sich das doch schon alles Denken ... da gabs doch schon seit einer Weile die Nach hause Telefonier Option ... und denen ist das am Ende wohl egal ... da sie hinter dem User eh wohl einen Raubkopierer von z.b. Windows sehen.
 
zepho schrieb:
Das sehe ich ähnlich. Dass die NSA eigene Super-Computer betreibt und diese teilweise sogar an kooperierende Geheimdienste verkauft, ist bekannt.
Ich glaube Snowden war es, der publik machte, dass ein Großteil der Daten bereits abgegriffen wird, bevor diese verschlüsselt werden können. Für mich bedeutet das bei E2E-Verschlüsselung, dass die NSA wohl auch lokal Systeme infiltrieren kann.

Mit den aktuellen Schlagzeilen schwingt auch ein gewissen PR-Hauch mit. Natürlich wollen die Firmen hier auftreten, als ob sie die Interessen ihrer Nutzen im Auge haben. Allen voran Apple, wo durch die vergangenen ICloud-Hacks ein negatives Bild bzgl. Datensicherheit entstanden ist.

Ohne Beweise zu haben, vermute ich aber, dass die NSA sehr wohl die Rechenleistung hat, um Verschlüsselungen zu knacken. Und auch wenn sich die Behörde über zunehmende Verwendung von Verschlüsselungen beschwert, wird es sich in erster Linie um ein wirtschaftliches Problem handeln: So trivial es klingen mag, aber Bruteforce-Attacken lassen sich sehr gut parallelisieren. Liegen verschlüsselte Daten vor, die einen Hinweis auf einen Terror-Anschlag enthalten könnten, gilt es abzuwägen, wie viele $$ als Rechenleistung investiert werden sollen. Ich betone, dass dies nur meine Vermutung ist und entbehrt jeglicher Grundlage.

Was mich allerdings stutzig mach, ist dass immer von Hacking gesprochen wird, wenn die NSA auf eine Backdoor o.ä. pocht. Wahrscheinlich bin ich der einzige, das der eher als API für die NSA sieht, was vom Prozess her mit Hacking meiner Meinung nach eher wenig gemein hat.

Wenn nach 10 falschen Passwort Eingaben die Daten gelöscht sind, hilft auch kein Super-Computer mit der Rechenleistung Millionen Passwörter pro Sekunde auszuprobieren.
Ergänzung ()

schwenn schrieb:
Im Klartext ist gut.. wir reden hier von einer 256Bit AES Encryption.. mit dem richtigen Passwort ist das unknackbar, auch wenn jeder Schutz gegen Bruteforce entfernt wird und die NSA ihre Supercomputer mit denen von China zusammenschaltet.. man hofft das der werte Herr Terrorist so blöd war 1234 oder eine andere vierstellige Nummer als als Passwort zu benutzen.

Außer man versucht direkt das Passwort via Brute-Force zu erraten. Und das möchte das FBI scheinbar ;) Zumindestens ginge das etwas schneller. Natürlich auch abhängig vom gewählten Passwort. Den direkten AES Key zu erraten, würde länger dauern als das Universum bisher besteht :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Schrammler schrieb:
Die Ansicht halte ich für ziemlich blauäugig
Lies den erstenTeil meines Posts noch mal. es geht NICHT um die Daten, sondern um die durch die US-Regierung verlangte Aushebelung von Sicherheitsfeatures, die der Kunde zur Verfügung hat. Deine Einwände sind eine nur unzureichend getarnte Verschwörungstheorie. Vorurteile sind aber beim Nachdenken hinderlich ...
 
was viele vergessen ist und immer mit dem argument kommen; "sicherheit" ist die das eine, freiheit des anderen... welches dadurch wertlos wird und in den hintergrund rutscht.

sicherheit und freiheit ist etwas, das sich nicht vereinbaren lässt. es ist wie ein regler indem rechts sicherheit und links die freiheit steht. wie weit der regler wohin geschoben wird, muss jeder individuell entscheiden.

