Nächster schritt in die Zukunft?

Kokojin

Lt. Junior Grade
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Sep. 2006
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Hoi

Also nach dem ganzen analogen kram (schallplatte usw) kam ja das Aktuelle und immer noch bestehenbde "digitale" zeitalter!

Nun meine Frage: Was ist wohl die nächste stufe? Also was kommt als ABlöser für die digitale Technik? Zeigen sich schon erste zeichen ?

mfg Koko
 
Glaube nicht, das nach Analog bzw. Digital noch etwas kommen kann - denn es ist ja alles abgedeckt. Entweder werden Daten "as-is" übertragen, also Analog, oder werden codiert (digital). Sehr viel mehr möglichkeiten gibts ned, ausser das Senden gleich ganz seien zu lassen ;)
 
Ich wuerde sagen man koennte Quantencomputing als Nachfolge, vllt auch nur als Erweiterung, der derzeitigen digitalen Technik sehen. Auch da geht es um Bits, allerdings haben die mehr moegliche Zustaende als die heutigen haben (2, also 0 und 1). Diese Bits heissen deswegen auch Q(uanten)Bits. Insofern waere es doch wohl "nur" eine Erweiterung. Am Prinzip der Digitalisierung scheint sich nicht viel zu aendern und, laut dem wikiartikel kaeme man ohne die klassische Digitalisierung wohl auch nicht aus...
http://de.wikipedia.org/wiki/Quantencomputer

Wie weit es damit momentan ist weiss ich nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Der nächste Schritt in Sichtweite ist der Quantencomputer:
http://de.wikipedia.org/wiki/Quantencomputer
Da kann quasi ein QBit nicht nur 0 und 1, sondern alle möglichen Zustände annehmen.
Die Leistung würde exponentiell wachsen. Dauert aber wohl noch ein Weilchen.

gruss, limoni
 
Ob das jetzt verstanden wird mit dem "alle möglichen Zustände"?

Ich versuchs mal zu erklären:

Wenn man 8 herkömmliche Bits hat, so ergeben sich daraus 2 hoch 8, also 256 Möglichkeiten, von denen aber immer nur eine bestimmte angezeigt werden kann.

Hat man dagegen 8 Qubits, so werden alle 256 Möglichkeiten gleichzeitig eingenommen, für ein thoeretisches Problem mit 256 Möglichkeiten zur Lösung wäre also nur ein einziger Rechenschritt nötig, um die Lösung zu bekommen!

Noch größere (aber noch nicht realisierte) Qubit-Anordnungen können theoretisch Probleme, an denen herkömmliche Superrechner zig-tausende von Jahren rechnen müssten, in wenigen Augenblicken lösen!

Wenn man im Extrem gesehen zb 100 Qubits hätte, so könnten diese alle 2 hoch 100 Zustände gleichzeitig anzeigen, ein normaler Superrechner würde dafür mehr Zeit benötigen als das Universum alt ist (13 Mrd Jahre! ;) )!

Hier zeigt sich das unglaubliche Potenzial der Quantencomputer, ist aber alles noch Zukunftsmusik! Vielleicht wirds auch nie was damit, da man noch große Probleme mit dem Handlig der Qubits hat

Falls ihr jetzt nur Bahnhof verstanden habt, kein Problem, so richtig verstehen das auch nur studierte Quanten-Physiker!:D

PCB
 
Digital automatisch auch Binärzahlensystem? Nein!

Nur mal so ... gequantelte Zustände sind eben nicht analog, sondern einzelne definierte (gestufte, diskrete) Zustände.

Der Quantencomputer bedient sich in der Hinsicht diskreten Digitaltechnik.

Quantencomputer haben aber nicht nur 2, 3, 4 ... 10 diskrete Zustände, sondern können nahezu beliebig viele diskrete Zustände zugleich annehmen/zuordnen/bestimmen. Quantencomputer können deswegen massiv parallel Daten berechnen.

"Digital" (Lat. Digitus = Finger) heist eben nicht automatisch auch Binärzahlensystem (zwei diskrete Zustände mit "0" und "1"), das kann auch ein Zehnersystem (Dezimalsystem: 0, 1, 2, 3, 4, 5, 6,7, 8, 9), oder Sechserzahlensystem sein (Hexadezimal: 1, 2, 3, 4, 5, 6).