aber ich sterbe lieber frei als gefangen und kontrolliert zu leben... klingt jetzt vllt wie ein revolutzer spruch, ist es aber nicht... denn wo bleibt dann der sinn des lebens auf freie selbstbestimmung wenn man das nicht kann ?!


tiefgründig, aber jedes system welches "verändert werden sollte in der vergangenheit" fing mit kleinen schritten an... die frage ist welches system will jeder einzelne ?

ich verzichte auf den askept der sicherheit wenn ich dafür miene freiheit und meine privatsphäre ( auf meinem handy) erhalten bleibt und lebe dafür mit dem risiko das sich mein sitznachbar in der ubahn in die luft jagt. sorry radikale ansicht aber wenn es heute mit dem handyausspähen anfängt wer sagt mir das es morgen nicht mein wohnzimmer ist ??

wenn ich diese Behauptung lese, stellen sich schon meine nackenhaare auf !!!

heise.de->NSA CHEF
 
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Es ist schön das ein (US) Unternehmen endlich mal deutlich Stellung bezieht gegen das Vorhaben der aktuellen Regierung der USA alles und jeden kontrollieren zu wollen und müssen.
Wäre wünschenswert wenn andere nachziehen und das sie Worten auch Taten folgen lassen und das alles nicht bloß Augenwischerei ist.

Hat ja lange genug gedauert.. aber ja gut gemacht Apple, der Ansatz ist schon mal gut, nun müsst ihr Euch auch daran halten.
Eure Geräte und Euren goldenen Käfig möchte ich trotzdem nicht, aber das sollte hier auch nicht zählen. ;-)
 
zazie schrieb:
es geht NICHT um die Daten, sondern um die durch die US-Regierung verlangte Aushebelung von Sicherheitsfeatures, die der Kunde zur Verfügung hat.

Zu welchem Zweck sollen die Sicherheitssysteme ausgehebelt werden? Um an die Daten zu kommen !

zazie schrieb:
Deine Einwände sind eine nur unzureichend getarnte Verschwörungstheorie. Vorurteile sind aber beim Nachdenken hinderlich ...

Das sind keine Vorurteile und keine Verschwörungstheorie, schau dir einmal die Kritiken zur Entwicklung genauer an. Explizit Unternehmen wie Airbnb und Uber zeigen, dass man sich seine Gesetze lieber künftig überall selber bastelt und einem (demokratisch) gewachsene Strukturen und soziale Systeme völlig egal sind, hauptsache der Profit stimmt. Das Schlimme ist, die Regierungen hinken dem schon lange hinterher, durchblicken nicht wirklich, was da geschieht.
 
Was dabei vergessen wird: Kann Apple überhaupt den Schutz umgehen? Nur weil ich eine Verschlüsselung entworfen habe, kann ich sie nicht unbedingt knacken.

Wie könnte dann der Gerichtsbeschluss überhaupt Wirkung haben? Wie will das FBI nachweisen, dass sich Apple nicht genug bemüht hat, so eine Software zu entwickeln?
 
@Hellsfoul
Es geht nicht um die Verschlüsselung sondern um einen Sicherheitsmechanismus des "Schlosses".

Veranschaulichung: Die Verschlüsselung der Daten auf dem Speicher ist wie ein Tresor, die ist auch mit Supercomputern unknackbar.
Zu diesem Tresor gibt es einen passenden Schlüssel, der in einer abgeschlossenen Box liegt.
Und zu dieser abgeschlossenen Box gibt es einen einfacheren Schlüssel - das ist der PIN des Gerätes.

In der Box befindet sich neben dem Schlüssel zum Tresor aber auch noch eine kleine Sprengladung, die ausgelöst wird wenn man den falschen Schlüssel in das Schloss der Box einführt.
Und das FBI hat 9999 Schlüssel (nämlich alle Zahlenkombinationen mit 4 Stellen) für solche Boxen.

Das FBI verlangt von Apple jetzt nicht, dass sie den Tresor öffnen, sondern nur dass sie die Sprengladung in der Box von außen unschädlich machen, damit das FBI seine 9999 Schlüssel für die Box ausprobieren kann, bis einer passt und sie an den Schlüssel für den Tresor kommen.

Und das ist theoretisch möglich, Apple weigert sich jedoch es zu tun.
 
Hellsfoul schrieb:
Was dabei vergessen wird: Kann Apple überhaupt den Schutz umgehen? Nur weil ich eine Verschlüsselung entworfen habe, kann ich sie nicht unbedingt knacken.

Wie könnte dann der Gerichtsbeschluss überhaupt Wirkung haben? Wie will das FBI nachweisen, dass sich Apple nicht genug bemüht hat, so eine Software zu entwickeln?

Einfach mal Artikel zu dem Thema wirklich durchlesen. Selbst für fachfremde ist schlüssig erklärt, was das FBI genau möchte und was Ihnen Apple nicht geben will.
 
eston schrieb:
was mir eher angst macht ist dass ich nirgens MS gelesen habe - mir ahnt schlimmes

MS? Der war gut :D
MS gibt doch alles direkt weiter, von selbst. Dafür durchsuchen sie doch Regelmäßig OneDrive, Outlook und Windows.
Aber selbst wenn sie was sagen würden wäre es genau so glaubhaft wie das Lippenbekentnis von Google. Apple ist die einzige grosse Firma auf der Welt die es wagt sich dem langen Arm der Stasi 2.0 nicht zu beugen. Die Möglichkeit zu haben seine Daten lokal unantastbar zu machen ist Gold wert. Die Schwachstelle ist das Passwort, wenn das sicher genug ist wird das FBI dieses niemals (in einem relevanten Zeitraum) knacken können. Bruteforce führt zwar immer zum Ziel, aber es erfordert mehr Rechenkraft als das gesamte FBI bereitstellen könnte. Ich würde mich aber nicht darauf verlassen das die NSA keinen zugriff bekommt. Das FBI rangiert grade mal eine halbe Stufe höher als die lokalen Polizeibehörden und ist im Vergleich zur NSA einfach nur ein kleines Licht.
 
Luthredon schrieb:
Hmm ... sagt einer mit 150 Beiträgen hier :D ...

Ansonsten ist die Diskussion mal wieder lustig, aber eigentlich wie gehabt: die Verschwörungstheoretiker stellen ihre Verschwörungstheorien auf (ja, genau, z.B. karo4ever) und der Rest fordert Beweise, die natürlich nie erbracht werden - sonst wären es ja keine Verschwörungstheorien. Schon lustig, dass niemand je müde wird, dieses Spiel immer und immer wieder zu spielen :).

Sind ja immer andere die diese Theorien aufstellen. Gabs immer und wirds immer geben. Ich habe damit aufgehört, weil alle meine Verschwörungstheorien bewiesen wurden und ich kein neues Material habe, weil ich (seit 6 Jahren) kein Fernsehen mehr gucke :D
 
Zuletzt bearbeitet:
wahlmeister schrieb:
Apple ist die einzige grosse Firma auf der Welt die es wagt sich dem langen Arm der Stasi 2.0 nicht zu beugen. Die Möglichkeit zu haben seine Daten lokal unantastbar zu machen ist Gold wert.

Apple sammelt auch Daten, sehr viele Daten. Soll man jetzt denen, die das Datensammeln als Geschäftsmodell nutzen, mehr Vertrauen schenken als Regierungen, wenn es um Datenschutz oder wie in diesem Fall Backdoors (zur Verbrechensbekämpfung und Aufklärung sowie gewiss auch zum Ermitteln von Beweisen) geht?
Apple, Google, Whatsapp sind lieb, das FBI böse?

Wir leben in einer sehr scheinheiligen Zeit, in der wir staatlichen Behörden weniger glauben als profitorientierten Unternehmen, die tolle PR haben, aber sich ihre Gesetze selber machen (wollen).
 
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