MFG Bobo(2006)
 
Zuletzt bearbeitet:
@Bokill: Das ist aber immer in Abhängigkeit der vorhandenen Qubits zu sehen, wenn du nur 3 Qubits hast, gibt es auch nur 8 mögliche Überlagerungszustände!

"Nahezu beliebig viele diskrete Zustände" sind nur möglich, wenn genügend Qubits zur Verfügung stehen!

PCB
 
Hexadezimal: Hexa: 6, Dezimal:10, also auf Basis von 16 (ergo von 0 - F in der Informatik, nicht von 1 - 6) :D


Meine Meinung ist die gleiche, als nächstens kommen die Quantencomputer.
 
...aber nicht mehr in diesem, unserem Leben. Vll. im nächsten Jahrhundert. ;)
Mir wäre übrigens das Kernfusionskraftwerk wichtiger, denn auch ein Quantencomputer braucht Energie und nicht nur der.
Und selbst das soll ja noch 50 Jahre dauern, bis es auf kompakte Akkugrösse geschrumpft ist nochmal solange. ^^
 
Quantencomputer... es werden wohl hunderte von jahren vergehen bis sich das etabliert hat und weitere Tausend bis ich das verstanden habe... :rolleyes:

Ich dachte eher an "Bio", also die vernetztung von Nerven (zellen) usw. EIn künstlich erstellter "PC" der ähnlich unseres Hirns arbeitet.
 
AW: Digital automatisch auch Binärzahlensystem? Nein!

Bokill schrieb:
Nur mal so ... gequantelte Zustände sind eben nicht analog, sondern einzelne definierte (gestufte, diskrete) Zustände.

Der Quantencomputer bedient sich in der Hinsicht diskreten Digitaltechnik.

Quantencomputer haben aber nicht nur 2, 3, 4 ... 10 diskrete Zustände, sondern können nahezu beliebig viele diskrete Zustände zugleich annehmen/zuordnen/bestimmen. Quantencomputer können deswegen massiv parallel Daten berechnen.

"Digital" (Lat. Digitus = Finger) heist eben nicht automatisch auch Binärzahlensystem (zwei diskrete Zustände mit "0" und "1"), das kann auch ein Zehnersystem (Dezimalsystem: 0, 1, 2, 3, 4, 5, 6,7, 8, 9), oder Sechserzahlensystem sein (Hexadezimal: 1, 2, 3, 4, 5, 6).

MFG Bobo(2006)


Ein Computer bzw. ein Prozessor arbeitet ja mit den Zuständen 0 und 1 bzw. Strom fließt oder Strom fließt nicht. also 0 = aus, 1 = ein! (soweit ich weis nennt man das Dualsystem). Jetzt meine Frage: angenommen ein Quantenprozessor würde auch mit Dezimalzahlen rechnen bzw. Hexdezimalzahlen, was für andere Zustände wie Strom fließt und Strom fließt nicht gibt es den noch! wie würde man z.B. die Zahl 3 darstellen! umrechnen? genauso wie man das Dezimalsystem in das Dualsystem umwandelt und auch umgekehrt?
Danke schonmal im Voraus!
 
Wie die herkömmlichen Computer rechnet auch der Quantencomputer mit binären Zahlen, die hier allerdings durch Spin ½ - Teilchen dargestellt werden. Ein Spin ½ - Teilchen ist ein sich drehendes Elementarteilchen, welches je nach Drehrichtung einen Zustand darstellt.

entschuldigt die Frage aber:
Wie werden die Zustände eines normalen Computers ermittelt? beim Quantencomputer is es jetzt klar! nach rechtsdrehende Elementarteilchen = 0, linksdrehende Elementarteilchen = 1!
 
Da gibt es statt variablen Teilchen-Spins schaltbare Transistoren, die aber eben nur 2 Zustände annehmen können und nicht beliebig viele. und diese gehen auch bei einem schwächeren Impuls nicht in Superposition über. ;)
 
ganz interesant ist meiner meinung nach das C-60 molekül es ist ungefair so aufgebaut wie ein fußball (mit 6 ecken und 5 ecken) dieser stoff ist ein halbleiter...... wenn man jetzt aber ein bestimmtes atom in die mitte des moleküls plaziert so wird dieser zum spraleiter d.h. keinen wiederstand!! habe ich vor ein paar wochen in chemie gelernt :D
 
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